Leserartikel Tinpoints kleiner Leitfaden für Laien: Netzteil günstig oder billig?

Tinpoint

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Tinpoint´s kleiner Leitfaden:
Wie man als Laie ein günstiges von einem billigen Netzteil unterscheidet







Komplettes Video zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=6Z4chUQIc5o


Netzteil mit solidem Kabelbrand: http://youtu.be/PmzPqAuHBcg?t=11s


Netzteil Beurteilung/Einschätzung

Wie unterscheidet man ein gutes von einem schlechten Netzteil, auch für Laien gibt es einige Anhaltspunkte wie man in relativ kurzer zeit ein Netzteil grob abschätzen kann.
Die nachfolgenden Herangehensweisen sollen unerfahren Usern schnell eine grobe Einschätzung ermöglichen, sind aber nicht 100%ig zuverlässig bzw. verlässlich.


1. OEM

Ist der PC von einem großen Anbieter (Acer, HP, Dell, Lenovo, Fujitsu, Siemens, Medion...) so ist ein brauchbares Netzteil verbaut.
Diese Netzteile liefern das, was draufsteht, sind aber für den jeweiligen PC angepasst, beim Aufrüsten stößt man unter Umständen schnell an Grenzen: zu wenig Kabel, Leistung, Lautstärke.

Hier herrscht unglaublicher Preisdruck, Extras gibt es keine, aber die Netzteile sind durchaus zuverlässig und brauchbar.


Einige Beispiele:

Delta Electronics, HEC, FSP Fortron Source Group, LiteOn, Enhance, Seasonic, ….




2. Datenblatt


Ein ausführliches Datenblatt mit vielen Informationen ist ein Indiz für ein brauchbares Netzteil, spärliche, unvollständige, widersprüchliche oder sogar fehlende Daten sollten einen schon aufhorchen lassen, auch wenn es hier ausnahmen geben kann.

Zwei Beispiele: links unvollständig, rechts vorbildliche Spezifikationen

4.jpg FSP.jpg


Anhang anzeigen 768012 Anhang anzeigen 768013



  • Siegel und Zertifikate


TÜV Zeichen, 80-Plus-Org, können, soweit sie nicht gefälscht sind, auch eine Informationsquelle sein, aber gänzlich darauf verlassen kann man sich natürlich nicht.

Achtung das CE-Zeichen -> CE-Kennzeichnung

Kann sehr einfach mit dem CE-Zeichen für China Export verwechselt werden und ist sowieso keine Garantie, da dieses nicht geprüft wird.



  • ATX-Format


Das ATX –Format bezieht sich auf Mainboard, Gehäuse und Netzteil, eingeführt wurde dieses Mitte der 90er Jahre, dementsprechend alt können auch viele Netzteile sein.

PC-Netzteil

Aktuell gültig ist die Intel-ATX 2.x Spezifikation, Netzteile mit ATX 1.x also z. B. die stark verbreiteten ATX 1.3 Netzteile sollten nicht mehr verwendet werden, da diese aktuellen Anforderungen nicht gerecht werden.



3. Kabel

Ein sicherer Ansatzpunkt sind die Kabel, ein 650-Watt-Netzteil mit einem Grafikkarten (PCIe) Stecker ist fragwürdig, hier scheint der Anbieter ganz genau zu wissen was er verkauft und vorsorglich die Stecker zu minimieren, damit bloß kein Anwender auf die Idee kommt aus diesem Netzteil mehr Leistung herauszuholen.


  • 300 bis 400 Watt Netzteile sollten ein bis zwei 6 Pin PCIe Stecker aufweisen
  • 500 bis 650 Watt-Netzteile mindestens zwei, aber eher vier 6-Pin bzw. 6-Pin und 8-Pin
  • über 700W vier PCIe Stecker für zwei Single GPU Grafikarten.


PCIe Stecker Leistung


  • 6 Pin Stecker 75 Watt
  • 6+2 also 8 Pin PCIe Stecker 150 Watt


Achtung: eine Grafikkarte bezieht Leistung auch aus dem PCI Express Steckplatz, dieser ist bis zu 75W spezifiziert.

