Umgekiptte Festplatte, Checkdisk findet keine Fehler = HDD heil?

RayyJayy

Cadet 2nd Year
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März 2022
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25
Hallo,
ich habe eben eine Festplatte zugeschickt bekommen, die unzureichend gesichert war und innerhalb des Pakets hin- und hergewackelt ist. Auspacken & Checkdisk drüberlaufen lassen oder zurückschicken?

Die neue externe Festplatte sollte eine alte ersetzen, die umgekippt ist. Checkdisk hat keine Fehler gefunden. Hab ein paar Videofiles gestartet, die alle gingen. Heißt das, die Festplatte ist heil?

Oder kann es auch zeitversetzte Effekte geben, so dass die Festplatte später ausfällt?

:confused_alt:
 
Checkdisk schaut sich das dateisystem an und liest/ schreibt sehr viel. Physikalisch beschaedigte Festplatten werden hierdurchgern mal entgueltig defekt.

Crystal Disk Info ist was du suchst
 
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Wenn sie funktioniert würde ich mir keinen Kopf machen, der Schreib-Lesekopf fährt bei ordnungsgemäßer Abschaltung in eine Parkposition, dort ist dann alles relativ sicher.

Wenn die Platte im Betrieb einen Schlag bekommt kann es viel eher passieren, dass sie die Rotierenden Platter erwischt oder derart "mitgezogen" wird, dass etwas am Kopf aushakt.

Du kannst dir das in etwa wie bei einem Plattenspieler vorstellen, bei dem die Platte fest ist. Daran zu schütteln wenn die Platte spielt, resultiert schnell in einem Defekt, ist der Kopf eingehakt und die Platte steht passiert da imgrunde nichts.

Wenn sie ordnungsgemäß funktioniert würde ich behaupten: Alles okay.
 
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Ich Frage mich wie die Festplatte die mit einem Schiff hier her kommen und dem Seegang ausgesetzt sind so sind.

Die haben sicher auch gut verpackt genügend Schläge abbekommen.

Aber da ich keine hdds mehr kaufe sondern nur ssds fällt das auch weg.
 
Hallo, die neue, schlecht verpackte Platte würde ich zurückschicken.

Deine alte, die umgekippt ist, war die da gerade am Schreiben oder lesen? Wenn die noch funktioniert und Du eine Datensicherung davon hast, kannst Du die sie weiter benutzen.

Jede Platte kann irgendwann mal ausfallen, aber dafür hat man ja eine Datensicherung.
 
rerhafnhabu schrieb:
ist von 200 bis 300 G die Rede.
Ohne Zeitangabe sind 300g nicht viel. Wenn du den Karton fallen lässt kann dein Beschleunigungssensor auch Mal 1000 g und mehr anzeigen, allerdings nur für einige Millisekunden.
 
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Amazon? Die verschicken sehr gerne Festplatten im Karton ohne Polster
So Festplatten halten im ausgeschalteten Zustand recht viel aus. Ich glaub bei Seagate mal gelesen zu haben im ausgeschalteten Zustand 200-250 G fallschaden aus.
 
Von der evtl. defekten HDD erstmal die Daten runterholen. Schnelltest mit Crystal Diskinfo. Ansonsten Oberflächentest wo jeder Sektor einmal gelesen wird ob Beschädigungen da sind. Wenn dies fehlerfrei ist sollte die HDD ok sein.
 
meine 8tb Platte hatte auch nicht gestartet. nur klack klack klack... hab's aufgeschraubt, Lesekopf zurück geschoben und geht wieder. vielleicht kannst du deine alte Platte ja noch retten, meist hängt nur der Kopf. bei YT gibt's viele Videos dazu, war überrascht wie einfach das war
 
Hi und (auch erstmal) willkommen im Forum...

Für einen "Panikmodus" ist wohl zumind. scheinbar erstmal keine Veranlassung gegeben.
Auch wenn solch eine Verpackung eher suboptimal ist, wird die Platte höchst wahrscheinlich auch keinen bleibenden Schaden genommen haben.
Prüf' und teste sie in Ruhe - mit CDI (die portable Version reicht dafür!) und evtl. HDTune.
Alufoliengrille schrieb:
meine 8tb Platte [...] hab's aufgeschraubt, [...]
ACHTUNG!
Solche "Experimente" sollte man aber keinesfalls mit noch im Garantiezeitraum liegenden oder bei dieser Kapazitätsordnung gar mit Helium-befüllten Laufwerken durchführen.​


Btw.:
Warum fällt das eigtl. so schwer hier erwähnte/empfohlene Tools gleich passend zu verlinken?
 
SpamBot schrieb:
Ohne Zeitangabe sind 300g nicht viel. Wenn du den Karton fallen lässt kann dein Beschleunigungssensor auch Mal 1000 g und mehr anzeigen, allerdings nur für einige Millisekunden.
Echt? Dann müsste der Karton bei 3ms und 1000g saftige rund 30m/s=~100km/h gehabt haben. Fall von einem mehrstöckigen Hochhaus, im Vakuum?
 
GrumpyCat schrieb:
Was? Wen der Karton aus einen Meter Höhe auf den Boden fällt hat er 9,81 m/s. Für Durchschnittslich 1000g muss er dann in 9 ms auf null abbremsen, das ist nicht unmöglich.

