Uni, FH (HTWG) Informatik, was hat bessere zukunft?

V

val9000

Gast
Hiho,
ich möchte dieses Jahr Informatik oder Software-Engineering studieren...
mein Bruder studiert grad Software-Engineering an einer HTWG, also einer Hochschule und er hat einige Diplom-Informatiker dort, die meinen, dass die Hochschule mit dem Fach weitaus schwerer ist als Informatik an einer Uni...
außerdem meint mein Bruder, dass man von einer Hochschule aus bessere aussichten auf einen Beruf hat als von einer Uni...

ich weiß jetzt nicht, ob ich die Hochschule besuchen soll, die angeblich extrem schwer ist, oder lieber Informatik-studium, was laut bekannten weitaus einfacher ist als die hochschule...


Ich selber hab nen schnitt von 3,4 im abitur, war aber in den IT-fächern gut-sehr gut...mathe halt nicht so gut aber mein bruder war in mathe auch nicht gerade gut...
 
Abend,
zuerst sollte dir klar sein wo du diese Frage stellst, nämlich in einem
Computer-Forum (Achtung Erkenntnis :D).
Die Wahrscheinlichkeit auf eine hilfreiche Berufs- bzw Studienberatung ist also
entsprechend niedrig, auch weil vermutlich niemand etwas über deine Neigungen
oder deinen bisherigen Werdegang weiß.
Auch sind solche Pauschalaussagen von Bekannten von Verwandten/Freunden/etc.
nicht unbedingt die beste Informationsquelle. Ob irgendetwas leichter ist als
etwas anderes, dass ist im großen Maße Subjektiv, noch dazu die Aussage auf alle
Unis etc zu verallgemeinern.
Es gibt in Deutschland weit mehr als eine Universität, sich da anzumaßen und
zu sagen Uni ist leichter/schwer etc. ist da einfach nur unangemessen.

Das Software-Engineering an den meisten Universitäten ein Teilbereich der
Informatik ist sollte dir aber bekannt sein, in sofern vergleichst du hier
Äpfel mit Birnen. Und das sich viele unter Informatik etwas falsches vorstellen
ist nun auch kein Geheimnis.

Bei solchen Fragen würde ich mich an deiner Stelle mal an eine Studienberatung etc
wenden und nicht meine Hilfe in einem Forum suchen, wo du nicht mal einschätzen
kannst ob die "Tipps" von jemandem stammen der sich wirklich auskennt oder von
einem "bösen Schüler" (aktuell 12. Klasse) der sein Studium mit 1,0 abgeschlossen
hat und seid 30 als Projektleiter tätig ist (in der Theorie versteht sich).


Falls sich hier jemand auf den Schlips getreten fühlt so möchte ich mich schon mal
dafür entschuldigen, aber ich kann es nicht nachvollziehen wie man sich sich bei
solchen Fragen ernsthaft Hilfe in einem PC-Forum erhoffen kann.

Insbesondere die gerne gehörten Pauschalantworten was man machen soll sind da so
ein Fall für sich. Eine solche Entscheidung wird dir kaum jemand abnehmen und bei
der Vielzahl von Hochschulen in Deutschland wirst du vermutlich überall einen
anderen Schwierigkeitsgrad haben, und vermutlich an jeder Uni/FH/etc jemanden
finden, der das Studium extrem schwer oder extrem einfach findet.
 
habe immerhin einen cousin, der auch von der uni auf die hochschule gewechselt ist und meinte, dass die hochschule schwieriger ist...

ich neige zur richtung software-programmierung...aber dachte, dass ich mit informatik bessere chancen hätte als mit software-engineering...naja...
 
Wie ag3nt schon sagte kann man das nicht verallgemeinern. Es kann auch an Universitäten bedeutend schwerer sein als an FHs, zumal diese Einschätzung der Schwierigkeit auch völlig subjektiv ist.

