Trotz NVME teils minutenlanger Win10 Start

der-gt

Ensign
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Hallo,

ich werd langsam echt Wahnsinnig mit diesem Betriebssystem.
Nach dem meine erste Installation sich an verschiedenen Punkten selbst zerschossen hatte, habe ich jetzt nach knappen 2 Monaten Win10 Erfahrung nochmal neu installiert.

Unter anderem hatte ich in der Vergangenheit das Problem, dass beim Windows-Start ganz offensichtlich die HDDs gelesen oder beschrieben werden (LED leuchtet dauerhaft und man hört sie arbeiten) und das System dadurch erst nach Minuten zum Anmeldebildschirm hochbootete.

Da Win10 auch so schlau war, bei der ersten Installation den Bootloader auf eine der HDDs statt der SSD zu schreiben (was ich dann nachträglich verschoben hatte), wollte ich bei der neuen Installation jetzt auf Nummer sicher gehen und hab die Stecker von den HDDs gezogen.

So hat auch alles gut geklappt, nach der Installation die SATA Stecker wieder auf die HDDs und nun bootet der scheiß wieder lahm.

Kann doch nicht sein, dass Win7 auf ner SATA SSD schneller oben war, als Win10 auf meiner Nvme?!?
Was zum Teufel macht Windows da beim Startvorgang? Vorallem passiert das nicht immer, aber regelmäßig.

Nervt mich wirklich brutal, denn allein schon das überhaupt was von den Platten gelesen wird ist doch schon überflüssig.

Kann mir jemand sagen, was Windows da veranstaltet?

Lieben Gruß, Mo

P.S. SysSpecs:
Western Digital WD Black NVMe SSD 500GB, M.2
AMD Ryzen 7 1700
2* Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM 16GB
Gigabyte B450 I Aorus Pro WIFI
2 Sata HDD's
 
Definiere langes "Booten", kommt direkt nach dem Einschalten das EFI/BIOS und dann Windows 10 Ladekringel oder Blackscreen und nach x Minuten dann erst ein "Bild" aka Windows Login?

Letzteres liegt an Memory Training (falls du XMP fährst test mal stock Settings), du hast 2 16GB Module d.h sind Dualrank (jedes 16GB Modul ist DR), max. offizieller Takt vom IMC bei DR sind 2666Mhz bei Zen+ und bei Zen 2400MHz (bei 2/4 Modulen)
 
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der-gt schrieb:
nach der Installation die SATA Stecker wieder auf die HDDs und nun bootet der scheiß wieder lahm.
Dann mal die Platten überprüfen per Software und auch testweise mal alles abklemmen, Also HDD´s und evtl. USB Kram (alles!), Testen! Bootet er schneller? Nach und nach wieder die Komponenten anklemmen bis es lahmt. Ist dies nicht erfolgreich bitte hier posten.

der-gt schrieb:
denn allein schon das überhaupt was von den Platten gelesen wird ist doch schon überflüssig.

Du willst also dass dein OS nicht weiß was alles am System hängt?! Evtl. hast du sogar Software aufgespielt die dort Daten abgelegt hat und zugreifen will/muss?! Was bei Win 10 unnötig ist dass Platten immer wieder aus der Ruhephase aufgeweckt werden. Das stimmt.
 
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der-gt schrieb:
nach der Installation die SATA Stecker wieder auf die HDDs und nun bootet der scheiß wieder lahm.
Es kann durchaus sein, dass das wieder dazu führt, dass der Boot von den HDDs erfolgt. Da ist ja ebenfalls noch die alte Bootpartition drauf, falls die HDDs nicht ebenfalls komplett geplättet wurden.

Um das zu überprüfen, schau in der Datenträgerverwaltung mal, wo das "System" in der Klammer aufgeführt wird. Wenn die Neuinstallation geklappt hat, sollte es auf der NVMe eine reservierte Partition am Anfang geben, auf der "System" liegt, gefolgt von der Windows10-Partition, die als "Startpartition" genutzt wird.
 
"Vorallem passiert das nicht immer, aber regelmäßig. "

Das würde dagegen sprechen. Dazu kommt noch dass der TE meint er hätte den Bootloader verschoben. Das kann natürlich auch falsch sein, wissen wir ja nicht. BTW...nicht nur hier im Forum wird immer wieder die Prozedur mit dem Abklemmen von weiteren Datenträgern erwähnt. Unzählige Male. Schade dass du die Info nicht vorher gefunden hast, das spart Nerven und Zeit ;)

Aber gehe ruhig mal alle Ratschläge durch. Melde dich dann.
 
