Ubuntu 14.04 dual zu Windows - Speicherplatz und Filesharing für Newbie

Kazel13

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Hallo allesamt,
ich bin angehender Informatikstudent und möchte mir daher neben Windows, was ich schon immer benutz habe, auch eine Linux-Distribution auf meinem Rechner installieren um mich unter anderem mit der Umgebung vertraut zu machen, is ja doch "bissel" anders als Windows. Hier habe ich mich für Ubuntu 14.04 entschieden.
Ich will Ubuntu bevorzugt zum Arbeiten und Programmieren nutzen, z.B. Latex, Code::Blocks, Eclipse ... und Windows weiterhin zum zocken.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie viel Speicherplatz ich hier am besten für Ubuntu bereitstellen sollte. Es sollen wie gesagt nur Arbeitsprogramme und vllt. ein Musikplayer und ein Videoplayer mit drauf ... und Dropbox sowie Skype.
Desweiteren wollte ich die Dateien die ich erstelle auch gern in Wondows öffnen können, das ich nicht für kleine Eingebungen, die ich manchmal plötzlich habe, den Rechner rebooten muss um das Betriebssystem zu wechseln, sondern auch von Windows mal schnell ein bissel programmieren kann. Ich bin im Internet über eine Aussage gestolpert, dass man es auch so einrichten kann, von Windows und Ubuntu auf den /home Ordner oder einen anderen zuzugreifen. Stimmt das? Und wenn ja, wie mach ich das am geschicktesten, wenn ich von beiden Betriebsystemen Lese- und Schreibzugriff haben möchte? Wäre jedenfalls eine super Alternative zu Dropbox.
Wie gesagt, ich bin noch totaler Newbie was Ubuntu bzw Linux betrifft und ich würde mich über ein paar schnelle Antworten echt freuen,
Grüße Kazel13
 
Wie groß ist denn deine Festplatte?
Für Windows wirst du eine NTFS Partition brauchen.
Für Linux eine ext3 + Swap Partition.

Und dann würde ich eine gemeinsame FAT32 Partition erstellen auf dem Linux und Windows Zugriff haben.
Dort kannst du dann deine Projekte abspeichern. Wenn du deinen "home" Ordner daraufhin verlegst solltest du von Windows auch drauf zugreifen können. ( Achtung auf die jeweiligen Zugriffsrechte achten )
 
Du solltest etwa 20GB für die Linux-Systempartition einplanen.
Zusätzlich eine Partition für Auslagerungsspeicher (SWAP), dabei gilt SWAP = RAM, bei Laptops ca. 100MB mehr, damit Suspend problemlos läuft.
Zusätzlich dazu eine seperate Partition für /home - wie groß die sein soll, musst du wissen.

Linux kann auf NTFS-Partitionen problemlos lesen und schreiben.
Es gibt zwar einen Treiber, der es ermöglicht unter Windows ext-Filesysteme zu lesen, aber ich würde davon die Finger lassen.

edit:
Suxxess schrieb:
ext4

Und dann würde ich eine gemeinsame FAT32 Partition erstellen auf dem Linux und Windows Zugriff haben.
Einfach nein.
Die Performance von Fat32 ist mies, die Datensicherheit auch, es kann nur mit maximal 4GiB großen Dateien umgehen.

Nutze zum Austausch zwischen den Systemen eine NTFS-Partition, aber lege niemals das /home-Verzeichnis auf etwas anderes als ein Linux-Filesystem.
Ich "missbrauche" auf meinem Desktop immer meine Musik-Partition, um irgendwelche Daten unter Windows zu benutzen - Wallpaper oder sowas ...

