Über Universitäten

BodyLove

Commodore
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Über Üniversitäten

ich zitiere ich mal von meinen "liebslingsautor":

"Universitäten sind Orte, wo sich gute Ideen zurückziehen, um in Ruhe sterben zu können."

denkt mal drüber nach. Es hat schon etwas Wahres.


hoffe mal, dass eine baldige Reaktion eintrifft.:D



Hochachtungsvoll

Body
 
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hmm...
da kann ich so lange drüber nachdenken wie ich will, ich versteh einfach nicht was du mir sagen willst!?
 
was ich dir sagen will, oder was das zitat dir sagen will?? ist eigentlich nicht sehr schwer.
 
ich studiere selbst, kann aber keinen zusammenhang deines zitiats an irgendeiner stelle sehen. und deswegen versteh ich nicht was das ganze soll... :)
 
ich gebe dir nur ein kleine hilfestellung. ich will ja dir den spass am Überlegen nicht wegnehmen!;)

nun, du studierst einen fach. Du hast einen Prof, der ebenfalls studiert hat. dein Prof hat seinerseits auch von einem anderen Prof gelernt. usw. gecheckt??
 
Tja nur leider läuft es so nicht.
UNIs müssen ihrer Ideen und Innovationen verkaufen um zu überleben, zumindest heute.
 
aber falls du selbst, innovationen / Ideen hast, die dann im endefekt von einem Prof (ausnahmen bestätigen die Regel), dies rasch wiederlegt bzw. für dumm verkauft wird, was ja teilweise passiert ist, bzw. noch immer passieren kann, ist dies dann im endeffekt nicht kontraproduktiv für die einzelne Person, bzw. für den Staat???
 
Ich glaube, ich raff's immer noch nicht, aber dass liegt wohl daran, dass ich studiert habe. Wenn Du darauf hinaus willst, dass an Unis Wissen einfach nur weitergegeben wird, muss man beachten, dass
1. Ein Grundpfeiler jeder Zivilisation die Tradierung von Wissen in unterschiedlichen Formen ist, ob durch Bücher, in Märchen oder mündlich oder wie auch immer. Kurzgesagt lebt eine Kultur auf Dauer nur weiter, wenn sie sich reproduziert.
2. Wird an Unis auch fleißig geforscht. Woher kämen denn neue Erkenntnisse der Wissenschaften, wenn nicht aus der Forschung, die zu einem großen Teil eben an Universitäten betrieben wird?
Vielleicht ist das hier gar nicht das Thema, dass BodyLove anschneiden wollte, aber aus den bisherigen Hilfestellungen kann ich nicht mehr entnehmen (Rätselstunde?).
 
Da ich momentan weder Lust noch Laune habe die Kryptographie von Body zu entschlüsseln gebe ich auch mal ein prophylaktisches Statement unter der Annahme ab das der erste Post wohl eher Universitäts-kritisch gemeint war:

Es ist nun einmal leider so das für bestimmte Berufe bzw. Berufsfelder (insbesondere bei hochgradigen Spezialisierungen) eine so große Wissensmenge erforderlich ist das die unmöglich in der Schulzeit oder in einer Ausbildung vermittelt werden kann.

Ein weiteres Argument ist an Einstein angelehnt: Er konnte nur weiter sehen als alle anderen weil er auf den Schultern von Riesen stand. Übersetzt heißt das soviel wie das Wissen an den Unis nicht einfach nur weitergegeben wird, sondern auch weiterentwickelt wird. Anstatt das jeder Wissenschaftler bei null anfängt eignet er sich das gesamte Wissen aller die bereits vor ihm in diesem Bereich waren in relativ gesehen kurzer Zeit an (theoretisch zumindest) und kann dann von diesem Punkt aus fortsetzen. Nur so sind überhaupt Entwicklungen möglich für die ein einzelnes Menschenleben einfach zu kurz ist.

Wie man sieht gibt es mannigfaltige Argumente für die Existenz von Universitäten, allerdings gebe ich zu das diese ganze Diskussion hier etwas mehr Sinn machen würde wenn Body sich etwas präzisieren würde....

