Tracking-URL-Extention durch die Forensoftware?

Cin-Hoo

Lieutenant
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Feb. 2011
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Hallo!

Vor drei Tagen habe ich für einen Bekannten nach einem Arbeitsnotebook gesucht und bin dabei auf diesen Beitrag >>HIER<< gestoßen. Der erste Link zu My Schenker Notebooks führte leider zu einem vorgeschalteten Redirection-Dienst. Da ich das vom Forum noch nie erlebt habe, schaute ich mir die aufgelöste URL unten vor dem Klicken natürlich nicht an. Nachdem ich den Tab mit der Schenker Notebooks-Website wieder schloss, schaute ich mir die URL an. Weil ich glaubte, dass diese so bliebe, prägte ich mir diese leider nicht richtig ein. Die Domain hatte den Präfix tracking, endete auf .com und im mittleren Teil der URL war eine Campaign-ID enthalten. Da ich mir darüber erst nicht weiter Gedanken machte, surfte ich zunächst weiter. Als ich mich dann über diesen Dienst näher informieren wollte und deshalb zu dem Post hier im Forum zurückkehrte, begann dort zu meinem Erstaunen keine URL mehr mit dieser Tracking-Extention (ich hatte den Browser zwischendurch geschlossen, wobei automatisch alle Browserdaten gelöscht werden). :confused_alt: Kennt jemand dieses Verhalten? Ist es legitim durch die Forensoftware bedingt oder hat ein Krimineller die Seite kurzzeitig manipuliert und mir in der Form zukommen lassen? Dann erinnerte ich mich auch daran, dass ein Benutzer hier als Signatur stehen hat, dass die Forensoftware Links manipuliere, einen dadurch über Malwareserver leite und man URLs deshalb über die Codefunktion einfügen solle. Das macht in dem Fall natürlich unwahrscheinlich Mut. :freak: Ist das stark übertrieben?

Muss ich jetzt befürchten, dass ich mir durch die Weiterleitung Malware eingefangen habe? Eigentlich habe ich nicht schon wieder Lust auf einen ewig langen Desinfec't- und avast!-Scan. :rolleyes:

Gruß von Cin-Hoo
 
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Nein, du musst nicht befürchten, dir über die Weiterleitung Malware eingefangen zu haben. Die Forumsoftware wandelt Links zu einigen Online-Shops bei Klick auf selbige automatisch in Affiliate-Links um. Je nach Online-Shop wird dabei entweder nur ein URL-Parameter hinzugefügt oder es erfolgt eine Umleitung über einen Affiliate-Dienstleister wie zum Beispiel Zanox. Das ist für uns eine Möglichkeit um Einnahmen zu erzielen, ohne mehr der bei vielen ungebliebten Werbebanner schalten zu müssen. Auch am Preis der Produkte ändert sich für dich dadurch nichts.

Mehr dazu: https://www.computerbase.de/warum-anzeigen/
 
Cin-Hoo schrieb:
Ist das stark übertrieben?
Es ist auf jeden Fall die sicherste Variante. Es ist bestimmt nicht die Absicht von Computerbase oder dem Affiliate-Dienstleister dir da was unterzuschieben, aber Pannen, Patzer und Sicherheitslücken kann es immer geben. Es ist ja durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich etwa der Dienstleister was "eingefangen" hat und die Umleitung nicht ganz dort endet, wo sie eigentlich hin sollte.
 
Es ist im Bereich des möglichen, dass jede beliebige Website (und somit jedes beliebige Link-Ziel) sich "was einfängt" und einen sonstwohin umleitet. Aber: An die meisten Affiliate-Links wird nur eine Partner-ID angehängt und die Domain ändert sich gar nicht. Andere Affiliate-Links laufen bei uns über einen der drei Affiliate-Programm-Betreiber Webgains, Zanox und Zoobax. Die Liste der potenziellen Gefahrenquellen ist also wirklich sehr überschaubar und im Gegensatz zu normalen Werbebannern vor allem statisch (kann nur von uns geändert werden). Es ist daher übertrieben zu glauben, dass von den Affiliate-Links eine besondere Gefahr ausginge.
 
Um Klarheit zu verschaffen (das mit der Signatur war ich, wobei da drin stand, dass die Adserver infiziert sein können):

Hier ist es so, dass man vor dem Klicken auf den jeweiligen Link noch die Originaladresse sieht, die der Postingersteller eingegeben hat. Erst durch den Klick wird der Link in "Echtzeit" manipuliert verändert und mit einem Referrer versehen (nicht schlimm) oder man wird auf einen Adserver umgeleitet und vom Adserver weiter zum korrektem Ziel. Diese Verschleierung ist meiner Meinung nach dicht an der Grenze zur Unseriösität, da solch ein Verfahren auch von Seiten benutzt wird, die einem was unterschieben wollen (diese Absicht hat CB natürlich nicht, aber für dadurch entstandenen Schaden haftet CB allerdings auch nicht, obwohl CB diese Veränderung veranlasst).

Da diese Adserver Ziel von "Hackern" sind (große Reichweite bei der Verbreitung des Schadcodes) ist es ein Sicherheitsrisiko (gerade Zanox war in der Vergangenheit oft als "Malwareschleuder" bekannt und auch Avira meldete mir nach Klick auf einen über Zanox umgeleiteten Link Schadcode im Cache-Ordner von Firefox) und man sieht vorher nicht, ob der Link "sauber" ist oder nicht. Wenn die Umleitung vorher sichtbar wäre, so könnte man den Link kopieren, manuell Zanox & Co. rausnehmen und die Seite direkt aufrufen.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sperrt Zanox & Co. im Router oder in der hosts (Anleitung gebe ich an dieser Stelle nicht).
 
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