UEFI Multiboot USB Stick (verschiedene bootbare ISOs). Wie?

benneq

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Moin,

ich steh gerade vor einem kleinen Problemchen: Ich möchte auf einen USB Stick verschiedene bootbare ISOs packen und diese dann über den UEFI Bootloader starten.

Soweit ich weiß, sind im UEFI Treiber hinterlegt, um z.B. FAT, NTFS und Ext2 zu booten.
Wie schaut's mit Treibern für ISOs aus? Oder braucht man da nichts Spezielles, denn eigentlich kann ich ja auch CDs problemlos booten.

Nun sollte es doch irgendwie möglich sein, den USB Stick zu Partitionieren und auf jede Partition eine bootbare ISO zu schreiben und diese dann via UEFI Bootloader auswählen und booten zu können.
(Für Festplatten braucht man ja auch nicht mehr zwingend einen Bootloader ala Grub, sondern kann direkt über's UEFI Boot Menü das gewünschte System auswählen)

Hat das schon mal jemand gemacht und weiß wie es geht?

Grüße,
benneque

EDIT: Das ganze funktioniert vermutlich nur mit einer GPT Partitionstabelle(?!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ding scheint aber auch einen Bootloader zu nutzen, wie es aussieht (syslinux und grub als fallback). Das Ganze muss auch ohne Bootloader gehen mit UEFI.
 
UEFI nutzt auch Bootloader....

So einfach, wie Du Dir das vorstellst, geht das nicht.

Einfach mal in das Thema UEFI und Systemboot einlesen. Um ISOs direkt zu booten müsstest Du Dir schon selbst ein MiniOS basteln.

Warum nicht die Methode ohne UEFI. Da gibt es Werkzeuge für, die auch mit mehreren ISOs umgehen kann.
 
Was soll das für ein UEFI Boot Menü sein in dem man das Betriebssystem auswählen kann? Ich kann nur die HDD/SSD auswählen von der ich booten will und da brauch ich auch einen Bootloader auf der HDD/SSD.
 
Natürlich nutzt UEFI auch einen Bootloader, aber eben einen standardisierten und universellen, der direkt auf dem Mainboard sitzt.

Es sucht beim Start nach GPT, schaut dann ob es Treiber für die entsprechenden Dateisysteme hat und dann muss es auf den Systemen im Prinzip nur noch die passenden Dateien finden, die dem UEFI Bootloader sagen: Die Partition kannst du booten.

Oder etwa nicht?
 
Keine DVD, ein USB Stick... Den kann ich ja auch paritionieren, genau so wie eine HDD

Ich hab gerade mal die Google Bildersuche bemüht. https://www.google.de/search?q=giga...uefi+"boot+menu"+partitions&safe=off&tbm=isch

Man kann scheinbar wirklich nur das Gerät, aber nicht die Partition auswählen. Dann frage ich mich aber: WOZU kann ich dem UEFI dann verschiedene Dateisystemtreiber geben? Oder ist das nur dafür, damit ich den Bootloader auch auf einer NTFS oder Ext4 Partition ablegen kann?
 
UEFI ist nicht dafür gebaut von einem Medium zig Devices booten zu können. Das geht nur mir viel Eigenarbeit.

UEFI ist ein weiterer Schritt, sich von Bios Barrieren zu befreien. Direkter Hardwarezugriff, unabhängig in Sachen Filesystem usw.
 
Wenn ich mir diesen Artikel hier durchlese, klingt das wieder alles gaaaanz anders:
http://www.com-magazin.de/praxis/bi...age=2_unterschiede-zum-klassischen-multi-boot

"Bei UEFI-Systemen gibt es diesen zentralen Boot-Manager nicht mehr. Hier übernimmt UEFI selbst die Aufgabe des Boot-Managers und bietet im eigenen Boot-Menü die installierten Betriebssysteme an. Dazu schreibt sich jedes Betriebssystem während der Installation in den CMOS-Speicher von UEFI. Dadurch steht es künftig als Boot-Option zur Verfügung."

Das scheint aber wohl nur für fest installierte Betriebssysteme zu gelten.
Ergänzung ()

Ich hab das gerade mal auf meinem MacBook Pro (Early 2011) getestet:
  • USB Stick mit GPT formatiert
  • USB Stick partitioniert
  • rEFInd Bootloader (läuft auf UEFI und Apple EFI) auf dem USB Stick installiert
  • Auf zwei Partitionen jeweils den Mavericks Installer kopiert

Ergebnis:
- Im Bootmenü des MacBooks sehe ich den rEFInd Bootloader UND beide Installer
- Wenn ich rEFInd starte, finde ich dort auch beide Installer vor

Apple ist da mal wieder 'nen Schritt weiter als der Rest der Welt ;)
Vielleicht lässt sich ja inzwischen ein Bootloader mit ins UEFI schreiben... !?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns nicht unbedingt ein Menu braucht: ich hab meinen USB-stick einfach mit Diskpart gpt konvertiert und anschließend mit der Datenträgerverwaltung 6 Partitionen erstellt und dort einfach auf jede Partition eine iso entpackt. Bei der UEFI Auswahl ist dann 6 mal UEFI:Sandiskxxx, die genaue Bezeichnung weiß ich nicht. ich brauch dann halt noch irgendeine liste, wo drauf steht, auf der wie vielten Partition welches Betriebssystem gespeichert ist. UEFI braucht keinen speziellen Bootloader mehr, der interne kann alle Partitionen mit einem EFI-Order booten.
 
kann man den spaß auch irgendwie kombinieren?

mein ziel ist es auf meinem 32gb stick so ziemlich alles drauf zu haben was ich brauch also windows 10 und 7 disks ubuntu gparted clonezilla etc pp. mit yumi alles kein ding läuft prima aber bei uefi geht nix

kann ich also für alles unterschiedliche partitionen machen und bei älteren computern weiterhin drauf zugreifen?

könnte man als alternative eine partition mit einem bootmanger erstellen die ienem dann unabhängig von efi oder bios die bootoptionen anzeigt?
 
das geht an sich schon, das Problem ist jedoch, dass der USB-Stick einen SSD-Controller benötigt.
Wenn das explizit ausgeschrieben ist, wird das dann halt ziemlich teuer. Einzelne Sticks haben dieses
Feature auch ohne explizite Nennung. Dies ist aber eher selten.
Wenn du einen Stick mit SSD-Controller besitzt, kannst du auch bei älteren PC's/Betriebssystemen darauf
zugreifen, nur bei XP ist das Problem, dass der Partitionsname nicht korrekt angezeigt wird.
Sonst klappt alles
Ergänzung ()

SamSemilia schrieb:
kann man den spaß auch irgendwie kombinieren?
könnte man als alternative eine partition mit einem bootmanger erstellen die ienem dann unabhängig von efi oder bios die bootoptionen anzeigt?
nein, was in bios funktioniert, funktioniert nicht in UEFI meines Wissens und andersherum.
 
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