Über VPN keine Verbindung zur Fritzbox

legion_of_boom

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand kann mir bei meiner Frage weiter helfen.

Ich nutze derzeit den VPN Client von 3Monkey. Wenn ich mich über den Client mit dem Internet verbinde, kann ich keine Verbindung zu meiner Fritzbox herstellen, sprich bei der Eingabe von "fritz.box" im Browser kommt die Meldung "Website nicht gefunden". Die Internetverbindung steht allerdings tadellos und alles funktioniert soweit.

Sobald die VPN-Verbindung getrennt wird, kann ich wieder über den Browser in meine Fritzbox Einstellungen reingehen.

Meine Frage ist nun: Woran liegt das und bedeutet es, dass die "Hardwarefirewall-Funktion" durch die Fritzbox bei Verwendungs der VPN-Verbindung nicht mehr gegeben ist?

Vielleicht kennt sich jemand damit aus oder hat die Erfahrung selbst gemacht. Würde mich über eine Antwort freuen.

Gruß
 
Ist dir klar was ein VPN überhaupt ist?
natürlich kommst du da nicht mehr auf deine fritzbox über einen DNS namen. wie soll der VPN das auch richtig auflösen?

Du musst über IP drauf zugreifen und diese auch als Ausnahme in deinen Proxyeinstellungen eintragen.

Btw: Für was nutzt du eigentlich VPN?
 
rg88 schrieb:
Ist dir klar was ein VPN überhaupt ist?
natürlich kommst du da nicht mehr auf deine fritzbox über einen DNS namen. wie soll der VPN das auch richtig auflösen?

Du musst über IP drauf zugreifen und diese auch als Ausnahme in deinen Proxyeinstellungen eintragen.

Btw: Für was nutzt du eigentlich VPN?

Ja, ich weiß grundsätzlich, was ein VPN ist, allerdings dachte ich, da der Rechner per LAN Kabel eine dauerhafte Verbindung zur Fritzbox hat, dass eben diese Verbindung von einem VPN nicht beeinträchtigt würde, sondern dass der Tunnel quasi erst "dahinter" zum Tragen kommt.

Wie schon geschrieben ist es der VPN Dienst von 3Monkey. Habe bereits verschiedene ausprobiert und war von den Downloadgeschwindigkeiten nicht besonders angetan. Bei 3Monkey kann ich meine ganze Leitung nutzen, dafür ist die Clientsoftware recht schwach programmiert, sodass man wenig bis gar keine Einstellmöglichkeiten hat und die wenigen Funktionen die es besitzt, funktionieren auch nur zum Teil :D Aber am wichtigsten ist eben die Geschwindigkeit und durch den Sitz in der Schweiz kaufe ich auch das "no-logging"-Versprechen ab.

BTW Durch den Patriot-Act würde ich zum Beispiel nie amerikanische VPNs nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer VPN benutzt sollte sich auch erst mal mit der Technik vertraut machen. Wenn du keine Ahnung von Netzwerken hast, was ja offensichtlich ist (wie soll eine Software erst am Router greifen oO), dann hilft dir ein Server in der Schweiz auf nicht weiter.

Vorallem sollte dir klar sein, dass du damit bereitwillig deinen kompletten Datenverkehr einem privaten Unternehmen aushändigst. Was die versprechen sollten ist Pustekuchen. Spätestens bei deren Servern ist jede Art der Verschlüsselung ausgehoben.
 
rg88 schrieb:
Wer VPN benutzt sollte sich auch erst mal mit der Technik vertraut machen. Wenn du keine Ahnung von Netzwerken hast, was ja offensichtlich ist (wie soll eine Software erst am Router greifen oO), dann hilft dir ein Server in der Schweiz auf nicht weiter.

Vorallem sollte dir klar sein, dass du damit bereitwillig deinen kompletten Datenverkehr einem privaten Unternehmen aushändigst. Was die versprechen sollten ist Pustekuchen. Spätestens bei deren Servern ist jede Art der Verschlüsselung ausgehoben.

Ich nehme an, du hast ein Auto, oder? Hast du dich vor dem Kauf darüber informiert, wie Verdichtungsverhältnis, Einspritzdruck, Abgasrückführungsregelung, und Lambdasondenchecks funktionieren? Und vielleicht hast du auch ein Haus oder eine Wohnung, dann wirst du dich sicher nicht eingehend über die Luftdichtheit deines Mauerwerkgefüges oder die Mikroaluminiumbeschichtung deiner Fenster informiert haben, oder liege ich da falsch? ;)

Also bleib doch mal etwas auf dem Teppich. Wenn du mir weiterhelfen willst, gern, aber konstruktiv darf es gern sein, denn eine Erklärung von deiner Seite habe ich auch nicht bekommen.

Und bzgl. der Verschlüsselung ist doch völlig egal, dass sie bei den Servern u.U. nicht mehr gewährleistet ist, weil es nur darum geht, die Verbindung zu meinem Zugang zu verschleiern. Und solange in den AGBs steht, dass keine Webseitenzugriffe in Verbindung mit tatsächlicher IP geloggt werden, gibt mir das ausreichend Sicherheit. Dir ist schon klar, dass diverse private Unternehmen ohnehin alles von uns wissen? Auch staatliche Unternehmen und Institutionen haben mehr Informationen über uns als sie sollten, aber daran kann man nichts ändern.

