TP-Link EAP 245 vs EAP610(v2)

SvenIT

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Hallo zusammen,

(vorweg: ich bin keine Netzwerk-Experte... :))

ich bin gerade dabei in meinem Haus mir neue APs einzurichten. Die Wahl ist schon mal auf den TP-Link EAP-245 oder den relativ neuen aber etwas teureren EAP610(v2) gefallen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der 610er besser für mich mehr geeignet ist, als der 245er.

Ich habe insgesamt 3 Stockwerke wo jeweils ein AP an die Wand zum Einsatz kommt. (PoE Kabel ist schon vorbereitet, Ort steht also fest) Die Grundfläche beträgt ca. 11m x 11m. Vor allem im Obergeschoss gibt es relativ viele massive Mauern. (Grundrisse falls interessant, sind in der Anlage)

Wir sind ein 4-Personen Haushalt, bei dem jeder sein Smartphone und einen eigenen Laptop hat. Mit dem Fernseher wars das eigentlich an Netzwerkgeräten, die aktiv zur Unterhaltung und sonstigem genutzt werden.

Jetzt ist die Frage, ob sich der 610er wegen dem Wifi6 lohnt(auch wenn wir momentan eigentlich noch keine Wifi6-fähigen Geräte haben)?

Außerdem besitzt der 610er ein bisschen größeres Antennen-Gain, aber wiederum nur jeweils 2x2 Antennen.

Welche Krterien sind für mein Vorhaben am wichtigsten?

Welchen AP von den beiden würdet ihr mir empfehlen?

Ich bin eigentlich eher der Meinung, dass der 245er völlig für unsere Bedürfnisse ausreichen würde(Ich weiß es gibt weitaus bessere APs von TP-Link als auch von Unifi. Preislich sehe ich mich aber eher bei dem 245er für nur ca. 90€). Allgemein ist das Netzwerkaufkommen bei uns eigentlich nicht sehr hoch. Maximal werden da wenn überhaupt 2 Serien parallel geguckt und das wars.

Danke im Voraus.

P.S.:
(Bitte versucht euch auf diese beiden APs zu beschränken. :) Ich weiß, die Meinungen gehen hier schnell auseinander, und es gibt noch andere gute Alternativen)

VG Sven
 

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ich kann dir EAP245 empfehlen, habe selbst 2x davon im Einsatz.

EAP610 ist nett, hat aber nur 1 Gbit port, ich vermute für WiFi 6 sollte man 2,5 gbit port haben.

aber wie du schon sagst, für normale Nutzung ist der EAP245 vollkommen ausreichend.
der ist auch etwas leichter zu konfigurieren als die ubiquitis, man möge mir das verzeihen wenn ich hier damit Streitereien auslöse. ;)
 
Bei Wifi 6 muss man ein wenig vorsichtig sein. Das ungeübte Auge neigt dazu, sich nur die Übertragungsraten anzuschauen und beide miteinander gleichzusetzen:

EAP 245: 2,4 GHz @ 450 Mbit/s + 5 GHz @ 1300 Mbit/s --> Wifi 5
EAP 610: 2,4 GHz @ 574 Mbit/s + 5 GHz @ 1201 Mbit/s --> Wifi 6

Klingt erstmal gut vergleichbar, oder? Der Teufel steckt allerdings im Detail. Liest man sich die Spezifikationen durch, stößt man auch auf die Antennenkonfiguration.

EAP 245: 3x 2,4 GHz + 3x 5 GHz
EAP 610: 2x 2,4 GHz + 2x 5 GHz

Der 610er hat also jeweils eine Antenne/einen Stream weniger, aber trotzdem annähernd dieselbe Übertragungsrate. Warum?

Das Geheimnis ist Wifi 6. Bei Wifi 6 wird das Signal stärker moduliert bzw. komprimiert. Es können also über dieselbe Frequenz einfach mehr Daten pro Sekunde übertragen werden und somit braucht Wifi 6 für 1200 Mbit/s auf 5 GHz eben weniger Zeit bzw. weniger Antennen/Streams.

