unmountable boot device - war der Anfang

Piffelpoffel

Cadet 1st Year
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Mai 2006
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Hallo zusammen, hallo Fiona,
lang ist her, als ich hier mal meine hilfe suchte - nun ist es wieder so weit. :-(

Vorab, aus Schaden wird man klug, es gibt vom System ein Image und die Daten konnte ich via Koppix und LAN-Anbindung sichern.
Es geht also "nur" darum, die Platte nach Möglichkeit wieder zum Leben zu erwecken.

System:
- NB IBM Thinkpad T30
- HDD Hitachi travelstar 60 GB (5400 U/min), lt. Label-Aufdruck 16383 Cyl., 16 Heads, 63 Sec/t
- BS Win XP Pro Sp2 DE

Hergang:
ich bekomme das NB mit blauem Schirm und "unmountable boot device"-Fehlermeldung in die Hand. Der einzige Hinweis war, dass der Rechner anfing ab und an zu hängen und sich nurnoch ausschalten ließ.

Mit Linux kann ich voll auf die Platte und ihre beiden Partitionen zugreifen und konnte alle Daten sichern.

Versuch einer Fehlerbehebung:
1. Koppix 5.1.1 mit Testdisk 6.5
Nach der Analyse mit Testdisk werden mir unter Linux fehler in der Part.-Tabelle angezeigt. Es sollen laut NTFS 240 Heads sein und laut HDD 255. Deswegen auch alles wirr angezeigt.
Also habe ich die Köpfe in der Geometrie wieder in 240 geändert und eine neue Analyse ergab "alles i.O." Auch eine tiefe Suche.
Wenn ich dann die Änderungen schreiben wollte geht das soweit klar, bis ich testdisk korrekt verlassen möchte. Hier hängt es sich ganz am Ende in der Konsole auf und beendet sich nicht richtig. Die Festplatte zeigt über die LED 100% Aktividät und Koppix ist nichtmehr ansprechbar => Ausschalten per Schalter.

Eine erneutes Booten von Platte bringt wieder den "geliebten" blauen Bildschirm und ein erneuter Test mit testdisk 6.5 unter Knoppix zeigt die gleichen Head-Verwirrungen.
2. Dos mit Testdisk 6.9 vom Feb. 2008
Nach der Analyse werden mir _keine_ Fehler in der Partitons-Tab. angezeigt (beide Part. grün). Das gleiche gilt für die tiefe Suche. Ich kann auf die Partitionen lesend zugreifen und alle Daten sind vorhanden.
Nun habe ich einfach mal versicht den MBR neu zu schreiben und er meldet den Fehler "Can´t write new MBR code."

Ich verstehe momentan nichts mehr. Lt. Testdisk unter Linux habe ich Probleme mit den Köpfen, lt. Testdisk unter Dos keine. Wie nun. Ich kann unter Dos alle Daten sehen aber nicht booten....

Ach ja, laut Aussage des Benutzers gab es keine mech. Beinflussungen wir NB herunter werfen, treten etc. und die HDD macht auch keinerlei mech. Geräusche.
Und noch eins:
Ich habe die Platte mal als ext. USB-Platte an zwei andere NB´s mit Win XP Pro angeschlossen.
Unter einem mit USB 2.0 friert dann der Rechner ein ohne die Platte korrekt anzusprechen unter dem anderen Mit USB 1.1 schaltet sich der Rechner komplett aus. Einfach so.

Herzliche Grüße
Piffelpoffel
 
Da wird die Platte wohl in den Ruhestand getreten sein. Lass mal das Herstellertool drüber laufen.
 
Mit der Windows XP CD starten und dann über die Reparaturkonsole folgendes Prozedere :

-chkdsk c: /f
-fixboot c:
-fixmbr c:

Dadurch werden folgende Arbeiten durchgeführt :

-Überprüfung Dateisystem inkl. Reparatur der Zuordnungstabelle
-Reparatur des Windows Bootloader
-Reparatur des Platten-MBR´s

Auf diese Art werde ich 99% aller Unmountable Errors los, sofern es sich nicht um physikalische Datenträgerfehler auf der Platte handelt.
 