P.S: Ach ja BodyLove überarbeite doch bitte dein letzes Post, nicht nur dreht sich mir bei der Grammatik der Magen um, es behindert einen auch stark im erfassen des eigentlichen sinnes...
 
@ daria, da ich "erst" seit 10 Jahren Deutsch lerne, ist es nicht verwunderlich, dass ich grammatikalisch, nicht ganz auf dem Laufenden bin.Ausserdem musste ich 4 sprachen lernen, da konnte ich mich nicht 100% auf die Deutsche Sprache konzentrieren.:p

werde mir aber Mühe geben.

@b-runner

du hast ja recht, dass die menschliche Zivilisation, erst zudem geworden ist, als sie gelernt hat, dass man das erworbene Wissen, durch Weitergabe via Schriften etc, besser festhalten konnte. Was wären wir, hätte die Menschheit nicht den Buchdruck erfunden?? Daraus wollte ich aber gar nicht hinaus. Ich wollte den Gedanken, dass man die gesammelten Erfahrungen weitergibt, nicht untergraben, sondern eher offenlegen, dass einige Professoren in den Universitäten, ein wenig stur auf ihre eigenen Thesen sind. Bsp hierfür gibt es:

Ich bin in einer Mathematik Vorlesung. Wir lernen Permutationen. Ein Mitkomulitone berichtet, dass er einen viel einfacheren Weg hat, das Ergebnis zu errechnen, als die Möglichkeit, die der Prof vorgibt. Was macht aber der Prof??Er wiegelt ab.

Die Tatsache, dass die Unis selber forschen ist wahr, nur werden dafür meist nicht vollkommen neue Innovationen genutzt, sondern alte Ideen, den man mit Zuhilfenahme der neuen Technik, belegen will.

Da Daria schon ein Zitat von Einstein genutzt. möchte ich ihr nicht nachstehen, gebe ebenfalls mein senf dazu ab:

"Universitäten sind schöne Misthaufen, auf denen gelegentlich einmal eine edle Pflanze gedeiht."

gebe es nicht mehr "edle Pflanzen", die gedeihen, wenn man das Studium rationailiseren würde?? Ich will Universitäten nicht schlecht reden. Ich studiere ja auch. Auch ist es für mich selbst sehr schwierig mitzukommen. Aber was ist mit denen, die hier wenig Probleme haben???müssten sie nicht gefördert werden??Jemand wie ich, kann mit viel lernen, genauso viel erreichen, wie jemand, der wenig gelernt hat. Im Endeffekt haben die Firmen keinen vergleich, um zu beurteilen, wer viel Freizeit geopfert hat, aber wenig vom Leben selbst erfahren hat. Nicht umsonst heisst es, dass das Leben die wichtigste Schule auf der Welt sei. Und ich gehörte seit meinem Hauptschulabschluss nie zu denen, die viel davon hielten, jeden Tag zu lernen. Ohh ich merke, ich schweife vom eigentlichen Thema ab.

Meiner Meinung nach, müsste es zusätzlich neben den anderen Fächern, auch ein Fach geben, den man alleine, aus reinem Eigeninteresse, etwas lernt. Nicht weil man dies für die Klausur braucht, nicht weil der Prof dies fordert, nein, nur deswegen, damit man etwas vorzeigen kann, den selbst erarbeitet hat. Natürlich muss sich das Thema am Fach orientieren.


nun zu meinem alten Beitrag:

"aber falls du selbst, innovationen hast, die dann im Endeffekt von einem Prof rasch wiederlegt bzw. für dumm verkauft werden, was ja immer wieder passieren kann, bzw. ist, ist dies schlussendlich nicht kontraproduktiv für die einzelne Person, bzw. für den Staat???"

grammatikalisch ist doch korrekt.:D

hoffe ich konnte meine these nun besser beschreiben.


