Toshiba SSD Hard Disk Sentinal Zustand: mittelmäßig

SlideMouse

Ensign
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Guten Tag,

folgende Frage bzgl. des Programmes und seiner Aussagekraft:


Laut Hard Disk Sentinel ist meine SSD:
153 Tage in Betrieb gewesen (2012 gekauft, Laptop selten benutzt).

Geschätze verbl. Lebensdauer wird mit 418 Tagen angegeben.

Innerhalb der Übersicht spricht das Programm folgendes aus:

Performance: 100 % Exzellent
Zustand: 50 % Mittelmäßig



Was bedeutet das alles für eine Überlegung eines "Neukaufs".

Welcher Zustand ist hier gemeint, und was meint das Programm mit Mittelmäßig.

Ansonsten ist alles im grünen Bereich (Temperatur etc.).




Vielen Dank für die Hilfestellung
 
Crystal Disk Info:

Gesamtzustand GUT

EIngeschaltet 645 mal.
Betriebsstunden 3672 Std.
Ergänzung ()

Wenn ich auf das "GUt" klicke, dann gibt es zwar ein Feld mit "Verbleibende Lebensdauer", dies ist aber nicht mit einem Wert gefüllt.
 
Hard Disk Sentinel ist ein ganz gutes HDD-Monitoring Programm. Es hat nicht nur SMART-Überwachung mit übersichtlichen Verlaufsgrafiken, sondern auch einige ganz gute Festplattentests (Oberflächenprüfung, Butterfly Test...)
Ich habe mir das extra mal gekauft, weil es wirklich ganz gute Features hat, vor allem, wenn man eine Platte dauerhaft überwachen möchte.

Bei meinen SSDs zeigt HDD Sentinel den Zustand in Prozent anhand des Wear-Levelling Counts. Das wird vermutlich in dem Fall die 50% sein.
50% und "mittelmäßig" hört sich jedenfalls nicht so gut an - aber das kommt auch zusätzlich noch darauf an, wie der Hersteller den Wert implementiert hat, und wie HDD Sentinel das interpretiert.
Ein Screenshot von Crystal Disk Info wäre aber auf jeden Fall auch gut, da bei meiner Samsung 830 HDD Sentinel "96%" für den Zustand anzeigt, während CDI noch bei "100%" ist.

Beispiel der Anzeige von HDD Sentinel:

sentinel-png.490677


und die selbe SSD mit CDI:

cdi-png.490678


Ich vermute mal, dass HDD Sentinel den Wert B1 "Verschleißregulierung" als Prozent des Zustands anzeigt, der wird ja auch bei CDI mit 96 angezeigt. Wieso CDI dann aber den Zustand mit 100% wertet, keine Ahnung!

P.S. bevor mich jemand warnen möcht: die C7 CRC Fehler stammen daher, dass die SSD nach dem Kauf zum Testen an einen eSATA Anschluss gehängt wurde und dort einen Wackler o.ä. hatte. Seit sie richtig angeschlossen ist, kam kein einziger mehr dazu
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von Hard Disk Sentinel halte ich nicht so viel und alleine mit deren Bewertungen kann man so wenig anfangen wie mit der von CDI.

SlideMouse, poste bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Das Attribut 173, welches diese komische Hard Disk Sentinal für den Media Wear Indicator hällt, wird bei CDI als Lösungen angegeben und bei den paar Stunden wäre 50% Verbrauch der spezifizierter Zellen wohl nur mit einem Endurance-Test wie dem Anvil Tool realistisch. Wenn Du sowas nicht gemacht hast sondern die SSD normal nutzt, dann lösche den Mist von Hard Disk Sentinal blos wieder, der verwirrt mit seinen vielen Fehlern nur. CrystalDiskInfo ist nicht perfekt, aber Open-Source und erfährt offenbar auch durch Mitarbeiter einige SSD Hersteller Support, denn kein anderes Programm kennt auch nur annährend die Namen von Attributen bei SSDs so korrekt. Die Namen kommen nicht aus dem Controller, nur die IDs und Werte.
 
Holt schrieb:
Das Attribut 173, welches diese komische Hard Disk Sentinal für den Media Wear Indicator hällt, wird bei CDI als Lösungen angegeben
Naja, die deutschen Übersetzungen bei CDI sind auch nicht immer das gelbe vom Ei. Ich wette mit dir, wenn er das Programm auf englisch umstellt, dass dort auch Media Wear Indicator oder was ähnliches stehen wird.

Der Zustandsbewertung sollte man weder bei HDS noch bei CDI übermäßige Bedeutung zuordnen. Aber deshalb sind beide Programm nicht per se schlecht. HDS hat durchaus seine Vorteile.
 
