Tipps zur Optimierung des Heimnetzes

symetic

Cadet 3rd Year
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Feb. 2012
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Meine aktuelle Situation sieht so aus, dass bei mir auf dem Dachboden der DSL Anschluss liegt (Unitymedia mit einer Fritzbox 6360). Daran hängt direkt mein PC + Drucker und ein QNAP NAS.
Vom WLAN der Fritzbox kommt im 2 Etagen darunter liegendem Wohnzimmer nicht mehr viel an.
Deswegen wurde ein DLAN (AVM 520E) installiert. Darüber kommen im optimalen Fall ca. 100 Mbit an, sobald diverse Verbraucher oder die LED Beleuchtung eingeschaltet ist fällt der Wert auf bis zu 15 Mbit ab.

Fragen:
Könnte es etwas bringen, hier noch einen Phasenkoppler zu installieren, oder bringt der nur etwas, wenn gar kein DLAN ankommt?
Gibt es sonst noch Möglichkeiten die Übertragungsraten des DLANs zu optimieren?


Ein Versuch, das Netzwerk zu optimieren war nun, an einem zentralen Punkt des Hauses einen TP-Link Archer C7 als Access Point zu installieren. Von den 3 Antennen und dem dualen 2,5 und 5,0 GHz Band hatte ich mir einiges versprochen.
Effektiv sah es so aus, dass im 2 Meter Radius um den Access Point eine Datenrate von 300 Mbit erreicht wurden.
Im Multimediabereich des Wohnzimmers, dass ca. 8 Meter Luftlinie entfernt war, allerdings durch eine Wand getrennt ist, wurden zwischen 70 und 100 Mbit erreicht. Das 5 GHz Band kam dort gar nicht mehr an.

Nun steh ich kurz davor, das zu tun, was ich eigentlich vermeiden wollte, nämlich ein Cat-7 Kabel vom Dachboden bis ins Wohnzimmer zu ziehen. Dafür müssten allerdings für den kürzesten und direkten Weg 2 Zimmerdecken durchbohrt werden. Eine alternative Route würde durch diverse Sockelleisten, ein Stahl Treppengeländer und 2 Wanddurchbrüche verlaufen die Strecke wäre mindestens doppelt so lang.

Fragen hierzu:
Spricht etwas gegen die Deckendurchbrüche in einer Raumecke?
Sollte das LAN Kabel im Leerrohr durch Decke und unter Putz verlegt werden?
Wieviel Meter Cat-7 Kabel kann ohne Einbußen verlegt werden?
Hat sonst noch jemand einen kreativen Vorschlag, der mir den Aufwand mit dem Kabel ersparen würde?

Zum besseren Verständnis des Aufbaus habe ich eine Skizze angefertigt:
skizze.jpg
 
Wieviel Meter Cat-7 Kabel kann ohne Einbußen verlegt werden?
Bis zu 100m Segmentlänge. Offiziell.

Hat sonst noch jemand einen kreativen Vorschlag, der mir den Aufwand mit dem Kabel ersparen würde?
Nein. Ist an der Zeit dich von dem DLAN-Gedöns zu lösen wenn es nichts bei dir bringt. Da würd ich auch keinen Stress in die "Optimierung" des Stromnetzes stecken, welches primär und imho auch sekundär Strom liefern soll. Daten dürfen/sollten ihren eigenen Übertragungsweg haben.

Spricht etwas gegen die Deckendurchbrüche in einer Raumecke?
Bezogen auf was? Grundsätzlich steht dem nichts entgegen, außer natürlich in der Ecke verlaufen andere Leitungen oder an der Ecke sind wichtige Strukturelemente oder sonstwas vorhanden.

Sollte das LAN Kabel im Leerrohr durch Decke und unter Putz verlegt werden?
Kannst du auch Aufputz in Kabelkanälen führen. Hängt von deinem Ästhetikempfinden ab, aber dafür musst du nicht gleich die Wand schlitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
symetic schrieb:
Spricht etwas gegen die Deckendurchbrüche in einer Raumecke?

Brandschutz
Feuerweheren und Brandgutachter mögen sowas garnicht.

Euer Treppenhaus könnte nicht mit einem netten Kabelkanal leben?
Bei denen Anforderungen/Ansprüchen kommst um eine VerKABELung nicht herum.

Private
 
Ein Kompromiss könnte das Obergeschoß sein. Wenn du dorthin ein LAN-Kabel verlegen kannst und einen AP aufstellst, reicht das WLAN evtl gut genug ins Erdgeschoß?
Ansonsten kann ich mich t-6 nur anschließen, PowerLAN kann funktionieren, ist aber durch das geteilte Medium (Stromnetz) äußerst störanfällig. Nicht ohne Grund liegen die Netto-Datenraten in etwa in dem Bereich von WLAN (ebenfalls geteiltes Medium) bei max ca. 50%. Wenn die Leitungen oder sonstige Teile der Elektroinstallation nicht sonderlich hochwertig sind, dann bricht PowerLAN noch weiter ein. Zum Vergleich: Bei LAN via Cat5e, etc. liegen die Netto-Datenraten bei 90-95% ....

