Überspannungsschutz und Powerline?

Duke2011

Lieutenant
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Moin!

Ich betreibe zurzeit ein Powerline Netz mit zwei Adaptern.

Nr. 1 führt von der FB 6490 zu Nr. 2 und dann zum Gigabit Switch. Klappt alles ganz gut.

Ich wollte nun für den PC etc. einen Überspannungsschutz dazunehmen und zwar sowas:

https://www.otto.de/p/apc-stromversorgung-surgearrest-1-outlet-230v-530674230/?variationId=530674231#variationId=530674231

Jetzt meine Frage:

Nützt das überhaupt was, wenn ich die Steckdosenleiste zum PC mit nem Überspannungsschutz betreibe, wenn die daneben den Rechner mit Powerline/LAN versorgt? :)

Theoretisch würde doch jede Spannungsspitze durchs Ethernet Kabel kriechen und der Schutz wäre dahin? :)
 
Die Gefahr durch die Lankabel ist eher zu vernachlässigen. Der Überspannungsschutz soll ja eher vor Kurzschlüssen oder Blitzeinschlägen retten und das Lan kabel hat ja keine Stromführenden Adern...nur Datenadern und natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass dein Lan Controller kaputt geht, aber so dünn wie die Adern sind kann da eigentlich kaum Strom fließen. Es gibt aber auch Steckerleisten, die auch das Lankabel schützen sollen-

Und wenn der Blitz direkt in deine Hausleitungen einschlägt, dann wird dir der Überspannungsschutz vermutlich trotzdem nichts helfen.

Es hilft aber hoffentlich, wenn der Blitz neben dem Haus oder in Nachbarhaus einschlägt.
Dann hast du trotzdem Überspannungen im Hausnetz, weil die verlegten Kabel wie große Leiterschleifen wirken und das Magnetfeld, das um den Blitz entsteht, in diesen Leiterschleifen Ströme induziert.

Bei den Eltern meiner Freundin sind schon öfter Geräte durch Blitze im Nachbarhaus(das war wohl für Blitze beliebt) kaputt gegangen. Aber teilweise trotz Überspannungsschutz-Steckerleisten.

Sonst kenne ich niemanden, bei dem schonmal was passiert ist. trotzdem mache ich bei starken Gewittern halt den PC aus. Da bin ich dann sicher, das dem PC nichts passiert.
 
Erstmal vielen Dank! LAN Kabel müssen Strom führen können, sonst gäbe es doch kein PoE?

Bei dem LAN Ü-Schutz weiss ich nicht, ob er die Powerline Verbindung stört. Der müsste dann zwischen Powerline Nr. 2 und Switch?
 
Lies mal die Produktdetails. PoE ist damit möglich, es geht ja darum eine zu hohe Spannung zu filtern, nicht eine gewollte Spannung
 
Elektronischer Überspannungsschutz blockiert in der Regel Powerline. Die alten Überspannungsschutz-Geräte, die eine einfache Sicherung hatten, funktionieren auf jeden Fall.
 
mtbriderlm schrieb:
Lies mal die Produktdetails. PoE ist damit möglich, es geht ja darum eine zu hohe Spannung zu filtern, nicht eine gewollte Spannung

....es geht aber um Powerline nicht Power over Ethernet (PoE)!

Zu PoE war nur die Aussage, dass das LAN Kabel Strom führen können muss...
Ergänzung ()

yxcvb schrieb:
Elektronischer Überspannungsschutz blockiert in der Regel Powerline. Die alten Überspannungsschutz-Geräte, die eine einfache Sicherung hatten, funktionieren auf jeden Fall.

Aha! Da haben wir´s! :) Die Sitaution ist aber hier so: Steckdose A: Ü-Schutz + Steckerleiste + PC/TFT/Drucker/HDDs und Steckdose B: Powerline + Steckerleiste + andere kleinere Geräte....
 
... das ist alles nur ein wenig Kosmetik bzw. Nevenberuhigung ...

Wichtig ist vielmehr dass die elektrische Anlage vernüftig geschützt ist. Dazu gibt es genügend Publikationen im Netz.

Um zu erkennen, dass es was bringen kann, muss die jeweilige Sitatuation genauer beleuchtet werden.

1.) vernüftiger Potentialausgleich vorhanden.

2.) Situation in der Nachbarschaft (Nachbar mit Blitzfangeinrichtung erhöht (!!!) das Risiko)

3.) eigenes Schutzbedürfnis

Insofern würde wahrscheinlich eine getrennte Steckdosenleiste mit ausgeschaltetem Rechner mehr bringen als so ein Alibistecker... (Nebenbei wird ja auch der Stand-By Verbrauch verhindert)

Wie schon erwähnt ist die beste Schutzmassnahme das Netz im Blitzfall auszuschalten. Und ja, es kann sehr wohl auch über das Erdreich in den Router einkoppeln. (dafür gäbe es auch geeignete Schutzmassnahmen) aber hier setzt dann wieder die Kosten / Nutzen Betrachtung ein.