Im Gegensatz zu CDI kannst du die Professional Version von HDS verschiedene Oberflächentests bzw. Smart-Tests durchführen lassen. Das kannst du zwar auch mit der Freeware HDDScan, nur funktioniert das aus irgendwelchen Gründen mit diesem Programm nicht immer. Hinzu kommt, dass es anscheinend nicht mehr weiterentwickelt wird und bei mir zumindest nicht besonders stabil läuft. HDS kann prüfen, ob Trim tatsächlich durchkommt (wie TrimCheck) und es erkennt, wenn 2,2 TB+ Festplatten nicht vollständig nutzbar sind, obwohl in der Datenträgerverwaltung bzw. im Explorer anscheinend der gesamte Speicherplatz zur Verfügung steht. Es kann so durch eine Warnmeldung effektiv vor Fehladressierungen schützen. Dieses Feature besitzt sonst kein anderes Tool. HDS kannst du im Service Modus laufen lassen, was nützlich ist, wenn man, wie ich, unter Windows prinzipiell mit einem Konto mit beschränkten Benutzerrechten arbeitet. CDI kannst du zwar auch automatisch mit Windows starten lassen, nur bringt dir das bei einem Konto mit beschränkten Rechten nichts, da das Programm Admin-Rechte benötigt. Die Smart-Werte und andere Informationen lassen sich über den Browser einsehen, was nützlich ist, wenn HDS auf mehreren Rechnern im LAN installiert ist.

Schau dir doch einfach mal das Handbuch an.

Ja, es kostet Geld. Aber das nur ein einziges mal, da es sich dabei um eine LifeTime-Lizenz handelt. Also einmal kaufen und auch alle zukünftigen Versionen nutzen können. Und ja, es wird aktiv weiterentwickelt.
 
Wen diese Features interssieren, bitte, aber empfehlen und verwenden werde ich weiterhin CrystalDiskInfo wenn es darum geht die S.M.A.R.T. Werte geht und die Bewertung mache ich aufgrund der Attribute selbst, da lasse ich kein Programm ran.
 
Holt, da sagt auch keiner was dagegen. Wie du sicher weißt, halte auch ich CDI für das mit Abstand beste Freeware-Tool zum Auslesen der Smart-Werte. In seiner Kernkompetenz ist es sogar besser als die meisten kommerziellen Tools, die oft auch nicht mehr können als CDI. Wie du selbst schreibst, bewertest du die Attribute selbst und gibst nicht viel auf die Gesamtbewertung eines Programms. Wieso kritisierst du das dann immer bei HDS? Für CDI gilt genau das Gleiche.
 
Madnex schrieb:
Im Gegensatz zu CDI kannst du die Professional Version von HDS verschiedene Oberflächentests bzw. Smart-Tests durchführen lassen.

Oberflächentests spielen bei SSDs keine Roller mehr. Über die Bedeutung von Smart Self Tests mag man aktuell streiten können.

Madnex schrieb:
... ob Trim tatsächlich durchkommt (wie TrimCheck) und es erkennt, wenn 2,2 TB+ Festplatten nicht vollständig nutzbar sind, obwohl in der Datenträgerverwaltung bzw. im Explorer anscheinend der gesamte Speicherplatz zur Verfügung steht.

Auf allen aktuellen Systemen dürfte Trim ohne Probleme funktionieren. Hat HDS eigentlich den identischen Bug wie TrimCheck?
Das Problem mit den 2,2 TB+ Festplatten dürfte nur auftreten, wenn die Platte als MBR Datenträger mit einen Tool formatiert wurde, welches sich nicht an der Spezifikation hält.

Madnex schrieb:
Die Smart-Werte und andere Informationen lassen sich über den Browser einsehen, was nützlich ist, wenn HDS auf mehreren Rechnern im LAN installiert ist.

Das Tool hat einen eigenen Web Server? Wie sicher ist ist dieser?
 
Welchen Bug hat den TrimCheck?

2,2TB Probleme kommen vor allem durch den Treiber, wenn man eine Platte nur mit MBR partitioniert hat, dann ist das aber egal, man kann zwar nur 2.2TB nutzen, aber hat dann auch kein Risiko eines Datenverlustes durch Fehladressierungen.
 
Holt schrieb:
Welchen Bug hat den TrimCheck?

writeln("Reading raw volume data...");
auto readBuffer = readBufferFromDisk(saveData.ntDrivePath, saveData.offset, dataSize);
auto nullBuffer0 = new ubyte[dataSize]; nullBuffer0[] = 0x00;
auto nullBuffer1 = new ubyte[dataSize]; nullBuffer1[] = 0xFF;


if (readBuffer == saveData.rndBuffer)
{
writeln("Data unchanged.");
writeln();
writeln("CONCLUSION: TRIM appears to be NOT WORKING (or has not kicked in yet).");
writeln();
writeln("You can re-run this program to test again with the same data block,");
writefln("or delete %s to create a new test file.", SAVEFILENAME);
}
else
if (readBuffer == nullBuffer0 || readBuffer == nullBuffer1)
{
writefln("Data is empty (filled with 0x%02X bytes).", readBuffer[0]);
writeln();
writeln("CONCLUSION: TRIM appears to be WORKING!");


SAVEFILENAME[].remove();
}

Quelle: https://github.com/CyberShadow/trimcheck/blob/master/trimcheck.d


Die getrimmten Sektoren müssen weder mit 0x00 noch mit 0xFF gefüllt sein laut Spezifikation.
 
