cbtestarossa schrieb:
intressant, was mach ich dann mit nforce740i-SLI mit letztem nvidia Sata AHCI Treiber 11.1.0.43 von 09.04.2010 (Treiberpaket 15.56)
Der 740i ist noch eine Generation weiter, der könnte echtes AHCI haben, aber ob der Microsoft Treiber damit funktioniert musst Du ausprobieren und ebenso mit Trimcheck ob der NVidia Treiber und Chipsatz TRIM durchlassen.
cbtestarossa schrieb:
momentan ist keine SSD verbaut, nur Platten mit MBR
MBR ist die Partitionierungsart und hat mit der Frage SSD oder HDD nichts zu tun, allenfalls in sofern, dass man bei intern angeschlossenen Platten über 2TB GPT (außer bei den wenigen mit 4kn) immer GPT braucht um deren volle Kapazität nutzen zu können, aber SSDs mit mehr als 2TB noch extreme Ausnahmen sind. Da die alten NVidia Chipsätze wohl alle nich ein BIOS und kein UEFI haben dürften, wirst auch die SSD mit MBR partitionieren müssen, wenn DU davon booten können willst. Wenn Du die vorher mit GPT partitionierst, wird der Windows Installer sie Dir auch gar nicht als Installationsziel anzeigen.
cbtestarossa schrieb:
hätte noch ne SATA3 Karte
http://www.asrock.com/mb/spec/card.asp?Model=SATA3 Card
meinst du habe ich ne Möglichkeit irgendwie TRIM zum Laufen zu bringen an irgend einem Anschluss von den 2 Möglichkeiten?
Damit müsste TRIM gehen, aber nimm nicht den alten Marvell Treiber der beiliegt, sondern besser den von Microsoft, die älteren Marveltreiber haben noch kein TRIM unterstützt und die Performance war auch nicht bei allen Versionen so toll. Performance wie bei einem nativen SATA 6Gb/s Port darfst Du nicht erwarten, schon gar nicht schreibend denn da haben die alten Marvell 912x eine Schwäche. Was konkret an Performance rauskommt wird davon abhängen ob die PCIe Lanes des Slots in dem sie steckt 2.5Gb/s hat, dann wären so 180MB/s zu erwarten oder 5Gb, dann gibt es etwa das Doppelt.
cbtestarossa schrieb:
Dachte an ne 120er SSD nur für das OS da die Platten schon etwas älter sind.
Persönlich finde ich 120GB zu knapp und im Verhältnis zu denen mit der doppelten Kapazität einfach zu teuer, aber das musst Du wissen.
janer77 schrieb:
Lt. CystalDisk wird TRIM unterstützt. ICh teste es aber mal mit der TrimCheck.
Das ist normal, die Ausgabe von
fsutil behavior query DisableDeleteNotify zeigt auch nur an, ob Windows überhaupt TRIM Befehle schickt und Tools wie
CrystalDiskInfo zeigen eben die Eigenschaften der Disks an, also ob der Controller überhaupt TRIM Befehle versteht, was bei allen aktuellen SSDs der Fall ist. Es zeigt aber nicht ob der Controller wirklich TRIM Befehle bekommt, TRIM also wirklich funktioniert. Das kann man nur mit dem Tool
TrimCheck prüfen, weil das eine Datei schreibt, schaut welche LBAs diese belegt, die löscht und dann beim zweiten Lauf diese LBAs wieder ausliest und anzeigt. Hat sich da nichts geändert, dann hat TRIM (noch) nicht funktioniert und ändert sich auch nach längerer Zeit oder auch einem Neustart nichts, funktioniert es offensichtlich gar nicht, die Befehle sind also entweder nicht durchgekommen oder der Controller hat sie verschlampt oder gelogen als er angegeben hat TRIM zu unterstützen, was z.B. bei einige FW Versionen des SF-2281 passiert ist.
janer77 schrieb:
edit: Lt. TrimCHeck wird es jedoch nicht genutzt...
Auch an anderen SATA Slots geb es keine Änderung.
