TrueCrypt-Partition gelöscht, Win-Partition erstellt, CHDSK laufen, mit 0 überschrieb

tomm1984

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Hallo,

leider reihe ich mir hier in die Klassiker der dummen Fehler beim der Festpattenverwaltung ein :-(

Meine 8 TB Seagate war mit TrueCrypt 7.1a verschlüsselt. Dann wollte ich eine andere Festplatte (3 TB Western, ohne Partition) mit CHDSK überprüfen und gab wohl versehentlich der 8 TB-Platte einen Laufwerksbuchstaben unter Windows. Dann ließ ich CHDSK laufen. Anschließend nahm ich das Western Digital Diagnotics-Tools, ließ die kleine und die große Analyse durchlaufen und überschrieb anschließend die Festplatte mit Nullen.

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Und dann stellte ich fest, dass ich die ganze Zeit die Seagate am Wickel hatte, anstatt der Western.
Ich lasse gerade das Tool TestCrypt von Simpson474 laufen (https://www.computerbase.de/forum/threads/truecrypt-partition-geloescht-wiederherstellen.763488/) und durchsuche die letzten 20.000 Sektoren.
BTW: Gut beschriebener Post. Echt Klasse!

Aber zurück zu meinem Problem: Sieht wohl schlecht aus Jungs, oder?

Danke für Feedback.
 
tim1984 schrieb:
Aber zurück zu meinem Problem: Sieht wohl schlecht aus Jungs, oder?

Ja, leider.

In Zukunft die "gefährdete" Platte am besten abklemmen, damit sich ein solcher Fehler gar nicht erst einschleichen kann. Aber diesen Fehler wirst du mit Sicherheit ohnehin nicht noch einmal machen.
 
Okay, mal angenommen ich habe mich nur halb blöd angestellt und vielleicht dann im Western-Tool doch die richtige Platte mit 0 überschrieben... Warum kann ich dann die Seagate nicht mehr einbinden? Vielleicht habe ich "einfach nur" mit Win eine Partition erstellt, wo eigentlich jene von TrueCrypt war.

Gibt es da noch einen Hoffnungsschimmer?
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um meinen letzten Post genauer zu formulieren: Wenn ich mir den Screenshot von Western-Tool so ansehe, dann bezweifle ich, ich habe die 8 TB-Platte mit 0 überschrieben. Eher scheint mir, als hätte ich da dann doch die Richtige erwischt.

So bliebe u.U. noch eine Restchance. Also wenn ich meiner 8 TB-Platte, die eine komplette TC-Partition hatte, mit der Datenträgerverwaltung von Windows eine neue Partition verpasst habe, komme ich dann irgendwie an die alte TC-Partition wieder dran?

:-/ irgendjemenand noch nen Tipp? Oder einen Tipp, wonach ich das Forum durchstöbern könnte (ich bin mir dem Wording meines Problems nicht sicher)?

Besten Dank
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So schauts im Moment aus
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Und TestDisk auch gerade fertig:
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tim1984 schrieb:
leider reihe ich mir hier in die Klassiker der dummen Fehler beim der Festpattenverwaltung ein
Das ist gar nicht mal das eigentliche Problem. Fehler passieren immer mal, eine Festplatte kann ja auch auf Grund eines mechanischen Fehlers jederzeit ausfallen oder du fängst dir Schadsoftware ein, die Daten vernichtet.

Der eigentliche Klassiker in Sachen dummer Fehler ist das Fehlen eines Backups.



Zum eigentlichen Problem: Es sieht nicht gut aus. Was du noch bedenken solltest, insbesondere bevor weitere Schreibvorgänge auf die Platte gemacht werden, wäre es ein 1:1-Image der Platte zu erstellen (Etwa mit Clonzilla auf eine andere 8TB Platte) und dann damit zu arbeiten.
 