Und zum Thema "was die versprechen sollten ist Pustekuchen" - ja, da hast du Recht, am Ende des Tages liegt es nur an den Leuten in entsprechenden Unternehmen selbst, ob und wie sie sich an ihre Vertragsinhalte halten, aber das ist bei deinem Handyvertrag, deinen Kaufverträgen, Mietverträgen, etc. nicht anders. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer, es geht hier sicherlich nur um die Risikominimierung ;)
 
Ein blindes Vertrauen in eine Technik die man nicht versteht ist eher eine Riskiomaximierung ;)

Dein Autoargument (und die mit dem haus) hinkt übrigens gewaltig, das ist dir sicherlich selber klar, gell :p

Ich wollts ja nur gesagt haben.

Deine ursprünglichen Fragen habe ich übrigens schon beantwortet mMn. Falls noch etwas unklar sein sollte, darfst gerne fragen.
 
Dann erklär mir mal, weshalb die Vergleiche hinken? Meiner Meinung nach habe ich ein einigermaßen solides Grundwissen, möchte mich aber auch nicht tagtäglich damit beschäftigen, dafür interessiert es mich nicht ausreichend.

Auf die eine meiner zwei Fragen hätte ich durchaus gern eine Antwort und zwar, ob die Schutzfunktion des Routers durch die Nutzung eines VPN aufgehoben wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sie durch das VPN prinzipiell nicht mehr benötigt wird, bin mir aber wie gesagt nicht sicher. Meine Wissenslücken befinden sich eher im Bereich der Netzwerkgrundlagen; über VPN habe ich mich im Voraus (mehr oder weniger ausreichend) informiert. Von blindem Vertrauen würde ich also nicht sprechen. Bin nicht eines morgens aufgestanden, habe die Augen zugemacht und mit dem Finger auf eine Verschlüsselung gezeigt :D

Ich wüsste übrigens nicht, wie das Risiko ausgespäht zu werden, durch die Nutzung eines VPN maximiert werden sollte. Es sei denn, die Anbieter haben sich gegen mich verschworen :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Router wird weiterhin als hardwarefirewall benötigt. Du tunnelst nur durch vorhandene Kanäle deinen Traffic.

Die Vergleiche hinken deshalb:
Wenn ich ein Auto fahre und den Straßen nicht traue, dann fahre ich auf privaten Straßen. Deshalb muss ich die Technik des Autos nicht kennen. Da muss ich die Gegebenheiten und die Vertrauenswürdigkeit der privaten Straße kennen, steht da an der nächsten Ecke einer mit einer MG oder habe ich anderweitige Probleme damit.
Dein Vergleich ist so, als hätte ich gesagt, du musst dich mit dem Microcode des x86 Prozessors auskennen.
Deshalb hinkt der Vergleich gewaltig.
 
Die Aussage war "wer einen VPN nutzt, sollte sich vorher mit der Technik vertraut machen". Das Kernelement dieser Aussage (VPN) kann beliebig ersetzt werden, ohne dass sie sich ändert. Also von rhetorischer Seite hinkt hier gar nichts ;)

Aber lassen wir das. Ich wollte noch eine andere Anmerkung machen: Du sagtest, ich würde meine Datenströme einem privaten Unternehmen offen legen (womit du recht hast), aber was ist denn dein Provider? Ich würde sagen, ein privates Unternehmen, oder? ;) Über die Vertrauenswürdigkeit lässt sich natürlich streiten, aber ich entscheide mich da lieber für das Unternehmen, welches in seinen AGBs garantiert, meine Daten weder zu sichern noch weiterzugeben, als für meinen Provider, der beides tut.
Ergänzung ()

Aber trotzdem danke für die Antworten, jetzt weiß ich zumindest, dass alles einwandfrei funktioniert. Werde mich wohl bei Gelegenheit nochmal etwas tiefer in die ganze Thematik einlesen.
 
Ich habe auch eine Art VPN laufen, wenn ich der Meinung bin, dass dies für den Anlass gegeben ist.
Dies kann ich aber zum Glück über wirklich vertrauenswürdige Server machen, weil ich die in gewisser Hinsicht selbst betreue :D
Deshalb weiß ich ja auch, welche enorme Dummheit es ist, einfach blind auf AGBs zu vertrauen. In Rechtsfällen (Hauptgrund für private Zwecke) bringen die dir gar nichts und in anderen Fällen lieferst du dich ohne Kenntnis über die Gegebenheiten des VPN-Anbieters jemandem aus, dem du einfach so dein Vertrauen schenkst.

Eigentlich würde ich gerne touché sagen, leider läufts sichs allgemein auf ein klassisches échec et mat raus ;)
 
Das "Schachmatt" beschreibt eine eindeutige Situation und ist daher ebenfalls unpassend. Wir einigen uns besser, uns nicht zu einigen :D Aber ich schalte den Klugscheißermodus für heute mal aus und sage gut's Nächtle :D
 
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