Aber: Wifi 6 hat durch das komplexere Signal entsprechend höhere Anforderungen an die Qualität des Signals. Ist die Entfernung zu groß, zu viele Hindernisse im Weg oder zu viele Störungen im Signal, wird die Modulation runtergeschaltet, um die Integrität der Daten zu gewährleisten, die Übertragungsrate sinkt also. Das kann so weit runtergehen, dass der Wifi 6 AP effektiv nur noch mit Wifi 5 funkt und dann stinkt der EAP610 im direkten Vergleich mit dem EAP245 entsprechend ab, weil er eine Antenne/Stream weniger hat und somit unterm Strich plötzlich nur 2/3 der Leistung des Vorgängers bietet.

In relativ schwierigen WLAN-Umgebungen können Wifi 6 APs ihre Vorteile daher nur eingeschränkt ausspielen, weil insbesondere bei den günstigeren Modellen an den Antennen gespart wird und sie somit unter Umständen sogar langsamer sind als ihre direkten Vorgänger mit Wifi-5-only.


Dennoch möchte ich natürlich nicht unterschlagen, dass Wifi 6 noch andere Vorteile hat als nur die potentiell höhere Übertragungsrate. Während MU-MIMO - das gleichzeitige Bedienen mehrerer WLAN-Clients - bei Wifi 5 nur in eine Richtung funktioniert, ist es bei Wifi 6 bidirektional, also im Up- und Download. Das wirkt sich jedoch eher in Umgebungen mit vielen parallel aktiven Clients wirklich aus.


Lange Rede, kurzer Sinn: Bei Wifi 6 APs mit 2 Antennen ist es durchaus legitim, wenn man stattdessen auf einen Wifi 5 AP mit 3 Antennen zurückgreift. Wenn ich auf Wifi 6 setzen würde, dann erst ab 3x3 oder gar 4x4, weil nur damit sichergestellt ist, dass der neue Wifi 6 AP mindestens so schnell ist wie sein Vorgänger mt Wifi 5.
 
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@lukass2000 Du hast die Frage auch in der TP-Link eigenen Community gestellt …

Neben der WLAN-Version und der Anzahl der Spatial-Streams, ist ein weiterer Aspekt PMF bzw. WPA3-Transition-Mode. Ist das immer noch so bei TP-Link, dass man dafür mindestens einen EAP mit Wi-Fi 6 braucht? Andere Hersteller haben das bei Ihren Modellen mit IEEE 802.11ac Wave 2 nachgerüstet.
lukass2000 schrieb:
I have clients that don't support Wifi6 or WPA3. So I would have to disable that on the EAP610 then the EAP610 would have no advantage over an EAP245, would it?
Jein. Eigentlich müsste jeder WLAN-Client mit WPA2 im WPA3-Transition-Mode arbeiten, es nutzt dann einfach WPA2. Genauso mit PMF, es ist nur optional. Konnte der WLAN-Client noch kein PMF, dann kann er sich so wie früher über WPA2 verbinden. Neuere WLAN-Clients nutzen PMF bzw. WPA3. Eigentlich. Wenn Du einen WLAN-Client hast, der mit WPA3-optional oder PMF-optional Probleme hast, müsstest Du es ausschalten. Oder eine zweite SSID mit WPA2-only erstellen. Oder einen zweiten WLAN-Access-Point mit WPA2-only aufstellen.
lukass2000 schrieb:
TP-Link hat seit der Fragestellung eine neue Hardware-Serie aufgelegt …
Vom EAP610 würde und habe ich die Finger gelassen, weil der mehrere Hardware-Revisionen gesehen hat und nicht mit den anderen Modellen bei allen Features komplett mitgezogen ist. Aktuell wäre die Frage also EAP225 versus EAP245 versus EAP613 versus EAP670: Klick. Aber auch das ist nur ein Teil der Geschichte, denn Du hast auch noch die EAP HD-Serie …
SvenIT schrieb:
Mein Tipp wenn man auf den letzten Cent achtet: Hardware mit IEEE 802.11ac Wave 2 gebraucht kaufen. Weil TP-Link kein WPA3-Transition-Mode dafür anbietet, einen anderen Hersteller nehmen … Ubiquiti UniFi ist auch gebraucht teuer. Daher wären meine Tipps D-Link DAP-2680 oder Zyxel NWA1123-AC Pro.
SvenIT schrieb:
Bitte versucht euch auf diese beiden APs zu beschränken.
Sei mir hoffentlich verziehen. :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
@norKoeri
Also andere Hardware ist soweit kein Thema, soll schon im Rahmen des Omada-SDN bleiben.
Es geht mir da nicht unbedingt um einiege Euro auf oder ab, aber will jetzt auch keinen z.B. EAP660 , der klasse Werte liefern soll, wenn ich dann nicht mehr nutzen kann, als mit einem EAP245.