Ja, Dankeschön. Das ist etwas wahres dran. Es ist so mittelmäßig tragisch. Es handelt sich schon um eine Sicherungsfestplatte, von denen ich 5 TB promblemlos wiederherstellen kann. Ist halt wieder alles Arbeit dies einzurichten und nicht zuletzt ziemlich ärgerlich. Dann waren noch 3 TB drauf, die nur "archiviert" waren, allerdings auch "nur" ein älteres BackUp von Orignaldaten.

Ich glaube mich ärgert zu sehr meine Leichtsinnigkeit und hätte mich gefreut, ginge es einfach wiederherzustellen. Gleichzeitig lerne ich ja auch dabei.

Also meine Zustimmung hast Du.
 
Backups gehören immer auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie z.B. einem NAS, der Cloud oder USB Platten die nur zu dem Zweck genutzt und auch nur während des Erstellens, Prüfens und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden und bleiben. Während der Zeit sollte man sich auch tunlichst jegliche Aktionen sparen die Daten besonders gehährend, wie die Arbeiten mit Partitionen, Images (z.B. auf einen Stick schreiben), Formatieren, große Löschaktionen, etc., sowas alles macht man wenn die Backupplatte wieder abgeklemmt und sich im Schrank verstaut wurden. Zum Überprüfen von HDDs würde ich auch erst einmal nur CrystalDiskInfo nehmen und damit einfach mal die S.M.A.R.T. Werte auslesen.
 
agree! genau so ist es auch... sep. gerärt, backup etc. wie es halt so ist, wenn man zu faul ist. von der 8 tb sollte etwas auf die 3 tb und dann, und dann, und dann gabs da einen kleinen Fehler an der 3 tb, den ich noch fix beheben wollte.

c'est la vie!

Danke für den Crystal-Tipp.
 
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Hallo,

erfreulicherweise lief die neueste Version von Testcrypt, die ich finden konnte (Testcrypt 0.5.1) erfolgreich durch. Doch der wiederherstellte Header wird als neues Laufwerk eingebunden, welches ich nicht öffnen kann ("muss formatiert werden" - s. Bild 4). Kommt jetzt TrueCrypt zum Einsatz oder wie gehts weiter?

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Das aktuelle Problem nochmals kurz zusammengefasst (da ich gebeten wurde, hier weiterzuschreiben):

1.) 8TB Seagate mit TrueCrypt verschlüsselt, komplette Partition (s. Bild 5 + 6 = Beispiel an einer anderen HD)

Anhang anzeigen 564303

Anhang anzeigen 564304

2.) Mit Windows-Datenträgerverwaltung Partition der 8TB-Festplatte gelöscht und neue Partition damit auch erstellt.
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keine eine letzte Idee oder ein finales Urteil?

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Da anscheinend erfolgreich gemountet wird, kannst du jetzt das Laufwerk "F:" scannen. Ich würde einen Scan mit GetDataBack for NTFS V4.33 machen. Dort musst du unter "Logische Laufwerke" das Truecrypt-Laufwerk auswählen.

Du kannst es auch mit anderen Programm versuchen. Achte auch bei diesen darauf, das gemountete Laufwerk auszuwählen und nicht die physikalische Festplatte, sonst ist jeder Scan nutzlos.
 
Hallo YMiD,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe das gleich heute Mittag ausprobiert. Da das von Dir empfohlene Programm mit $79 zu Buche schlägt, entschied ich mich für Testdisk. So wie es aussieht, wird das wohl noch bis morgen brauchen.

Hier mal der aktuelle Zwischenstand.

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Ich melde mich dann wieder.
 
Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du folgende zwei Punkte geklärt haben...
1) Sind die TC Daten noch da?
2) Kann man sie wieder "reaktivieren" (retten)?

Punkt 1) kann man mit einem Hexeditor klären (z.B. Winhex - die Sharewareversion reicht). Als Admin starten, F9 drücken und unter 'physical media' deine Platte öffnen. Dann mit dem Schieber rechts "über die Platte jagen". Was du siehst ist der Inhalt deiner Platte. Ist nahezu alles 0x00, ist die Platte leer. Ist sie gut gefüllt (mit irgendwelchen Zeichen), sind die (verschlüsselten) Daten noch da.

