Umzug System 1TB HDD mit Recovery auf SSD (250/500 GB)

Joe-K7

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Hallo,
der etwas ältere Medion PC meines Vaters mit Win 10 ist sehr langsam bzgl. der Festplatte. Mein Vater hat zwar nicht viele Daten auf der HDD, aber insbesonder der Bootvorgang bzw. der Start von Programmen dauert unglaublich lange (erst recht, wenn man selber eine SSD gewohnt ist). Da er aktuell inkl. Recovery Partition nur ca. 140 GB belegt hat, kam die Idee, die HDD (1TB Größe, ca. 920 GB fürs System & Daten, der Rest ist Recovery) durch eine (kleinere) SSD zu ersetzen. Vermutlich reichen 250 GB schon, aber eine 500 GB scheint jetzt auch nicht viel teurer zu sein.

Folgende Fragen:
1. Welches Programm zum Clonen der HDD auf SSD sollte ich nutzen, damit anschließend die kleinere SSD die Daten der HDD enthält und die Recvery Funktion beibehalten wird ?
2. Gibt es Probleme mit einer Recovery Partition auf einer SSD oder durch das Clonen ?
3. Könnte ich auch die Recovery Partition der HDD weiter nutzen, den System Bereich einfach formatieren und als Datengrab nutzen, nachdem ich das System auf die SSD geclont habe ?
4. Woran erkennt das BIOS oder UEFI, wo die Wiederherstellungspartition liegt oder ob es eine gibt ?
5. Last but not least, gibt es eine Kaufempfehlung für eine 250 oder 500 GB große SSD ? Keine M2, nur SATA

Vielen Dank für Eure Rückmeldung
Grüße
Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klappt eigentlich immer mit dem Programm was der SSD Hersteller Dir bereitstellt.
Hab das so aehnlich gerade durch. Umzug von 2 TB HDD auf 500GB SSD.
Genutzt, weil SSD eine MX500 (500GB SATA) das Acronis hier.
https://www.acronis.com/de-de/promotion/CrucialHD-download/

Lass die HDD komplett umziehen. Wenn das alles durch ist, klemm die ab und mach die HDD komplett platt und weg.
Wenn die bisher nicht "voll" wurde ist es voellig unnoetig die verbaut zu lassen.

BFF
 
Wie lange hat Dein Vater denn sein System schon im Einsatz?
Ich persönlich bin von älteren Installationen eigentlich nie ein Freund vom Klonen.
Beim Wechsel der Systemplatte kann man sich bei älteren Systemen meiner Meinung nach schonmal die Mühe machen, sein Betriebssystem neu aufzusetzen.
 
Danke für die Hinweise.

@fanaticmd
Ja, es ist 2,5" SATA gemeint ;-)

@BFF
OK, ich gehe bei einem kompletten Umzug davon aus, dass die Recovery Funktion auch noch geht ?

@CharlieBarlie
Das System wird immer und gerne mal neu "aufgesetzt", sehr zu meinem Leidwesen, weil dann plötzlich wieder was nicht so funktioniert, wie erwartet. Daher würde ich nach dem Umzug vermutlich auch eine "Recovery"-Aktion starten (wobei ich nicht sicher bin, ob das eher ein Windows zurücksetzen ist, oder ob wirklich eine Neuinstallation statt findet). Zumindest werden die Daten auf dem Laufwerk nicht grundsätzlich gelöscht (weil Bilder etc. noch vorhanden sind).

Grüße
Joe
 
Joe-K7 schrieb:
Das System wird immer und gerne mal neu "aufgesetzt", sehr zu meinem Leidwesen, weil dann plötzlich wieder was nicht so funktioniert, wie erwartet.
Das heißt aber andererseits auch, wenn immer mal wieder etwas nicht so funktioniert wie erwartet. dass man dann möglicherweise auch einen nicht zufriedenstellenden Systemstand mit rüber zieht. Besser wäre es, mal zu schauen, was denn weshalb nicht "wie erwartet" läuft.

Daher würde ich nach dem Umzug vermutlich auch eine "Recovery"-Aktion starten (wobei ich nicht sicher bin, ob das eher ein Windows zurücksetzen ist, oder ob wirklich eine Neuinstallation statt findet).
Dann ist es aber sinnvoll, gleich frisch zu installieren, ohne Recovery.

Zumindest werden die Daten auf dem Laufwerk nicht grundsätzlich gelöscht (weil Bilder etc. noch vorhanden sind).
Die müssen sowieso in externen Mehrfachbackups ständig auf dem aktuellsten Stand gesichert sein!