Beim EAP245 finde ich klasse, das er einen zusätzlichen LAN-Port hat, das ist manchmal echt extrem praktisch :)

Ich habe mir übers Wochenende von einem Bekannten einen EAP610 ausgeliehen und etwas getestet.
Meine Befürchtung hat sich leider zu 100% bestätigt. Diverse Geräte z.B. mein Canon Drucker, die Heizkörperthermostate, meine Netatmo Wetterstation,.... kommen nicht mit der Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES zurechtkommen. Wenn ich das auswähle, verbinden sich die Geräte nicht mehr mit dem EAP610.
Wifi 6 bietet am EAP610 aber ausnahmslos die Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES an.

Verwende ich WPA/WPA2-PSK / AES klappt alles wunderbar, damit wird aber Wifi 6 deaktiviert.
Sprich bei TP-Link ist Wifi 6 fest an WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES gekoppelt.

So müsste ich nun den EAP610 (oder eben einen Wifi 6 Tauglichen AP) erstmal zu einem Wifi5 AP degradieren um alles am Laufen zu halten.
Drucker und Heizkörpertherostate sind relativ neu, Netatmo auch nicht wirklich alt und wäre jetzt auch nicht geplant die nächsten Monate zu erneuern.
So leuchtet mir das von @Raijin oben geschriebene recht gut ein und in meinem Anwendungsfall sowie bei fehlenden Wifi 6 unterstützender Geräte hätte der EAp245 eigentlich mehr Vorteile als Nachteile.

Ich habe auch schon länger recherchiert und bin bei dem Thema Wifi 6 nicht ganz schlau geworden.
Bei Wifi6, also keinem Wifi6E, werden ja die identischen 2,4 und 5 GHz Frequenzen wie beim EAP245 genutzt.
Also auch keinerlei Vorteile ob Wifi5 oder Wifi6 AccesPoint, oder?
Die se viel gepriesene bessere Übertragungsleistung/Übertragungskomprimierung, besseres MU-MIMO, usw... kommen ja erst zum tragen, wenn AccessPoint und auch Client-Seite voll Wifi6 unterstützen, oder?
Die Unklarheit kommt daher, da ich mehrfach gelesen habe, das auch Wifi 4 oder Wifi 5 Geräte irgendwelche, im Detail aber ungenannten, Vorteile hätten, wenn ein Wifi 6 AccessPoint genutzt würde?

Wurde jetzt viel Text für die kurze Frage:
Bringt ein EAP610 (oder eben anderer Wifi 6 AP) irgendeinen Vorteil, wenn nur Wifi 4 und Wifi 5 genutzt wird?

LG
 
lukass2000 schrieb:
[Sinngemäß:] Wenn ich auf Wi-Fi 5 degradiere, bringt dann ein EAP610 (oder eben anderer Wi-Fi 6 fähiger Access-Point von TP-Link) irgendeinen Vorteil?
Jein. Wenn Du Wi-Fi 6 abschaltest, dann nutzt Du nur bis Wi-Fi 5. Dann bist Du mit dem EAP245V3 erstmal besser dran, weil der weniger kostet, eine zweite LAN-Buchse bietet und einen WLAN-Spatial-Stream mehr kann, der für Beamforming genutzt wird. Laut den Release-Notes unterstütze der EAP245V3 seit der neusten Firmware sogar auch PMF (nur über den Controller, nicht Standalone).

