Traineeprogramm

falke_

Lt. Junior Grade
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Apr. 2011
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Hallo Leute,

nachdem ich mich jetzt nach meinem letzten Thread und langen Ueberlegungen klar gegen eine Promotion entschieden habe, beginnt jetzt langsam aber sicher die Bewerbungsphase bei mir.

Ich ueberlege, mich fuer das Siemens Graduate Program zu bewerben. Hat jemand zufaellig Erfahrungen mit Trainee-Programmen von Konzernen bzw. dem Siemens-Programm an sich.
Mein (relevanter) Lebenslauf sieht folgendermassen aus:
2006 Abitur - Notenschnitt: 1,67
2006 - 2007: Wehrdienst
2007: Ein kleines Unternehmen gegruendet und eine kleine Warenwirtschaftssoftware geschrieben, die einige Male verkauft wurde, aber nur maessigen Erfolg hatte (also ich daran nicht weiter arbeiten moechte) - 2012 werde ich das Unternehmen abmelden.
09/2007 - 07/2010: B.Sc. Informatik (TU Muenchen) mit Nebenfach BWL - Notenschnitt: 2,6
05/2011 - xx/2012: Freiberufliche Mitarbeit an Projekten fuer Konzerne (unter anderem auch Siemens)
09/2012: M.Sc. Informatik (TU Muenchen) - Notenschnitt: 1,6 - 1,8
Zusaetzliche Qualifikationen: Mache gerade die TERP-10-Zertifizierung, habe auch sonst SAP-Erfahrung (ABAP/Java-Anbindung) und habe fuer einen Informatiker IMHO auch recht gute Sozialkompetenzen .
Ich denke, mein Lebenslauf ist durchschnittlich - man hoert immer wieder, dass solche Traineeprogramme fuer High Potentials ausgerichtet sind und hierzu zaehle ich wohl nicht. Hat man trotzdem eine Chance oder sollte man es lieber gleich bleiben lassen um sich nicht laecherlich zu machen, da man sich ja eventuell mal fuer einen anderen Job in diesem Konzern bewerben moechte?
besten dank im voraus!
 
Naja, halt ordentlich bewerben und weiterschauen; persönliche Kontakte sind immer gut und machen vieles einfacher.
Übrigens sind Notenschnitte von 1,6 - 1,7 nicht allzuhäufig zu finden...
 
Naja, versuchen kann man es auf jeden Fall mal. Gerade bei so großen Konzernen wie Siemens macht man sich nicht lächerlich, da da soviele Bewerbungen eingehen, dass du wohl kaum irgendwo im Kopf der Personaler hängenbleiben wirst.

Ich denk mal, auf einen Versuch kann man es ankommen lassen - kostet ja nichts, und mehr als 'ne Absage wirds auch nicht werden. Bist halt vermutlich einer unter vielen.
 
bullshit "high potencials"... einfach mal ausprobieren, du hast wahrscheinlich mehr erfahrung durch deine freiberufliche arbeit als 95% der restlichen bewerber
 
Sicherlich ist es richtig, dass sich Unternehmen mit ihren Traineeprogrammen vor allem vor allem an High-Potentials richten. Ich persönlich würde das aber nicht nur an Noten festmachen.

Aus einem Traineeprogramm rekrutieren sich Firmen eine der nächsten Führungskraftgenerationen. Da muss vor allem das Profil des Bewerbers zu den Zielen des Unternehmens passen.

Fazit: Nur Versuch macht klug.
 
speziell in münchen würd ich mich mal bei Intel umschauen, die haben so was und wenn du in richtung.

wenn du nicht ortsgebunden bist hätte ich vlt noch was anderes
 
xDream schrieb:
Sicherlich ist es richtig, dass sich Unternehmen mit ihren Traineeprogrammen vor allem vor allem an High-Potentials richten. Ich persönlich würde das aber nicht nur an Noten festmachen.

Aus einem Traineeprogramm rekrutieren sich Firmen eine der nächsten Führungskraftgenerationen. Da muss vor allem das Profil des Bewerbers zu den Zielen des Unternehmens passen.

Fazit: Nur Versuch macht klug.

Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass ein Traineeprogramm keine Garantie für einen späteren Aufsteig darstellt. Es werden deutlich mehr Trainees ausgebildet als später Führungspositionen zu besetzen sind und es kommen ja noch genug aus den normalen Stellen hinzu...
 
pizza4ever schrieb:
Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass ein Traineeprogramm keine Garantie für einen späteren Aufsteig darstellt. Es werden deutlich mehr Trainees ausgebildet als später Führungspositionen zu besetzen sind und es kommen ja noch genug aus den normalen Stellen hinzu...

Damit hast du natürlich vollkommen recht. Welche Aufstiegsgarantien gibt es heute denn überhaupt noch?

Mit Sicherheit ist es aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die am Ende nicht im Vorstand ended kann die Karriere durchaus erfolgreich sein. Traineeprogramme dienen ja auch den Trainees zur Orientierung in einem Unternehmen, um herauszufinden welcher Bereich einem besonders liegt, und nicht nur umgekehrt.
 
Außerdem ist man ja nicht gezwungen in dem Unternehmen, wo man Trainee war zu bleiben, wenn man da gerade keien Aufstiegschancen hat.
 
Wie sieht es eigentlich mit der finanziellen Vergütung der Trainees aus? Eher mau wie bei vielen Praktika oder doch schon etwas mehr, da es ja 'selektierte' Anwärter sind und ein Traineeprogramm i.d.R. 15 -18 Monate dauert.
 
Also meines Wissens nach wird das je nach Sparte mit 30-40k honoriert, bei den Informatikern eher Richtung 40k. Weniger als ein reguläres Einstiegsgehalt bei Siemens als Master aber dafür ist man halt "Trainee".

Mal so als ungefähre Richtung :)
 
Trainees im Finanzsektorerhalten deutlich mehr als 40.000€ im Jahr. Zudem steigt das Gehalt nach der Traineezeit stark, falls man übernommen wird.

Die Varianz ist jedenfalls sehr stark. Je nach Firma ist ein Trainee nur ein Langzeitpraktikant und wird dementsprechend vergütet und woanders dann tatsächlich die Nachwuchsführungskraft bzw. Nachwuchsfachkraft, mit dementsprechend guten Gehalt.
 
Trainee ist bei weitem nicht so lukrativ wie es oft dargestellt wird. Finanziell zahlt es sich oft nicht aus und bessere Karriere Chancen werden dir auch nicht in den Schoß gelegt. Hinsichtlich der Quote fürs Management hat das Traineeprogramm auch enttäuscht, viele enden irgendwo als Sachbearbeiter oder Planer und mehr nicht.

Einen großen Benefit hat das Trainee Programm aber: Du baust dir in einer sehr kurzen Zeit ein riesen Netzwerk auf, wenn du es geschickt anstellst ;).

Achja eine Trainee Stelle zu bekommen ist nicht so schwer, von High Potentials kann da definitiv nicht gesprochen werden. Man sollte halt nicht schlechter als Durchschnitt sein :).
 
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