Leserartikel Tipps: Gaming-PC Neukaufen oder Aufrüsten?

KoTm

Lt. Junior Grade
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Hallo,

hier sind ein paar kleine Tipps für alle die nicht so recht wissen, ob der in die Jahre gekommenen Rechner direkt entsorgt werden sollte oder vielleicht doch noch aufrüstbar ist. Natürlich geht es hier nicht um die allerneusten Spielekracher, welche jeden Anforderungsmaßstab neu definieren. Vielmehr soll dieser kleine Thread einen Einblick geben, an welcher Hardware vielleicht noch mit sichtbaren Erfolg festgehalten werden kann, bevor man sich gleich ein neues Flaggschiff zulegt.

Ich gehe hier von Computern aus, welche ca. ab dem Jahr 2008 aufwärts zusammengestellt bzw. gekauft worden.

Wichtig ist, dass ihr genau wisst welche Hardware überhaupt in eurem System steckt. Nicht jedes Teil ist ohne weiteres durch ein Neues austauschbar. Deswegen ist es wichtig, nicht vorschnell neue Hardware zu kaufen.
Hier soll keine Pauschalanalyse über euren Gaming-PC aufgestellt werden, sondern lediglich Tipps, an denen ihr euch probieren könnt, bevor ihr den Rechner ganz aufgebt.


Tipp 1: Euer Prozessor (CPU) hat oft noch mehr Power als ihr erwartet. Viele von euch besitzen bereits einen Quad-Core (4-Kern) CPU , welcher tatsächlich ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber auf keinen Fall schlecht sein muss.
Wichtig ist vorallem die Grafikkarte! Oft kann es reichen diese zu erneuern. Selbst ein Quad-Core kann mit einer aktuellen Grafikkarte deutlich gepusht werden. Hier ist vor allem der Vorteil, dass eine aktuelle Grafikkarte noch den selben PCI-e Port auf eurem Mainboard nutzen kann, welchen eure alte auch besaß. Allerdings müsst ihr drauf achten, dass euer Netzteil ggf. vier bis acht polige Stecker mitbringen muss, je nach Grafikkarte. Hierfür gibt es jedoch auch günstige Adapter.
Falls ihr dennoch den CPU wechseln wollt, braucht ihr je nach Chipsatz ein aktuelles Mainboard und sofern ihr noch DDR2 RAM besitzt, auch neuen DDR3 Arbeitspeicher.

Tipp 2: Beim Arbeitsspeicher (RAM) passiert im Vergleich zu den sonstigen Komponenten in euren Rechner sehr wenig. Hier sind bereits in älteren Computern oft vier oder mehr Gigabyte verbaut.
Derweil hat zwar DDR3 den alten DDR2 Standard ersetzt, was aber nicht heißen muss, das aktuelle Games nicht auch noch mit vier bis acht GB DDR2 Ram laufen!
Ein Austauch ist hier zudem nicht so einfach möglich, da DDR2 kaum noch günstig vertrieben wird und DDR3 nicht (!) Abwärts-kompatibel ist! Hierfür müsste dann zudem ein neues Mainboard und je nach Chipsatz auch ein neuer CPU her.

Tipp 3: Wenn euch die Ladezeit zu lange und der Windows-betrieb immer langsamer erscheint, gibt es einen günstigen und effizienten Tipp. Baut euch eine aktuelle SSD ein, selbst wenn euer Mainboard noch nicht Sata-III unterstützt oder euch eure großen HDD Datenplatten lieb sind.
Eine 120GB SSD kann in Verwendung als Systemplatte Wunder bewirken. Der Sata-Controller ist abwärts kompatibel zu Sata I / II. Dieser Tipp kann auch schläfrigen Laptops helfen, welche mit SATA-HDD laufen.
Falls euch die Sata-Steckplätze auf dem Mainboard ausgehen könnt ihr günstig eine PCI Karte mit weiteren Steckplätzen kaufen.

Tipp 4: Achtet bei euren Wunschspielen nicht maßgeblich auf die Mindestanforderungen bei den Systemvoraussetzungen. Zwar erscheinen diese oft erreichbar für ältere Rechner, doch stehen sie in der Praxis meist für die geringste Auflösung in wirklich unschöner Textur-/ und Detaileinstellung.
Viel wichtiger sind Benchmark-Tests, welche ihr hier auf CBase und im ganzen Netz finden könnt. Dabei werden auch Prozessoren und Grafikkarten getestet, welche nicht unbedingt die neusten sind. Dies lässt euch gut erkennen, ob eure Hardware noch eine Chance verdient hat.

Tipp 5: Wenn ihr euch doch dazu entscheidet den alten Rechner hinter den Mond zu schießen, kann es nützlich sein, einige Teile mitzunehmen. Schaut euch euer Netzteil genauer an, fast immer kann dies ohne Probleme mitgenommen werden. Natürlich gibt es hier und da neue Stecker für Grafikkarte und Mainboard, welche aber oft mit Adaptern überwunden werden können.
Nehmt eure "alten" SATA Platten mit und nutzt sie als Datenspeicher. Wie bereits erwähnt ist nämlich SATA in alle Richtungen kompatibel, auch ältere SATA-I/II Platten bei neuem SATA-III Mainboard. Das gleiche gilt natürlich auch für eure Laufwerke.

PS: Lasst eure alte Hardware nicht noch älter werden! Wenn ihr Teile ausmustert und austauscht, seht zu, dass ihr diese bei Ebay oder bei einem Kumpel noch zu Geld macht. Keine Hardware der Neuzeit wird in absehbarer Zeit mehr wert sein :rolleyes:



Ich bin für jeden aufmerksamen Leser dankbar und jederzeit offen für Kritik und Anregungen. Falls Ergänzungen oder Änderungen nötig sind, teilt es mir einfach in den Antworten mit oder schickt mir eine Nachricht.


;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Tipp 1 überarbeitet)
1. bitte geh nochmal drüber und märze die rechtschreibfehler aus

2. tipp 1 ist so wie der da steht grober unfug.

sofern nicht explizit nachgeschaut wurde, wo was limitiert kann das so nicht stehen lassen.
meine 4 jahre alte mittelklasse grafikkarte langweilt sich aktuell selbst undervolted zu tode,
bei dem einsatzgebiet was ich aktuell hier damit fahre.
somit sind pauschalaussagen per se einfach nur falsch.
 
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En3rg1eR1egel schrieb:
1. bitte geh nochmal drüber und märze die rechtschreibfehler aus

2. tipp 1 ist so wie der da steht grober unfug.

sofern nicht explizit nachgeschaut wurde, wo was limitiert kann das so nicht stehen lassen.
meine 4 jahre alte mittelklasse grafikkarte langweilt sich aktuell selbst undervolted zu tode,
bei dem einsatzgebiet was ich aktuell hier damit fahre.
somit sind pauschalaussagen per se einfach nur falsch.

ich danke dir für das schnelle feedback. natürlich sind es insgesamt tipps, welche eine verbesserungsrichtung geben können, aber nicht pauschal im raum stehen sollen. festzuhalten bleibt aber meiner meinung nach, dass grafikkarten deutlich schneller "gealtert" sind als die cpu im bezug auf spiele.

habe das ganze oben nochmal mit reingeschrieben. Legasthenie sei mir entschuldigt, ich gebe mein bestes.
 
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