Unitymedia Vertrag widerrufen?

[Wabbajack]

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Jan. 2017
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Hallo Zusammen,
ich habe am 28.Dezember Internet und Telefon bei UM bestellt. Dies habe ich online gemacht.
Nun war am 20. Januar endlich der Techniker bei mir um den Anschluss zu installieren. Leider war dies nicht möglich, da die Leitungen im Haus viel zu alt sind. Auch die Anlage im Keller müsste erneuert werden.
Da die Umbau-/Modernisierungsmaßnahmen relativ aufwendig sind, würde ich den Vertrag gern widerrufen. Ist dies noch möglich, auch wenn ich bereits im Dezember bestellt habe? Vertragsbeginn ist erst ab "Lieferung der Ware", also ab erfolgreicher Schaltung des Anschlusses, oder?
Ich sage schon mal Danke fürs Feedback!
 
Ja.

Aber wie wärs, wenn du da einfach mit Unitymedia sprichst?
 
Am besten fragst du das bei UM an ?! Aber vermutlich ja, da sie ja keine Leistung erbringen können ....
 
Frag doch bei Unitymedia oder einen Rechtsanwalt.. wir sind hier kenie Rechtsberatung
 
Hallo,

der Techniker sollte doch die Multimediadosen und den Verstärker am Hausanschluss installieren. Ist dies technisch nicht möglich oder scheust du nur den Aufwand? Bei mir wurde damals eine neue Leitung gleich mitgezogen. Das hat alles der Techniker gemacht. Falls die Installation von Unitymedia aus technischen Gründen nicht klappen sollte, müsste der Vertrag nichtig sein, weil auch Unitymedia seine Leistung nicht erbringen kann. Willst du jetzt allerdings nicht mehr und schiebst die technischen Probleme nur vor, kannst du nicht kündigen.

Ansonsten würde ich bei Unitymedia anrufen.

Gruß
 
Das Vorgehen sollte wie folgt ablaufen:

-> Techniker meldet auf dem Auftrag, dass die Installation nicht möglich ist
-> du meldet dich danach bei UM mit der Bitte um beiderseitige Aufhebung des Vertrags mit dem Verweis auf die Rückmeldung des Technikers

Solange der Techniker nicht vernünftig Rückmeldung gegeben hat, wirst du m.E. nach nicht aus dem Auftrag herauskommen.
 
[Wabbajack] schrieb:
...der Techniker bei mir um den Anschluss zu installieren. Leider war dies nicht möglich, da die Leitungen im Haus viel zu alt sind...
Eigentlich gibt der Techniker Rückmeldung über seinen Auftrag, dass er diesen nicht ausführen kann. Damit sollte der Vertrag sich von alleine auflösen oder gar nicht zustande kommen. Zumindest habe ich es so bei Kabeldeutschland erfahren. Ich habe allerdings den Techniker gleich gefragt und gebeten, das zu machen, falls der Kabelanbieter einem als Kunden nicht glaubt. Ruf bei Unitymedia an, frag ob sie dir die Auflösung bestätigen können und/oder ob der Techniker sich schon gemeldet hat.

1. Was hat der Techniker gesagt?
2. Hat sich seit dem Technikertermin Unitymedia irgendwie per E-Mail gemeldet?
 
ICh kenne es auch nur so, dass UM die technischen Vorraussetzungen schafft, sprich, die setzen die DOse und eventuell eine neue Leitung, sofern dies machbar ist. Ansonsten wird der Vertrag storniert. Sie können dir ja die Leistung nicht erbringen.
 
Techniker gibt Bescheid.
Du meldest dich bei UM.
Auftrag wird storniert.
Du schickst eventuell gelieferte Hardware zurück.
Fertig.
 
Der Techniker muss die Voraussetzungen schaffen. Das geht vom einfachen Schalten bis hin zu Dose setzen und neues Kabel ziehen.
Wenn das aber nicht möglich ist, zum Beispiel, weil in dem 10-stöckigen Haus vom Keller bis zur obersten Wohnung ein Kabel durch gebohrt werden muss. Weil kein Leerrohr vorhanden ist oder der Vermieter einfach sagt "Nein, will kein neues Kabel" kann UM den Vertrag auch nicht schalten.
Und ohne Leistung gibt es auch keinen Vertrag. Irgendwie logisch, oder?

Der Techniker gibt ja auch Rückmeldung an seinen Chef "Geht oder geht nicht".
Kommt halt drauf an, was der Techniker berichtet und was
Umbau-/Modernisierungsmaßnahmen
überhaupt bedeutet.
 
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
Also folgendes müsste gemacht werden, UM würde die Kosten übernehmen:
- Anlage im Keller muss ausgetauscht werden
- Ein neues Kable müsste vom Keller ins 1.OG gezogen werden
-> das soll durch einen stillgelegten Kaminschacht geschehen, welcher zunächst vom Schornsteinfeger freigegeben werden muss
- Die TV-Dose müsste verlegt werden

Ich habe den Vermieter über die zu erwartenden Umbaumaßnahmen informiert und er war alles andere als erfreut. Er meinte UM würde zwar die Kosten des Umbaus übernehmen, aber ihm gleichzeitig die Gebühren erhöhen (was ich nicht nachvollziehen kann). Außerdem müsse er auch die Kosten für den Schornsteinfeger tragen.

