Top Level Domain und Dyndns möglich ?

MetalForLive

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Morgen zusammen,

ich frage mich seit geräumer Zeit ob es möglich ist, eine Top-Level-Domain zu haben z.B. meine-wunsch-domain.com welche aber nicht auf eine feste IP gemappt ist sondern eben nach dem DynDNS Prinzip funktioniert.
Ich habe selbst bei No-IP und Selfhost Dynamische DNS Adressen aber aus deren Angeboten werde ich nicht so richtig schlau.

Mein Ziel wäre es eine Website zu hosten welche auf meinen Webserver Zuhause gehostet wird.
Ich weiß man kann mit Weiterleitungen arbeiten aber es ist äußerst unschön wenn ich auf "meine-wunsch-domain.com" gehe und dann im Browser oben steht "meine-wunsch-domain.ddns-net" oder sowas.

Hat jemand Erfahrung damit und kann mir vielleicht direkt einen Anbieter empfehlen ?
Es darf auch ruhig ein paar Silbermünzen kosten.
 
Das ergibt keinen Sinn. Bis so eine Änderung im DNS Eintrag überall wirksam ist, kann es schon mal 24 Stunden oder länger dauern. Er reicht ja nicht, wenn Dein Anbieter die IP aktualisiert hast. Alle DNS Server weltweit müssen das ändern. Damit auch jeder die Seite erreichen kann. Webspace kostet Pfennige. Warum will man eine Webseite von zu Hause aus hosten?
 
BlubbsDE schrieb:
Er reicht ja nicht, wenn Dein Anbieter die IP aktualisiert hast. Alle DNS Server weltweit müssen das ändern. Damit auch jeder die Seite erreichen kann.

Jetzt wo du es so sagst, leuchtet mir das ein.
Okay dann wird das wohl nix.

BlubbsDE schrieb:
Warum will man eine Webseite von zu Hause aus hosten?
Spaß an der Freude, mehr nicht.
 
Guten Morgen,

es kommt darauf an, wo du deine Domains liegen hast.
Meine liegen bei Strato, dort kann ich Dyndns für jede beliebige Domain oder Subdomain aktivieren:
Strato Dyndns

Eventuell geht das bei deinem Anbieter ja ähnlich.

Grüße, leetex
 
Man kann im DNS auch eine Time to Live (TTL) für einen record konfigurieren

Was du machen kannst ist es einen cname auf deinen dyndns Eintrag verweisen lassen. Dann kannst du in jeglicher DNS Verwaltung konfigurieren. Um die TTL des dyndns Eintrages kümmert sich der Anbieter
 
@MetalForLive
Also ich betreibe das was du oben beschrieben hast schon seit mehreren Jahren so. Ich habe einen ganznormalen 16k Anschluss bei 1&1 und habe eine .com Domain bei DynDNS registriert. Dazu nutzen ich den DynDNS Update Client, der immer meine aktuelle IP aktualisiert. Dass es durchaus mal länger dauern kann, bis alle DNS auch wieder aktualisiert sind stimmt zwar, aber ich muss ganz ehrlich sagen, bisher lief das eigentlich immer richtig gut. Klar, wenn man von Hand die IP fix ändert, z. B. durch Routerneustart, dann muss man natürlich warten, aber da IP-Änderung i. d. R. Nachts passieren merkt man im Prinzip davon nichts.

Von eigene Homepage bis hin zu FTP, Email, Cloud hatte ich alles genutzt. Wobei ich Cloud und FTP mittlerweile nur noch über VPN nutze, welche ich btw ebenfalls zuhause betreibe (über Lancom).
 
Wie ist es denn, wenn ich auf einer Domain einen CNAME hinterlege ?
Also ich sage die Domain "meine-wunsch-dmain.com" soll auf den CNAME "meine-wunsch-domain.ddns.net" verweisen.
Würde das klappen, dass er dann die IP aus der dyndns Domain nimmt und im Browser trotzdem die Top Level Domain anzeigt ?
Ergänzung ()

Edit:
Habs gerade mal getestet, funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin MetalForLive,

du kannst wie du schon schriebst einfach einen CNAME Eintrag auf deine DynDNS Adresse anlegen dann auf deinem Webserver Zuhause vHosts zu der Domain anlegen und schon gehts los :) letsencrypt lässt sich so auch super nutzen
 
