Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zur Q300? Die hat einen anderen Controller, aber vermutlich steckt auch wieder einer von Phison dahinter. Wenn die gleichen NANDs verbaut und einige Werte sogar höher sind, wo wurden dann gespart um sie als Einsteigermodell und damit logischerweise auch preislich noch tiefer zu positionieren? Am DRAM-Cache? Dann würde ich auf den
Phison S11 2-Kanal Controller ohne DRAM-Cache Unterstützung tippen, der von Phison ja mit 550/500MB/s seq. und 95K/85K IOPS beworben wird, diese Werte aber nur bei bestimmten Benchmarks schaffen dürfte. Dazu würde dann die Kapazitäten von maximal 240GB passen, denn der kann ja auch nur 16 NAND Dies ansteuern, also bei 128Gbit Diesize eben nur maximal 256GiB NAND verwalten.
HominiLupus schrieb:
Bei Budget SSDs mit 15nm TLC wirds langsam wieder Zeit für einen SSD Ausdauertest.
Eigentlich ja, aber wenn der fertig ist, dürften die SSDs alle schon 3D NANDs haben und dann interessiert das Ergebnis auch keinen mehr und außerdem sollte jedem klar sein, dass diese SSDs nicht für schreibintensive Anwendungen gemacht sind.
borizb schrieb:
Meine Transcend SSD wird mit fast den gleiche Werten angegeben
und schreibt in der Realität nachdem der Cache voll ist mit 80MB/s
und liest mit 220.
Welche hast Du denn genau? Das die Schreibraten bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache teils auf unter 100MB/s einbrechen ist ja nicht neu, das ist bei der BX200 auch so und außer bei den 850 Evo mit 500GB und mehr bei allen SSDs mit TLC NANDs und Psuedo-SLC Schreibcache mehr oder weniger stark der Fall. Die Leseraten sollten dann aber eigentlich nicht abfallen.
borizb schrieb:
Viel mehr kann man von der A100 kaum erwarten.
Wenn da am DRAM Cache gespart wurde, würde ich außerhalb von den Paradebenchmarks wie ATTO, IOMeter und anderen wie AS-SSD oder CDM die nur über weniger GB benchen, nicht viel erwarten. Ohne DRAM Cache können die Controller nur einen kleinen Teil der Mappingtabelle in ihrem internen SRAM halten und damit über kleine Adressbereiche schnell sein, aber wer nutzt schon nur wenige GB, also werden im Alltag dann ständig Teil der Mappingtabelle aus dem NAND nachgeladen und dorthin zurückgeschrieben werden müssen, was eben dann gewaltig auf die Schwuppigkeit der SSD geht, sich aber eben so in den meisten Benchmarks nicht zeigt.
h00bi schrieb:
Wieso nicht? Die allerwenigstens werden mit einer SSD 20TB im Jahr schreiben und nach 3 Jahren ist die Garantie rum. Wobei die kleine mit 120GB ja nur 30TBW hat, die Angabe scheint also nicht künstlich knapp zu sein, sondern könnte durchaus realistisch den Möglichkeiten der SSDs entsprechen, es sind ja etwa das 250 fache der Kapazität und wenn man den 15nm TLC NANDs 500 P/E Zyklen und dem Controller bei Clientlasten eine WA von 2 unterstellt, dann kommt es doch auch genau hin.
obz245 schrieb:
Und muss sagen beim "Start" von Windows sehe ich keinen Unterschied zu meinen Windows auf meiner Festplatte.
Die Bootzeit wird vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW bestimmt und da kostet jeder Controller und jede Platte eben Zeit, jedes USB Gerät ebenso. Schau Dir die
Post Time der ASRock Z97 Extreme 6 bei Anandtechs Review an, normal ist die 19,6s und wenn man alle nicht unbedingt nötigen Controller abschaltet nur noch 6,9s!
Dazu kommt noch alles was ans SW gestartet wird, da hatten wir z.B.
vor einiger Zeit diesen Thread, wo dann letztlich ein "HP CUE DeviceDiscovery Service" das Booten massiv verzögert hat. Wenn der Rechner auch noch in einr Domaine hängt, dann wird beim Booten so viel übers Netzwerk zugegriffen, dass es durchaus sein kann, dass man keinen Unterschied zwischen der Bootzeit mit einer HDD oder SSD merkt, aber dann müsste man vielleicht mal den Vergleich machen indem man beim Domainserver einmal eine HDD und einmal eine SSD verwendet, dann dürfte der Unterschied eher spürbar sein.