=> Grafikkarte mit 1x 6Pin kann somit maximal: 75 W Stecker +75 W Steckplatz = 150 Watt verbrauchen




4. Die Verarbeitung

Auf Äußerlichkeiten wie Lackierung sollte man sich nicht verlassen, aber macht das Netzteil insgesamt einen billigen Eindruck, ist es das meist auch.

Fragile und extrem kurze Kabel, ein Blech, das schon beim Anblick nachgibt und einem fragwürdig erscheint.


Erkundigen/Infos einholen.


  • Google Google und noch mal Google


Man ist wahrscheinlich nicht der Erste, der fragen zu dem Produkt hat!
Wenn man den Namen des Herstellers in eine Suchmaschine eingibt, wird diese schon einiges an Informationen ausspucken. Genau dass machen auch viele Erfahrene User, den niemand weiß alles.



  • PC Shop


Wenn man einen Händler seines Vertrauens hat, kann man diesen durchaus fragen, aber man sollte im Hinterkopf behalten das Es meist Kaufleute sind und viele wollen halt Umsatz generieren.


  • Forum


In Foren wissen die Leute nicht alles, aber je detaillierter ihr eure Frage gestellt und vorbereitet wird, umso besser werden die Antworten sein.


  • Foto vom Netzteil Datensticker
  • Alte Hardware & geplante Hardware



Fazit

Das Video und der Artikel richten sich an unerfahrene Anwender, die nicht über jeden Elko sprechen, wollen, sondern einfach nur grob einschätzen wie gut oder schlecht ihr Netzteil ist.

Verbesserungsvorschläge sind natürlich willkommen.
 
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Ähm du bist Redakteur bei hardware.net und bekommst nicht mal diesen kleinen Artikel fehlerfrei hin? :D
 
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... nach einem halben Post waren es schon 3 Rechtschreibfehler.

tinpoint schrieb:
...

Netzteil Beurteilung/Einschätzung

Wie unterscheidet man ein gutes von einem schlechten Netzteil, auch für Laien gibt es einige Anhaltspunkte wie man in relativ kurzer zeit ein Netzteil grob abschätzen kann.
Die nachfolgenden Herangehensweisen sollen unerfahren Usern schnell eine grobe Einschätzung ermöglichen, sind aber nicht 100%ig zuverlässig bzw. verlässlich.


1. OEM

Ist der PC von einem großen Anbieter (Acer, HP, Dell, Lenovo, Fujitsu, Siemens, Medion...) so ist ein brauchbares Netzteil verbaut.
Diese Netzteile liefern das, was draufsteht, sind aber für den jeweiligen PC angepasst, beim Aufrüsten stößt man unter umständen schnell an Grenzen: zu wenig Kabel, Leistung, Lautstärke.

Hier herrscht unglaublicher Preisdruck, Extras gibt es keine, aber die Netzteile sind durchaus zuverlässig und brauchbar.


Einige Beispiele:

Delta Electronics, HEC, FSP Fortron Source Group, LiteOn, Enhance, Seasonic, ….




2. Datenblatt


Ein ausführliches Datenblatt mit vielen Informationen ist ein Indiz für ein brauchbares Netzteil, spärliche, unvollständige, widersprüchliche oder sogar fehlende Daten sollten einen schon aufhorchen lassen, auch wenn es hier ausnahmen geben kann.

Zwei Beispiele: links unvollständig, rechts Vorbildliche Spezifikationen
...


sorry
 
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Du kommst nur auf drei?

Die Netzteil-Klassifikation könnte man etwas präzisieren.

Warum ist erst ab 700W für zwei Grafikkarten?
Wenn doch vorher schon vier PCIe-Stecker vorhanden sein sollten?
Und wenn ein 600W Netzteil nur zwei PCIe hat sollte man dann auch die Finger davon lassen?


Google Google und noch mal Google

Sollte das nicht heißen, nutze das Internet?
 
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Ist hier heute Dudensonntag? :D

Er wird es sicher noch verbessern.
Der Artikel an für sich ist doch super!
 
Tausendsassa schrieb:
Die Netzteil-Klassifikation könnte man etwas präzisieren.