Wähle dir einfach ein oder zwei Unis und ein oder zwei FHs aus, an denen du gerne studieren möchtest. Dann siehst du dir diese am Tag der offenen Tür mal genauer an und entscheidest dich dann.
 
val9000 schrieb:
habe immerhin einen cousin, der auch von der uni auf die hochschule gewechselt ist und meinte, dass die hochschule schwieriger ist...

warum ist er wohl gewechselt, denk doch mal bissl nach.
uni ist meist theoretischer. viele studenten haben mit theoretischen inhalten eher probleme als mit praktischen inhalten. bei mir gabs viele leute die mit 4en von der uni gekommen sind und mit nem 1er schnitt ihr dipl an der FH gemacht haben, weil der schwerpunkt einfach nicht auf dem theoretischen kram liegt.

wenn du vor hast zu promovieren, ist uni sicherlich sinnvoller, in allen anderen fällen bist du mit ner FH/Hochschule besser bedient
 
Mit einem Abi von 3,4 solltest Du von einem Studium Abstand nehmen - da fällst Du schon im Vorstudium durch die Maschen! Sowohl FH als auch Uni sind sehr anspruchsvoll, nur ist die FH 2 Semester kürzer. Entsprechend weniger kann in der Zeit vermittelt werden. Es sei denn, Du willst an ingendeiner drittklassigen Hochschule studieren, die mit allen Mitteln um Studenten buhlt, und dabei die Maßstäbe niedriger ansetzt - was dann aber im Lebenslauf drinsteht!

Informatik ist nicht nur Programmieren, das hat viel mit Mathematik, Systemtheorie usw. zu tun. (Ich bin E-Techniker, und in Theoretischer Elektrotechnik im 8. Semester an der Uni gescheitert, nun FH-Diplom. Abi 2,irgendwas auf der Abendschule.)

Konzentriere Dich lieber auf eine anständige Berufsausbildung, das bringt mehr.
Wer's nicht glaubt, lese Heiko Mells wöchentliche "Karriereberatung" in den VDI nachrichten (http://www.vdi-nachrichten.com), oder http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellindex.asp (Datenbank quälen, besonders die "Notizen aus der Praxis" sind eine Goldgrube) bzw. http://www.heiko-mell.de. Was dort geschrieben steht, stimmt! Auch wenn einem die Erkenntnis erst ein paar Jahre später kommt. Wie sagte mein alter Kollege: "Jugend ist ein Mangel, der mit der Zeit vergeht"
 
Zuletzt bearbeitet:
_TK_ schrieb:
Mit einem Abi von 3,4 solltest Du von einem Studium Abstand nehmen - da fällst Du schon im Vorstudium durch die Maschen!
Mit einem Abi von der Abendschule war es ja klar, dass du dein Uni-Diplom nicht schaffst.

Nein, das war kein ernst gemeintes Statement. Aber siehst du, wie lächerlich dein Beitrag ist, nicht nur weil nicht verallgemeinerbar, und wie wenig uns das polemisieren hier hilft?

Ich bin auch von Uni auf FH gewechselt im zweiten Semester (allerdings studiere ich in einer ganz anderen Richtung), aus den bereits genannten Gründen: ich bin einfach von Natur aus jemand, der die Wissenschaft mit praktischen Sachen verknüpfen muss, da war ich an meiner Uni einfach falsch aufgehoben. Aussagen wie leichter / schwerer lassen sich nicht pauschal treffen. Eine Beobachung, die ich an meiner Hochschule gemacht hatte war aber folgende: die Studentenzahl von ca. 800 Leuten in meinem Semester schien einige Professoren dazu zu verleiten, mit den Klausuren tatsächlich zu "sieben". Aber auch diese Beobachtung ist vielleicht von meiner subjektiven Sicht verklärt, aber vor allem auf keinen Fall verallgemeinerbar.
 
_TK_ schrieb:
Mit einem Abi von 3,4 solltest Du von einem Studium Abstand nehmen - da fällst Du schon im Vorstudium durch die Maschen!

Tut mir leid, dass ich auch noch darauf rumhacke: Aber an mir selber sehe ich, dass das nicht so allgemein zu sagen ist.