Erstmal ist deine Domain keine Top Level Domain, sondern eine Subdomain. Top Level sind: de com net org usw. Mit einen DynDNS Dienst kannst du dein Vorhaben Problemlos umsetzen. Es ist auch falsch das die Aktualisierung des DNS 24 Std. beträgt. Dafür gibt es im DNS den TTL Eintrag und dieser liegt bei DynDNS in der Regel bei 60 Sekunden. Danach verfällt der DNS Eintrag und muss neu angefordert werden. Dadurch dauert die Aktualisierung der IP-Adresse im DNS nicht länger als 2 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zur Anbindung meiner Home-Server auch Subdomains wie home.name.de eingerichtet. name.de ist meine Domain bei all-inkl.com und die Subdomain zeigt auf meinen dyndns.
 
Kann regfish empfehlen. Habe es seit über 5 Jahren am laufen. Subdomains gehen ohne Probleme. In Kombination mit meiner Sophos UTM und WAF alles per drag and drop einzurichten.
 
Das kommt auf den Registrar an. Ich bin Reseller von Partnergate. Die haben eine API über die ich DNS Änderungen durchführen kann. Viele Registrare haben auch eine E-Mail API. Da sendet man dann eine spezielle E-Mail hin, die dann den DNS Eintrag aktualisiert.

Ich habe es bei mir so gemacht:
Auf meiner www.example.org liegt ein ddns.php Script, das ich als Ziel-URL in meiner Fritz!Box eingetragen habe. Sobald sich die IP der Fritz!Box ändert, öffnet diese die URL. Das PHP Script sendet nun an die API das DNS Update mit der neuen IP für die Domain nas.example.org. Die TTL ist entsprechend kurz eingestellt.

D.h. www öffnet die Website beim Hoster und nas leitet auf mein lokales NAS.

Anbieter wie Strato werden das vermutlich genauso machen, nur dass sie eine extra Domain für das IP Update haben und so auch www direkt auf deinen lokalen Server leiten kann. Also bequemer in der Umsetzung.

Denk dran, dass DDNS nicht bei Mailservern sinnvoll ist (Absender mit wechselnden IPs gelten als Spammer).
 
Ich betreibe auch seit einiger Zeit zwei eigene Webserver (ein RasPi und inzwischen auch etwas deutlich leistungsfähigeres) mit mittlerweile 4 Hauptdomains (domain.de) und aktuell 15 Subdomains (sub.domain.de). Ich mache das, weil ich es kann und riesigen Spaß daran habe und mal wieder etwas neues lernen konnte. Perfekt zum Testen und Nutzen von Software (nextcloud, shopware, ghost, wordpress usw.) und um für Familie und Freunde eine kleine Seite zu hosten.

Und das Wichtigste, es funktioniert. Ich nutze dazu FlexDNS von DomainOffensive und ein kleines Skript als Cronjob, welches bei Änderungen der eigenen öffentlichen IP eingreift. Sobald das Skript die Veränderung an DomainOffensive gemeldet hat, ist die Seite ein paar wenige Sekunden später auch schon im Netz erreichbar, das dauert definitiv keine 24h. Alles ganz ohne DynDNS-Dienst und eine unschöne Subdomain dieses Dienstes.

Mit ISPConfig als Verwaltungstool des ganzen Webservers ist alles superleicht zu verwalten. Damit ist unter anderem Mail, FTP und Let´s Encrypt an Board.

Da für gewöhnlich Privatanschlüsse von den meisten EMail-Diensten als Spam von vornherein geblockt werden, kommt ein Relayhost zum Einsatz. Damit funktioniert ausgehende Mail auch ohne Probleme.

Bei mir hat sich dies alles so entwickelt, weil es nicht möglich war, über die bereitgestellte Subdomain des DynDNS-Dienstes SSL-Zertifikate von Let´s Encrypt zu bekommen. Zumindest war es vor einem Jahr so, dass Let´s Encrypt für eine Domain nur eine begrenzte Anzahl an Zertifikaten pro Monat ausstellt. DynDNS-Dienste haben viele Nutzer und damit kämpft man gegen alle, die auch ein Zertifikat haben wollen.

