TN/IPS Kontrast 1.000:1 vs. VA 3.000:1 Realer Unterschied bei LED?

-=Ryo=-

Commodore
Registriert
März 2005
Beiträge
4.218
Ich bin immer noch am schauen nach einem Monitor oder LCD-TV der meinen 40" TV und 24" Monitor ersetzt. Neben brauchbaren Blickwinkeln, Stromverbrauch und großem Farbraum (soll auch für Bildbearbeitung genutzt werden) ist natürlich der Kontrast wichtig.

Doch hier bin ich etwas verwirrt. Für Bildbearbeitung wird ja oft auf IPS zurückgegriffen.
Allerdings haben IPS Panel ja oft maximal 1.000:1 genau wie TN Panels. Real sind es dann eher so 800-900:1.

Hingegen verfügen VA Panel über einen Statischen Kontrast von ca. 3.000:1 was real dann wohl so 2.500:1 sind.


Aber, wie wirkt sich das am ende auf dem Betrachter aus? Inebsondere wenn man die verschiedenen Oberflächenvergütungen berücksichtigt... also Glossy/Glare oder Matt mit all seinen Bezeichnungen und Variationen.


Ich stelle mir darunter eher vor das VA Panels viel Brilliantere Bilder liefern müssten.
Andererseits kann ich mir vorstellen das ein TN Panel oder IPS Panel mittels nicht Mattierter Oberfläche einen VA mit Mattierter Oberfläche übertrumpft ?!

Samsung bringt ja einen VA raus den S27A650D und iiyama hat den X2775HDS-B1. Beide sind dazu noch Preislich eher auf TN Niveau, also sehr günstig. Ich frage mich wie die Aussehen im Vergleich zu ihren TN/IPS Kollegen, welche ja einen viel geringeren Kontrast haben auf dem Papier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich persönlich kommt ein IPS nicht in Frage, alleine schon wegen dem Glitzer-Effekt und beim S-PVA kann ich beispielsweise deutlich wahrnehmen, dass unbedeutende Dinge wie Buttons in Windows oder im Internet einen besseren Farbverlauf bieten.
Bei der Bildbearbeitung sowieso, da man/ich dort besser die farblichen Unterschiede bei dunklen Bildern erkennen kann, was speziell bei Bildern während der Dämmerung und natürlich Nacht super ist.
Der Nachteil dabei ist, dass ich alles für S-PVA optimiere und wenn Freunde es an ihren TN Panels ansehen, ist da nicht selten alles zu dunkel oder zu blass und zerstört die gesamte Atmosphäre vom Bild. :p

Kurz:
Ich finde den Kontrast bei meinem PVA klar besser! Bei dunklen Bildern erkenne ich mehr und bei hellen Bildern habe ich kein (für mich störendes) Glitzern. :)
Natürlich ist das alles subjektiv und von Person zu Person anders, allerdings habe ich auch feststellen müssen, dass Einige, die Bildbearbeitung als Hobby betreiben, nur von TN zu IPS gewechselt sind und PVA niemals direkt vergleichen konnten, höchsten im Geschäft, unkalibriert und total verstellt.

Ich würde an deiner Stelle einfach mal einen IPS und einen PVA Monitor besorgen, diese kalibrieren und einen Haufen von deinen Bildern direkt damit in Ruhe vergleichen.
Natürlich musst du darauf achten, dass du keine billigen Spar-Panels kaufst, wie das eIPS vom Dell 2311H oder MVA, usw.
Am besten S-PVA gegen S-IPS oder H-IPS vergleichen!

Bei so subjektiven Dingen wie Bildvergleiche / Panels ist es wie beim Sound. Der Eine sieht/hört was, was der Andere nicht sieht/hört und jeder hat seine eigenen Vorlieben und bevorzugt was anderes.
Ganz egal ob das alles Einbildung ist oder nicht, jeder muss das für sich richtige Gerät finden, Andere können das nicht für dich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke für den aufschlussreichen Bericht!

Also sind Dell eIPS wie der u2311 bzw dessen Nachfolger ihr Geld nicht wert?

wenn eIPS die billigsversion ist, ist dann cPVA der Part bei PVA?

schade das man bei geizhals nicht nach s-pva, s-ips suchen kann...
 
"Besser" als TN sind die eIPS, cPVA oder MVA zwar schon, aber die Oberklasse stellen trotzdem die H-IPS, S-IPS und S-PVA dar. PVA kann man aber fast vergessen, weil die für die Meisten zu teuer sind und auf dem Markt sowieso schwach vertreten.
Da muss man schon zu 1.000 Euro Modellen greifen, wenn man sich nicht die 2.000 Euro Modelle (beispielsweise von Eizo) nicht leisten kann/möchte.

