Umstellung eines Heimnetzwerks von Kupfer auf Glasfaser

I

IHEA1234

Gast
Wertes Forum,

ich habe ein kleines Hausnetzwerk:
  • DSL auf eine FritzBox
  • 3 LAN-Anschlüsse an der Fritzbox
  • 1 LAN für PowerLine 1260E Repeater verbraucht (WLAN-Master an der FritzBox & an Steckdose; WLAN Repeater an verschiedenen Steckdosen)
  • Telefon an der FritzBox
Jetzt habe ich einen Glasfaseranschluss bekommen. Status quo: das Glasfaserkabel hängt aus der Betonwand im Keller meines Einfamilienhauses. Der eigentliche Termin mit der Telekom steht noch aus, zu dem die Glasfaserdose, das Glasfasermodem usw installiert werden. Ich habe also noch Reaktionsmöglichkeiten.

FRAGEN:
  1. Ich würde gerne Glasfasermoden und Glasfaserrouter zusammenfassen in einer FritzBox Fiber 5590. Ist das eine gute Idee?
  2. Hat jemand Erfahrungen mit dem WLAN-Modul der FritzBox 5590? Ist das stärker oder schwächer als das WLAN-Modul einer FritzBox 7490?
  3. Muss ich was bei den LAN-Anschlüssen beachten? Zum Beispiel neue Kabel? Gäbe es Netzwerkkabel mit der nötigen Bandbreite? Ich hätte große Schwierigkeiten Glasfaser bis zu den PCs zu legen.
  4. Was bringen mir die Repeater noch? Kann ich die sinnvoll weiternutzen? Gibt es andere Repeater, die sinnvoller wären?
Ich bin beim Thema Glasfaser blutiger Laie - deswegen für jede Antwort dankbar.
Gruß
Frank
 
Wir wissen weder welche Kabel momentan liegen, noch welche Geschwindigkeit momentan, bzw in Zukunft anliegen wird...

Aber grundsätzlich: dein PowerLine zeug in Kombination mit den WLAN Repeatern, nimmt der Leitung sowieso schon genug Durchsatz.

Ich bezweifle auch, dass du irgendwas im 10Gigabit Bereich gebucht hast, also selbst wenn du Gigabit hast (was ich auch noch bezweifle), sollten alle LAN Kabel der letzten 20 Jahre ausreichen.

Wenn man es richtig machen will:

Leitung vom Router zur ersten Lan Buchse, da einen anständigen Access Point und/oder einen Switch.

Das gleiche an den anderen verfügbaren Stellen.

Fritzbox im Keller das Routing und Einwählen machen lassen, WLAN über Access Points, außer du brauchst auch im Keller WLAN.
 
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1. Ja, alternativ 5530.
2. Nein aber ich würde bei einem EFH, besonders bei einem mit wassergeführter FBH sowieso auf 1 AP pro Etage setzen. Die WLAN-Qualität und der Durchsatz steigen ungemein.
3. Welche LAN-Anschlüsse? Die im Haus? Wozu? Und wozu Glasfaser bis zu den PCs? Du hast doch bestimmt CAT6+ als Verlegekabel, da gehen auch locker 10GBit drüber. Du bekommst doch Glasfaser mit maximal 1GBit, würde mich ohnehin wundern, wenn deine Switche mehr könnten, da Switche mit überall 2,5G oder gar mehr sehr viel Geld kosten. Die hat mal nicht eben jeder daheim.
4. Powerline ist so ziemlich das gruseligste was man machen kann. Wenn du doch LAN in den Zimmern hast, dann leg dir doch irgendwo einen AP hin und gut ist.

Damit man besser versteht wie dein IST-Zustand ist, wären eine Zeichnung oder ein paar Fotos ganz hilfreich. Ich versteh nämlich nur Bahnhof bei deiner Beschreibung.
 
Vielen Dank schon mal!
Zur Frage: Für den zukünftigen Zustand mit Glasfaser möchte ich ein Gigabit buchen.

1. Ich habe verstanden: die LAN-Kabel kann ich behalten.
2. Ich habe verstanden: meine bisherigen WLAN-Repeater über das Stromnetz profitieren nicht. (Und sind eigentlich Mist ;-) )

Das Haus hat vier Etagen und ziemlich massive Stahlbetondecken. Meine FritzBox klebt im Keller... was den WLAN-Empfang direkt von der FritzBox schwierig macht. Aber ihr habt (natürlich) Recht: besser wäre folgendes:

Ein Gerät, dass zB in der 1 Etage am LAN-Anschluss steckt (der bisher in einen der PCs der Kinder geht). Und dieses Gerät wäre dann ein Repeater UND hätte noch einen weiteren LAN-Ausgang, an den ich dann den PC anschließe.

Da habe ich völlig falsch gedacht. Jetzt guck ich mal, welches Gerät dafür tauglich ist.
 
Also ich betreibe ein Heimnetz mit 7490 Gigabit DG.
Deine fb7490 reicht bei Telecom bis 650Mbit.
Was wird gebucht? Datenrate?
Das WLAN der 7490 reicht bei mir bis 400Mbit mit s20fe.
Ich würde keinen neuen Router kaufen, der nicht mindestens WiFi 6 kann. Zumal WiFi 6E und WiFi angesagt ist.
 
