Das kommt davon, wenn man eine gekaufte Platte einfach ansteckt, quick formatiert und dann verwendet.
Ich persönlich steck jede in eine Isolierbox, kalibriere die SMART-Anzeige per Thermometer und lass die dann mit einem Thermoschalter-geregelten Lüfter knapp an der max.Betriebstemperatur mit einem Utility ein paar Tage im Write/Read verify Mode alle Sektoren der Platte mehrfach beackern; dazwischen 24h Butterfly-Positionierungs-Stresstest. Was dabei nicht stirbt oder aufällig wird und sogleich den Weg zurück zum Händler nimmt, hat mir in den letzten 12 Jahren noch nie Probleme gemacht - außer einzelne, im Laufe der Zeit ausgelagerte Sektoren.
Ob weiter hinten in den bereits beschriebenen Bereichen auch noch schlecht lesbare Sektoren stecken, ist auf dem abgebrochenen Screenshot ja nicht zu erkennen. Beim Errorscan sollte nicht das quick-Häkchen gesetzt sein.
Mit dem WD-Tool kann man den kurzen und den langen Festplattentest machen, ohne die Daten zu schrotten. Wenn da Fehler passieren, gibts einen Code für die RMA
Erst die Oberflächenanalyse mit Auslagerung der defekten Sektoren löscht alles.
DunklerRabe schrieb:
Das mit der MFT ist so eine Sache für sich!
Deine Rechnung mit den 763.000 Einträgen geht übrigens, glaube ich, nicht auf. Dateien unter 1024 Byte werden in der MFT abgelegt, Dateien ab 1024 Byte werden nur verlinkt. Das dürfte deutlich weniger Platz brauchen.
HDTune beliebt, in der Legende anzumerken, wieviel Daten ein Kästchen repräsentiert - in diesem Fall 763MB, oder Platz für 763.000 MFT-Einträge. Exakt wird die Zahl nicht sein, wenn HDTune bei MB auch MB meint und nicht MiB
Jeder MFT-Eintrag ist 1K groß. Der wird für jede Datei, jeden Ordner, und falls darin zuwenig Platz für die Einträge aller Fragment-Positionen, noch in weiteren Einträgen abgespeichert. Kleine Dateien unter 500irgendwas Bytes direkt im MFT-Eintrag, was aber die Zahl der MFT-Einträge nicht vermindert, sondern nur die der außerhalb liegenden Datencluster...
Nachtrag: Woher der Unsinn rührt, 12,5% oder 1/8 der Kapazität für die MFT zu reservieren, damit diese nicht fragmentiert, liegt in der Vergangenheit. Die Programmierer des Win format werden keine Zukunftsvisionen gehabt haben, als sie das an 800MB(ja, MB) HDDs ausprobiert haben. Dort machte das Sinn. Wer aber braucht auf einer 1TB Platte Einträge für 140 Millionen Dateien von durchschnittlich je 7K? format gehört wie auch chkdsk zu den Relikten der Urzeit, die schon längst an heutige Technologien adaptiert gehört hätten. MS hat anscheinend kein Geld und keine Kapazitäten dafür frei.
Es gibt ja nötigenfalls andere Tools, mit denen man die Größe und Position selbst festlegen kann