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Deine alten HDDs bremsen einfach.
Die werden beim Systemstart halt auch initialisiert.

Win 10 selbst ist nicht Schuld, in meinem Gaming-System, siehe Sig. steckt auch ne PCIe NVMe SSD, das System ist binnen Sekunden komplett hochgefahren und reagiert extrem flott. Habe aber auch keine HDDs mehr verbaut. Könntest dir auch überlegen auf SSD only umzurüsten. Daten liegen bei mir auf ner NAS...
 
Welche HDDs sind das denn genau?
Mach wie schon beschrieben die Ausschlussmethode, prüf die HDDs Mal auf Fehler und ganz wichtig, hast du sie vollständig formatiert beim Neuinstallieren von Windoof?
Bootreihenfolge stimmt?
 
Bringt es was, wenn er mal ein "boot trace" durchführt?
Zudem: Wo hängen die Laufwerke dran, sind entsprechende Treiber für den Controller installiert?
Mein Blu-ray LW macht auch jede XX Sekunden Zugriffe ins leere, wenn im Intel Treiber "Link Power Management" aktiviert ist. Kann bei Dir auch ein falscher/alter/inkompatibler Treiber sein.
 
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Würde auch ziemlich klar den Fehler bei den HDDs suchen, wenn du schon schreibst, dass der PC erst wieder langsam bootet, nachdem du sie angeschlossen hast.
 
Benutze zwar eine normale SSD am Sata1 Anschluss und Sata2 ist eine alte Platte, da wird nichts ausgebremst. Auch bei deaktivierten Schnellstart (Energiesparplan) ist mein Win10 Ruck Zuck gestartet.

Mal im BIOS schauen, was an den SATA Anschlüssen genau eingestellt ist und die Platten nach eventuellen Fehlern oder Schäden checken.
 
Übrigens: Beim Startvorgang, so wie auch bei fast allen Promrammstarts. ist es ziemlich unerheblich, ob die SSD eine SATA oder MVMe ist (ob M2 sowieso). Eine MVMe kann erst bei großen zusammenhängenden Daten die Vorteile ausspielen. Bei vielen Random Zugriffen ist eine SATA mindestend genauso schnell. Da die NVMe's aber doch teurer sind, ist deren Erwerb meist unnötiges Geldverbrennen.
 
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Schon mal die zwei HDDs einzeln getestet?
Reste von der Bootpartition vielleicht vorhanden? Wenn man schon die Bootpartition verschoben hat, kann es auch daran liegen.
Im BIOS die Bootreihenfolge richtig angelegt?
Ansonsten wirklich mal die Festplatten durchchecken, Daten sichern, sämtliche Partitionen löschen und danach neu erstellen und die Daten wieder drauf laden.

Hatte nie das Problem mit einen meiner vielen Windows 10 installationen, inzwischen ist allerdings nur noch ein System mit HDDs ausgestattet. Aber zuvor hatte ich mehrere mit HDD parallel zur SSD. Das es einfach nur an Windows 10 liegt, ist doch äußerst unwahrscheinlich.
Mein aktuellste Neuinstallation ist von Gestern auf einem alten und eher Schwächen Athlon 5370, System auf SATA-SSD und drei WD Red als Datenspeicher. Alles flink, wie es sein soll. Die Regel, alle Platten ab außer die, von der gebootet werden soll, habe ich natürlich eingehalten.
Bin selbst mal in die Falle gelaufen, dass die Bootpartition auf eine andere Platte gelandet ist, ist sogar immer noch so, weil halb so schlimm, da SSD-Only und auch alle ungefähr gleich schnell.
 
Hallo nochmal zusammen und vielen Dank für die rege Beteiligung an dem Problem.

Ich geb euch jetzt erstmal noch die geforderten Infos, bevor ich den PC wieder aufschraub um die Platten abzuhängen.

Hatte die beiden HDDs aus meinem alten System als Datenhalden übernommen. Dort lag auch noch nie Windows drauf, nur die letzte Installation von Win10 hat aus irgendnem Grund halt den Bootloader auf eine HDD geschrieben, aber das ist längst nicht mehr aktuell.
Im alten System (Core i5-3570, 16GB Ram, 128GB Samsung 830, Win7) liefen die Platten ja quasi in gleicher Konfiguration und das System hatte nie Probleme beim booten, und der Bootvorgang war definitiv schneller.
Formatiert habe ich die Platten bei Win-Install natürlich nicht, da da halt die ganzen Fotos, Videos und Musik drauf lagern, sowie halt generell meine eigenen Dateien.