Ein Bekannter von mir hat seine Verkabelung durch die Lüftungsschächte gelegt, um von einem Stockwerk ins nächste zu kommen. Aber ob das nu das Gelbe vom Ei ist, weiß ich auch nicht (Stichwort Feuchtigkeit, etc.).
 
t-6 schrieb:
Nein. Ist an der Zeit dich von dem DLAN-Gedöns zu lösen wenn es nichts bei dir bringt. Da würd ich auch keinen Stress in die "Optimierung" des Stromnetzes stecken, welches primär und imho auch sekundär Strom liefern soll. Daten dürfen/sollten ihren eigenen Übertragungsweg haben.

Hab ich befürchtet. Es führt wohl kein Weg am Kabel vorbei :rolleyes:


Private schrieb:
Brandschutz
Feuerweheren und Brandgutachter mögen sowas garnicht.

Der Deckendurchbruch käme auch nur infrage, wenn ich gar keine andere Lösung mehr finde.
Ein gutes Gefühl hätte ich dabei sowieso nicht.

Euer Treppenhaus könnte nicht mit einem netten Kabelkanal leben?

Nein, ein Kabelkanal kommt dort nicht infrage, allerdings ist die Treppe auf einem Edelstahlgerüst installiert, welches eventuell den benötigten Hohlraum bietet. Wenn es möglich ist, das Kabel da durch zu bekommen, hätte ich eine große Hürde überwunden :)

Raijin schrieb:
Ein Kompromiss könnte das Obergeschoß sein. Wenn du dorthin ein LAN-Kabel verlegen kannst und einen AP aufstellst, reicht das WLAN evtl gut genug ins Erdgeschoß?

Dort hatte ich ja den TP-Link Archer C7 provisorisch als AP installiert. Die Ergebnisse waren, wie oben erwähnt nicht befriedigend. Ob das Gerät nun das Optimum ist sei dahin gestellt, aber die Bewertungen auf Amazon sahen nicht schlecht aus. Ich habe aber keine Lust, mir zig unterschiedliche Geräte zum testen zu bestellen und dann wieder zurück zu schicken. Ein AP aus dem Business Bereich bringt bestimmt noch etwas mehr, aber da bin ich auch gleich in einer Preisregion von >300 Euro und auch da hätte ich im optimalen Fall maximal 300 Mbit.
 
symetic schrieb:
Hab ich befürchtet. Es führt wohl kein Weg am Kabel vorbei :rolleyes:




Der Deckendurchbruch käme auch nur infrage, wenn ich gar keine andere Lösung mehr finde.
Ein gutes Gefühl hätte ich dabei sowieso nicht.



Nein, ein Kabelkanal kommt dort nicht infrage, allerdings ist die Treppe auf einem Edelstahlgerüst installiert, welches eventuell den benötigten Hohlraum bietet. Wenn es möglich ist, das Kabel da durch zu bekommen, hätte ich eine große Hürde überwunden :)



Dort hatte ich ja den TP-Link Archer C7 provisorisch als AP installiert. Die Ergebnisse waren, wie oben erwähnt nicht befriedigend. Ob das Gerät nun das Optimum ist sei dahin gestellt, aber die Bewertungen auf Amazon sahen nicht schlecht aus. Ich habe aber keine Lust, mir zig unterschiedliche Geräte zum testen zu bestellen und dann wieder zurück zu schicken. Ein AP aus dem Business Bereich bringt bestimmt noch etwas mehr, aber da bin ich auch gleich in einer Preisregion von >300 Euro und auch da hätte ich im optimalen Fall maximal 300 Mbit.

Also erstmal vorweg du hast kein DSL du hast einen Kabelanschluss.
So da ich davon ausgehe, dass das ganze Haus mit Kabel versorgt wurde, kannst du deine Fritzbox doch gleich im Wohnzimmer aufstellen, und dann kannst du den TV etc. mit LAN versorgen!
Denn ich glaube nicht, dass der Kabelanschluss nur auf dem Dachboden vorliegt, das wäre der absolute Schwachsinn.
 
worldoak schrieb:
Also erstmal vorweg du hast kein DSL du hast einen Kabelanschluss.
Da magst du recht haben, dennoch ändert das an der Situation nichts.

So da ich davon ausgehe, dass das ganze Haus mit Kabel versorgt wurde, kannst du deine Fritzbox doch gleich im Wohnzimmer aufstellen, und dann kannst du den TV etc. mit LAN versorgen!
Denn ich glaube nicht, dass der Kabelanschluss nur auf dem Dachboden vorliegt, das wäre der absolute Schwachsinn.

Auch damit hast du theoretisch recht, allerdings hätte ich dann das selbe Problem, da sich auf dem Dachboden mein Büro mit PC, Drucker, NAS usw. befindet. Hier würde also ebenfalls ein Kabel von der Fritzbox zum PC benötigt.
 
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