Zu VMs allgemein:
Damit kannst du dir den Installationsprozess angucken, damit du weißt, wie es aussieht, aber mehr auch nicht.
VMs nutzt man gezielt, nicht um sich in ein System einzuarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir auch erstmal eine VM in VirtualBox empfehlen, da kannst du nach Herzenslust rumfrickeln, ohne dein produktives System zu gefährden. Die Dateiübergabe kannst du wie bereits von Hancock empfohlen, via Samba (Windows-Freigabe) regeln oder über die VirtualBox-Option "Gemeinsamer Ordner", eine Art Aktenkoffer zwischen Host- und Gast-System, welcher synchron gehalten wird. Ubuntu ist für den Anfang eine gute Wahl, etwas fortgeschrittener ist Arch Linux, gerade in Bezug auf deinen Karrierewunsch vielleicht eine kleine Empfehlung.

Einen Dual-Boot beider Betriebssysteme kannst du immer noch aufsetzten, wenn du "fit" bist
 
Suxxess schrieb:
Und dann würde ich eine gemeinsame FAT32 Partition erstellen auf dem Linux und Windows Zugriff haben.
Ums verrecken sollte man kein FAT32 verwenden. Es gibt nur ein verwertbares FAT, und das ist exFAT... und selbst das braucht man nur, damit man Datenträger an Fernseher & Co anklemmen kann.
Nein, FAT - Systeme sind der letzte Husten. Der NTFS-Support von Linux ist seit einigen Jahren schon stabil wie ein Fels.

Dort kannst du dann deine Projekte abspeichern. Wenn du deinen "home" Ordner daraufhin verlegst...
/home sollte NIEMALS auf einer Partition liegen, die kein Unix Rechtemanagement unterstützt. Das heißt: Kein NTFS, kein FAT-Schrott. /home gehört sich z.B. auf Ext4 oder Btrfs.

Der korrekte Weg für Datenaustausch im Dualboot:
- Ein Ordner in ner NTFS-Partition wird für den Austausch eingesetzt
- dieser Ordner wird als Mountpoint innerhalb des Home-Verzeichnisses eingerichtet

PsYoniC schrieb:
Du solltest etwa 20GB für die Linux-Systempartition einplanen.
Da geht sogar weniger.

Zusätzlich eine Partition für Auslagerungsspeicher (SWAP), dabei gilt SWAP = RAM, bei Laptops ca. 100MB mehr, damit Suspend problemlos läuft.
SWAP kann inzwischen auch als Datei gelöst werden.

Damit kannst du dir den Installationsprozess angucken, damit du weißt, wie es aussieht, aber mehr auch nicht.
VMs nutzt man gezielt, nicht um sich in ein System einzuarbeiten.

Zum Glück gibts da für Ubuntu noch einen hübschen Weg, WENN das Windows NICHT über UEFI installiert wurde, sondern im Legacy BIOS Modus. Der Ubuntu WUBI Installer ist einfach geil.
- kein Umpartitionieren
- keine obskuren Ext4-Partitionen auf der Platte, über die WIndows stolpern kann
- Leistung ist fast identisch mit ner regulären Installation, ein klein wenig Festplatten-Overhead liegt halt an.
 
Ich hab ne 1TB HDD im moment, davon wollte ich etwas anzweigen für ubuntu.
Okay, den /home lieber nicht verlegen, kann ich aber einen anderen ordner anlegen, wo ich nur datein drauf speicher, die ich dann auf linux und windows im entsprechenden programm öffnen kann? Installieren wollt ich sie sowieso auf beiden systemen, mir gings vor allem darum obs ne schnellere und einfachere methode gibt die dateien hin und her zu schieben, bzw. von beiden systemen drauf zuzugreifen als dropbox.

Ne VM kommt für mich eigentlich nicht in frage
Gruß Kazel
 
Kazel13 schrieb:
... mir gings vor allem darum obs ne schnellere und einfachere methode gibt die dateien hin und her zu schieben, bzw. von beiden systemen drauf zuzugreifen als dropbox.
Linux kann NTFS perfekt lesen und sehr zuverlässig schreiben (hatte persönlich noch nie Fehler). Dahier isses Banane.