Gruß Body
 
dein "vorwurf" dass manche profs innovative ideen für dumm verkaufen kann ich nicht oder nur teilweise bestätigen. studiere auch schon eine weile, aber eigentlich ist mir immer wieder gezeigt worden dass eigentlich alle profs mit denen ich zu tun hatte offen für neue ideen waren. aber will nicht abstreiten dass es auch schwarze schafe gibt.

dass die firmen nach einem studium keinen schimmer davon haben wie sehr sich die person ins studium reinhängen musste um dieses oder jenes resultat zu erzielen liegt auf der hand. aber daran lässt sich wohl schwer was ändern. so siehts wohl auch schon bei einzelleistungen aus. ich selbst leite übungen im bereich informatik. da ich die studenten mitlerweile ein bisschen kenne, kann ich schon abschätzen wie sehr er oder sie sich für irgendein stück code reinhängen musste. aber das liegt wohl in der natur der sache. zum teil kann man aber auch schon in einem vorstellungsgespräch ermittlen wie sehr der proband in der schule des lebens gelernt haben wird. jedenfalls mit ein wenig menschenkenntnis.

nun zu der these dass die studenten keine möglichkeit haben mal einfach so was zu lernen. in meinem studienbereich gibt es sehr wohl die möglichkeit eigene ideen in gewissem rahmen zu verwirklichen. ich musste schon das eine oder andere "gestaltungspraktikum" durchlaufen, in dem man in der wahl des themas so ziemlich frei war. auch habe ich als student auch so immer die freiheit mich in die bib zu hocken und zu lernen was ich will. wenn ich dieses wissen dann hinterher in ein praktikum investieren kann, dann bin ich doch frei raus!? also teilweise kann ich deine bedenken nicht so recht nachvollziehen.
 
Re: Über Üniversitäten

Original erstellt von BodyLove
Damit mal in diesem Forum, etwas diskutiert wird, der auch etwas anspruchsvoller ist, als einige Fragen hier im Allgemeinen, zitiere ich mal meinen "liebslingsautor":
"Universitäten sind Orte, wo sich gute Ideen zurückziehen, um in Ruhe sterben zu können."
denkt mal drüber nach. Es hat schon etwas Wahres.
hoffe mal, dass eine baldige Reaktion eintrifft.:D
Hochachtungsvol Body

Sorry, meine Kritik war reichlich überzogen. Ziehe meinen Beitrag zurück.

spiro
 
Zuletzt bearbeitet:
@spirogyro
ich bitte dies hierbei zu entschuldigen. Meine Meinung war anscheinend etwas , welcvoreilig getroffen, welches ich gerne zurücknehme, und natürlich auch umändern werde. habe mich, da hier wenige threads eingetragen waren, verleiten lassen, diesen negativen Ausdruck zu verwenden. Ich bitte nochmals um Entschuldigung.