Fritz Repeater 3000 (AX) hat 2 LAN, ein in und ein out. Den einmal pro Etage und du hast definitiv Ruhe mit WLAN. Und er gibt dir quasi auch den LAN Port zurück, den er verbraucht hat.

Dann musst du doch eigentlich nichts ändern, außer halt einen AP pro Etage einzurichten. Es ist auch richtig, dass du die alte FB auch als AP nehmen kannst, wird nicht den Durchsatz eines 3000 (AX) erreichen aber schon ganz gut sein. So ein 3000 AX kostet halt schon alleine 140€. Echt nicht günstig die Teile. AVM allgemein lässt sich seinen Kram sehr vergolden für sehr wenig Technik aber fairerweise auch sehr soliden und langen Support.
 
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axl foli schrieb:
AVM allgemein lässt sich seinen Kram sehr vergolden für sehr wenig Technik aber fairerweise auch sehr soliden
Ich habe schon viel Geld für AVM-Geräte ausgegeben. Aber fairerweise muss ich zugeben: das Zeug hält halt auch ewig. Meine FB 7490 ist fast 10 Jahre alt... das relativiert den Preis ein bischen.
 
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Hi...

Lotsenbruder schrieb:
[...] die alte Fritzbox kannste doch als Repeater nutzen, [...]
Und, weil die nach wie vor als bis dato immer noch "meistverbreitetes" Modell auch noch mit aktuell(st)er Firmware-Version versorgt ist, selbstverständlich durchaus auch als Switch und/oder WLAN Access-Point für eine mglw. nötige Weiterverteilung. 😉

Ist eigtl. Festnetz-Telefonie ein Thema?

- EDIT -
Zu Deiner Frage 1:
Das muß jeder für sich selbst zuordnen - es gibt für beide mögliche Geräte-Konstellationsvarianten sowohl Für als auch Wider.
Ein Punkt für die Verwendung eines Kombigerätes kann sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht der insgesamt niedrigere Stromverbrauch für ein sicherlich dauerhaft rund um die Uhr laufendes Gerät sein. Dagegen kann sprechen, dass bei einem Defekt immer das komplette Gerät mit wieder hohen Investitionskosten gewechselt werden muß.​
 
Zuletzt bearbeitet: (Beitrag ergänzt)
User007 schrieb:
Ist eigtl. Festnetz-Telefonie ein Thema?
Nur in dem Sinne, als wir weiterhin ein Telefon mit Telefonnummer haben. Aber wenn ich zB eine FB 5590 als neues Kombigerät (Glasfasermoden + Router/Modem) einsetze, dann geht das ja. Oder habe ich da was übersehen?
Ergänzung ()

User007 schrieb:
Müsste ich dafür was tun? Oder funktioniert das automatisch, wenn ich folgende Struktur habe:

FritzBox 5590 ->LAN-> FritzBox 7490 ->LAN-> PC1 / PC2...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
IHEA1234 schrieb:
Oder habe ich da was übersehen?
Nein, sollte grundsätzlich problemlos (mit der Telekom) funktionieren - sogar die "Weiterleitung" der Telefonie an eine nachgeschaltete (sog. "kaskadierte") FB.
DSL wird jetzt auch von der Telekom versorgt, oder?
Und wo ist denn die FB7490 jetzt platziert - doch nicht im Keller, oder?​
Ergänzung ()

IHEA1234 schrieb:
Müsste ich dafür was tun? Oder funktioniert das automatisch, [...]
Ja, die zweite FB szs. in den (Mesh-)Netzverbund als sog. "IP-Client" an die erste FB "anhängen" - dann sollte alles weitere automatisch funktionieren.
AVM bietet dafür in seiner Wissensdatenbank diese Anleitung.​
 
Zuletzt bearbeitet:
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Unser bisheriger Anbieter ist NetCologne. Aber laut Telekom ist das kein Problem, die Telekom kümmert sich auch um die Ummeldung.
 
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IHEA1234 schrieb:
mit Glasfaser möchte ich ein Gigabit buchen
Selbst wenn Du über LAN verkabelt hättest, macht das nicht unbedingt Sinn, außer Ihr seit eine große Familie. Einem Single-Haushalt reichen oft schon 50 Mbit/s, kleinen Familien 100 Mbit/s. Ich würde auf absehbare Zeit nichts größeres als 300  Mbit/s buchen. Klar, ist bei jedem anders, nur meine persönliche Faustformel. Irgendwo hatten wir auch mal einen Thread dazu.

