Umgeht man per SPDIF den Soundchip des Mainboards? Unterschied bei MP3-Dekodern?

A

abulafia

Gast
Ja, ich kanns selber testen. Habe hier noch eine Soundblaster Z. Aber ich dachte, ich frag mal vorher, bevor ich mir die Mühe mache hier umzubauen.

Außerdem interessiert mich das technisch, auch wenn's unhörbar sein sollte.

Mein Mediacenter PC ist zur Zeit per SPDIF an einen Verstärker angeschlossen. Was mich wunder ist, dass man den Klang trotzdem mit den Einstellungen im Realtek-Audio-Mager beeinflusen kann. Also funkt der Soundchip oder der Treiber wohl Soundaufbereitungstechnisch dazwischen. So müsste die Art des Klangs doch mit einer anderen Soundkarte anders sein? Oder kommt messtechnisch immer das gleiche aus dem SPDIF?


Welche Rolle spielt der FLAC- oder MP3-Dekoder in der MP3-Player Software? Gibt es einen Unterschied beim Dekodieren zwischen zum Beispiel Winamp und AIMP?

Also: Könnte man den Unterschied theoretisch hören? Was beeinflusst den Audiofluss sonst noch (vorm Verstärker)?
 
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Die Änderungen im Sound werden mittels bestimmter Algorithmen am Original noch an der Windows-API durchgeführt, und wenn du die alle abschaltest, kommt bei allen das gleiche raus. Das Originalsignal wird dann ja ausschließlich von der Quelle bezogen, ohne dass der Soundchip da gerade Einfluss drauf hat.

Zu den Dekodern kann ich nur auf http://mp3decoders.mp3-tech.org/objective.html verweisen.

//e: Und wenn du dich dann fragst, was der Chip dann überhaupt macht - vor allem Routing und Metadaten für die Schnittstellen bereitstellen.
 
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wenn dann pfuscht dir die Software da mit rein, genauso wie Windows auch noch! Der Soundchip selber dürfte da seine Finge nicht im Spiel haben.
daher ist es immer am besten, wenn man per WASPI, AISO oder so etwas "raus geht", bei Direct-Sound ist Windows noch voll dabei.

bei MP3 könnte der Dekoder eine Rolle spielen, bei FLAC nicht, da das verlustfrei komprimiert ist. Das ist so wie bei einem ZIP File, das Ergebnis ist immer dasselbe, egal welches Programm du zum Entpacken nimmst. Bei MP3 ist es wie bei Bild-Viewern für JPEG, da kann ein guter Dekoder mehr rausholen als ein schlechter, aber da hat man auch "beliebig viel" Zeit für bessere Algorithmen, MP3 muss ja "in Echtzeit" Dekodiert werden.
 
SPDIF ist digital, d.h. du hast keine Einflüsse von D/A-Wandlern von der integrierten Soundkarte. Soundeffekte können aber natürlich trotzdem angewendet werden, das hat mit Digital/Analog ja nichts zu tun.

Also: Alle Soundeffekte deaktivieren und externen D/A-Wandler verwenden, wenn du den Einfluss der internen Karte minimieren willst.
 
abulafia schrieb:
Was beeinflusst den Audiofluss sonst noch (vorm Verstärker)?

Die Windows Treiber, hab grade ein unzumutbares Kratzen aus dem Sound herrausbekommen, hatte die aktuellsten (RealTek Treiber) installiert, die waren nicht gut. Hab jetzt die Treiber vom Mainboardhersteller verwendet, alles 100%tig.
 
kommt drauf an, ob es passthrough ist oder nicht.
Wenn der SPDIF aus gang als passthrough betrieben wird, funkt keiner dazwischen und es ist auch nicht möglich was im Treiber einzustellen. passthrough muss von den jeweiligen Programmen unterstützt werden und es kann auch immer nur ein Programm auf den Ausgang drauf zugreifen.
 
Wie nennt sich die Einstellung in AIMP? Habe hier ASIO, DirectSound und WASAPI. Also ASIO ist am besten?
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Gleiche Frage für Winamp. Hier siehts anders aus. Was nehmen?
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Wenn du am Mixer vorbei willst: WASAPI. Lies aber nochmal den letzten Satz von rene87.
 
Optimal, wenn ich Musik hören will, soll der sonst auch nichts ausgeben.

Wie finde ich ähnliche Einstellung in WinAMP? Benutze ich das WaveOut oder brauch ich noch n PlugIn?

Hörbarer Unterschied, wie geil.
 
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Naja, wenn Dir der Player schon Asio bzw. Wasapi anbietet, ist das dann de facto ein "passthrough", weil sämtliche Treibereinstellungen umgangen werden. Die Equalizereinstellungen im Realtek-Treiber sollten nur im Directsound-Betrieb greifen. Ich persönlich verwende am Laptop und Desktop foobar2000 mit Asio-Plugin, am HTPC Kodi per Wasapi.
 
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