Über 40 VHS-Kassetten ist bestmöglicher Qualität digitalisieren

SilverTiger

Ensign
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Hallo! Ich möchte sehr viele VHS-Kasetten in bester Qualität sichern. Meine Frage ist jetzt, wie ich das am besten anstelle? Lohnt sich der Gang zu professionellen Digitalisieren (liefern die immer die bestmögliche Qualität oder kann man eine genauso gute oder besser Qualität mit einer Digitalisierung daheim erreichen)?

Wenn ich daheim digitalisiere, welcher Recorder, welcher Konverter und welche Anschlüsse liefer die beste Qualität? Preislich bin ich sehr flexibel, es geht vor allem um die Qualität.

Vielen Dank!
 
Ok, aber die Frage ob eine Digitalisierung daheim mit einer professionellen mithalten kann, stellt sich weiterhin. Danke
 
Am einfachsten daheim wäre sowas wie der Panasonic DMR-EZ49. Damit kann man sehr leicht eine VHS direkt auf eine DVD kopieren, da aber darüber hinaus noch einige weitere Funktionen mit einher kommen, ist der Preis auch nicht gerade günstig.

Das Ergebnis ist aber auch besser wie die günstigen Video Grabber Möglichkeiten, was eine weitere Option wäre. Nur wenn man dabei auch mit einer entsprechenden Software selbst Hand anlegt und die kopierten VHS Dateien versucht möglichst gut selbst aufzubereiten bekommt man mit viel Zeit ebenfalls was gutes hin (mehrere hunderte Stunden sollte man da einplanen).

Professionelle Anbieter bei denen man VHS Kassetten abgeben kann sind als einmalige Lösung für ca. 40 Stück günstiger (ca. 10€ pro Kassette) und vor allem sehr viel Zeit sparender. Darüber hinaus kann man bei einem solchen Auftrag eine qualitative Nachbearbeitung (evtl. mit Aufpreis) beantragen, was man so daheim nicht leicht hin bekommt.
 
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Die Möglichkeit über das Panasonic Gerät es zu erledigen ist die einfachste aber ob man so ein teil noch bekommt?
Ich persönlich habe es damals mit einem USB Video Grabber erledigt. Qualität geht i.o., es ist am Ende des Tages eben nur eine VHS. Muss man einfach bedenken. Das ist PAL Auflösung und VHS 220 Lines oder 400 Lines (S-VHS).
Ich habe damals direkt RAW aufgezeichnet (Verbraucht enorm viel Platz) und im Anschluss via h.264 encoded.
Wichtiger dürfte der VHS Player sein und die Kassette selbst. Ansonsten ist es halt ein Capture d.h. da wird nichts kopiert sondern einfach aufgenommen. Kann bei 40 Kassetten also einiges an Zeit kosten. Filme würde ich schlicht nochmal neu kaufen als DVD/Blu-ray, was du nicht mehr so bekommst dann digitalisieren.
 
1. zeitintensiv...
Eine Minute Film bedeutet eine Minute Aufnahme. Spulen oder schnell-Aufnahme gibt es nicht. Bei 60 Minuten pro Kassette mal 40 = 2400minuten.
2. Qualität wird je nach Kassette (Alterung, Verschleiss usw.) und Abspielgeräte (Spurtreue, Kopfkorrektur usw.) immer schwanken und analog bleiben, so wie auf dem Fernseher zu sehen ist, mit Streifen und groben Körner.
3. Sehr gut wäre ein vhs gerät mit integriertem dvd-recorder. Ein Knopf drücken und die Aufnahme startet. Danach kannst du die .vob Dateien am pc schneiden, falls nötig.
es gibt auch noch digitizer/videograbber, mal besser, mal schlechter. Als Beispiel das Teil von magix.de oder hauppauge.de inkl. Software. Viel fummelarbeit, sehr grosse Festplatte ist Voraussetzung.
Unterschied Profi zu selbermachen.
qualität: leicht besser, da Geräte und Software hochwertiger. Vorsicht, es gibt viele „Profis„ die keine Ahnung haben und ihr 10 euro grabber vergolden möchten.
zeit: 1-3 Wochen
kosten: zwischen 10-50 Euro pro Kassette
 
Moin,

aus eigener Erfahrung kann ich die AVerMedia Game Capture HD II C285 empfehlen.
Preis ist ganz schön hochgegangen, günstigster Anbieter, den ich auf die Schnelle gefunden habe.
2.5" HDD oder SSD dazu, mit passendem HDMI Splitter geht noch so einiges mehr, allerdings nur MPEG-4, H.264 und Stereo. Youtube dazu.
 
Danke erstmal :) Ja zeitintensiv wird das wohl sein, aber das ist nicht schlimm finde ich .Mir geht es vor allem um die Qualität, da es einmalige Privataufnahmen aus der Familie sind, da mache ich keine Kompromisse :)

Zum selber machen habe ich mir überlegt einen S-VHS Recorder von Pioneer oder JVC zu kaufen, einen Canopus ADVC-55 Converter und das ganze über S-Video zu verkabeln. Festplattenplatz habe ich genug, zur Not rüste ich noch auf.

Ich informiere mich nach dewm Lockdown aber auch nochmal über die Preise und das Vorgehen bei einem professionellen Anbieter. Meine Sorge war nämlich auch immer, dass da welche 10 Euro Grabber nehmen, weil den meisten Leuten nicht soviel wert an der Qualität von VHS-Aufnahmen liegt.
 