Hallo32 schrieb:
Oberflächentests spielen bei SSDs keine Roller mehr. Über die Bedeutung von Smart Self Tests mag man aktuell streiten können.
Neben SSDs gibt es auch noch HDDs, die nach wie vor eingesetzt werden. Nur mal so nebenbei. ;)

Hallo32 schrieb:
Auf allen aktuellen Systemen dürfte Trim ohne Probleme funktionieren. Hat HDS eigentlich den identischen Bug wie TrimCheck?
Das Problem mit den 2,2 TB+ Festplatten dürfte nur auftreten, wenn die Platte als MBR Datenträger mit einen Tool formatiert wurde, welches sich nicht an der Spezifikation hält.
Und natürlich hat jeder ein topaktuelles System und ältere Systeme, die eventuell mal mit aktueller Hardware (beispielsweise einer neuen, größeren HDD oder einer SSD) aufgerüstet werden, existieren ja nicht. Die können ja nicht von diesen Problemen betroffen sein, da sie ja nicht existieren. Ich bitte dich.

Wie Holt schon geschrieben hat, ist das 2,2TB+ Problem eine Treibergeschichte. Wer ein älteres System hat und einen veralteten AHCI-Treiber nutzt und eine Festplatte mit mehr als 2 TB kauft, der hat dieses Problem (auch heute noch). Das gleiche gilt für die Nachrüstung einer SSD bei älteren Systemen und nicht funktionierendem Trim.

Hallo32 schrieb:
Das Tool hat einen eigenen Web Server? Wie sicher ist ist dieser?
In einem LAN, ohne direkte Internetverbindung der Rechner (wie heutzutage üblich; Stichwort: Router und NAT), ist mir das ziemlich egal. Man muss ihn ja nicht aktivieren.

Ich frag mich, was das hier soll. Es waren nur Beispiele, die ein Mehrwert von HDS gegenüber CDI aufzeigen sollten (die Software hat noch mehr Funktionen, die für den ein oder anderen nützlich sein können; siehe Handbuch). Ihr müsst die Software ja nicht nutzen geschweige denn kaufen. Das geflame gegen diese Software hat mich nur ein wenig gestört, da sie unverhältnismäßig ist.

Wenn jemand eine Frage über den Zustand seiner Laufwerke stellt und HDS gekauft und installiert hat, kann man durchaus die Anzeige der Smart-Werte von HDS nutzen. Da muss man nicht noch zusätzlich CDI runterladen und ausführen lassen. Die Bewertung durch das Programm ist ebenso wie bei CDI egal, da wir uns sowieso die einzelnen Attribute anschauen und uns unsere Meinung bilden. Auch, dass das ein oder andere Attribut vielleicht mal falsch bzw. unzutreffend bezeichnet ist, was bei CDI ebenso manchmal der Fall ist (insbesondere in der deutschen Übersetzung), sollte keine große Rolle spielen. Ebenso wie CDI zeigt HDS standardmäßig den Rohwert als hexadezimalen Wert an, im Gegensatz zu HD-Tune (Pro). Das qualifiziert es für die Auswertung von Attributen, die mehr als einen Wert gespeichert haben, genutzt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo32 schrieb:
Die getrimmten Sektoren müssen weder mit 0x00 noch mit 0xFF gefüllt sein laut Spezifikation.
Das ist aber kein Bug, weil 0x00 und (selten) 0xFF die üblichen Rückgabewerte beim Lesen getrimmter (oder sowieso noch niemals beschriebener) LBAs sind und wenn das gelesen wird, dann steht da ja auch nicht, dass TRIM funktioniert, sonden nur das es so aussieht. Wenn die Daten unterverändert sind, ist extrem wahrscheinlich, dass nichts passiert ist, aber theoretisch könnte auch irgrendein Programm die Daten dort genauso wieder hingeschrieben haben. Wurde der LBA überschrieben, dann tritt allerdings vermutlich der dritte Fall ein, dass man die Testergebnisse nicht auswerten kann, weil weder nur 0x00 noch nur 0xFF noch die Originalen Daten nun dort gelesen wurden.
 
Holt schrieb:
Wurde der LBA überschrieben, dann tritt allerdings vermutlich der dritte Fall ein, dass man die Testergebnisse nicht auswerten kann, weil weder nur 0x00 noch nur 0xFF noch die Originalen Daten nun dort gelesen wurden.

Falls das Feature "Deterministic read data after TRIM" aktiv ist und das Verhalten bei mehreren Sektoren, die verteilt auf dem Datenträger liegen, auftritt, sollte das Ergebnis ebenfalls eindeutig sein.
 
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