Studieren ist etwas komplett anderes als zu Schule zu gehen. Einzige Gemeinsamkeit ist wohl noch, dass man einen Unterricht besucht.
Aber man macht etwas, was man sich selber ausgesucht hat. Man macht etwas, dessen Fachrichtung einen interessiert/ Spaß macht. Und so werden die Noten dann auch immer besser und besser... ;)

(bin auf einer HTWG)
 
_TK_ schrieb:
Mit einem Abi von 3,4 solltest Du von einem Studium Abstand nehmen - da fällst Du schon im Vorstudium durch die Maschen!

oh oh oh,....ganz schlimm sowas...nein. Davon würde ich mich an deiner Stelle ganz fix distanzieren.
Ich bin davon überzeugt, dass jemand, der für's Abitur alles auswendig lernt und mit einer 1,9 besteht und dennoch 0 geteilt durch 2 auf dem Taschenrechner eingibt nicht wirklich für's Studium geeignet ist. Umgekehrt ist es genauso mit dem jenigen, der zum Spass zur Schule geht, sich vor (Abi)Klausuren eine Nacht vorher dransetzt und dennoch seine 3en und 2en schreibt und mit einer 3,6 das Gymnasium verläßt.
Kann man nun deswegen schon im Vorfeld sagen, wie sich der Auswendiglerner und der faule Clevere im Stuidum anstellen?


zum eigentlichen Thema der Berufswahl "Informatik" oder "Software-Engineering":
beides finde ich ist überlaufen. Vielleicht könnte man sich da eine Nische suchen, mit der man etwas anderes verbindet? Vielleicht im didaktischen Bereich? Viele Leute sind auf diese Anwendungen angewiesen, wissen aber nicht/kaum damit umzugehen. Der Sektor der Schulungen ist da für qualifizierte Leute echt dankbar.
 
FidelZastro schrieb:
Mit einem Abi von der Abendschule war es ja klar, dass du dein Uni-Diplom nicht schaffst.

Nein, das war kein ernst gemeintes Statement. Aber siehst du, wie lächerlich dein Beitrag ist, nicht nur weil nicht verallgemeinerbar, und wie wenig uns das polemisieren hier hilft?

Es geht mir hier nicht um Polemik, sondern darum, vermeidbare Fehler aufzuzeigen und auch schonmal an die Zeit nach dem Studium zu denken! Deshalb auch mein Beispiel aus eigener Erfahrung. Übrigens habe ich auch noch einen abgeschlossenen Techniker für Textilveredlung in der Tasche + Studium in 11 Semestern (statt ursprünglich 10) abgeschlossen, aber das gehört hier nicht her. Waren die Nachwendewirren, da ging es recht abenteuerlich zu.

Die Uni schließt man erfahrungsgemäß eine Note tiefer als das Abi ab, an der FH bleibt es etwa bei der Abinote. Nachzulesen bei den o.g. Quellen, es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen [Update](Ausnahmen bestätigen die Regel)[/Update].
Und wie soll man sich dann später mit einen "grad so die Uni geschafft" bewerben? Wenn es am Markt, was abzusehen ist, womöglich weiterhin genug Informatiker gibt? Das steht im Lebenslauf, das läßt sich nicht ausradieren! Wenn man es überhaupt bis zum Abschluß schafft.

oh oh oh,....ganz schlimm sowas...nein. Davon würde ich mich an deiner Stelle ganz fix distanzieren.
...Kann man nun deswegen schon im Vorfeld sagen, wie sich der Auswendiglerner und der faule Clevere im Stuidum anstellen?
Warum, und wovon distanzieren? Um mich bei jüngeren Leuten, die gewisse Sachen nicht gern hören, beliebt zu machen? Bringt doch nichts. Mir nicht, um jemandem, der eine Entscheidungshilfe sucht, schon garnicht.
Ok, ich hab's ein bißchen zugespitzt formuliert und dabei offenbar ein paar Denkanstöße gegeben. Aber es hilft keinem, wenn jeder nur nach seinen Wünschen und Launen studiert, und dann stehen die Leute etliche Jahre später auf dem Arbeitsamt herum, oder müssen in einem Callcenter arbeiten (wieder überspitzt...). Wer's nicht glaubt - ich kenne einige davon. Das sind verschenkte Lebensjahre, die gibt einem niemand zurück!
Irgendwann ist das Studium zu Ende, und dann muß man sich jeden Tag gegenüber seinem Chef beweisen! Den interessieren dann keine Ausreden mehr, und der entscheidet über Beförderungen oder Entlassungen!