Ich verstehe momentan nichts mehr. Lt. Testdisk unter Linux habe ich Probleme mit den Köpfen, lt. Testdisk unter Dos keine. Wie nun. Ich kann unter Dos alle Daten sehen aber nicht booten....
Linux kann dazu tendieren 16 Heads zu verwenden.
Bei Fehler kann das Ergebnis unterschiedlich sein.
Siehe hier Einige Tipps zur Geometrie;
http://www.cgsecurity.org/wiki/Menü_Geometrie#Einige_Tipps_zur_Geometrie
Kann aber in Testdisk korrigiert werden, wenn entsprechende Meldungen kommen.
Wenn du alle Daten gesichert hast, führe chkdsk /r auf dem Laufwerk aus.
Ist gründlicher.
Wie Infos in diesem Thread;
https://www.computerbase.de/forum/threads/pc-absturz-fehlermeldung.176293/
Wenn du Probleme mit dem MBR oder Bootsektor hast, kann chkdsk vielleicht nicht ausgeführt werden.
Da aber Linux die Partition mounted, könnte es möglich sein.
Ansonsten noch fixmbr und fixboot wie vorher beschrieben ausführen.
Daten sind ja gesichert.

Viele Grüße

Fiona
 
Hallo zusammen,

@Luzifers_Engel
chkdsk c: /f macht er nicht - die Wiederherstellungskonsole kennt nur /r bzw. /p
Nach chkdsk c: /r bricht er irgendwann nach 40% mit dem Hinweis ab, der Datenträger scheint mindestens ein nicht behebbares Problem zu enthalten

fixboot c: brachte beim ersten durchführen den Hinweis "unbekanntes Dateisystem". Dann sucher er und erkannte NTFS. Der Hinweis FIXBOOT schriebt neuen Startsektor wurde mit "Der Sektor konnte nicht repariert werden." beendet.
Im zweiten Versuch erkennt er zwar schon mal gleich NTFs allerdings schreibt er auch hier ohne Erfolg.

fixmbr endet mit dem Hinweis "... konnte nicht geschrieben werden. Der Datenträger ist möglicherweise beschädigt."

Was nun. Ich würde mal ganz locker "format c:" anwenden und danach die Platte prüfen. Was denkt ihr, Hardwarefehler, Zufall oder "menschliches Eingreifen" (mal fallen lassen...)? Denkt ihr die Platte wirklich in den Ruhestand zu versetzen wäre das Beste?

Herzliche Grüße
Piffelpoffel

P.S. Ist das ein normaler "Tod" einer HDD. Ich habe mal gelesen die duchschnittliche "Lebenserwartung" einer HDD liegt bei 1 - 10 Jahren. Was sind eure Erfahrungen?
 
Warum lädst Du nicht einfach das Tool vom Hersteller der Platte runter und lässt es im DOS Mode laufen um die Platte zu testen?
 
Ich hab gerade versucht die Platte unter Win XP versucht zu formatieren - Ergebnis die Win XP Installations-Routine kann die Partitionierung nicht löschen und keine neue anlegen.

Mit Testdisk, kann ich keine Partitionierung löschen.

Fazit: Nichts geht mehr und das die Platte ein Problem hat weis ich auch ohne Hersteller-Tool. :mad:
Ich werd die Platte mit nem Hammer zerlegen und in die ehwigen Jagdgründe schicken. Oder?

Viele Grüße
Piffelpoffel
 
Du kannst in Testdisk auf das Menü Delete gehen und die Partitionstabelle löschen.
Dann sind alle Partitionen weg.

Viele Grüße

Fiona
 
@ Fiona
Nein kann ich ich, dass heißt schon, allerdings will er die leere Partionstabelle nicht schreiben. Er quitiert mit Fehler...

Edit:
Da die HDD eine schöne 60 GB-Platte ist, möchte ich sie ungern entsorgen, aber wenn es von euch Profis keinen weiteren Tipp gibt, wie ich sie wenigstens wieder ansprechbar / fromatierbar machen kann, dann hilft wohl nur der Hammer, (weil unter Linux lesbar)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann versuch doch unter Linux zu formatieren und erst die Partitionen zu löschen.
 