Jetzt dauert es teilweise über 2 Minuten bis die Anmeldemaske da ist, 90% der Zeit sehe ich den Kreis rotieren und die HDD Led am Case leuchtet dauerhaft.

Zum Thema RAM initialisieren, die laufen im XMP und mit 3200Mhz. Aber dann sollte ich das Problem auch ohne HDDs haben, welches dann nicht auftritt.
Chipsatztreiber sind die aktuellen von AMD, ansonsten ist da nichts installiert.
Die HDDs laufen auch nicht im Raid sondern ganz normal über SATA AHCI.

Zwar habe ich Programme teils auch auf die HDDs ausgelagert, aber dies sollte sich ja erst beim Programmstart oder beim Anmelden bemerkbar machen, allerdings nicht davor. Denn welche Programme geladen werden müssen, erkennt Windows ja auch erst bei der Anmeldung des entsprechenden Profils.
Zumal alles "wichtige" auch auf der SSD liegt.

In der Datenträgerverwaltung ist nur die SSD als Start- und Bootpartition aufgeführt, alle anderen sind nur normale Partitionen.
Habe mal die SMART Daten aus Crystal angefügt, liegts eventuell an der älteren Seagate, wos bei SMART nimmer so rosig aussieht?

Werde diese mal als erstes abklemmen und dann nochmal berichten.

Edit. wobei wenn ich die Werte mit der WD vergleiche, sind die zwar nicht Gelb aber durch die Bank schlechter?!
 

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Lass mal nur die Platte mit dem Defekt ab. Bootet er dann normal hast du den Verursacher. Ansonsten das ganze Programm wie ich oben schon schrieb.

Und ich hoffe du hast ein ordentliches Backup...weil sonst sind es keine wichtigen Daten!
 
Status der HDDs:
Der Start verzögert sich nach dem Anstecken der HDDs um deren Anlaufzeit. Das sollte aber maximal 10s Aufschlag bedeuten, und nichts im Minutenbereich. Beim Einschalten hört man zunächst das Einschaltgeräusch (ca. 0,5s), dann drehen die Platter auf ihre Betriebsgeschwindigkeit (ca. 5s), und kurz vor dem Verfügbarwerden kommt dann kurz Gerödel zur Eigendiagnostik (max. ca. 1-2s). Das kannst du mal genauer untersuchen, indem die HDDs jeweils einzeln angesteckt werden und die SSD abgeklemmt wird, um den Systemstart zu unterbinden.

Dann genau auf die Geräusche achten. Ein grundlegender Schaden würde das Aufdrehen verlängern. Da würde man sowas hören wie Aussetzer und Neuversuche beim Drehen auf Betriebsgeschwindigkeit. Da wird dann der Motor altersschwach, oder die Lager harzen zu, oder die Stromversorgung der Platte ist schwankend. Größere Probleme bei der Eigendiagnostik würde dazu führen, dass die Platte viel länger rödelt. Wenn das in den Minutenbereich geht, dann ist das ein Zeichen für viele Fehler auf der Platte.

Wenn eins von den genannten Problemen beobachtet wird, ist das ein Vorbote für baldiges Ableben. Dann empfehle ich, schleunigst die Daten zu sichern, und das Laufwerk danach einmal komplett neu zu formatieren. Das gibt ihm zumindest die Chance, etwaige "Pending Errors" einmal auszulagern. Danach bitte diese Platte nur noch zu Daten-Endlager-Zwecken verwenden.

SATA-Kabel als Problemquelle:
Ich hätte auch die Verbindung zwischen HDDs und Rechner im Verdacht. Falls die SATA-Kabel einen Fehler haben, dann könnten hohe Datenfehlerraten zu DMA-Downgrades führen. Einen Wechsel von SATA-Kabeln und auch ein Wechsel auf andere Anschlüsse des Boards kannst du als Schuss ins Blaue mal testen.

Ausgelagerte Programme:
Das kann sich dann bemerkbar machen, wenn irgendwelche Schnellstartfunktionen bei den Programm aktiviert sind. Sowas wie "LibreOffice beim Systemstart laden" gehört da dazu. Dazu geh mal im Task-Manager auf den Tab "Autostart" und deaktiviere alle Einträge. Wenn sich dadurch die Startzeit schlagartig sehr viel verbessert, kannst du stufenweise alles wieder aktivieren, bis der Übeltäter gefunden ist.
 
Ähmmm....gibts schon was Neues?!
 
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