Unterschied Duales Studium und berufsbegleitendes? - Chef möchte mich halten

Simonnn

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Ich mache zurzeit mein Abi nach und arbeite seit fast 2 als Aushilfe in einem großen Unternehmen.
Da mein Chef frühzeitig mein (Entwicklungs-)Potential erkannt hat, hat er mir ein Duales Studium (mit hoher Aussicht auf Führungsposition) mit knapp 1500€ Brutto angeboten, welches >>höchstwahrscheinlich<< in seiner Filiale stattfinden soll. Angetan von der Idee habe ich dem natürlich sofort dankend zugesagt.
Anfang letzter Woche habe ich die Nachricht erhalten, dass dies in der Filiale doch nicht geht, da die Zentrale den Standort leider nicht als Ausbildungsstandort gelistet hat. - Müsste dann in einer anderen Filiale ca. 100km weiter weg. Wäre für mich kein Problem, nur ist mein Chef natürlich sehr traurig darüber und er möchte mich unbedingt halten bzw. meine Karriere begleiten. Also haben wir heute zusammen gesessen und geschaut was wir machen können. Tatsächlich haben wir entdeckt dass eine FH bei mir in der Nähe ein berufsbegleitendes Studium in dem Studiengang anbietet, was ich als Dual machen wollte.


Mein Problem ist eben: Ich habe mein Abi nachgemacht weil ich mir als Ziel gesetzt habe zu studieren. Dass dass der Chef und ich so auf einer Wellenlänge sind ist ja eigentlich auch keine Selbstverständlichkeit. (Zumal ich ja 'nur' eine Aushilfe bin)
Auch hat mein Chef mir direkt meine Pläne erläutert und ich würde früh (wenn nicht sogar direkt) eine sehr hohe Position, eventuell sogar Leiter eines Projekts oder einer kleinen Abteilung, erhalten.

Nun ist meine Frage, was ist Pro/Contra zwischen Dual/Berufsbegleitend?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Gruß
Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Begriffe werden oft nicht scharf getrennt. Grundsätzlich ist es so:

Im dualen Studium wechseln sich Studium und Arbeit relativ klar ab, also z. B. 3 Monate arbeiten, 3 Monate Studium etc.

Beim berufsbegleitenden Studium arbeitest du normal (also Vollzeit, Teilzeit, je nachdem, was du eben vereinbarst) und studierst davon losgelöst "nebenher". Die Belastung ist hierbei regelmäßig deutlich höher, da du ja letztlich zwei Jobs mehr oder weniger gleichzeitig machst.
 
Idon schrieb:
...Die Belastung ist hierbei regelmäßig deutlich höher, da du ja letztlich zwei Jobs mehr oder weniger gleichzeitig machst.

Man kann im nebenberuflichen Studium mit einer zusätzlichen wöchentlichen Belastung von 15-20 Stunden ausgehen; und wenn man das gleichmäßig macht, ist die Belastung direkt vor den Klausuren nur geringfügig höher.

Simonnn schrieb:
...Was würdet ihr an meiner Stelle machen?...

Das würde ich von der Unterstützung des Arbeitgebers abhängig machen. Welches Modell sieht der AG lieber? Kannst du mehrere Wochen vom Betrieb wegbleiben (duales Studium), wenn du ggf. schon Leitungsaufgaben übernehmen sollst?

Beim nebenberuflichen Studium könntest du absprechen, dass du an bestimmten Tagen während der Arbeitszeit z.B. 2 Stunden abknapsen darfst um zu lernen, dann wird die wöchentliche Belastung etwas reduziert. Hier würde ich den AG mit ins Boot holen und gemeinsam ein Lern- und Studienmodell aufbauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt beide Zeitmodelle, also Blockstudium sowie Wochenmodell. Kommt auf die Hochschule und den Studiengang an.

Als großen Vorteil des dualen Studium würde ich allerdings sehen, dass man schon durch die Bezeichnung den Fokus auf das Studium legt, auch aus der Sicht des Arbeitsgebers!. Berufsbegleitend orientiert sich in die andere Richtung. Spielt natürlich keine Rolle, wenn man sich einig ist und bleibt.

Besuch ruhig mal die Studienberatung der FH, oder ruf zumindest an!
 
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