Ubuntu 16.04: unterirdische performance im headless Betrieb ohne Monitor/Peripherie

[AlphaRC]Eraser

Lt. Commander
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1.146
Ich habe soeben meinen home server neu aufgesetzt und es lief/laeuft fast perfekt.

Hardware:
Intel Pentium G9300
MSI H110I Pro
ADATA SX7000 M.2 128 GG
G.Skill 4 GB DDR4
PCIE LSI Raid Controller

Installation habe ich local mit Monitor, Maus & Tastatur (Peripherie) gemacht ohne Probleme. Sobald ich allerdings die Kiste neustarte und kein Monitor/Peripherie angeschlossen ist habe ich eine unterirdische performance und kann das system praktisch nicht benutzen. Per VNC oder Teamviewer das gleiche Bild. Ein delay von 5-10sec und Zeitlupe! Selbst im Terminal arbeiten kann man absolut vergessen.

Sobald ich allerdings die Peripherie anschliesse (ohne reboot) gehts local Arbeiten ohne Probleme (aber nicht per remote).
Starte ich anschliessend neu mit Peripherie gehts remote & lokal ohne Probs...


Habt ihr eine Idee an was das liegen kann?
 
Sollte der Server hauptsächlich für NAS-Aufgaben genutzt werden ist OMV eine Empfehlung. Ein vollwertiges Debian mit einem hervorragenden Webinterface zur Administration, welches du um eigene Anwendung deinen Funktionswünschen anpassen kannst. Via OMV Extras sind extrem viele Plugins verfügbar.

Ein Headless-Server braucht kein Teamviewer oder VNC ;)

Ubuntu würde ich heute auch nicht mehr nutzen wollen. Desktop: Arch/Windows, Server: Debian
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hast du eine GUI auf einem Server installiert? Direkt das Server-Image zum installieren nutzen und Administration dann per SSH, dann kannst auch Ubuntu nutzen da keine "GUI-Probleme" auftreten.
 
Vielleicht geht ihr mal auf das eigentliche Problem ein statt irgendwelche Distros zu bashen oder zu Bewerben. Man könnte fast glauben ihr bekommt Geld dafür.

Installiere dir mal htop und iotop und schau ob es Auffälligkeiten gibt wenn die Kiste langsam ist. Am besten beides via SSH starten.
 
Arch war ja auch nicht das empfohlene OS sondern Debian bzw OMV ;)
 
KurzGedacht schrieb:
Vielleicht geht ihr mal auf das eigentliche Problem ein [...]
Das Problem wird wohl eine Mischung aus laufendem X-Server respektive GPU Treiber sein sowie der installierten Desktopumgebung, die versucht die korrekte Auflösung des Monitors zu erkennen und einzustellen. Daher funktioniert es wenn ein Monitor verbunden ist und es zickt rum wenn dies nicht läuft.
Diese Konstellation kann funktionieren, z.B. mit so minimalistischen Umgebungen wie z.B. Openbox aber ich bezweifel, dass so etwas installiert ist sondern ein Unity, da der TE nur "Ubuntu 16.04" erwähnt.

Einfachste Lösung, gerade für einen headless Server wäre also die Installation der Servervariante einer Distribution.
 
Danke für euer feedback! Ist natürlich enttäuschend, dass es scheinbar ein weit verbreitetes Problem ist. Ich ahbe immer gedacht, sobald man von Windows auf Linux umsteigt hat man keine Probleme mehr :PP

Ich habe mit jetzt einen HDMI dummy bestellt, hoffe mit dem läuft es dann.

Die Distri zu wechseln wollte ich eher vermeiden, da ich mich jetzt mit Ubuntu angefreundet habe und noch eien Nextcloud Installation migrieren muss. Auch ist mir die Benutzung eines desktops wichtig und ich möchte nicht auf eine grafische Oberfläche verzichten.
 
VNC und Teamviewer übertragen die Einzelbilder des Bildschirms. Das schluckt Performance (Kompression) und Bandbreite (sind im besten Fall 60fps FullHD aufwärts)*. Mittel der Wahl ist bei Linux eigentlich SSH mit "X11 Forwarding". Der Server führt da das Programm aus, die Oberfläche rendert der verbundene Client. Das funktioniert mit einzelnen Anwendungen genauso wie mit der ganzen Desktopumgebung. Die Wiederaufnahme von Sessions soll auch Möglich sein: https://unix.stackexchange.com/questions/10597/reattach-to-lost-x11-session

Wechsel der Distribution ist ansonsten schlicht Unsinn. In jeder Distribution finden sich ein paar Settings die für div. Anwendungsfälle nicht optimal sind (oder du darfst gleich jede Einstellung von Hand wählen...). Bei so ein bisschen Remotegefummel trifft das für die verbreiteten Distributionen jedoch nicht zu.


*Da das System ohne angeschlossenen Monitor irgendwie virtuelle Monitore aufreißen muss, kann ich mir vorstellen, dass da auch Leistung flöten geht.
 
Problem geloest. Fuer alle die es interessiert oder das gleiche Problem haben: Einfach einen Display dummy orgen und dann fluppt es ;-) Bei mir funktioniert es wunderbar mit einem HDMI dongle.
 
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