Ich persönlich setze ausschließlich auf TN Panels für Spiele wegen der unerreichten Geschwindigkeit und geringeren Schlieren und S-PVA für den Rest.

Aber wie geschrieben, ist das alles eine Frage des subjektiven Eindruckes und wer für möglichst "nichts" einen Monitor kaufen möchte, aber kein TN will, ist mit eIPS oder cPVA nicht schlecht dran.
Zum Dell U2311H gibt es ja genügend Thread, bei dem sowohl die guten, als auch die schlechten Seiten gezeigt wurden und wenn man kein TN möchte, bekommt man mit dem Dell einen super Monitor für kleines Geld.
 
Interessante Frage. Eine Antwort kann ich leider nicht definitiv geben, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem cPVA-Panel und war unzufrieden mit dem Dell U2311h. Und werfe meinen Monitor und einen guten IPS-Monitor mal in den Raum:

IPS: http://geizhals.at/deutschland/519550
PVA: http://geizhals.at/deutschland/454622

Zu beiden gibt es prad.de- (und andere) Tests.
Der Eizo wird bei einigen als Geheimtipp gehandelt. ;)
Und der HP überzeugt (mich) von den Spezifikationen und der Konstruktion.
Und beide sind relativ günstig.


Ich sehe die Vorzüge von PVA wie Opi: seidig matte Oberfläche, kein Glitzern, sondern einfach nur sauber. Außerdem kein IPS glow. Dafür leicht schlechtere Blickwinkel und noch langsamere Reaktionszeit.

Aber alles halb so wild. Ich zocke auch manchmal und habe keine Probleme mit meinem Monitor, auch in Action-Spielen.
 
Also generell spricht noch etwas für VA, der niedrigere Stromverbrauch im Vergleich zum IPS Panel.


Aber... die Frage ist ja gewesen wie sich der Kontrastunterschied sichtbar macht ;)


Das schöne an VA Panels ist ja, es gibt sie schon für unter 300.- oder 400.-
Allerdings sind das nicht die Oberklasse-Modelle mit PVA oder S-PVA. Meist eher MVA Panels.
Was nicht unbedingt schlecht sein muss... aber da gibt es untereinander große Qualitätsunterschiede.

Leider gibt es zu den neuen VA Einstiegsmodellen wie iiyama X2775HDS-B1 und Samsung S27A650D noch keine wirklichen Berichte/Tests.

UND, ich fragte auch wegen dem Kontrast weil ich von Clear Panels schönere Plastische Farben gewöhnt bin als von non-Clear (Matt) Panels. Hatte früher mal einen billigen MVA Monitor (V7 L19PS) welcher genau wie mein iiyama mit TN Panel keine wirklich Plastischen FArben bietet. Alle beide sind Matt. Aber Clear Geräte die ich so sah hatten meistens viel Brilliantere, Plastischere Farbwirkungen. Allerdings muss ich dazu sagen das der L19PS natürlich uralt war/ist und schlappe 500:1 Kontrast bietet....

Heutige VA Panels haben ja eher 3.000:1 .... IPS und TN halt meistens eher 1.000:1 ... doch wie ist das nun Optisch?



Wer das Geld hat, der besorgt sich natürlich einfach alle Variationen (bei mir also... 2-3 VA Monitore, 2 verschiedene IPS Geräte und 1 LCD-TV, alle mit LED) und vergleicht sie direkt. Ist bei mir und den meisten anderen Menschen aber nicht möglich ;)


Zum Thema S-PVA vs. MVA. Soweit ich weis unterscheiden die sich primär in der Blickwinkelstabilität und Geschwindigkeit. Kontrast, Farbverlauf etc. ist identisch (selbe Bit-Tiefe, auch ca. 3.000:1 statisch etc.). Von daher würde ich nicht zwingend auf S-PVA zurückgreifen wenn es ein VA wird. Alleine schon wegen der geringen Auswahl und den hohen Preisen.

PS: den Dell habe ich aus div. Gründen eh ausgeschlossen. Aber hier interessiert mich einfach mal die Technische Sache mit dem Kontrast.
 
Zuletzt bearbeitet:
KONTRAST
Highspeed Opi hat es oben ja anhand der dunklen Bilder erläutert.
Ich habe den Dell damals nicht lange genug getestet, um darüber soviel sagen zu können.

