Überspannungsschutz für Fritzbox mit Y-Kabel (ISDN/DSL)

crogge

Lt. Commander
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1.511
Ich suche einen Überspannungsschutz den ich entweder vor den Splitter hängen kann oder zumindest zwischen Fritzbox und Splitter/NTBA. Die Fritzbox nutzt ein Y-Kabel um ISDN und DSL zu trennen.

Der Versuch die LAN Ports an einer Verteilerdose zu nutzen hat leider nicht funktioniert, ich hatte das Telefonkabel was von der Wand zum Splitter geht mit zwei RJ45 Steckern versehen, sobald ich diese jedoch in die Überspannungs Buchsen gesteckt habe wurde die Internetverbindung instabil da das Signal zu stark abgeschwächt wurde.


Kabel vom Splitter zur Steckdose (Welches ich am liebsten absichern möchte):
http://puu.sh/iy3Qp/58abbe4aec.jpg

Kabel vom Router zum NTBA/Splitter (Welches ich schützen möchte falls ich das Kabel vom Splitter zur Telefondose nicht absichern kann):
http://puu.sh/iy3Pl/7bc3174879.jpg


Der Splitter nutzt nicht einen RJ11 Stecker sondern Western 6/2 DEC.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Problem mit der Verschlechterung der Leitung wirst du wohl mit jedem Filter/Überspannungsschutz haben
 
Beim Splitterkabel handelt es sich um einen Western 6/2 DEC Stecker der mit einem TAE-F Stecker verbunden ist. Nicht RJ11/Rj45!

Ich hatte mir wie gesagt eine eigene Variante mit RJ45 Steckern + Brennenstuhl Überspannungsschutz gebaut, jedoch ist dann die Signalqualität zu schlecht. Bei der 16Mbit Leitung kommen so bereits leider nur 1,7-1,8Mbit~ an da der Verteiler weit entfernt ist.

Alternativ könnte man die beiden Stecker der Fritzbox schützen (DSL + ISDN!), jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich dafür ein gängiger Schutz verwendet werden kann und ob dann nicht wieder die Qualität zu sehr darunter leidet.


Zum Beispiel beim Brieselang P201 steht: "Er kann an ISDN- oder analogen DSL-Anschlüssen nicht verwendet werden".
 
Moin!

Es steht ja nun in der Beschreibung bei Brieselang,
dass der 201 NUR für All-IP-Anschlüsse geeignet ist, weil diese Anschlüsse OHNE Speisespannung arbeiten.

Bei ISDN/Analog sind Speisespannungen von 60 Volt anliegend, also muss der geeignete ÜSS eingesetzt werden, also hier der 101.

Und, bei ISDN treten durchaus Spannungsspitzen beim Aufsynchronisieren bis zu 90 Volt auf,
dieses gilt insbesondere bei ISDN mit erhöhtem Pegel.
Bei LLL, LausigLangerLeitung wird oder wurde dieses "amtsseitig" konfiguriert.

So, übliche ÜSS arbeiten mindestens mit Gasentladungsableitern,auch ÜsaG genannt, diese werden mitunter direkt im APL eingebaut.

Wie die Innereien aufgebaut sind, sieht man hier:

http://www.dehn.de/de/491/32581/Fam... für Datennetze und Ethernet-Anwendungen.html

Im übrigen haben diese Ableiter eine Einfügungsdämpfung von weniger als 2dB, der beschriebene Fehler sollte also nicht auftreten.

Zu montieren sind diese möglichst direkt am APL, und mit der Potentialausgleichsschiene zu verbinden, das ganze mit 4 Quadratmillimeter Grün/Gelb.

https://www.auerswald.de/de/produkt...eit/bsm-200-400-210i/produktbeschreibung.html

Alles andere halte ich für ungeeignet, diese Steckdosenleisten mit integriertem ÜSS haben reine Alibifunktion.

Denn: bei direkten oder indirekten Blitzeinschägen kommen die Spannungsspitzen aus dem Stromnetz und gehen quasi
"rückwärts" durch die Netzteile in die Telefon/ISDN/LAN-Installationen und zerlegen dort die einzelnen Komponenten.

GrussGruss
 
Kurzschlus schrieb:
Bei ISDN/Analog sind Speisespannungen von 60 Volt anliegend, also muss der geeignete ÜSS eingesetzt werden, also hier der 101.

Und, bei ISDN treten durchaus Spannungsspitzen beim Aufsynchronisieren bis zu 90 Volt auf
Je nach Vermittlungstechnik sind es bei analog ~47V oder ~60V (oder bei Multiplexern ~30V). Bei ISDN unabhängig von der Vermittlungstechnik im Nahbereich ~60V, Standard ~98V. Und diese Speisespannung liegt dauerhaft an, nicht nur beim Aufbau von Schicht 1.
Kurzschlus schrieb:
So, übliche ÜSS arbeiten mindestens mit Gasentladungsableitern,auch ÜsaG genannt, diese werden mitunter direkt im APL eingebaut.
In den Überspannungsableitern, die im Handel erhältlich sind, sind nicht nur Gasableiter, sondern auch Varistoren und einiger anderer Kleinkram verbaut. Gleiches gilt für einige Splitter und verschiedene Endgeräte. Die Signaturkabel für IP Anschlüsse und auch wieder verschiedene Splitter oder Endgeräte haben nur Varistoren. Und viele Fritz! Boxen haben z.B. überhaupt nichts wirksames verbaut, was mich auch schon eine 7490 gekostet hat und was ich jeden Sommer im Job sehe, der Anteil defekter Fritz! Boxen nach gewittern ist deutlich höher als andere Router.
Gasableiter bringen eh nur etwas, wenn im Gerät auch Erdpotential vorhanden ist, zu dem die Überspannung abgeleitet werden kann. Das machen auch die Überspannungsableiter, die teilweise in APLs verbaut sind.
 
wie kommt es denn, das die fritz!boxen da so schlecht konstruiert sind?
 
h00bi schrieb:

Ich buddel das nochmal aus... Bei meinen Eltern steht so ein Teil, da hängt der IPcop, das DSL Modem und die Eumex TK Anlage dran, eben mit Strom und Datenleitung. Am Sonntag morgen hat ein Blitz in der Nachbarschaft sämtliche TK Hardware und einige PCs gekillt. Nur bei meinen Eltern läuft noch alles. Sogar bei der Oma nebenan am normalen, alten, analogen Telefonanschluss hats das Telefon geschlachtet.
 
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