Der Techniker sagte, UM würde sich wegen einem neuen Termin nochmal bei mir melden - bis jetzt ist dies noch nicht geschehen.

Im Prinzip hätte ich nichts gegen den Umbau, jedoch habe ich keine Lust auf Stress mit dem Vermieter (auch wenn er vielleicht im Unrecht ist).
Letztendlich muss ich doch für einen Widerruf innerhalb von 14 Tagen keinen besonderen Grund nennen, korrigiert mich falls ich Mist erzähle.
Für mich ist also nur interessant ob diese Frist schon lange vorbei ist (da bestellt im Dezember), oder noch gar nicht begonnen hat (da noch kein Anschluss gelegt).
Ich werde heute mal bei der UM Hotline anrufen, mal gucken was die zum Thema Widerruf sagen.
 
Selber 1zu1 so schon gehabt, allerdings bei Kabel Deutschland. Spielt aber keine Rolle. Techniker kam vorbei und hat festgestellt, dass Kabel von der Straße neu ins Haus gelegt werden müsse. Dann Loch in die Wand und dort so ein Verteilerkasten eingebaut. Fand meine Vermieterin nicht so prickelnd (80+) und hatte schon Panik sondergleichen. Habe dann einfach gesagt, dass es nicht gemacht werden kann und es wurde alles storniert. Da gab es nicht ein Problem.
Die Thematik kann man grundsätzlich auch vorher nicht abklären, weil es immer ein Techniker vor Ort prüfen muss. Die Anbieter selber sagen nur "Joa da liegt halt ein Kabel in der Straße." Das für den Anschluss noch das ganze Grundstück aufgerissen werden muss und das Haus umgebaut weiß absolut niemand ;)

Seit der Geschichte habe ich mir aber auch angewöhnt genau zu prüfen wie die Gegebenheiten bezüglich Internet in einer neuer Wohnung sind. Meistens fällt die Wohnung direkt raus, wenn ich nicht einen Mieter finde, der bereits über bestimmten Anbieter angebunden ist oder ich vorher genau die Anschlüße im Haus geprüft habe.
 
[Wabbajack] schrieb:
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
Also folgendes müsste gemacht werden, UM würde die Kosten übernehmen:
- Anlage im Keller muss ausgetauscht werden
- Ein neues Kable müsste vom Keller ins 1.OG gezogen werden
-> das soll durch einen stillgelegten Kaminschacht geschehen, welcher zunächst vom Schornsteinfeger freigegeben werden muss
- Die TV-Dose müsste verlegt werden

Ich habe den Vermieter über die zu erwartenden Umbaumaßnahmen informiert und er war alles andere als erfreut. Er meinte UM würde zwar die Kosten des Umbaus übernehmen, aber ihm gleichzeitig die Gebühren erhöhen (was ich nicht nachvollziehen kann). Außerdem müsse er auch die Kosten für den Schornsteinfeger tragen.

Also.. In Mehrparteienhäusern gibt es die Möglichkeit, dass die Vermieter die Kabel-anschlussgebühren übernehmen. Dies betrifft aber wirklich lediglich die normale "Kabelanschlussgebühr", dann und NUR DANN wenn TV über das Kabel geschaut wird. (Dies machen Vermieter oft, wenn keine Sat-Schüssel+Anlage verfügbar ist - der Mieter soll ja Fernsehen schauen können.)

Diese Kabelanschlussgebühr beträgt übrigens etwa 20-21€ pro Monat pro Wohnung. Wenn Vermieter dies machen gibt es Rabatt - nach meiner Erfahrung bis zu 8-9€ pro Anschluss pro Monat.

Wenn man also einen 1Play oder 2Play Tarif (ohne TV) nimmt, ist keine Kabelanschlussgebühr fällig - und somit gibt es keine monatlichen/jährlichen Kosten für den Vermieter.

- Und selbst WENN seine Kosten steigen würde, könnte er diese auf die Mieternebenkosten umlegen!

Argumentation:
Eine Modernisierung der Infrastruktur sollte eigentlich im Interesse des Vermieters sein, da dadurch sein Mietobjekt durch einen schnelleren Internetanschluss aufgewertet wird.
Kontra-Argumente: Wenn du ausziehst, und man bekommt da nur 16 MBit/s oder so dann wird er nur sehr schwer Nachmieter finden.
Er kann es sich also aussuchen, ob das jetzt modernisiert wird oder erst in ein paar Jahren, wenn du ausziehst, und das dann nicht mit den laufenden Mieteinnahmen verrechnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
In nicht wenigen Mehrparteienhäusern leben ältere Menschen, die im Fernsehen Erstes, Zweites, Drittes gucken. Dass DVB-C oder gar Kabelinternet wegen schlechter Leitungen nicht geht, ist denen egal und sie wollen Umrüst- und steigende Mietnebenkosten auch nicht mit tragen.

@[Wabbajack]: Rechne dir genau durch, was du für welchen Anschluss real und auch bereinigt von Lockangeboten zahlen musst. Zum Beispiel Internet-/Festnetzflat Unitymedia Kabel 120/6 für 35 EUR und 1und1 VDSL 50/10 für 32 EUR oder 100/20 für 35 EUR. (Sofern natürlich verfügbar.)

PS: Und dann kann man noch Anschlussgebühren mit rechnen. Unitymedia aktuell 70 EUR, 1und1 0 EUR.
 
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