Überschreiben mit dd unter OS X maximal 20MB/s

H

highks

Gast
Ich wollte hier gerade an einem MacPro 2013 eine Festplatte im USB 3.0 Dock mit dd überschreiben.
Das funktioniert auch gut, allerdings ist die Schreibgeschwindigkeit bei maximal 20-21 MB/s, obwohl die Platte in diesem USB Dock knapp über 100 MB/s schaffen sollte (s. Screenshot vom sequentiellen Schreib-/Lesetest)

Die Dockingstation ist eine relativ aktuelle Inateck mit UASP fähigem Chipsatz und kann mit SSDs bis zu 420 MB/s erreichen, da limitiert also eigentlich nichts, wie man ja am Geschwindigkeitstest von Blackmagic sieht (der ist natürlich mit genau dieser Platte in genau dem selben Dock durchgeführt worden, eine Minute nach dem Versuch mit dd)

Ich habe bei dd natürlich verschiedene Block Sizes ausprobiert . Die Manpage von dd in OS X sagt , dass bs=n in Bytes angegeben wird, also sind doch 1000000 bytes = 1 MB (bei OS X in MB, nicht MiB)

Ich habe Block Sizes von 1 MB, 10MB und 100MB ausprobiert, und wie man sieht steigt die Geschwindigkeit von 1 MB zu 10 MB noch ein bisschen an, aber dann war's das.

dd_in_osx-png.592886


Habe ich hier gerade irgendwo einen groben Denkfehler? Oder ist dd in OS X einfach so langsam?
Der Rechner ist wie gesagt ein MacPro, 8-Kern 3GHz Xeon, 64GB RAM, das bisschen dd sollte ihn eigentlich leistungsmäßig nicht überfordern :rolleyes:

Edit: ich habe mal noch ein paar andere Block Sizes ausprobiert: mit 1024er Basis scheint es doch besser zu sein, allerdings nicht wirklich viel... maximal 23 MB/s bekomme ich jetzt.

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Nimm "/dev/rdisk14" -> Dann ist es deutlich fixer weil der Cache mitgenutzt wird.

Zudem würde ich ne blocksize von bs=16m nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit rdisk funktioniert super, ihr habe beide recht, danke!

Bei 16m ist es bei mir allerdings minimal langsamer, als bei 1m - hat 16m irgendwelche anderen Vorteile?

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, 16m hat sonst keine anderen Vorteile.

Platten mit sehr großem Cache würden davon profitieren.
 
bs=4096 bedeutet, dass pro Zugriff nur 4k geschrieben werden und dann sind keine hohen Transferraten zu erwarten wie sie bei bs=1m ja erzielt werden. HDDs brauchen in der Regel so 64k pro Zugriff um auf die maximale Performance zu kommen, bei SSDs ist es zumindest lesend deutlich mehr.
 
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