Ich denke aber, dass der Unterschied zwischen 1000:1 und 3000:1 nicht so relevant sein muss. Und zwar rein aus der Überlegung, wie der Kontrast definiert wird, nämlich als Verhältnis Leuchtstärke weißes Bild zu Leuchtstärke schwarzes Bild.
Das heißt, ein VA-Panel mag ein sehr dunkles schwarzes Bild liefern, aber das muss ja noch nichts über die ganzen Zwischenstufen (=Farben) aussagen.

Um wirklich etwas über die Farbqualität sagen zu können, oder auch nur über Unterschiede des Kontrasts, müsste man m.E. einen komplexeren Kontrastbegriff benutzen. Das etwas Sinnvollere, was ich dazu mal gesehen habe, ist die Definition von chip.de (nicht lachen), die einen "Schachbrettkontrast" benutzen, also den Kontrast von hellen und dunklen Pixeln direkt nebeneinander testen.

Außerdem kann man sagen, dass die besten Monitore für Bildbearbeitung und inzwischen fast alle Highend-Monitore IPS-Panels haben (z.B. NEC SpectraView und Eizo Color Graphic). Das weist auch darauf hin, dass die praktische Farbqualität und der "wahrgenommene Kontrast" (beides hängt sicher zusammen) bei IPS-Panels nicht schlechter, sondern z.T. besser ist, als die 1000:1 vs. 3000:1 weismachen.
Man muss eben mal drüber nachdenken, wie der Wert zu Stande kommt (s.o.).

MATT VS. GLARE
Auch matte Bildschirme, sofern sie hochwertig sind, liefern sehr gute Farben. Mehr muss man dazu nicht sagen. Das Mär, das verspiegelte Scheiben vorm Schirm benötigt werden, gilt nur für sehr schlechte Panels, denke ich.

S-PVA VS. PVA
Wenn ich das Geld hätte, würde ich schon ein S-PVA bevorzugen, denn beim PVA verblassen die Farben aus einem Blickwinkel viel schneller. Nicht so schlimm wie beim TN-Panel (vor allem tritt keine Inversion der Farben auf), aber schon ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Technologien.

STROMVERBRAUCH
Meiner verbaucht z.B. maximal etwa 35-40W, das nur zur Info. Man muss sich auch nicht gleich auf LED-Backlights stürzen, weil manchmal die Farben darunter leiden können und der Stromverbrauch nicht unbedingt (viel) geringer ausfallen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sagt der Kontrast doch den unterschied in EINEM Bild aus nicht zwischen zwei Bildern. Das wäre dann ja der dynamische Kontrast. Oder?
Da sind die oft besagten 5 Millionen zu 1 eher der Wert der genutzt wird...den sieht man dann auch quasi nie, da er ja nicht innerhalb eines Bildes stattfindet. Innerhalb eines Bildes ist dann der Statische Kontrast (Statisch = nicht bewegend).

Kann gut sein das der TN & IPS 1.000:1 nicht wirklich anders aussieht als der VA 3.000:1... das ist die Frage.

Mangels entsprechender Geräte kann ich dazu nix sagen.


Was Matt&Glare angeht.
Die Farben wären vermutlich noch viel hochwertiger wenn die Mattierende Folie nicht auf dem Panel wäre ;)
Aber eigentlich ging es ja nicht nur um die Farben. Sondern um die Plastische Wirkung. Das sind ja zwei verschiedene Dinge. Auch wenn sie miteinander vernetzt sind.

Hier habe ich nur den direkten vergleich mit meinen Monitor (Matt) gegen meinem TV (entspiegelt aber Glare. Nennen die Hersteller ja auch eher anders. Zum Beispiel Clear Panel. Und werben damit das es schärfer wirkt etc. Was idr. stimmt). Und der TV wirkt viel Plastischer. Hat aber generell bessere Kontraste etc... ist aber sicher auch ein VA Panel verbaut.


S-PVA vs. VA.
Naja, ich Sitze immer alleine vor dem Monitor, mein letzter Besuch ist Monate her... von daher ist das nicht so wild mit den Blickwinkeln. Aber da es doch mal vorkommen kann, sollte es halt auch kein TN sein. das TN das ich derzeit habe ist sogar recht Blickwinkelstabil, für TN. Auch laut Prad.

LED Backlight.
CCFL Display haben immer (naja alle die ich kenne) kein wirkliches Weiß, es wirkt eher Gelblich oder Rötlich.
Und sie neigen zum Brummen. Und die Regel ist halt das sie mehr Strom verbrauchen. LED ist besser da das weiß viel weißer wirkt, dafür neigen sie eher zu einem leichten Blaustich (was das Auge aber weniger störend wahrnimmt). Und sie sind nicht nur Stromsparender sondern auch langlebiger und schneller Dimmbar (gut bei Dynamischen Kontrast für Filmwiedergabe).