Problem ist wirklich, selbst wenn Du über WLAN gehst, dann gilt dies …
IHEA1234 schrieb:
1. Ich würde gerne Glasfasermoden und Glasfaserrouter zusammenfassen
Thread dazu hatten wir hier … ich persönlich würde es nicht machen.
IHEA1234 schrieb:
3. Ein Gerät, dass zB in der 1 Etage am LAN-Anschluss steckt (der bisher in einen der PCs der Kinder geht). Und dieses Gerät wäre dann ein Repeater UND hätte noch einen weiteren LAN-Ausgang, an den ich dann den PC anschließe.
Normalerweise machst Du das über einen Switch auf jedem Stockwerk. Den setzt Du hinter die LAN-Dose und vor den WLAN-Access-Point und den/die Computer, Fernseher, … oder was dann so alles in Netzt soll. Wenn Du unbedingt einen WLAN-Access-Point mit zwei LAN-Buchsen willst, bietet sich FRITZ!Repeater 3000, 3000 AX, 6000 bzw. der „Telekom Speed Home WLAN“ an. Bei Letzterem würdest Du das WLAN auf der FRITZ!Box ausschalten und dort einen weiteren Telekom Speed Home WLAN platzieren.
axl foli schrieb:
sehr vergolden für sehr wenig Technik
Abgesehen von dem Support, leistet sich AVM normalerweise auch hochwertige WLAN-Chipsätze. Die anderen Hersteller holen sich gerne Taiwan-Chipsätze aus der untersten Schublade (wenige Spatial-Streams, fragwürdige Software/Firmware/Treiber), neuerdings sogar China-Chips. Empfinde die AVM-Ware oft sogar als günstig, jedenfalls wenn ich von einem anderen Hersteller einen Qualcomm-Chipsatz haben möchte. Über den Kundenshop von 1&1 kommt man an die FRITZ!Repeater (inzwischen nur noch leicht) günstiger ran.
IHEA1234 schrieb:
Auch wenn Du den Switch brauchst, würde ich das nicht machen. Ein FRITZ!Repeater verbraucht erheblich weniger Strom und Du hättest alles einheitlich und irgendwann ist das WLAN einen FRITZ!Box auch einfach durch. Mein Tipp: Nimm die FRITZ!Box 7490 als Internet-Router und bleibe bei einem kleinen Tarif.
IHEA1234 schrieb:
Aus reiner Neugierde: Warum nicht O₂ oder 1&1, ich meine wegen 1, 2, 3?
 
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norKoeri schrieb:
Warum nicht O₂ oder 1&1
Die Telekom verlegt bei uns im Dorf gerade Glasfaser. Wenn ich bei denen einen Tarif buche, bekomme ich den Hausanschluss (also die 4 m von der Straße bis zu uns im Keller) umsonst. Wenn ich einen anderen Anbieter gewählt hätte, hätte ich diese 4 m selbst bezahlen müssen.

Abgesehen davon kostet mich die ersten 2 Jahre die Telekom nicht mehr als die anderen. Was danach ist, kann ich dann ja gucken. ;-)
Ergänzung ()

norKoeri schrieb:
Einem Single-Haushalt reichen oft schon 50 Mbit/s,
Jupp. Aber ich habe drei Jungs im Haus, die gerne mal auf ihrem Handy einen Videochat laufen lassen, während auf dem PC ein Download läuft, während sie im Onlineshooter spielen.

Im Moment hab ich Netcologne 250 Mb/s und das geht echt oft in die Knie.
 
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Video-Chat sind wenige Megabyte. Dein Problem ist Bufferbloat bzw. fehlendes Ingress-Shaping … also zum Test eine gebrauchte FRITZ!Box 7520 (kostet weniger als 30 €) ergattern oder (langfristig besser, weil mit Broadcom anderer Chipsatz) FRITZ!Box 7530 AX kaufen, FRITZ!OS 7.5x installieren, Ingress-Shaping aktivieren und dann testen. Dürfte selbst am DSL-Anschluss noch Wunder bewirken.
 
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Werter norKoeri,

Danke für die Mühe, aber die ist bei mir verschwendet. Ich habe kein Wort verstanden; und obwohl du möglicherweise Recht hast, werde ich mich so tief nicht in die Materie einarbeiten.

Ich bin nur simpler Endanwender und versuche irgendwie mit den Wünschen meiner Familie über die Runden zu kommen. ;-)

Glasfaser ist schon bestellt. Wie ich ein paar simple Anfängerfehler vermeide, wurde mir oben schon erklärt. Viel weiter wird das bei mir nix werden. Aber danke für den Versuch.
 
IHEA1234 schrieb:
Im Moment hab ich Netcologne 250 Mb/s und das geht echt oft in die Knie.
Nur eine Anmerkung:
Beim Internetanschluß gibt es eine Downlinkrate und eine Uplinkrate. Die 250MBit/s sind vermutlich die Downlinkrate - Deine Uplinkrate ist höchstwahrscheinlich sehr viel niedriger, 10MBit/s vielleicht?
Bei Videochats gehen aber fast soviele Daten pro Sekunde ins Uplink wie herunterkommen, deshalb klemmt es vermutlich.
Das soll Dich aber nicht abhalten, bei Glasfaser auch 1000 MBit/s zu buchen (ich habe 1000MBit/s down, 500 MBit/s up)

Und noch etwas zum Titel Deines Threads:
"Umstellung eines Heimnetzwerks von Kupfer auf Glasfaser" ist nicht treffend - Du stellst Deinen Internetzugang um, die Verkabelung des Heimnetzwerks bleibt bei Kupfer-LAN-Leitungen.
 
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