Edit: ist eben wie bei einen Smartphone, du kannst es 100 Mal fallen lassen und beim 101 Mal geht es kaputt. Kommt der Karton blöd auf wars das halt wenn die Festplatte nicht ordentlich eingepackt ist

Edit2: daher gibt man eben immer noch eine Zeit an. 1000 g für eine ms ist eine andere Welt wie 1000g für eine Sekunde ;)

Edit: Oben hab ich natürlich einen schmarn ausgerechnet, nach einem Meter ist man natürlich schon bei knapp 16 m/s aber letztendlich bleibt das der Karton nur in ganz kurzer Zeit abbremsen muss :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Och Leute...über theoretische Fallgeschwindigkeiten und -höhen zu philosophieren ist doch etwas weit weg von der Fragestellung des TE, oder?​
 
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Ich frag mich auch wieso der TE, wenn er solche Panik schiebt, das Teil nicht zurückschickt mit Hinweis auf unzureichender Verpackung.
 
rerhafnhabu schrieb:
Da ist von 200 bis 300 G die Rede.
Das wird vermutlich auch vom schlechtesten Paketdienst nicht erreicht
Oh doch!

SpamBot schrieb:
Ohne Zeitangabe sind 300g nicht viel
This!

Fällt eine Festplatte aus etwa einem Meter Höhe auf eine harte Steinoberfläche, was einem nahezu sofortigen Stillstand der Beschleunigung gleichkommt - wir rechnen spaßeshalber mal mit 0,1ms, so entsteht bereits eine Kraft von über 1000 G bei einer geschätzten Fallzeit von ca. 1 Meter pro Sekunde und 200g Eigengewicht (das nur für die gefühlte Aufschlagmasse, nicht jedoch für die Fliehkraft relevant ist).

Fällt sie beispielsweise ins Gras, so wäre der Zeitraum der Aufpralldämpfung deutlich höher und die Aufschlagkraft nimmt deutlich ab. Ich würde es nicht testen wollen, aber vermutlich könnte eine Festplatte bei maximaler Fallbeschleunigung (also 9,81m/s²) sogar einen endlos hohen Fall überleben, würde sie anschließend im Sand landen.

Davon aber abgesehen:
Wenn die Festplatte mit Chkdisk und auch mit CrystalDiskMark/Info keine Fehler versuracht, wird sie das vermutlich auch zukünftig nicht - zumindest nicht wegen des Transportweges.
Ergänzung ()

User007 schrieb:
Och Leute...über theoretische Fallgeschwindigkeiten und -höhen zu philosophieren ist doch etwas weit weg von der Fragestellung des TE, oder?
Doch, weil wir alle Wissenschaftler sind und es wahnsinnig viel Spaß bereitet :D
 
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@wern001: Warum so pampig? Und warum sollte ich Panik schieben? Die Platte ist ovp und kann jederzeit zurückgeschickt werden. Ich habe höflich gefragt, ob es ratsam ist, die HDD gleich zurückzuschicken.

An alle anderen: Danke für eure Rückmeldungen! ♥
 
RayyJayy schrieb:
Die Platte ist ovp und kann jederzeit zurückgeschickt werden.
Was ist das für eine Platte? USB? Klein, groß?
3,5“ USB-HDDs sind zum Beispiel durch die Verpackung und die Gummihalterung im Gehäuse sehr gut gedämpft.
Ergänzung ()

CDI ist im Grunde genommen wertlos bei einer Festplatte, die man gerade eingeschaltet hat und noch nichts damit gemacht hat.
Sollte die Platte einen Schaden haben wird sie entweder gleich nicht funktionieren oder innerhalb kürzester Zeit den Geist aufgeben.

Wenn schon muss man die Platte mindestens einmal vollständig beschreiben und danach wieder vollständig lesen um zumindest für den Moment eine Aussage treffen zu können.

Kostenlose Möglichkeit die mir gerade einfällt wäre Hddscan.
h2testw würde auch noch gehen, allerdings nur auf einer formatierten Partition.
Ansonsten unter Linux mit dd.
HDTune Pro kann lesen und schreiben.

Alufoliengrille schrieb:
aufgeschraubt, Lesekopf zurück geschoben und geht wieder. vielleicht kannst du deine alte Platte ja noch retten, meist hängt nur der Kopf. bei YT gibt's viele Videos
Und viele davon sind vermutlich auch Fake oder anderweitig gestellt.
So einen Unfug kann ich nicht ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
RayyJayy schrieb:
Hallo,
ich habe eben eine Festplatte zugeschickt bekommen, die unzureichend gesichert war und innerhalb des Pakets hin- und hergewackelt ist.

Ein bisschen Hin-und-Her-Gewackel dürfte kein Problem sein, da in ausgeschaltetem Zustand der Kopf in Parkposition ist und die Datenscheiben laufen nicht, und da es sich um eine externe (also noch mal in einem Gehäuse) 2,5"? handelt. Außerdem sind externe und auch sonst Retail-Festplatten in einem Umkarton, der nochmals schützt.


Nur bei internen 3,5" - und hier besonders Bulk-Varianten - ist es wirklich gefährlich, wenn die HDD nicht richtig gesichert ist beim Versand.
 
Fusionator schrieb:
Und viele davon sind vermutlich auch Fake oder anderweitig gestellt.
So einen Unfug kann ich nicht ernst nehmen.

Hab ich auch schon gemacht. mit einer alten 160 GB Platte. Hab den Alu-Deckel runter gemacht und durch eine Plexiglasscheibe ersetzt.
Das Teil lief in einer Hauptschule als Demogerät. Auf der Platte wurden nur TMP Dateien gespeichert so das man sehen konnte wie der Kopf hin und her flitzt. Die Platte lief noch ca 5 Jahre.
 
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