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NewsToshiba und Western Digital: Verkaufspoker führt zu Zwist unter den Partnern
Die Verhandlungen zum Verkauf von Toshibas Speichersparte gehen weiter. Offizielle Stellungnahmen sind rar, doch immer wieder sickern Informationen durch. Reuters liegen Informationen vor, die auf ein inzwischen angespanntes Verhältnis zwischen Toshiba und Partner Western Digital hinweisen. Derweil gibt es neue Interessenten.
WD kann ruhig noch wachsen im Speichergeschäft, denn so kann es auch mal für Samsung eine ernsthafte Konkurrenz geben.
Die gibt es nicht, wenn der restliche Speichermarkt zersplittert bleibt.
Ich finde die ganze Sache doch recht seltsam. Da kauft WD SanDisk (soweit normal) und damit die Anteile am Joint-Venture. Nach Abschluss fängt Toshiba plötzlich an seine Anteile verkaufen zu wollen. Das hätte Sie doch früher sagen können dann hätte WD einfach den Rest auch noch kaufen können (ggf. eigene Investoren/Banken dazuholen) und die Sparte komplett übernommen. Der Einstieg von WD hat dem Joint-Venture enorm stabilisiert und das will Toshiba nun einfach zu Geld machen. So geht man mit Partner einfach nicht um...kapitalistisch ggf. OK aber ethisch falsch.
Aber gut soll WD den Rest auch kaufen dann ist das ganz schnell abgewickelt, Toshiba hat sein Geld (mögen die Toshiba Manager und Investoren dran ersticken und die Firma endlich pleite gehen) und WD eine eigen Speichersparte. Sie können da ja trotzdem einen Partner ihrer Wahl dazuholen (SK Hynix oder ähnliche). Aktuell ist die Nachfrage nach Flash groß. Da sollte man seine Ressourcen lieber in die Produktion und Stärkung der Marktposition stecken als irgendwelche interne Querelen auszutragen....
Als Anmerkung:
Ich halte von SanDisk/WD SSDs aktuell nicht viel. Dafür erlebe ich jeden Tag viel zu viele Probleme mit der SanDisk X300s. Firmwarebugs wo man hinschaut, Konstruktionsfehler auf den ersten Blick (SATA Version X300s mit Marvel Controller, Wärmeleitpad liegt auf Speicherchips auf, der Controller liegt (unberührt) ca 1mm tiefer und überhitzt (60° Drosselung) bei mehr 10 Sekunden Dauerlast.
Toshiba verkauft da grad ihr Tafelsilber - Nur so kann die Firma gerettet werden, es erinnert mich an Crytek. Zuerst ein 50Mio Deal mit Amazon für Lizensierung der CryEngine, nicht viel später wieder fast Pleite, diesmal Warface weg. Mal schauen ob sie wieder Geldprobleme bekommen.
War die Speicherchipbranche nicht das, was als einziges schwarze Zahlen schrieb bei Toshiba? Wenn die verkauft ist das Problem nur verschoben, aber nicht aufgehoben. Naja, die Leute werden schon wissen was sie tun.
Janu, deren KKW Sparte will keiner, die ist insolvent. Toshiba ist ein Mischkonzern, wie die meisten japanoiden Konzerne, auch nach dem Speicher bleibt da noch ne Menge.