Joe-K7 schrieb:
5. Last but not least, gibt es eine Kaufempfehlung für eine 250 oder 500 GB große SSD ? Keine M2, nur SATA
Eher 500 GB, das ist das Preis-Leistungsverhältnis besser. Du kannst eine von diesen nehmen:
-> https://geizhals.de/?cat=hdssd&bpma...28_1000~252_500~4643_DRAM-Cache~4832_1~4836_2
 
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Dem kann ich nur zustimmen. Von einer frischen Installation gleich ein Image zu erstellen hört sich erstmal gut an. Aber man reist damit auch in die Vergangenheit vor sämtliche Updates.
Da würde ich lieber Windows "auffrischen" aka Inplace-Upgrade.
Und Backups der Daten sind immer zu empfehlen. 🙂
 
@Wilhelm14
ich habe nur eine 120 GB von Samsung (840 meine ich), die wäre zu klein ;-)

@Dr. McCoy
das was gelegntlich nicht so funktioniert kommt eher aus der Ecke "ich habe doch gar nichts gemacht außer die Systemdatei gelöscht"... (mein Vater ist eher einfacher Anwender mit wenig Kenntnissen, und ich bin froh, dass er sich mit PCs zumindest beschäftigt)

Eine saubere Neuinstallation ist sicherlich sinnvoll, das Recovery ist die "Spielwiese" meines Vaters, die kann ich ihm nicht wegnehmen (weil sonst müsste er mich ja immer wieder fragen, was er nicht möchte ;-) )

Bzgl. Back-Up schaue ich ihm immer wieder mal auf die Finger und schiebe die Daten dann auf eine externe Festplatte und etwas seltener nehme ich Daten auf einem großen USB Stick mit zu mir und lege sie bei mir nochmals ab.

@Wilhelm14
Bzgl. der Updates, das stimmt natürlich, aber mein Vater nimmt sich dann die Zeit (er ist Rentner) und lässt Windows die Updates installieren ;-)

Grüße
Joe
 
Windows 10 "upgraded" sich mittlerweile alle halbe Jahre, ist danach "frisch", behält aber die Einstellungen (meist) bei. Man will dem Vater ja nicht immer einer Zeitreise unterziehen. 🙂

PS: Und ja. Meinen Eltern habe ich auch gleich "Internet besorgt" und einen Rechner hin gestellt. Zuerst staubte das bald ein. Irgendwann hat meine Mutter aber Spitz gekriegt, dass man im Internet alles findet, Kochrezepte, Gartentipps, wann man was pflanzt/schneidet. Oder was der und der Politiker/Promi jetzt macht (Klatsch und Tratsch) oder sie googelt nach normalen Personen (fast schon Stalking). Und aktuell: Nähanleitungen für Coronamasken. Und auch Anleitungen zu ihrer Singer-Nähmaschine, warum der Unterfaden immer reißt.
 
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Joe-K7 schrieb:
OK, ich gehe bei einem kompletten Umzug davon aus, dass die Recovery Funktion auch noch geht ?

Ja sie wird. Nur wirst Du die (wenn es die Recovery vom PC-Hersteller ist) nicht benutzen weil der Arbeitsaufwand eigentlich zu gross ist, das Windows wieder zu dem zu machen was es gerade war.

Da bist Du, so wie die anderen hier auch sagen, mit einer frischen Installation plus vernuenftiger Backup-Strategie besser bedient.

Meine Altvorderen sichern sich z.B. ihre Dateien selbst auf mehrfache Datentraeger plus verschluesselt in die Cloud. Alle paar Monate mach ich dann schnell mal ein Image vor den grossen Upgrades. Damit sind sie beruhigt. Muss aber sagen, dass ich noch nie ein Image brauchte. Rennt seit Jahren rocksolide bei denen mit W10.
 
OK, vielen Dank für Eure Antworten und Anregungen. Dann werde ich es einfach mal wagen und eine der empfohlenen SSDs entsprechend besorgen und einbauen sowie die Daten umziehen.

@BFF
Mein Vater hat irgendwann die Recovery Funktion entdeckt (eher zufällig), aber seitdem denkt er, dass man alle Probleme mit einem Recovery lösen kann. Mittlerweile ist er soweit, dass er selbständig wieder alle Programme aufspielt etc. Oft werde ich dann dennoch um Hilfe gebeten, weil etwas nicht ganz rund läuft (was aber einfach oft an dem Benutzer vor dem Gerät liegt ;-) )

Nun ja, bin ja froh, dass sich meine Eltern überhaupt in ihrem hohen Alter mit dem Medium PC/Internet etc. beschäftigen.

Nochmals, Danke für Eure Beiträge
Joe
 
Dann kill das Werksrecovery weg und erklaere ihm das Zuruecksetzen mit Erhalt der Benutzerdaten von Windows.
 
Guter Punkt, sollte ich mal probieren (und die alte HDD so lange sicher weglegen ;-) )
 
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