Truecrypt HDD mountet nicht

Cone

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Hallo Zusammen,

ich habe eine mit Truecrypt 7.1a komplett verschlüsselte externe 2 TB Festplatte, die sich plötzlich nicht mehr mounten lässt.

Probiert habe ich das mounten auf unterschiedlichen W10-Rechnern mit Truecrypt und Veracrypt (TC-Modus).

Nach Eingabe des Passworts hängt sich Truecrypt auf: "Keine Rückmeldung". Sobald ich die Platte ausmache, ist Truecrypt wieder "da" und ich kann es schließen. Teilweise hatte ich es, dass mir nach erneuten Öffnen von Truecrypt die Festplatte als gemountet in der Liste angezeigt wurde, obwohl sie gar nicht an war. Scheinbar waren da noch irgendwelche Infos vorhanden.

Ich habe es auch mal mit einem falschen Passwort probiert und erhalte dann korrekter Weise von Truecrypt die Info "falsches Passwort".

Was kann ich machen um die Platte wieder mounten zu können?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Crystaldiskinfo: Ich vermute, die Platte ist hinüber.
Du hast aber sicherlich ein Backup, oder?
Gerade, weil sie verschlüsselt ist, und die Gefahr, dass irgendwas mit den Daten passiert, natürlich höher ist.
 
Hast mal Veracrypt probiert? Das hat auch einen TrueCrypt Supportmodus, mit dem du (denke ich, nie selber probiert) die Platte mounten kannst. Je nach Verschlüsselung und Größe kann das mounten aber auch gern mal dauern.
Vorher wie @Sephe schon sagt mal kurz checken ob die Platte noch gute Werte hervorbringt und sich nicht ausreichend stark verabschiedet hat und z. B. Sektoren draufgegangen sind, die TC beim Versuch zu entschlüsseln festhängen lassen.
 
Ich habe die Platte via Clonezilla von Zeit zu Zeit auf eine andere Platte gespiegelt. Die Stände sind allerdings unterschiedlich. Aktuell kopiert die Platte mit Clonezilla auf eine weitere Platte, damit ich ein Backup habe, bevor ich irgendwas mit Ihr versuche. Mit 400 MB/Min dauert das noch bis Mittwoch. Sobald sie durch ist, kann ich Crystaldiskinfo drüberlaufen lassen.

Mit Veracrypt hatte ich es im TC-Supportmodus probiert. Veracrypt hängt sich auch auf.
 
Crystaldiskinfo muss nicht "drüber laufen". Es liest einfach die SMART-Werte aus dem Festplattencontroller aus. Das geschieht ohne Gefahr für deine Daten. - Das kannst du auch eben während des Kopierens starten.

-> Ein Indiz, dass was mit deiner Platte nicht stimmt, ist auch die Geschwindigkeit von nur 400 MB/min (= 6,7MB/s)
 
Vllt hängt sie auch per USB dran, dann wäre diese Geschwindigkeit nicht unbedingt unüblich. Ich würde das auch erst zu ende laufen lassen bevor ich extra Tools öffne.
 
holdes schrieb:
Vllt hängt sie auch per USB dran, dann wäre diese Geschwindigkeit nicht unbedingt unüblich.

Ach komm schon... 6,7MB/s ohne Entschlüsselung bei rein sequentiellem Lesen?
Selbst USB2.0 schafft i.d.R. mindestens ca. 30-35MB/s.
 
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Das hängt nicht nur von der Platte sondern auch vom genutzten USB -> SATA Converter ab und auch ich habe davon einige herumliegen welche nicht im Ansatz 25 MB/s schaffen weil sie einfach aus der ersten Generation sind. Ändert aber nichts an der Tatsache das der TE bereits genau das richtige unternimmt.
 
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Ich nutze Clonezilla für das kopieren. Sobald das durch ist lese ich die Werte via Crystaldiskinfo aus uns poste die Ergebnisse. Wüßte nicht, wie ich das während des kopierens machen kann.

Die Platten hängen beide per USB2 dran, kommt mir aber auch langsam vor. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das externe, was ich noch als HDD extern überhaupt habe, per USB 3.0 dran und da gehts locker flockig (je nach Daten logischerweise) bis über 100MB/s. Würde evtl. empfehlen da generell mal nach einem passenden Upgrade zu Gunsten der I/O-Geschwindigkeit zu suchen. 2TB über USB2 wäre mir persönlich schon in der normalen Benutzung zu anstrengend, sofern ich nicht ausschließlich lese.
 
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Cone schrieb:
Wüßte nicht, wie ich das während des kopierens machen kann.

Du startest einfach das Programm CrystalDiskInfo?
 
Dieses langsame Lesen ist sehr gefährlich. Hat man einen Lagerschaden, dann kann die Platte nach wenigen Stunden hinüber sein. ddrescue liest deshalb eine HDD so schnell es kann und überspringt bei Fehlern gleich einen großen Block. Es kann auch von hinten anfangen zu lesen. Erst im 2. Schritt grenzt es Fehler ein und im 3. Schritt fummelt es stundenlang an defekten Blöcken herum um noch Reste lesbar zu machen.

Dafür baue ich dann einen extra PC zusammen mit Linux-Stick. Auf dem ISO Parted-Magic ist das drauf. Falls die HDD 4k-Blöcke hat, sollte man das dem ddrescue mitteilen. Und bevor man mit dem Opfer loslegt, erstmal mit einer anderen HDD herumprobieren, bis man alle Parameter kennt. Sonst verliert man wieder wertvolle Zeit.
 
Hast du Clonezilla auf einem extra Boot Stick gestartet? Dann geht es natürlich nicht. Habe erwartet, dass du einfach das Programm benutzt.
 
@NJay Seit wann gibt es Clonezilla als Programm? Soweit ich weiß ist das immer ein Live-System. Hast du das vlt verwechselt?
 
Ja vom Bootstick aus. Ok.
 
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Nero1 schrieb:
@NJay Seit wann gibt es Clonezilla als Programm? Soweit ich weiß ist das immer ein Live-System. Hast du das vlt verwechselt?

Ich bin Linux Nutzer, für sowas nutze ich dd. Bin einfach davon ausgegangen, dass es ein einfaches Programm ist. Wenn das scheinbar nicht der Fall ist, dann nehme ich meine Aussage natürlich zurück.
 
Alles klar :D Dann ist das Missverständnis ja geklärt 🙈
Da ich mittlerweile auch primär bei Linux unterwegs bin teile ich aber durchaus die dd-Empfehlung. Aktuell experimentiere ich mit Borg, sieht auch ganz lustig aus. Bräuchte nur irgendwann mal ne neue SSD, damit ich das zurückspielen mal testen kann ohne mein Realsystem dafür zu missbrauchen :D

Aber btt: bin gespannt auf die Smart-Werte nach dem Backup.
 
Sobald das Backup durch ist, schicke ich sie. Wieviele/Welche Optionen gibt es den Aufgrund der Smart-Werte außer "Platte ist kaputt - Pech gehabt" und ...?
 
Entweder "Ist ganz, alles okay", "Macht eventuell demnächst die grätsche, mannkann sie noch benutzen, aber nicht mehr darauf verlassen" oder "Macht demnächst die Grätsche, Backup und dann in den Müll"
 
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