Wenn die Ports alle vom gleichen SATA Host Controller sind und alle im gleichen Modus arbeiten, ist das auch normal. Eine Möglichkeit TRIM an den SATA Ports der NVidia Chipsätze zu bekommen ist es auch den (Pseudo-)AHCI und damit NCQ zu verzichten und die SSD im IDE Modus mit dem Microsoft PCIIDE Treiber zu betreiben, der unterstützt die NVidia SATA Host Controller im IDE Modus (der heißt im BIOS meist Legacy oder so) und unterstützt auch TRIM, denn TRIM hängt nicht vom AHCI Moduis ab, auch wenn im Netz häufig das Gegenteil behauptet wird.
janer77 schrieb:
Also der AS-SSD Bench ist ja alles andere als eine Realtest und sehr umstritten.
AS-SSD will ja auch kein Realtest sein, er testet die Limit der SSDs, Realtests versuchen aus der Performance real erzielbaren Vorteil zu ermitteln, aber jeder Benchmark sagt eben immer nur etwas über sein konkretes Testszenario aus und die Missverständnisse entstehen immer nur dadurch, dass viele versuchen mehr in die Ergebnisse hinein zu interpretieren als sie aussagen. Das macht AS-SSD über diese unsinnige Punktebewertungen natürlich auch leicht, die hätte man besser weglassen sollen, die Einzelwerte sind bei so einem Benchmark viel wichtiger als irgendwelche Kriterien vergebene Punkte.
janer77 schrieb:
Bisher bin ich bei SSDs meist ganz gut an die erwarteten Ergebnisse mit HDTune gekommen. Aber ich probiere es auch mal damit.
HD Tune ist als Low-Level Benchmark zum Benchen von SSDs komplett ungeeignet, sondern taugt nur für HDDs, weil HDDs die LBAs fest auf Kopf, Zylinder und Sektor umrechnen und diese dann einfach auslesen wobei aufeinander folgenden LBAs auch hintereinander auf den Platten liegen. SSDs mappen aber die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche. Da kann nichts ausgelesen werden, wenn eine LBA noch nie beschrieben, getrimmt oder die ganze SSD gerade erst secure ereased wurde und damit nichts gemappt ist! Der Controller liefert dann einfach irgendwas zurück, ohne überhaupt ein NAND auszulesen, i.d.R. ist es einfach 00.
Außerdem führen moderne SSDs eine Art Schattenfilesystem und verteilt die Daten entsprechend so zum Auslesen optimiert über die NANDs, wie sie zusammenhängend geschrieben wurden. Bei einem Low-Level Benchmarks funktioniert das nicht, weil da die eben direkt aufeinander folgende LBAs statt Dateien gelesen werden und dabei keinerlei Zusammenhang mit dem Filesystem und den Dateien besteht. Liegt auf den LBAs gerade ein Teil einer großen Datei, dann ist die Performance beim Low-Level Benchmark besser als wenn dort viele kleine Dateien, stückweise geschriebene Dateien oder eben Verwaltungsdaten des Filesystems stehen. Also Daten die nie so abgelegt wurden, dass sie zusammen auch schnell gelesen werden können.
Obendrein wird mit der Standardeinstellung von HD Tune immer nur alle paar MB mit 64k Zugriffen gemessen, aber 64k sind zu wenig für eine SSD um die maximalen seq. Leseraten auch nur annähernd zu erreichen.
Der Lesebenchmark stimmt bestenfals halbwegs, wenn die SSD vollständig sequentiell beschrieben wurde und wenn die Länge der Zugriffe erhöht wurde, denn selbst SATA SSDs, brauchen teils 512k pro Zugriff um die maximale seq. Leserate zu erzielen, bei PCIe SSDs liegt der Wert noch höher. Sonst kommt dann genau so ein Müll heraus wie bei
diesem alten Review einer Intel X25-V bei awardfabrik.de:
bzw.
Die getestete SSD kann gar keine 200MB/s oder gar mehr lesen, die Kurven zeigen nur da die reale Geschwindigkeit halbwegs richtig an, wo der Speicher auch wirklich belegt ist. So schnell kann die lesen, wenn man auch wirklich Daten zum Lesen hineingeschrieben hat:
Die alte X25-V hat nur 5 Kanäle des Controllers belegt, die braucht also auch keine langen Zugriffe, der Askept ist hier gar nicht vorhanden, den sieht man in vielen Reviews moderner SSDs die HD Tune nutzen, da liegt die Werte meist bei 300MB/s bis 400MB/s, während die SSDs umbei oder über 500MB/s lesend schaffen.