Andi07 schrieb:

Das ist so nicht ganz korrekt.
http://wiki.ubuntuusers.de/Wubi
Ab Ubuntu 14.04 LTS wird eine überarbeitete Version von Wubi bereitgestellt.
 
Daaron schrieb:
Ums verrecken sollte man kein FAT32 verwenden. Es gibt nur ein verwertbares FAT, und das ist exFAT... und selbst das braucht man nur, damit man Datenträger an Fernseher & Co anklemmen kann.
.

muss man zwischen FAT + exFAT nicht unterscheiden? Nutze exFAT für OSX+win7-Kompatibilität problemlos,
ohne irgend welche Zusatztools wie Paragon, ntfs3g, macFuse u. wie sie alle noch heissen.
Ist auch unter ubuntu brauchbar + Daten > 4GB

Fat ist knoorke


Daaron schrieb:
Linux kann NTFS perfekt lesen und sehr zuverlässig schreiben (hatte persönlich noch nie Fehler). Dahier isses Banane.
.[/i]

wööörd...
wird problemlos gelesen/geschrieben.
Habe Daten nur auf Externen
 
Zuletzt bearbeitet:
10hmbAir13 schrieb:
muss man zwischen FAT + exFAT nicht unterscheiden?
Ja, muss man: exFAT ist proprietärer Mist mit brutalen Patent- und Lizenzbedingungen. Es ist nicht möglich, eine freie Implementierung zu schreiben, die NICHT gegen das eine oder andere Patent verstößt.

Es mag ja sein, dass du exFAT unter OSX verwenden kannst, das ist aber nur so, weil Apple hier saftige Lizenzzahlungen an MS geleistet haben. Freie Betriebssysteme, also z.B. der Linux- oder BSD-Kernel, dürfen keine exFAT-Implementierung enthalten. Hier gibt es nur halbgare Bastel-Lösungen zum Nachrüsten.
 
Daaron schrieb:
Ja, muss man: exFAT ist proprietärer Mist mit brutalen Patent- und Lizenzbedingungen.

Es mag ja sein, dass du exFAT unter OSX verwenden kannst, das ist aber nur so, weil Apple hier saftige Lizenzzahlungen an MS geleistet haben. Freie Betriebssysteme, also z.B. der Linux- oder BSD-Kernel, dürfen keine exFAT-Implementierung enthalten. Hier gibt es nur halbgare Bastel-Lösungen zum Nachrüsten.

na dann....oki doki.
Zwischen windows und osx ist es jedenfalls eine recht passable Lösung, wenn man nicht auf Dritt-Anbieter zu greifen möchte und Datenfiles > 4 GB hat.
Der Paragonmist kostet auch extra Geld und hat kaum einen größeren Mehrwert, vs. exFAT

Wie es allerdings unter linux + exFAT ausschaut? k.A., nie probiert...und pc-bsd/free-bsd hat man nach paar Tagen wieder gelöscht, weil Käse.
osx-files waren jedenfalls unter sabayon mal les-, schreibbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz einfach, unter Linux (CentOS) sieht es so aus:

Code:
sudo yum install fuse-exfat.x86_64

und los gehts. Funktioniert 1a. In der Beschreibung steht folgendes: "Free exFAT file system implementation"

Bin mir sicher das es das auch für Ubuntu und andere gibt.
 
Diese Implementierungen haben aber ein paar Pferdefüße:
- sie verstoßen allesamt gegen die Lizenzbedingungen und Patente von MS
- sie basieren auf Reverse Enginieering, hier ist Beten & Hoffen angesagt, ob denn alles so geht wie es soll

Um mal aus der Ubuntu-Dokumentation zu fuse-exfat zu zitieren:
Da Microsoft gewisse Vorbehalte (Lizenzübereinkunft, Patente) bezüglich der freien Verwendung hat, bieten die offiziellen Paketquellen exFAT-Unterstützung nur in der Sektion universe an (ab Ubuntu 12.10). Daher findet sich exFAT auch nicht im Linux-Kernel, sondern es läuft via FUSE im Userspace.
 

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