Aber dasselbe kannst Du in 5 GHz-Band auch mit dem EAP653 und EAP670 bzw. in beiden WLAN-Bändern mit dem EAP660 HD erreichen. Aber kommen wir zurück zu Wi-Fi 6 bzw. dem EAP613:
lukass2000 schrieb:
Wi-Fi 6 bietet am EAP610 aber ausnahmslos die Einstellung „WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES“ an
Wie verwaltest Du den EAP? Klingt nach Standalone. Denn über den Controller kannst Du aktuell nur OFMDA aber nicht Wi-Fi 6 ausschalten. Trotzdem kannst Du „WPA2-PSK / AES“ wählen, und PMF einstellen wie Du willst (Disable, Capable, …).
lukass2000 schrieb:
Wifi 6 bietet am EAP610 aber ausnahmslos die Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES an.
Oder hattest Du vielleicht Wi-Fi 6 mit 6 GHz verwechselt? Wenn Du nämlich im Controller das 6 GHz-Band aktivierst, dann erlaubt Dir TP-Link nur noch den WPA3-Transition-Mode über alle WLAN-Bänder hinweg. Der Trick ist das 6 GHz-Band abzuwählen bzw. für die betroffenen WLAN-Access-Points nicht über den Controller sondern Standalone zu verwalten.
lukass2000 schrieb:
mein Canon Drucker, die Heizkörperthermostate, meine Netatmo Wetterstation,.... kommen nicht mit der Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES zurecht
Ohne einen hier zu haben, aber das mit Netatmo kann quasi nicht sein. Was sagt deren Support dazu? Wer ist der Hersteller/Modell-Name der anderen Endgeräte genau? Hattest Du PMF vielleicht versehentlich auf Mandatory?
lukass2000 schrieb:
mein Canon Drucker, die Heizkörperthermostate, meine Netatmo Wetterstation,.... kommen nicht mit der Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES zurecht
Zu viele Endgeräte erlauben kein Sicherheits-Upgrade. Folglich musst Du, bevor Du die Sicherheit im WLAN-Access-Point änderst, in solchen Endgeräten die Verbindung/-Profil löschen und nach der Änderung neu verbinden. Oder Du änderst im WLAN-Access-Point nicht nur die WLAN-Sicherheit sondern auch den WLAN-Namen.
 
Hi @norKoeri ,

habe mittlerweile nich etwas getestet.
Fakt ist mein Canon Drucker, die Heizkörperthermostate, meine Netatmo Wetterstation,.... kommen nicht mit der Einstellung WPA2-PSK/WPA3-SAE / AES mit Verbindung über den EAP610 nicht zurecht.
Nutze ich den EAP245 klappt es Problemlos.
Nach mehreren Kontakten mit dem Support scheitert es bei einigen "älteren" Geräten an der WPA3 kompatibilität.
Warum der EAP610 das nicht überlauert und dann auf WPA2 zurück geht konnte ich nicht klären.
Warum es mit identischen Einstellungen und dem EAP245 klappt konnte ich aber klären. Der EAP245 kann schon von sich aus kein WPA3, dadurch wird auch nur WPA2 genutzt und so klappt dann auch alles.

Ja, Wifi6 und 6GHz habe ich da wohl tatsächlich verwechselt.
Ich dachte, wenn ich im Controller (nutze übrigens einen OC200) für das entsprechende WLan 6GHz deaktiviere, dann deaktivier ich auch Wifi6.
Das ist aber wohl ein Missverständnis meinerseits.

Nutze ich also nur 2,4 und 5GHz und deaktiviere ich 6GHz kann ich WPA/WPA2-PSK einstellen.
Scheinbar klappt dann auch nach wie vor Wifi6, zumindest wird mir mein FireTV Stick nach wie vor als per ax verbunden angezeigt.
Wenn ich also einen Wifi6 AP verwende, welchen EAP6XX dann auch immer, dann kann der so oder so Wifi6 sprich ax, egal auf welchem Frequenzband, ist das richtig?
Die Nutzung von 6GHz setzt also zwingend WPA3 voraus, die nutzung vom ax Standard setzt aber nicht zwingend 6GHz Nutzung voraus, oder?

Boa, ich bin absolut verwirrt ;)
 
lukass2000 schrieb:
[laut] Support scheitert es
So kann man leider nicht mit dem Support diskutieren. Hier muss man die anderen Hersteller anhauen und parallel einen Computer aufsetzen, der WLAN-Monitoring z. B. über Wireshark beherrscht. Dann kannst Du live mitverfolgen, wo es genau hakt. Wenn man dann Fakten hat, teilt man das dem TP-Link Support mit. Der traut sich so erstmal weniger Dich abzuwimmeln. Leider wirst Du immer noch hartnäckig sein müssen.