Warum ist erst ab 700W für zwei Grafikkarten?
Wenn doch vorher schon vier PCIe-Stecker vorhanden sein sollten?

ist halt minimum Stecker Anzahl und als sehr Grobe Richtlinie gedacht, nebenbei kann es dann vorkommen das ein 660W Netzei zwei PCIe Stecker hat aber das 2x6+2Pin sind.

Das ganze soltle jetzt auch nciht in einnen Multi-GPU Thread ausarten



Sollte das nicht heißen, nutze das Internet?

Bingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Leitfaden ist sicherlich gut gemeint, setzt aber dem Computerlaien selbst in seiner inhaltlich reduzierten Form bei jedem Unterpunkt zu viel Detailwissen voraus.

Zu 1.: Der Aussage, dass große Hersteller von Komplett-PCs keinen Schrott verbauen, stimme ich vollkommen zu. Doch was ist eigentlich ein großer Hersteller? Ein Hersteller, der bei Amazon und Ebay mit seinen aus billigen Bauteilen bestehenden "Super-duper-High-End-Gaming-PC-Apostroph-s" in den Suchergebnissen inflationär präsent ist? Ein lokaler Händler, der mit seinem langjährigen Bestehen wirbt, aber dem Kunden trotzdem nur billigen Mist andreht?

Zu 2.: Ein Kunde, der gerade einmal weiß, dass er seine Finger nicht in die Steckdose an der Wand stecken soll, soll erkennen können, ob Daten fehlerhaft, widersprüchlich oder gar unvollständig sind oder ob die (ohnehin wenig aussagekräftigen, da pauschal vergebenen) CE-, GS- und Wattweißich-Zeichen gefälscht wurden?

Zu 3.: Da so gut wie alle Grafikkartenhersteller 5,25-Zoll-zu-PCIe-Adapter beilegen, dürfte sich der durchschnittliche Jäger vermeintlicher Schnäppchen keine Gedanken darüber machen, wenn seinem 750-Watt-Pseudonetzteil für 17 Euro nur ein nativer PCIe-Stecker — oder gar keiner — beiliegt. Der Adapter wird's schon tun.

Zu 4.: Die haptisch-optische Beurteilung der Gehäuseverarbeitungsqualität dürfte vermutlich die meisten Gelegenheitskäufer überfordern. Wenn die Verpackung und der Netzteilaufkleber schön bunt und — neben einer möglichst hohen Wattzahl — mit einem Dutzend Werbefloskeln bedruckt ist, dürfte Otto Normalverbraucher bereits vollkommen befriedigt sein, was die subjektive Qualität angeht.


Es bleiben letztlich nur noch die Eigenrecherche oder das explizite Nachfragen in Fachforen. Wenn ich mir die Eigeninitiative vieler Foristen ansehe, sind sogar diese Schritte zu viel verlangt. Das heißt im Umkehrschluss, dass man andere erst um Rat fragt, nachdem bereits alle Hardwarekäufe erledigt und der PC irgendwie zusammengebaut wurde; der Computer mache so komische Geräusche, gehe ständig aus und rieche so komisch.

Auch wenn ich es persönlich anders handhabe, beginnen viele Kunden erst mit einer Wissensaneignung, wenn es zu spät ist. Dies gilt gleichermaßen für Elektrogeräte, Finanzprodukte oder anderen Kram, der die Brieftasche leert. Das wird dieser kleine Leitfaden nicht ändern können.


Zum Thema Rechtschreibung, Stilistik und dergleichen: Och, im Vergleich zu den üblichen Beiträgen Tinpoint`´`´s ist der Kurzartikel schon fast fehlerfrei geschrieben ;).
 
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Da ist ein Absatz glatt doppelt drin und die paar angemerkten Rechtschreibfehler aus meinem ersten Post wurden nur teils korrigiert. Daß da sogar noch weitere dazwischen sind hatte ich als stilistisches Mittel abgetan. Nachdem tinpoint so larifari mit der Aufgabe eines Redakteurs umgeht, könnte er ja auch diesen Job aufgeben.

Das ist schon traurig.