Da macht die eigene Domain definitiv Sinn und sieht auch noch besser aus. Für Internet-Seiten mag ein gemieteter Webspace mit wenig Geld-Aufwand vielleicht die bessere Wahl sein, aber für z.B. eine Cloud mit riesig Speicherplatz und dem guten Gefühl die eigenen Daten im eigenen Hause zu haben, macht ein eigener Webserver definitiv Sinn...
 
SK76 schrieb:
Und das Wichtigste, es funktioniert. Ich nutze dazu FlexDNS von DomainOffensive und ein kleines Skript als Cronjob, welches bei Änderungen der eigenen öffentlichen IP eingreift. Sobald das Skript die Veränderung an DomainOffensive gemeldet hat, ist die Seite ein paar wenige Sekunden später auch schon im Netz erreichbar, das dauert definitiv keine 24h.

Ich rede davon, bis alle DNS Server im Netz die Änderung eingepflegt haben. Mag sein, dass Du nach wenigen Sekunden Zugriff hast. Aber das gilt definitiv nicht für jedermann.
 
BlubbsDE schrieb:
Ich rede davon, bis alle DNS Server im Netz die Änderung eingepflegt haben. Mag sein, dass Du nach wenigen Sekunden Zugriff hast. Aber das gilt definitiv nicht für jedermann.

Die DNS Server behalten ein Record nur so lange im Cache wie in der TTL angegeben, das dauert also richtig eingestellt in keinem Fall lange. Nameserver Einträge sind was anderes, aber die ändern sich ja im Normalfall nicht.

Ich verwende Cloudflare DNS und einen Cronjob, bei Änderungen musste ich bisher eigentlich nie warten. Jegliche DNS Änderung waren instantan verfügbar.
 
BlubbsDE schrieb:
Ich rede davon, bis alle DNS Server im Netz die Änderung eingepflegt haben. Mag sein, dass Du nach wenigen Sekunden Zugriff hast. Aber das gilt definitiv nicht für jedermann.

Die Root DNS Server müssen nur wissen wo sich die Zone von der Domain befindet, das dauert einmalig! nach Beantragung der Domain bzw. nach Erstellung einer zusätzlichen Subdomain eine längere Zeit. Danach wissen sie, welcher DNS Server für diese Zone verantwortlich ist. Die Zone befindet sich in diesem Fall im DNS des DynDNS Anbieter.

Die aktuelle oder geänderte IP-Adresse zur Domain wird durch den DynDNS Updater in das DNS des Anbieters geschrieben. Nach der kurzen TTL Zeit von 60 Sekunden darf kein anderer DNS Server, außer die des DynDNS Anbieters, diese Domain noch Auflösen bzw. müssen die dazu gecachten Einträge gelöscht werden.

Wenn man nun die Domain example.com aufruft, dann wird als erstes der Root Server für die Top-Level Domain com befragt. Der Root DNS Server weiß wo die Zone example existiert und verweist die Anfrage an das DNS des DynDNS Anbieters. Dieser liefert die aktuelle IP-Adresse zu der Domain example.com aus. Durch die kurze TTL Zeit dauert es nach einem Wechsel der IP-Adresse auch nicht viel länger als die 60 Sekunden, bis die Domain wieder korrekt aufgelöst werden kann.
 
Genau das ist doch das, was der TE nicht will. Einen DynDNS Dienst. Er will eine TLD mit täglich änderende IP ins Netz stellen. Und das die von jedermann erreichbar ist dauert keine Sekunden nach einem IP Wechsel.

Eine Kombination aus beiden, wie zB in Beitrag #14, das ginge und das habe ich aber auch nicht ausgeschlossen.
 
BlubbsDE schrieb:
Genau das ist doch das, was der TE nicht will. Einen DynDNS Dienst. Er will eine TLD mit täglich änderende IP ins Netz stellen. Und das die von jedermann erreichbar ist dauert keine Sekunden nach einem IP Wechsel.

Eine Kombination aus beiden, wie zB in Beitrag #14, das ginge und das habe ich aber auch nicht ausgeschlossen.

Er will keine TLD! Er will eine SLD.

In Beitrag #14 wird kein DynDNS Dienst verwendet, sondern es wird DynDNS selber umgesetzt. Die jeweiligen Anbieter von DynDNS machen auch nichts anderes als die IP im A/AAAA Record regelmäßig zu aktualisieren. Von einer anderen Möglichkeit war hier gar nie die Rede.
 
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