PS: Dein Monitor ist mir eh zu klein, 27" sollte es schon sein bei mir :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch hier bin ich etwas verwirrt. Für Bildbearbeitung wird ja oft auf IPS zurückgegriffen.
Allerdings haben IPS Panel ja oft maximal 1.000:1 genau wie TN Panels.
Ja. Dafür gibt es gute Gründe. Zum einen sind die S-PVA Computerbildschirme faktisch alle EOL, d.h. du bekommst kaum noch einen High-Ender mit diesem Paneltyp. Wichtiger ist aber vor allem die bessere Blickwinkelstabilität der IPS-Bildschirme. Die schwächere Kontraststabilität (inkl. dem Aufscheinen dunkler Tonwerte) nimmt man dabei in Kauf*. Denn auch die guten S-PVA Bildschirme von Samsung zeigen deutliche Gradationsverschiebungen zu den Rändern hin. Entsprechende Panels sind daher in erster Linie sehr gute Allrounder, vor allem im TV-Bereich.

CCFL Display haben immer (naja alle die ich kenne) kein wirkliches Weiß, es wirkt eher Gelblich oder Rötlich.
Das nimmt sich nichts. Der native Weißpunkt unterscheidet sich zwischen verschiedenen Panels bzw. Backlight, aber jeder vernünftige Bildschirm lässt sich mit Bordmitteln auf den gewünschten Weißpunkt bringen. Mit hinreichend potenter Elektronik gehen dabei noch nicht einmal Tonwerte verloren, es leidet nur der Kontrast etwas. Das emittierte Spektrum spielt dabei keine Rolle.

Gruß

Denis

*
Wen das stört, könnte zu einem der drei 24" IPS-Bildschirme mit RGB-LED Backlight greifen. Sie verbauen noch die A-TW Polarisationsfolie (unterdrückt den Effekt wirksam)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du noch was zum Kontrast sagen? Wie messt ihr den? Schachbrett oder zwei verschiedene Bilder?
Und wie sinnvoll ist die Definition? (Bezug zu meiner Kritik am Kontrastbegriff oben)
 
? Wie messt ihr den? Schachbrett oder zwei verschiedene Bilder?
Ersteres. Du kannst die Messungen bei uns mit dem ANSI-Kontrast vergleichen, d.h. wir messen kein flächiges Schwarz- und Weißbild. Ich bezeichne das mal als "nativen" Kontrastumfang. Änderung wird in Zukunft sein, dass wir unter fixiertem Weißpunkt messen, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erzielen.

Ich denke aber, dass der Unterschied zwischen 1000:1 und 3000:1 nicht so relevant sein muss.
Der Unterschied, sofern es sich jeweils um besagten, nativen Kontrastumfang handelt, ist schon deutlich, d.h. es gibt im zweiten Fall ein Plus an "Punch" im Bild. Das kann man gut an den Geräten mit C-PVA Panel festmachen. Für Softproofing-Zwecke ist das übrigens alles weit übertrieben. Hier wird man den Schwarzpegel ggf. sogar künstlich erhöhen.

Das heißt, ein VA-Panel mag ein sehr dunkles schwarzes Bild liefern, aber das muss ja noch nichts über die ganzen Zwischenstufen (=Farben) aussagen.
Die Helligkeit der Mitteltöne wird durch die Gradationscharakteristik des Bildschirms bestimmt.
Da rutscht man erst ganz am dunklen Ende in einen Bereich, in dem der Schwarzwert des Panels limitiert. Beispiel für sRGB: RGB(5/5/5) würden bei einer Weißleuchtdichte von 140 cd/m² und perfektem Schwarz eine Leuchtdichte von gut 0,21 cd/m² bedingen. RGB(13/13/13) ("5% Grau") bereits gut 0,56 cd/m².

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Also kann ein Bild evtl. Kontrastreicher wirken, auch wenn der Kontrast eigentlich niedriger ist?


Wobei mir da eine andere Frage kommt, gibt es denn Monitore die, obwohl mit einer Mattierenden Beschichtung versehen, genauso Plastische Bilder liefern können, wie ein HDTV mit einer Clear Panel Oberfläche ?

Mir scheint es oft so, das gerade durch die Mattierte Oberfläche einiges an Kontrast und schärfe verloren geht.
 
Zurück
Oben