butchooka schrieb:
Jup wiedermal ne ganz neue distri anstatt das ganze einfach nutzbar für viele/alle anderen Linux Versionen anbieten.
Das "Zielpublikum" sind vielleicht Entwickler oder deren Communitys, die nicht so viel Zeit und Erfahrung mit dem Einrichten der jeweiligen Software-Werkzeuge haben.
Übersetzer müssen keine Computerexperten sein und Officeprogramme nicht unbedingt bei Arbeitsabläufen der Softwareentwicklung helfen.
Bei Microsoft muss auch auf "Sprachpakete" oder früher auf "Codeseiten" geachtet werden.
(und es sind genau wie bei Linux nicht alle Pakete vorinstalliert)
Die Einrichtung von verschiedenen Entwicklungsumgebungen ist nicht trivial - verschiedene Compiler und deren Toolchains, Besonderheiten von Linux / macOS / Windows zB bei Zeilenende (zB
hier) oder Groß- und Kleinschreibung im Dateisystem.
Das
"einfach nutzbar" Argument ist schwierig - weil hier auch eher um Spezialanwendungen (kleine Benutzerkreise,besondere Features) geht - prinzipiell sind MS Paint und Photoshop (oder damals
Kai's Power Tools , s.a.
hier) in der gleichen Anwendungsklasse - von der Bedienung, Einsteigerfreundlichkeit und Features unterscheiden sie sich.
Das Anbieten "
für viele andere" funktioniert, wenn die Maintainer oder Benutzer der Distributionen Fehler melden, und diese dann von der Distribution weitergemeldet werden - wenn sie nicht direkt beim Projekt eingereicht werden - oder wenn die Distribution "anders" ist und Anpassungen (Patches) verlangt - oder eben Übersetzungen in "exotischere" Sprachen problematisch werden (zB wenn rechts->links Schreibrichtung im UI fehlerhaft dargestellt wird).
Upstreamen / Downstream
Manche Anpassungen machen im Hauptprogramm auch keinen Sinn, weil "Distributions-spezifisch" : große Distributionen haben teilw. andere Konfigurationen und Optimierungen - oder andere Besonderheiten - "Stable" zB - die Fixes der neuen Version müssen also eigentlich auf alte Version zurückübertragen werden.