Meine 2 Cent zu diesem Thema:
Um VHS Kassetten in bestmöglicher Qualität zu digitalisieren benötigt man Profiwerkzeuge. Sehr ratsam ist ein Abspielgerät für die VHS-Kassetten mit Time-Base-Corrector. Bringt auch auch Flachbild-TV-Geräten ein besseres Bild bei Videokassetten. Es gibt aber wohl auch die Möglichkeit externe TBC-Hardware zu nutzen. Die meisten DVD-Rekorder z.B. haben einen solchen eingebaut für Aufnahmen von analogen Videoquellen und geben ein stabilisiertes Videosignal wieder aus.

Dringend empfehlenswert ist ein sog. Videokammfilter sowie eine Korrektur des Chromaversatzes bei VHS, welcher VHS-systembedingt ist.
Und es empfiehlt sich die Verwendung eines dynamischen Rauschfilters sowie eine Korrektur von Bildhelligkeit, Farbsättigung und Videofrequenzgang.
Mir war das persönlich zu viel Aufwand so dass ich meine VHS-Kassettensammlung nicht umgewandelt habe.

Sicherlich kann man seine VHS-Kassetten auch mit einem 30 € Video-Framegrabber digitalisieren, das ist dann aber nicht die bestmögliche Qualität.

Die bestmögliche Qualität erfordert Gerätschaften welche ein paar hundert Euro wert sind.
 
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Ich beschäftige mich sehr lange hobbymäßig mit Videotechnik, damals, vor über 12 Jahren auch noch intensiv mit Digitalisierung von analogen Medien. Hatte damals sogar den Canopus ADVC-300, ein Analog-Digital-Wandler.

Zudem muss ich dir sagen, bist du für so ein Anliegen wohl im falschen Forum. Da würde ich eher mal bei Slashcam.de oder dem Videotreffpunkt-Forum vorbeischauen, da hocken die wirklichen Cracks.

Ich selber kann dir sagen: zwar hatte ich mir damals extra den ADVC-300 gekauft, um eine bestmögliche Qualität zu erzielen, letztlich hängt die maximale Endqualität allerdings an so vielen Bausteinen in deiner Digitalisierungskette ab, dass es allein mit so einem Wandler nicht getan ist. Wenn Scheiße vorne rein geht, kommt hinten kein Gold raus.

Soll heißen: Es fängt bereits mit deinem Wiedergabegerät an. Ist das irgendein abgenudeltes ALDI-Teil für 50 Euro, vermutlich nie gewartet, Videoköpfe abgewetzt? Oder hast du eventuell gar die Möglichkeit auf einen professionellen SVHS-Rekorder mit integriertem TBC und in gutem, gewarteten Zustand?

Dann gehts weiter: welcher Digitalisierer wird verwendet? Den ADVC-300 gibts glaub heute gar nicht mehr zu kaufen. Irgendeine billige PC-TV-Karte kannst du vergessen, komprimiert dann viel zu stark. Dann die nächste Frage: welches Dateiformat, welche Kompression? Farbraum? 4:4:4 oder 4:2:1?

Du siehst: wer sich da nicht mit der Materie schon länger befasst hat (und ich hab mir das auch alles autodidaktisch angeeignet, ich mach das (leider) nicht beruflich), der kann da so viel falsch machen. Wenn es dir nicht um maximale Qualität am Ende geht, dann wäre der einfachste Weg: Irgendein Rekorder, irgendeine TV-Karte, Record drücken und gut ist.

Aber wenn es dir um bestmögliche Qualität geht und du zudem Laie bist und eventuell gar keine Möglichkeit auf professionelles Equipment hast, dann würde ich dir raten, das ganze lieber von Profis machen zu lassen.

Selbst ich hab irgendwann den ADVC-300 wieder verkauft und hab meine Bänder dann von der MEDIENRETTUNG in Berlin digitalisieren lassen. Die haben sehr gute und namhafte Rezensionen und das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Sind auch zudem gar nicht mal so teuer.

Wenn du dich da nicht erst in die Materie reinpfriemeln willst und dir erst noch teures Equipment anschaffen möchtest, dann geh zur Medienrettung.
 
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Kreacher schrieb:
Wenn Scheiße vorne rein geht, kommt hinten kein Gold raus.
Die wirst sicher kein beliebter NASA Angestellter werden. :D:schluck:
Man hatte nur die damalige Scheiße zum Ausbessern. Nvidia Algorithmen sei Dank, die analoge Scheiße zum geschichsträchtigen Archivgold für die digitale Nachwelt verwandeln konnten.😌

Was können übriges heute A.I. Algorithmen auf die Schnelle? Man kann durchaus VHS Aufnahmen billigster Z-Movies schnell optisch ansehnlich machen, nur nicht den Inhalt. War ein kurzer S-Video Testlauf mit der Hauppauge HVR-5525 + Blaupunkt RTV-950 (Panasonic NVFS-200) mit Gigapixel Unterstützung. Mit Video Enhance AI für Videos sollte das sicher vergleichbar werden, wenn man einzelne Kameraszenen manuell einstellt. Würde ich jedenfalls als Minimum bei wertvollen Familienaufnahmen machen und sicher das eine oder andere Bild sogar manuell mit Videobandstreifen retuschieren.
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Da ich noch eine ausgediente HVR 3300 und meine liebe Leadtek Winfast TV 2000Xpert habe, Letztere bot eine Fülle an Aufnahmeeinstellungen, wo ich bei Zeiten selbst auf meiner Windows 7 Retrokiste experimentieren werde. Ja, VHS frisst Zeit und den letzten Viderecorder hatte ich vor 5 oder 10 Jahren in den Händen. Wenn ich die wenigen Videos die ich nochmal archivieren kann auf den Zustand des rechten Bildes als Standbild mit etwas mehr optischen Tiefgang bei den richtigen Einstellungen bringen kann, reicht mir das übrigens.
 
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