:confused_alt:
Hattest du in Testdisk das Menü Delete versucht?
Ist ein spezielles Menü.
Wenn du Analyse siehst, bestätige nicht bei Analyse sondern bei Delete.
Du kannst in Testdisk nicht alle Partitionen auf gelöscht setzen und abspeichern.
Grund ist, wenn keine Partition nach Analyse vorhanden ist, gibt es für Testdisk nichts zum schreiben in die Partitionstabelle.
Daher gibt es ohne Partition kein Menü Write.
Ist auch sinnvoll.
Die Partitionstabelle kann nur im Menü Delete gelöscht werden.

Viele Grüße

Fiona
 
So wieder da...
@ werkam:
Ich habe versucht ein Suse 10.3 drüber zu bügeln. Er bricht beim Formatieren mit der Fehlermeldung ab, dass er die Partition nicht schreiben kann.

@ Fiona:
Beim Menü "Delete" kommt als Ergebnis "Write error: Can´t clear partition tabel." Tolle Sache das.
Und nun? Gibst noch was wie ich die Platte als reines Hardwareteil wiederbeleben kann?

Frohe Ostern
Piffelpoffel
 
Wenn Du das Herstellertool benutzt hättest, wüsstest Du mittlerweile ob die Platte beschädigt ist, wenn sie keinen Fehler hat, kannst Du sie mit dem Tool leeren/löschen/auf Werkseinstellungen zurücksetzen lassen, danach sind zwar alle Daten weg, kannst aber evtl neue Partitionen erstellen und sie formatieren. Du bist seit einigen Tagen damit beschäftigt, wenn Du das sofort gemacht hättest, wüsstest Du wenigstens ob noch was an der Platte zu retten ist. Daten kannst Du mit den ganzen Aktionen die Du bereits versucht hast wohl schon vergessen.
 
wie Fiona schreibt, s0kill oder mbrKill.

es gibt noch eine Ursache, Fehler im S.M.A.R.T.

Versuch mal die Infos mit dem Tool des Herstellers auszulesen. Anderes Tool wäre noch der HDD Regenerator. Oder die Infos der CHS-Tabelle direkt mal im BIOS eintragen(mit LBA).

Aber Zeit/Kosten Aufwand, sofern du ja die Daten gerettet hat, Platte wegschmeissen oder RMA einschicken.
 
Hallo Leute,

nun zu meinen letzten Tests:
@ werkam: Danke für Deine Infos, aber ich hatte schon am Anfang geschrieben, dass ich schon durch Ausbau und Anschluss als USB-HDD mmit bekommen habe das die Platte defekt ist. Vom ursprünglichen Fehler mal ganz abgesehen.
ich habe mit das Hitachi-Tool herunter geladen. Mit meiner Platte hätte es mir zwar nichts genützt - läßt sich ja unter Windows nichtmehr ansprechen, aber ich versuchte es dennoch mal zu installieren. Ergebnis: Fehlermeldung bei der Inst. weil kein Floppy vorhanden ist - habe einen Laptop....

@Fiona: Dein Tools haben alle nichts gebracht.
s0kill.exe bringt die Fehlermeldung "Sektor nicht gefunden", " Programm abgebrochen"
mbrkill.exe meldet den Fehler "Bios Int 13 Fehler"

@frogger9: Zeit und Aufwand. Du sagst es. Die Daten und das System hatte ich ja mit Linux noch kopieren und später auf eine andere HDD übertragen könnne => System läuft wieder. Die Platte (60 GB) hätte ich nur gerne als kleine USB 2.0-Platte weiter betrieben um mal hin und wieder Daten auszutauschen. Aber was solls. Den Aufwand ist es wohl nicht wert.

Ich habe die Platte jetzt verschrottet. Damit können wir die Sache hier zu machen. Danke vielmals für eure Hilfe!

@Fiona: Warum gingen selbst diese von Dir genannten Tools nicht. Das gibt mir echt zu denken...

Herzliche Grüße an alle
Piffelpoffel
 
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