Timeshift Verständnisfrage

hansstramm

Lt. Commander
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Ich nutze Linux Mint 20.3 Cinnamon, da ist das Backup Tool Timeshift vorinstalliert.
Eine super Sache, wie ich finde.

Zu meiner Frage:
Angenommen Linux verabschiedet sich aus irgendeinem Grund und ich kann nicht mehr booten.
Wenn ich jetzt auf einer externen USB Platte ein Timeshift Backup habe, wie spiele ich das dann wieder ein?

Reicht es dafür aus Mint 20.3 Cinnamon im live Modus zu betreiben und Timeshift zu starten oder muss Mint 20.3 Cinnamon vorher neu installiert werden?

Ich war kurz davor das eben zu Testen, wollte nur kurz nachfragen, falls doch etwas schiefgeht^^.
In den gängigen Videos sieht man meist nur, wie ein "interner" Restore funktioniert.

Danke im Voraus ✌️
 
Ich bin auch am Testen von Linux Mint. Ich habe mir allerdings eine eigene Partition für die Timeshift Backups erstellt.
Meiner Erfahrung nach, funktioniert das Ganze wie beschrieben. Mir hat ein Update am Laptop das OS zerschossen. Ich konnte glücklicher Weise Mint vom USB-Stick starten, Timeshift starten und Backup wiederherstellen. Fertig.
 
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Obwohl ich Linux seit langer Zeit nutze, Timeshift aber nicht, bin ich der Meinung, dass Timeshift eher wie ein Wiederherstellungspunkt unter Windows funktioniert.

Es setzt also nur die Einstellungen bzw. Änderungen von Punkt B auf Punkt A zurück.
Wenn Punkt B "zerstört" ist, kannst du auch nicht zurück.

Keine Zeitreise ohne Zeitmaschine. ;)

Edit:
Hier die offizielle Erklärung: https://github.com/teejee2008/timeshift#readme=
 
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SI Sun schrieb:
bin ich der Meinung, dass Timeshift eher wie ein Wiederherstellungspunkt unter Windows funktioniert.
Nö, du kannst aus einem Timeshift-Backup dein System ohne bestehendes OS wiederherstellen. Wie genau (bezogen auf die TE-Frage), weiß ich gerade nicht mehr. Eigentlich müsste beides funktionieren, bin mir gerade aber nur zu 90% sicher.
 
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hansstramm schrieb:
Reicht es dafür aus Mint 20.3 Cinnamon im live Modus zu betreiben und Timeshift zu starten oder muss Mint 20.3 Cinnamon vorher neu installiert werden?
Wenn es in der Mint Live Iso enthalten ist, dann sollte das eigentlich aus der Live-Umgebung heraus funktionieren, ja. Ob du vorher neu installieren musst kommt natürlich auch etwas darauf an, wie genau es vorkonfiguiert ist (sprich was ein- und ausgeschlossen ist), aber bei Mint würde ich eigentlich tendenziell erwarten, dass es als Komplettbackup gedacht ist.
 
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Also ich habe gestern mal die Hardcore Variante getestet.
Dafür habe ich ein komplett mit Linux Mint 20.3 Cinnamon eingerichteten Laptop genommen.
Der Laptop ist schon bisschen älter, aber für Office noch zu brauchen.
Hab ein komplettes Backup per Timeshift auf eine externe Platte kopiert.
Die externe Platte ist ein Billiggerät, das ich irgendwann mal für ein paar Euro im Netz gekauft habe.

Als Platte habe ich eine alte 2,5 Zoll HDD verwendet.
Auf der platte steht "defekt", kp wo die mal verbaut war.
Wollte das ganze halt nur mal testen..
Beim Timeshift Backup erstellen gab es mal keine Probleme.
Nach dem Backup habe ich Mint 20.3 Cinnamon in den live Modus vom USB-Stick gebootet und die Platte, auf der Mint 20.3 Cinnamon installiert war, formatiert.
Danach habe ich per Timeshift das Backup eingespielt.(Ging im live Modus)
Es lief durch, am Ende meinte Timeshift aber, dass es irgendein Fehler beim Kopieren gab.
Und dass es sein könnte, dass Mint nicht bootet, dann solle ich ein anderes Backup wiederherstellen.

Mint bootete leider nicht und ich hatte nur ein Backup von dem Laptop erstellt.
Mint sagte: No Media found oder so ähnlich^^.
Warum das ganze nicht funktioniert hat, weiß ich noch nicht.
Gibt es evtl. ein grafisches Tool, um Platten zu prüfen?