Wenn Du Hilfe dazu brauchst, einfach sagen. Allerdings musst Du ein WLAN-Adapter finden, der nicht nur Capturing sondern auch Monitoring kann … alle eigenen Computer und WLAN-Sticks durchprobieren.

Was Du noch probieren kannst, wäre Fast-Roaming abzuschalten, also 802.11r. Vielleicht ist hier der Software-Bug.
lukass2000 schrieb:
welchen EAP6XX dann auch immer, dann kann der so oder so Wifi6 sprich ax, egal auf welchem Frequenzband, ist das richtig?
Bin mir nicht sicher, ob ich die Frage verstand. Daher probiere ich mal:
  • Im Gegensatz zu anderen Herstellern bzw. einzelnen Modellen – z. B. der Ubiquiti UniFi U6 Lite – haben bei TP-Link immer beide WLAN-Bänder auch Wi-Fi 6.
  • Wenn Du Wi-Fi 6 abschalten willst, dann kannst Du das über den Verwaltungsmodus Standalone für jedes WLAN-Band einzeln tun, also über die Web-Oberfläche direkt auf dem Access-Points. Ob das irgendwie auch anders geht, also über die Omada App für Mobiltelefone oder den Cloud-Controller … keine Ahnung. Der Software-Controller kann Wi-Fi 6 jedenfalls bisher nicht abschalten.
lukass2000 schrieb:
[sinngemäß:] Setzt die Nutzung von 6 GHz zwingend WPA3 voraus?
Nur falls zertifiziert, dann aber sogar WPA3-SAE-only in Version 3.x, also mit SAE-H2E. Jedenfalls laut dieser Sekundär-Quelle (Seiten 22 und 33). Ich finde die Primär-Quelle dazu gerade nicht.

Aber das bedeutet weiterhin, dass nur WPA2-fähige Geräte sich immer noch auf den anderen beiden Bändern verbinden können, solange sie keinen Software-Bug haben. Im Controller hat TP-Link es auf die Spitze getrieben und man muss den WPA3-Transition-Mode über alle Bänder über alle Access-Points hinweg wählen, man kann also nicht ein niedrigeres Band auf WPA2-only setzen. Fraglich, ob TP-Link Enterprise diese Haltung durchziehen kann. Selbst TP-Link erlaubt das im Modus Standalone und bei seinen Consumer-Geräten bereits für jedes Band anders.
lukass2000 schrieb:
die nutzung vom ax Standard setzt aber nicht zwingend 6GHz Nutzung voraus
Genau.
Wi-Fi 6 mit „e“ am Ende bedeutet, dass der WLAN-Access-Point zusätzlich WLAN auf dem 6 GHz-Band bereitstellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke erstmal für alle Infos bisher :)
Heute kommt mein Bekannter zurück und ich bringe ihm den ausgeliehenen EAP610 wieder zurück.
Er nutz diesen ja Stand-Alone und ist sehr zufrieden damit. Wobei er auch nur 5-10 neuere Clients in Verwendung hat, wo es keine kompatibilitätsprobleme zu geben scheint. Er hat allerdings auch noch kein wirkliches Wifi6 Gerät in Verwendung, wollte halt schonmal einen Wifi6 AP haben....

Für mich hat sich der Wifi6 Ausflug erstmal erledigt.
Nach einer Woche rumexperimentieren und konfigurieren, habe ich es nicht geschafft, alle WLan Geräte über den EAP610 anzubinden :(
Daher will ich da eigentlich nicht noch weiter unnötig viele Stunden damit verbringen.
Habe mir einen weiteren EAP245 zugelegt, welchen ich gebraucht für Euro 40,- erstehen konnte :)
EAP245 angesteckt, adoptiert, WLans ausgewählt, läuft :)
Alle Clients laufen, egal, ob älter oder neu. So hatte ich mir das eigentlich auch mit dem EAP610 vorgestellt...
Derzeit habe ich auch nur zwei FireTV Sticks in Verwendung, welche wirklich Wifi6 tauglich wären, alles andere läuft eh mit Wifi4 bzw Wifi5, dafür aber problemlos.