At topic:

Dafür gibt es eigentlich den beratenden Dealer. Der sollte es eigentlich wissen. Alternativ gibt es noch Netzteilrechner und den gesunden Verstand. Ein Chinaböller mit 650W für 20 € und mit nur 500g Masse kann kein qualitativ hochwertiges Netzteil sein.
 
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Kausalat schrieb:
Der Leitfaden ist sicherlich gut gemeint, setzt aber dem Computerlaien selbst in seiner inhaltlich reduzierten Form bei jedem Unterpunkt zu viel Detailwissen voraus.

ja das ist oft das Problem wo setzt du an was ist Zuviel und was zuweing :(

Zu 1.: Der Aussage, dass große Hersteller von Komplett-PCs keinen Schrott verbauen, stimme ich vollkommen zu. Doch was ist eigentlich ein großer Hersteller? Ein Hersteller, der bei Amazon und Ebay mit seinen aus billigen Bauteilen bestehenden "Super-duper-High-End-Gaming-PC-Apostroph-s" in den Suchergebnissen inflationär präsent ist? Ein lokaler Händler, der mit seinem langjährigen Bestehen wirbt, aber dem Kunden trotzdem nur billigen Mist andreht?

ich hab ja gesagt Acer, Lenovo... und keine Hinterhof buden

Zu 2.: Ein Kunde, der gerade einmal weiß, dass er seine Finger nicht in die Steckdose an der Wand stecken soll, soll erkennen können, ob Daten fehlerhaft, widersprüchlich oder gar unvollständig sind oder ob die (ohnehin wenig aussagekräftigen, da pauschal vergebenen) CE-, GS- und Wattweißich-Zeichen gefälscht wurden?

Video 2 ist in der mache "Netzteile mit Handpuppen erklärt" ;-) exklusiv für ComputerBild Forum. Nein ist nur ein Scherz



Zu 3.: Da so gut wie alle Grafikkartenhersteller 5,25-Zoll-zu-PCIe-Adapter beilegen, dürfte sich der durchschnittliche Jäger vermeintlicher Schnäppchen keine Gedanken darüber machen, wenn seinem 750-Watt-Pseudonetzteil für 17 Euro nur ein nativer PCIe-Stecker — oder gar keiner — beiliegt. Der Adapter wird's schon tun.

das ist die krux der Hersteller ist damit fein rau

Zu 4.: Die haptisch-optische Beurteilung der Gehäuseverarbeitungsqualität dürfte vermutlich die meisten Gelegenheitskäufer überfordern. Wenn die Verpackung und der Netzteilaufkleber schön bunt und — neben einer möglichst hohen Wattzahl — mit einem Dutzend Werbefloskeln bedruckt ist, dürfte Otto Normalverbraucher bereits vollkommen befriedigt sein, was die subjektive Qualität angeht.

ja das ist sehr subjektiv und ich sage auch eherlich schwer einzuschätzen was die leute unter Qualität verstehen


Es bleiben letztlich nur noch die Eigenrecherche oder das explizite Nachfragen in Fachforen. Wenn ich mir die Eigeninitiative vieler Foristen ansehe, sind sogar diese Schritte zu viel verlangt. Das heißt im Umkehrschluss, dass man andere erst um Rat fragt, nachdem bereits alle Hardwarekäufe erledigt und der PC irgendwie zusammengebaut wurde; der Computer mache so komische Geräusche, gehe ständig aus und rieche so komisch.

Dito

Auch wenn ich es persönlich anders handhabe, beginnen viele Kunden erst mit einer Wissensaneignung, wenn es zu spät ist. Dies gilt gleichermaßen für Elektrogeräte, Finanzprodukte oder anderen Kram, der die Brieftasche leert. Das wird dieser kleine Leitfaden nicht ändern können.

ja ist auch meine Erfahrung

Zum Thema Rechtschreibung, Stilistik und dergleichen: Och, im Vergleich zu den üblichen Beiträgen Tinpoint`´`´s ist der Kurzartikel schon fast fehlerfrei geschrieben ;).

ja Orthografie war nie meine stärke in keiner der fünf sprachen die ich gelernt hab, ich sag auch immer "ich kann Fünf sprachen und keine Richtig" XD
 
Weil da jemand in einem anderen Forum meinte das diese Fake PFC vielleicht doch funktioniert

ich bezweifle das dass funktioniert

fake.jpg
 
Je nach dem wie das Kabel gedreht war, hatte man doch zumindest eine Wicklung :freak:
 
Gute Idee, einen einfachen Leitfaden zu erstellen.

