Umstieg von Arcor/Vodafone auf KD - so problematisch?

JRG58

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Hallo zusammen,

ich bin seit fast 5 Jahren recht zufriedener Arcor (jetzt Vodafone)-Kunde, möchte aber nun zu Kabel Deutschland wechseln, v. a. da bei mir nicht mehr als DSL 6000 möglich ist und das KD-Angebot für Telefon und Internet um einiges billiger ist als mein jetziger Tarif. Mein Vertrag mit Vodafone läuft zum 02.12. aus, mit zweimonatiger Kündigungsfrist, d. h. Anfang Oktober muss gekündigt werden.
Um terminlich auf der sicheren Seite zu sein, habe ich vorige Woche über die Internetseite von KD das Telefon- und 32 Mbit/s Internet-Angebot mit Portierung von zwei Rufnummern bestellt und als Wunschtermin den 01.12. angegeben.

Bereits gestern hat dann eine Firma (irgendwas mit drei Buchstaben), die für KD die Installation durchführt, bei mir angerufen und wollte unbedingt einen Installationstermin vereinbaren. Als ich dem Herrn mitteilte, dass ich ja erst zum 01. 12. bestellt habe, hat er ziemlichen Druck aufgebaut: Es sei auf jeden Fall besser, den Anschluss sofort zu installieren und 3(!) Monate parallel zu bezahlen, da KD nach seiner Erfahrung bei so langen Zeiträumen sehr gern vergessen würde, den Anschluss bei Arcor zu kündigen und dass es mit der Rufnummernportierung dann auch nicht klappen könnte. Er empfahl mir sogar, die Kündigung bei Arcor sicherheitshalber lieber selbst vorzunehmen! Ich habe den Herrn zunächst mal abgewimmelt und mir Bedenkzeit erbeten. Nach seiner Aussage müsse ich jedoch unbedingt diese Woche noch bei ihm wegen eines zeitnahen Installationstermins Bescheid geben.
Das hat mich dann doch verunsichert. Die Aussage selbst zu kündigen widerspricht doch jetzt eigentlich allen Empfehlungen, die man immer bekommt!

Ist es wirklich so kompliziert?
Habe ich den Fehler gemacht zu früh zu bestellen?
Soll ich selbst kündigen oder nicht?
Wenn KD auf seiner Bestellseite die Möglichkeit bietet einen Termin auszuwählen, sollte man dann nicht davon ausgehen können, dass das ganze weitere Prozedere ohne Druck auf den Kunden zum gewünschten Termin erledigt wird?
Soll ich den Auftrag stornieren und zu einem späteren Zeitpunkt noch mal bestellen?

Ich möchte weder 3 Monate parallel zahlen (höchstens einen), noch im Dezember ohne oder noch schlimmer mit 2 Telefon- und Internetverträgen dastehen.

Was tun?

Schon mal vielen Dank für Eure Meinungen und Erfahrungen.
 
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Im Prinzip ist es schon die richtige Regel, dass der neue Providser die Kündigung in die Hand nimmt. Alleine schon aus der Tatsache heraus, falls es Schwierigkeiten gibt, kann er einen wesentlich stärken Druck ausüben als Du es selbst vermagst.

Allerdings sind aber unterschiedliche Systeme vorhanden. Das eine ist Kabel und beim anderen ist irgendwie noch das Telekom-Netz verbandelt. Bei Kabel brauchst Du dann kein Festnetz mehr und keine Anbindung zur Telekom ist notwendig. Da es also Systeme sind die nicht miteinander zu tun haben, ist es vielleicht nicht so abwegig die Meinung: Die Kündigung des Anschlusses selbst vorzunehmen. Dem widerspricht aber die Sache, dass gerade dann - wenn man seine "Altnummer" mitnehmen will - die Kündigung vom neuen Provider aussprechen soll.

Ich würde sagen kündige selbst, mache dies jedoch mit einem eingeschriebenen Brief, unbedingt Einschreibebrief, da hast Du eine hohe Sicherheit. Ich weiß von einem Provider (den Namen lasse ich diskreterweise einmal weg), der behauptet später immer: Er habe kein Kündigungschrteiben erhalten. Der Gegenbeweis ist dann nur sehr schwer zu führen, wenn überhaupt. Bringe auch unbedingt in Deinem Schreiben den Satz unter - wenn Du Deine alte Nummer behalten möchtest - Ich möchte meine alte angestammte Telefon-Nummer behalten und zum neuen Provider mitnehmen.

Die Meinung: Du sollst den Anschluss parallel 3 Monate führen, da der Übergang meist nicht reibungslos erfolgen kann, ist reinste und übelste Abzocke. Es ist schon richtig, dass in den allermeisten Fällen der Übergang nicht klappt. Um dies zu vermeiden ist, gehen die meisten Anwender dann einen Übergang von einem Monat ein. Die Betonung liegt auf einem Monat! Drei Monate Übergang ist Abzocke, lasse Dich da nicht über den Tisch ziehen.

Ich hatte bei meinem Providerwechsel zu O2 einen Tag Leerlauf. Alles hat sofort auf Anhieb geklappt. Es kann also klappen, aber es kann auch nicht klappen. Wenn Du Deinen Anschluss beruflich brauchst und absolut nicht in der Luft hängen willst, dann empfiehlt sich mehr denn je, "parallel zu fahren", aber ein Monat reicht völlig aus.

Es ist auch entscheidend wieviel Zeit der Techniker zum Umschalten hat. Wenn Du z. B. zu Ende des Monats, sagen wir einmal am 24. des laufenden Monats die Umschaltung beauftragst und den Neuanschluss sofort auf den 1. Tag nächstfolgenden Monats wünschst >>>>>> dann klappt es nicht.

Mindestens drei Wochen Vorlaufzeit benötigt der Techniker. Da aber Kabel seine eigens Übertragungssystem hat und die Systeme nichts miteinander zu tun haben, ist mir das Ansinnen des Kabel-Providers sehr suspekt.
 
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