@Green Mamba
"dein "vorwurf" dass manche profs innovative ideen für dumm verkaufen kann ich nicht oder nur teilweise bestätigen. studiere auch schon eine weile, aber eigentlich ist mir immer wieder gezeigt worden dass eigentlich alle profs mit denen ich zu tun hatte offen für neue ideen waren. aber will nicht abstreiten dass es auch schwarze schafe gibt. "
deswegen sagte ich ja einige, und nicht alle. Speziell die mathematisch orientierten Profs, lassen sich nur ungern, von einem Studenten "belehren".
dass die firmen nach einem studium keinen schimmer davon haben wie sehr sich die person ins studium reinhängen musste um dieses oder jenes resultat zu erzielen liegt auf der hand. aber daran lässt sich wohl schwer was ändern.
jepp bin der selben meinung.
ich selbst leite übungen im bereich informatik. da ich die studenten mitlerweile ein bisschen kenne, kann ich schon abschätzen wie sehr er oder sie sich für irgendein stück code reinhängen musste. aber das liegt wohl in der natur der sache. zum teil kann man aber auch schon in einem vorstellungsgespräch ermittlen wie sehr der proband in der schule des lebens gelernt haben wird. jedenfalls mit ein wenig menschenkenntnis.
kann ich nur teilweise zustimmen. Beim vorstellungsgespräch wird ja nicht die "Lernart" auf die Probe gestellt, sondern eher die Person an sich. als ich mich damals für die BA beworben hatte, kam ich zwar problemlos an den Einstellungstest vorbei, aber am Vorstellungsgespräch scheiterte ich, was möglicherweise an meiner Kreativität lag:
"frage, sind sie kreativ?"Ich: "ja"(kurz und knapp)
weitere frage:"Bitte nennen sie dann 5 gemeinsamkeiten, di ein fernseher, ein kamm und eine Telefon haben??"
ich habe glaube ich 4 gefunden. leider war ich auf so eine frage nicht gefasst!:D
"nun zu der these dass die studenten keine möglichkeit haben mal einfach so was zu lernen. in meinem studienbereich gibt es sehr wohl die möglichkeit eigene ideen in gewissem rahmen zu verwirklichen. ich musste schon das eine oder andere "gestaltungspraktikum" durchlaufen, in dem man in der wahl des themas so ziemlich frei war. auch habe ich als student auch so immer die freiheit mich in die bib zu hocken und zu lernen was ich will. wenn ich dieses wissen dann hinterher in ein praktikum investieren kann, dann bin ich doch frei raus!? also teilweise kann ich deine bedenken nicht so recht nachvollziehen"
Natürlich muss man dafür eine gewisse Belohnung bereitstellen, damit man sich auch wirklich reinsteigert. Einfach so etwas lernen ist zwar von vorteil, aber wenn man dies nicht intensivst macht, so geraten doch die Informationen recht schnell in Vergessenheit. Bei uns in der Bibliothek z.b., sind die interessanten Bücher schon innerhalb des ersten tages vergriffen. keine Chance. Letztes Jahr, so glaube ich mich zu erinnern, konnte man nicht mal die Bücher zu meiner Ana-Vorlesung kaufen, da alle einfach schon verkauft waren. Nebenbei gemerkt, sind die Bücher nicht gerade günstig.


mfg BOdy
 
für günstige bücher schau ich immer bei amazon vorbei, da werden ja auch häufig die bücher in gebrauchtem zustand verkauft oft für weniger als die hälfte. :)

ich meinte ja auch dass man schon gezielt lernt, um dieses wissen dann hinterher in einem praktikum zu verwenden. und in meinem studiengang gibts eigentlich immer eine möglichkeit ein praktikum in beliebiger richtung zu absolvieren.
 
@spirogyro

"Wer derart vermessen mit den Beiträgen anderer verfährt, auch wenn gestresst durch das Erlernen div. Sprachen, sollte sich eine andere Plattform für seine "Ergüsse" suchen!"

Dieser Aussdruck sollte nicht meinem "Erguss" wiederspiegeln, sondern den Grund für mein fehlendes gramatikalisches Vermögen begründen. Das ich der Deutschen Sprache nicht mächtig bin, kann man ja schon in diesem Thread sehen, obwohl ich mir, nach der Standpauke von Daria, sehr viel Mühe gebe. Ich habe diese Sprachen nicht erlernt, es wurden mir aus gesellschaftlichen Gründen gezwungen diese zu erlernen. Aber das ist ein gaaanz anderes Thema. Dazu müsste man meine Herkunft kennen, was du wohl nicht wissen wirst!;)


@Green Mamba

man kann bei Amazon gebrauchte Bücher kaufen??wusste ich gar nicht. danke für den tipp. Ich habe immer die Studentenflohmärkte abgeklappert, um die Bücher zu finden. was mir leider nicht immer gelang. ich musste einige male, ganze bücher in der Druckerei kopieren, was mich ein Vermögen gekostet hat. Das original wäre günstiger gewesen!:)
 
@BodyLove

Sorry, ich war gestern irgendwie nicht so gut d´rauf und der Rotwein tat ein Übriges. Habe meinen "Beitrag" mit entsprechendem Hinweis gelöscht. ;)

spiro
 
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