Aber:
"Punkt 3: Kabel" - Erster Absatz doppelt..
"Pc-Shop" - Die bieten (gerade offenkundigen Laien) schmerzfrei alte LC-Powers oder Intertechs an, wegen Garantie/Gewährleistung keine günstigen OEMs..
 
Danke manchmal sieht man denn Wald vor lauter Bäumen nicht ;)


PC-Shop

ja das ist die Krux, da muss jeder selbst entscheiden wie vertrauenswürdig einem dieser erscheint, wer sich auf andere verlässt ist....;)
 
Es fehlt diesem Thema der Bezug zur Realität.

In der Realität haben es CB User und andere Konsumenten mit einer Vielzahl an Handelsnamen zu tun.

http://www.tomshardware.de/netzteil-oem-hersteller,testberichte-240604.html

Es gibt OEMs -> Die erreichen selten unter eigenem Namen den Kunden.
Es gibt Importeure -> Die kommen meistens beim Kunden an, der weiß jedoch nie welche Elektronik darin ist.
Es gibt Designer -> Beispiel BeQuiet, davon gibt es eher wenige.

Und da soll nun einer sauber entscheiden welches 300W Netzteil für z.B. 30€ ein gutes ist?
Das ist ohne lesen der Tabelle von Tom'sHardware selbst mir nicht möglich.

Wichtig wäre jedoch der Hinweis auf die UL Registierung.
http://database.ul.com/cgi-bin/XYV/template/LISEXT/1FRAME/index.htm

Mittels "UL File Number" kann man die "E-Nummer" auf dem Labels der Netzteile (UR-Logo) abrufen. Darauf bekommt man bei Händlern und OEMs den Hersteller des Geräts in den meisten Fälle. Ist die "E-Nummer" unbekannt ist es oft ein Zeichen für Murks. Vorteil: viele Händler oder Testseiten zeigen das Label im Netz. So kann man vor dem Kauf eine Abfrage starten.

Und ich möchte noch anmerken, das aus meiner Erfahrung z.B. die immer argwöhnisch betrachteten Kondensatoren heute kein Thema mehr sind. Wichtiger sind bei günstigen Netzteilen die Gleichrichter und Schalter in ihrer Leistungsfähigkeit. Denn das es knallt, das kommt zu 99% von explodierenden Schalttransistoren im Primärschaltkreis.
Danach auch noch wichtig die Kapazität der Gleichrichter sekundär. Diese verabschieden sich jedoch leise und mit viel Rauch.

Die Basis für solches wissen habe ich erhalten durch diverse Publikationen von Gabriel Torres.
http://www.hardwaresecrets.com/anatomy-of-switching-power-supplies/

Sicher kann nicht jeder sich dieses Wissen aneignen und die meisten wollen nur ein Netzteil kaufen. Dennoch fehlt es an einer einfachen Basis mit Bildern dafür auf CB. Alles was man hier findet sind Tests ohne Relation und wirkliche Aussagekraft. Keine genauen angaben zu technischen Benchmarks wie Ripple&Noise, keine angaben zu den verwendeten Bauteilen außer den Kondensatoren.

Im englischen Sprachraum gibt es viele Seiten die machen das 1A. Auf deutsch jedoch weniger als eine Hand voll.

Das Ziel sollte ein Artikel oder Blog oder Forenbeitrag sein, der unverbindlich - schnell - zuverlässig zu einem guten Netzteil führt in nahe zu jeder Preis- und Leistungsklasse.

Nicht einfach, allerdings machbar.
 
Candy_Cloud schrieb:
Der Link ist sinnlos, da völlig egal.
Denn man bekommt, was man bezahlt/bestellt!