Was vernünftiges zu bauen (3 stufiges Schutzkonzept), kostet garantiert mehr als ein neuer Router! Dafür ist aber die dahinterliegende Kundenanlage auch mit geschützt!

Wogegen es aber hilft, sind Spannungsschwankungen durch Umschaltprozesse im Netz - die werden aber durch die vielen dezentral betriebenen Wechselrichter auch weiter minimiert - das kommt aber auch auf die jeweiligen individuelle Situation an. (man merkt dass sehr schön an den Radioweckern - die laufen immer genauer - weil die Netzfrequenzen besser duch die dezentalen Einspeiser gestützt werden).

Insofern ist Oma`s Rat -Stecker raus bei Gewitter - immer noch aktuell.
 
Okay. Das Thema ist natürlich recht komplex und umfangreich. Natürlich will ich keine unnötigen oder kostenintensiven Geschichten hier anfangen.

Daher bleibt die Fokussierung auf folgende Fragen bestehen:

1. Schützt ein Überspannungsschutz bei gleichzeitiger Verwednung von Powerline?
2. Stört der Ü-Schutz ggf. das Powerline Netz.

PS: Danke für eure rege Beteiligung! :)

PPS: Die gleiche Frage würde auch für die Fritz Box gelten:

Die ist ja mit dem Kabelnetz verbunden! Nützt hier also eine Ü-Schutz was?
 
Zuletzt bearbeitet:
upps 2 mal gepostet ???

... Das kannst nur Du an Deinem Standort ausprobieren!

Die Nerven wird es schon beruhigen - ob es noch mit der Übertragung funktioniert - das ist so speziell, gerade über / mit den verschiedenen Herstellern - da hilft nur try and error!

Zum Nutzen meine ich beim Direktreffer nein - bei Überspannungsspitzen auf dem normalen Netz ja.

Ansonsten: Schaltbare Steckdosenleiste kaufen und Netz abtrennen! FB plus PL Adapter ggf. opfern.
 
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addl1970 schrieb:
... das ist alles nur ein wenig Kosmetik bzw. Nevenberuhigung ...

Wichtig ist vielmehr dass die elektrische Anlage vernüftig geschützt ist. Dazu gibt es genügend Publikationen im Netz.

Um zu erkennen, dass es was bringen kann, muss die jeweilige Sitatuation genauer beleuchtet werden.

1.) vernüftiger Potentialausgleich vorhanden. Keine Ahnung!

2.) Situation in der Nachbarschaft (Nachbar mit Blitzfangeinrichtung erhöht (!!!) das Risiko) Keine Ahnung!

3.) eigenes Schutzbedürfnis ....ist abhängig vom Kosten/Nutzen-Verhältnis. Daher die Erkundigung hier!

Insofern würde wahrscheinlich eine getrennte Steckdosenleiste mit ausgeschaltetem Rechner mehr bringen als so ein Alibistecker... (Nebenbei wird ja auch der Stand-By Verbrauch verhindert) (Das ist die Frage!)

Wie schon erwähnt ist die beste Schutzmassnahme das Netz im Blitzfall auszuschalten. Und ja, es kann sehr wohl auch über das Erdreich in den Router einkoppeln. (dafür gäbe es auch geeignete Schutzmassnahmen) aber hier setzt dann wieder die Kosten / Nutzen Betrachtung ein.

Was vernünftiges zu bauen (3 stufiges Schutzkonzept), kostet garantiert mehr als ein neuer Router! Dafür ist aber die dahinterliegende Kundenanlage auch mit geschützt!

Wogegen es aber hilft, sind Spannungsschwankungen durch Umschaltprozesse im Netz - die werden aber duch die vielen dezentral betriebenen Wechselrichter auch weiter minimiert - das kommt aber auch auf die jeweiligen individuelle Situation an. (man merkt dass sehr schön an den Radioweckern - die laufen immer genauer - weil die Netzfrequenzen besser duch die dezentalen Einspeiser gestützt werden).

Insofern ist Oma`s Rat -Stecker raus bei Gewitter - immer noch aktuell.

Fazit: Du hältst es für unnötig bzw. nutzlos, solche Schutzmechanismen zu nutzen.
Ergänzung ()

addl1970 schrieb:
upps 2 mal gepostet ???

... Das kannst nur Du an Deinem Standort ausprobieren!

Die Nerven wird es schon beruhigen - ob es noch mit der Übertragung funktioniert - das ist so speziell, gerade über / mit den verschiedenen Herstellern - da hilft nur try and error!

Zum Nutzen meine ich beim Direktreffer nein - bei Überspannungsspitzen auf dem normalen Netz ja.

Ansonsten: Schaltbare Steckdosenleiste kaufen und Netz abtrennen! FB plus PL Adapter ggf. opfern.

Danke für deine Unterstützung! :)
 
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