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
hansstramm schrieb:
am Ende meinte Timeshift aber, dass es irgendein Fehler beim Kopieren gab.
Irgendeinen oder gab es irgendwelche Informationen?

Ich glaube, dass der Rsync-Modus von Timeshift merkwürdige Begehrlichkeiten weckt. Ich hab es auch lange fälschlicherweise als Backuptool nur für meine Nutzerdaten verwendet, wofür es eigentlich nicht vorgesehen ist. Auf Btrfs ist die Funktionalität deutlich eingeschränkter, aber auch deutlich präziser und schneller, weil es da mit Btrfs-Snapshots läuft und nichts kopiert wird. Damit sollten Systemschnappschüsse schneller erstellt und zurückgespielt werden können, nur für ein externes Backup der Schnappschüsse braucht man dann eine andere Strategie.

Wieso haben sich eigentlich die Hälfte der User in diesem Forum angewöhnt, nach jedem Satz oder mitten im Satz manuelle Zeilenumbrüche zu setzen? Das sieht doch schrecklich aus und spätesten in der Mobilansicht zerfleddern alle Texte noch mehr.
 
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@Garmor
Leider weiß ich die Fehlermeldung nicht mehr genau.
Timeshift meinte nur, dass mit Fehlern geschrieben wurde oder so ähnlich.
Also ich nutze "rsync", muss mich da noch einlesen, was das genau bedeutet.

Die verwendete "defekte" Backup platte habe ich mal von den Kollegen aus der Plattenabteilung hier prüfen lassen.
Da ich unter Linux kein Tool gefunden habe, welches die Platte prüft, habe ich das eben unter Windows gemacht.
Ist halt bisschen umständlich, da Windows keine ext4 platten liest und Timeshift nur mit ext4 Laufwerken arbeitet.
Also umformatieren auf nfts und Windows kann die Platte lesen.
Die Kollegen meinten, man kann die Platte noch verwenden.

Ich habe Timeshift eben nochmal getestet, ebenfalls mit der externen Platte, aber diesmal "intern" und ohne Formatieren der Platte auf der Linux Mint 20.3 Cinnamon installiert ist.
Verwendet wurde dafür mein NUC7PJYH.
Lief wunderbar durch.

Ich werde noch weiter testen..
Interessant zu wissen wäre auch, ob man mehrere PCs"s mit Timeshift auf einer externen Platte sichern kann.
Timeshift schreibt nämlich den Ordner "Timeshift" immer direkt auf die Platte.

Am komfortabelsten ist wohl direkt bei der Installation eine eigene Partition für die Timeshift Backups zu erstellen, wie das @Scheinriese schon erwähnt hat.

Garmor schrieb:
Wieso haben sich eigentlich die Hälfte der User in diesem Forum angewöhnt, nach jedem Satz oder mitten im Satz manuelle Zeilenumbrüche zu setzen? Das sieht doch schrecklich aus und spätesten in der Mobilansicht zerfleddern alle Texte noch mehr.
Ich habe vor kurzem erst mein Abi an einer Abendschule nachgeholt.
Im Deutsch Leistungskurs haben die einem eingetrichtert "Neuer Gedanke, neue Zeile".
Ich versuche es mir aber wieder abzugewöhnen 😅.
Den Betrag "#7" habe ich ja schon überarbeitet ✌️.
 
Zuletzt bearbeitet:
Garmor schrieb:
Damit sollten Systemschnappschüsse schneller erstellt und zurückgespielt werden können, nur für ein externes Backup der Schnappschüsse braucht man dann eine andere Strategie.

Das ist nur halb richtig, denn du kannst die Snapshots auch einfach an ein externes Laufwerk schicken mit btrfs send
 
hansstramm schrieb:
Im Deutsch Leistungskurs haben die einem eingetrichtert "Neuer Gedanke, neue Zeile".
Das beschreibt Absätze, nicht Sätze. :p
Beelzebot schrieb:
Das ist nur halb richtig, denn du kannst die Snapshots auch einfach an ein externes Laufwerk schicken mit btrfs send
Und das ist nicht Teil von Timeshift und damit "eine andere Strategie". :p
 
Na und? :confused_alt:
Wer nur Timeshift nutzt vergeudet leider das enorme Potential von btrfs.
 
Also ich hab das scho mehrere Male mit Xubuntu so gemacht. Live System gebootet, Timeshift nachinstalliert und Backup wiederhergestellt. Nach Neustart wieder alles so wie es soll.

Fand früher Systemback besser, da konnte man sein Backup als Livesystem booten und überall "wie zu Hause" arbeiten, da ist die Entwicklung aber zu Ende. Timeshift tut es wie gesagt bei mir aber.
 
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