Candy_Cloud schrieb:
Wichtig wäre jedoch der Hinweis auf die UL Registierung.
http://database.ul.com/cgi-bin/XYV/template/LISEXT/1FRAME/index.htm

Mittels "UL File Number" kann man die "E-Nummer" auf dem Labels der Netzteile (UR-Logo) abrufen. Darauf bekommt man bei Händlern und OEMs den Hersteller des Geräts in den meisten Fälle. Ist die "E-Nummer" unbekannt ist es oft ein Zeichen für Murks. Vorteil: viele Händler oder Testseiten zeigen das Label im Netz. So kann man vor dem Kauf eine Abfrage starten.
Auch das ist völliger Quatsch.
Insbesondere bei 230VAC Only Geräten. Oder bei Herstellern, die gar nicht in US of A tätig sind.
Warum sollten die sich überhaupt mit der UL Zertifizierung beschäftigen? Macht keinen Sinn.

Nur weil der Hersteller nicht bekannt ist, heißt das nicht, das das Netzteil schlecht wäre...

Candy_Cloud schrieb:
Und ich möchte noch anmerken, das aus meiner Erfahrung z.B. die immer argwöhnisch betrachteten Kondensatoren heute kein Thema mehr sind.
In diesem Punkt kann ich dich nur uneingeschränkt zustimmen.

Candy_Cloud schrieb:
Die Basis für solches wissen habe ich erhalten durch diverse Publikationen von Gabriel Torres.
http://www.hardwaresecrets.com/anatomy-of-switching-power-supplies/
...und dann benutzt er ein Stingray USB Scope, das von den technischen Daten völlig fürs Klo ist und damit völlig unbrauchbar für PSU Reviews...

Candy_Cloud schrieb:
Sicher kann nicht jeder sich dieses Wissen aneignen und die meisten wollen nur ein Netzteil kaufen.
Doch, kann man.
Man muss es nur wollen!
Und genau da ist das Problem. Dieses Wissen fällt nicht von Bäumen, das erfordert harte Arbeit...

Candy_Cloud schrieb:
Im englischen Sprachraum gibt es viele Seiten die machen das 1A.
Nein, die meisten sind fürs Klo und einfach nur 'absolutely biased'.
Oder warum zur Hölle sollte man bei einem Netzteil kritisieren, dass es keinen Semi Fanless Modus hat.
Das ist einfach nur Bullshit. Denn Semi Fanless ist, wenn das Netzteil nicht von Grund auf darauf ausgelegt ist, Quark!
Es zerstört den Lüfter unnötig, ist eine unnötige Fehlerquelle und hat NUR Nachteile! und eigentlich gar keine Vorteile.
Kommt mir bitte nicht mit der Lautheit. AUch das ist bei modernen Geräten mit den 'low RPM Fans' Blödsinn.
Bei Geräten der 1kW Klasse und stärker, wo man auf ~3000rpm Lüfter setzen muss, lass ich das gelten. Da halte ich den Semi Fanless Modus auch für Sinnvoll. Aber bei einem 1500rpm Lüfter (+/- 300rpm) ist das einfach völliger Quatsch, da man einfach den Lüfter soweit runterregeln kann, dass er aus normaler Arbeitsposition nicht wahrzunehmen ist.

Candy_Cloud schrieb:
Das Ziel sollte ein Artikel oder Blog oder Forenbeitrag sein, der unverbindlich - schnell - zuverlässig zu einem guten Netzteil führt in nahe zu jeder Preis- und Leistungsklasse.

Nicht einfach, allerdings machbar.
Nein, nicht machbar.

Denn auch bei höheren Preisen gibt es Müll...
Insbesondere weil das Netzteil nicht gescheit abgesichert ist...
DAS ist ein sehr häufig anzutreffendes Problem in diesen Tagen!

Beispiel ist hier z.B. das EVGA GS550/650 welches bei Überlast auf den DC-DC Modulen sogar die Grätsche macht.
Oder generell alle Netzteile, die einen 8pin Sicherungschip verwenden...
 
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hey Leute ich habe an der Arbeit noch ein kiss quiet 560 Watt vom Kunden da
und ratet mal was ich da gefunden habe wieder ein fake pfc als Inhalt war ein Metallschrott als pfc Drossel getarnt
 
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