Übrigens, ein anspruchsvolles Studium wird man wohl kaum mit Auswendiglernen absolvieren. Wer das glaubt, hat möglicherweise bei den Geisteswissenschaften eine Chance, aber keinesfalls als angehender Ingenieur. Da helfen nur Talent, Fleiß und Ausdauer. [Update:]Insofern hat man mit Abi 3,4 vielleicht doch eine Chance, aber eine Garantie ist das keineswegs. Eher ein Lotteriespiel!
 
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Geh studieren. Lass dir hier nix einreden. Ich hatte auch ein sehr schlechtes Abi und hab mein Dipl auch geschafft. Noten differenz: 2,3 (nicht verschlechtert, verbessert).
 
_TK_ schrieb:
Übrigens, ein anspruchsvolles Studium wird man wohl kaum mit Auswendiglernen absolvieren. [...] Da helfen nur Talent, Fleiß und Ausdauer.

Stimmt. Gerade deswegen kann man ja ein Studium nicht mit der Schule vergleichen...
 
also ich hab nen abi-schnitt von 3,4 ohne irgendwas für die schule gemacht zu haben außer für die informationstechnikfächer, mathe und englisch...ich arbeite nur für das, was mich interessiert...
während mein abi-schnitt 3,4 ist, war ich in der praxis in sachen hardware und software-programmierung ein 1/2er schüler und im theorie-unterricht hardware und software ein 2/3er schüler...
in englisch war ich in der praxis genauso ein 1er schüler, also grammatik, das sprechen usw. ... vom inhaltlichen war ich halt eher ein 2/3er schüler, da die frau mir nicht immer alles zugetraut hat oder dumme themen dran gebracht hat...

ich bin schon mehr ein praxis-typ als theorie-typ denke ich mal...stupides auswendig lernen und so ist nicht wirklich mein ding, vielleicht liegt es daran, dass ich in der theorie nicht so gut bin... ich bin eher gut in lösungswege erfinden usw. .... logisch denken... bei sowas habe ich immer punktzahlen erreicht...

und ich hatte einen kollegen in der werkreal mit einem gesamtschnitt von 1,6 ... dem war das abitur zu schwer...während ich mit einem gesamt-schnitt von 3,3 mein abitur hinter mich gebracht hab...

werde mich aufjedenfall mal bewerben...unsere hochschule in konstanz ist schon sehr begehrt und hat hohes ansehen im süden baden-württembergs...mal sehen ob ich da mit einem schnitt von 3,4 angenommen werde... immerhin komme ich vom technischen gymnasium und habe bereits vieles durch, was andere noch nie gemacht haben... da ist es für mich erstmal nur wiederholung mit ein paar neuen dingen...

ich ignorier sowieso kommentare wie "mit deinem schnitt kannste studieren vergessen" ... also in dem gebiet, der mich interessiert, hab ich einiges drauf... ein schnitt sagt also nichts aus...ich war in den meisten fächern faul, weil die mich nicht interessiert haben...studieren werde ich sowieso gehen...schaffen werde ich das studium auch... die sache ist nur...wenn eine FH bzw hochschule bessere berufschancen bietet, da diese praxisorientierter ist da es dort auch praxissemster gibt, die es scheinbar nicht an der uni bei mir gibt, dann versuch ichs an der hochschule als software-ingenieur...das was mein bruder gerade so gut wie absolviert hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
val9000 schrieb:
also ich hab nen abi-schnitt von 3,4 ohne irgendwas für die schule gemacht zu haben außer für die informationstechnikfächer, mathe und englisch...ich arbeite nur für das, was mich interessiert...

Na, dann setz Dich mal ordentlich auf den Hosenboden, und viel Erfolg beim Studieren! Aber eines kann ich Dir sagen: einfach wird's nicht, das muß man sich schon ordentlich erarbeiten!

Das empfielt Dir ein teilweise fauler, an den wichtigen Stellen aber immer kreativer und wendiger Ingenieur mit
einiger Berufserfahrung, der neuerdings nebenbei noch ein hübsches Nebengewerbe betreibt. Wichtig ist, was man aus den begrenzten Ressourcen macht!

Gruß

Thomas

PS: Deine Großschreibtaste klemmt.
 
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