2) Wenn du einen TC Container in einem NTFS Dateisystem abgelegt hast, ist Testdisk u.U. nicht verkehrt. Hast du hingegen eine RAW Partition für TC angelegt und TC erkennt die Partition nicht mehr, ist der Volume Header zerstört und muss von einem Backup zurück geschrieben werden.
 
Hallo Uridium,

Punkt 1 und 2 hast Du richtig verstanden.
Bei Punkt zwei war es kein Container, sondern eine gesamte Partition, analog dieser Festplatte hier (s. Anlage)

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Sofern ich diverse anderen Foreneinträge richtig verstanden habe, dann habe ich durch meine Schnellformatierung mit Windows womöglich oder hoffentlich nur den Header zerstört, der nun nicht mehr zu den Daten auf der Festplatte passt. Jetzt einfach wieder einen TC-Header zu erstellen wäre wünschenswert für Laien naheliegend, wird aber aufgrund der Verschlüsselung nicht funktionen... gehe ich zumindest mal ganz stark von aus.
 
Der Volume Header ist vermutlich zwei Mal auf der Platte. So wie es auf dem Screenshot von TestCrypt aussieht, hat er den Backup Header erfolgreich gefunden (ich kenne das Programm aber nicht wirklich). Das sollte so dann eigentlich auch mit TC selbst funktionieren.

Edit: Alternativ kannst du auch VeraCrypt nehmen. Dort explizit beim mounten auf 'TrueCrypt Mode' stellen.

Edit2: Bei einer Schnellformatierung sollte es in der Tat sehr unwahrscheinlich sein, dass beide Volume Header zerstört worden sind. Es hörte sich am Anfang so an, als wärst du mit einem 'HDD Eraser' dran gegangen, der die ganze Platte leer geputzt hat und du dir nicht sicher bist, ob das wirklich mit der Platte passiert ist oder nicht. Wenn das so wäre, dürfte der kein Backup finden. Gewissheit kann dir aber Winhex liefern.
 
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Aber warum FAT? Das war ganz sicher NTFS.
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...soweit war ich Freitag schon. es scheint insofern schon mal korrekt, als ich keine Fehlermeldung bei der PW-Eingabe bekomme. Aber öffnen kann ich das Laufwerk dann nicht und bekomme den Hinweis, dass das LW formatiert werden muss.

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sobald ich dann auf Abbrechen klicke:

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Gib mal ein falsches Kennwort ein. Vielleicht geht das auch (da fehlerhaft).
Und schau mit Winhex drüber. Wenn die Platte leer ist, kannst du dir den Rest sparen.

Edit: Du kannst mit Winhex auch unter 'logische Laufwerke' auf das gemountete TC Laufwerk zugreifen. Evtl. findet der noch andere Partitionsinformationen.
 
Beim falschen Truecrypt-Passwort kommt die bekannte Fehlermeldung.

Winhex sieht wie folgt aus:
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zumindest mal nicht ganz schlecht, oder?
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und das gemountete Laufwerk sieht so aus:

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tim1984 schrieb:
Da das von Dir empfohlene Programm mit $79 zu Buche schlägt, entschied ich mich für Testdisk

Das Programm ist kostenlos, wenn es nur verwendet wird um herauszufinden ob noch zu rettende Daten vorhanden sind.
 
@YMiD,

danke für den Hinweis:

Bevor ich da zu viel klicke oder etwas falsches: Hier die ersten Screenshots.

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Weitermachen oder bin ich schon falsch gestartet?
 
Hast du Testdisk schon auf die gemountete Partition angewendet? Das macht ja quasi das Gleiche wie GetDataBack.
Quasi nach diesem Vorbild.
 
Das Ergebnis des Festplatten-Scans (physikalisches Laufwerk) sieht wie folgt aus:

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Das gemountete Laufwerk mit Testdisk zu scannen geht nicht, da es nicht zur Auswahl steht:

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