Sollten sich die Clients dann entsprechend "upgraden" bin ich aber auch nicht abgeneigt doch wiedermal einen EAP6XX zu versuchen :)

LG
 
… oder wenn Du irgendwann einen EAP6‥ gebraucht günstig ergatterst, den ein Parallel-WLAN aufspannen lassen, die Wi-Fi 6-fähigen Clients dort einbuchen … und als Hobby einen Problembär nach dem anderen analysieren bzw. dessen Hersteller melden. Besonders das mit Netatmo ist merkwürdig. Deine Bemühungen würden bestimmt auch andere Kunden von TP-Link EAP bzw. Netatmo gut tun. Welche Hardwareversion der Netatmo Wetterstation hast Du? Sieht man über die der App beim Innenmodul.
 
@norKoeri
meine diversen Erfahrungen könnte ich hier niederschreiben,
glaub das passt aber nur bedingt zum Beitragstitel, da ich glaube es eher die Clients als die AP selber betrifft.

Ganz kurz zusammen gefasst:
Ich hatte am EAP610 Probleme mit folgenden Clients:
Sonos Play 5 - Verbindung klappt nur bei
deaktivierte 6GHz, deaktiviertes Wifi5, Wifi4 auf 20MHz fixiert und fixen Kanal 1, WPA/WPA2-PSK mit AES

Canon TS6150 - Verbindung klappt nur bei
deaktivierte 6GHz, deaktiviertes Wifi5, Wifi4 auf 20MHz fixiert und fixen Kanal 1, WPA2-PSK mit Auto

Meine Eurotronics Wifi Heizkörperthermostate klappten nach einem Firmwareupdate selbiger, welches sich irgendwann und plötzlich in der Eurotronics App aufgetan hat.

Netatmo Wetterstation v2 habe ich überhaupt keine Möglichkeit gefunden irgendwie am EAP610 zu verbinden.

Einzige Möglichkeit alles zu verbinden war/ist, wenn ich ein eigenes 2,4GHz WLan erstellt habe und absolut keine Verschlüsselung gwählt habe, dann klappten alle Clients, ist aber auch keine Lösung :(

Mein günstig erstandener EAP245 dazu angesteckt, im Omada Controller adaptiert läuft, perfekt :)
 
Greife das Thema nochmal auf (für meinen Erfahrungsbericht).
Habe im Frühjahr den EAP610 wieder verkauft, da irgendwie kein Mehrwert vorhanden war.
Durch den Umzug eines Bekannten, konnte ich dessen EAP660HD v1.0 extrem günstig kaufen.
Über den EAP660HD v1.0 liest man ja extrem oft, das dieser so eine sensationelle Reichweite/Übertragungsrate hätte, daher dachte ich mir, kann man mit dem AP nicht viel falsch machen.

Habe den EAP660HD dann letzte Woche neben dem nach wie vor bestehenden EAP245 montiert und erstmal in mein Omada-SDN adaptiert. Klappte problemlos, AP konfiguriert, alles wuderbar.
Habe dann den EAP245 vom Strom genommen, damit der eine AP nicht durch den anderen AP irgendwie beeinflusst wird.
Okay, erstmal sind die Problem identisch mit dem EAP610, einige reine 802.11g Geräte verbinden sich nicht.
Nach einigem tüfteln und recherchieren klappt mit dem deaktivieren von Fast-Roaming und Band-Steering alles (eventuell hilft diese Feststellung ja wem).

Reichweitentechnisch und Übetragungstechnisch konnte ich bei mir mit dem EAP660HD aber leider absolut keinen Unterschied zum EAP245 feststellen.
Liegt vielleicht aber auch daran, das ich aktuell keinerlei Wifi6 Geräte habe und für Wifi4/Wifi5 keine Vorteile bestehen, auch wenn ich immer wieder mal lese, das mit einem Wifi& Router/AP auch ältere Geräte profitieren.

Was ich noch krass finde, der alte EAP245 benötigt bei voller Auslastung um die 7Watt Strom, der EAP660HD um die 15Watt.

Daher bleibt erstmal wieder der EAP245 in Betrieb, schau dann mal weiter, wenn irgendwann wirklich Wifi6 Geräte ins Haus kommen :)
LG
 
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