Unterschiede zwischen Apps und Programmen

so_la_la

Lt. Commander
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Ich verstehe immer noch nicht genau, wie das mit den zwei Modi bei Windows 10 (und Windows 8.1) eigentlich funktioniert; und zwar in folgender Hinsicht:
Von manchen Programmen gibt es eine "Programm"- und eine "App"-Version. Ist es dann so, dass ich ein Programm zweimal installieren muss - einmal für die Kachel-, einmal für die Desktop-Version? ZB. bei Firefox oder bei Outlook.
Gibt es keine Möglichkeit, diese beiden Versionen zu vereinen? Etwa so, dass die Outlook-App auf dieselbe Datenbank zugreift wie Outlook 2013?
Gruß SLL
 
Die App ist eine abgespeckte Version des eigentlichen Programms - diese auf einem Desktop zu nutzen ist selten sinnvoll und meistens einfach nur sinnlos.
 
so_la_la schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht genau, wie das mit den zwei Modi bei Windows 10 (und Windows 8.1) eigentlich funktioniert
hallo,

Apps, oder exakter gesagt, mobile apps sind mobile Programme.
Funktion und Design sind für eine Touch-Bedienung programmiert und optimiert.

Da Smartphones, Tablets, Notebook und PCs immer mehr einer Verschmelzung unterworfen sind, stellen sie den ersten Schritt zur Vereinheitlichung dar...

Hauptziel ist derzeit jedoch, die Kunden dazu zu animieren, sinnlos Geld im Appstore zu verpulvern.
 
@ robo32

Gut gesagt.
Leider gibt es inzwischen viele Hirnlose in den Foren und Prints, die alle Programme mit Apps bezeichnen. Bald wird man sie verbal nicht mehr unterscheiden können. Am schlimmsten finde ich, dass nicht mal mehr die "Journalisten" fähig sind zu unterscheiden.
 
Apps sind nicht per Definition eine abgespeckte Version des eigentlichen Programms... gerade mit Windows10 wird das Ziel verfolgt Universal-Apps auf den Markt zu bringen, die dann je nach Gerät skalieren. In der Zukunft werden wir viele, viele Programme "nur noch" als Apps finden. Das hat tendenziell mehr Vor- als Nachteile, sofern richtig umgesetzt. z.B. werden die Apps zentral aktualisiert, mit Patches versorgt und meine Lizenzen werden sauber verwaltet, etc.
Die Hauptänderung ist also nicht bei den Programmen an sich sondern dem Vertriebsweg und der Verwaltung zu suchen, in den Köpfen ist aber "Touch optimiert, abgespeckt" eingebrannt bis zum geht nicht mehr.
 
Oktagon schrieb:
Leider gibt es inzwischen viele Hirnlose in den Foren und Prints, die alle Programme mit Apps bezeichnen

Die sind nicht ohne Hirn, die halten sich nur an Fakten: App ist die Kurzform von Application (Applikation) und eine Applikation ist eine Anwendungssoftware.
 
moquai schrieb:
Die sind nicht ohne Hirn, die halten sich nur an Fakten: App ist die Kurzform von Application (Applikation) und eine Applikation ist eine Anwendungssoftware.

Die Kurzbezeichnung App wurde mit den Kachelprogrammen eingeführt. Zu den normalen Programmen hat man nie diesen Ausdruck verwendet. Also muss verbal unterschieden werden - hirnlos oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Robo32 schrieb:
Die App ist eine abgespeckte Version des eigentlichen Programms - diese auf einem Desktop zu nutzen ist selten sinnvoll und meistens einfach nur sinnlos.
Genau, weil es von Shazam bspw. ein "Programm" für Windows gibt. Genauso Angry Birds und wer weiß sonst was noch. Ne App ist ein Programm (in Englisch Application) und wie der Umfang dessen ist, ist nirgendwo durch irgendeine Begrifflichkeit oder Kurzform gedeckt. Mit 10 gibts ja zukünftig Universal Apps und dessen Umfang beim Desktop ist auch nirgendwo festgelegt. Genauso gibts mittlerweile auch VLC als App. Kann genauso Videos abspielen, wie das Desktoppendant auch.
Oktagon schrieb:
Die Kurzbezeichnung App wurde mit den Kachelprogrammen eingeführt.
Komm mal aus dem deutschen Sprachgebrauch raus...
https://en.wikipedia.org/wiki/Application_software#Apps_and_Killer_Apps schrieb:
In recent years, the shortened term "app" (coined in 1981 or earlier[4]) has become popular to refer to applications for mobile devices such as smartphones and tablets, the shortened form matching their typically smaller scope compared to applications on PCs.

[4] http://www.osnews.com/story/24882/The_History_of_App_and_the_Demise_of_the_Programmer
http://www.osnews.com/story/24882/The_History_of_App_and_the_Demise_of_the_Programmer schrieb:
This we knew - but the great thing about the Oxford English Dictionary is that they list the earliest known usage (to them, at least). This is the first starting point when it comes to the history of the abbreviation - and according to the OED, the earliest known usage was in 1985, in a product name... From Apple. In July 29 of that year, Info World wrote about MacApp.
 
Für mich zeichnen sich Apps dadurch aus, dass man
- keine Kontrolle bei der Installation hat (Pfad/Umfang)
- geringeren Funktionsumfang im Vergleich zum 'Original'
- weniger/keine Einstellungen/Optionen
- keine Möglichkeit sie komplett zu löschen, da sie dauerhaft mit dem Konto verknüpft werden (auch kostenlos)

Momentan haben Apps auf einem PC nichts zu suchen.
 
Danke für die zahlreichen Antworten,
man kann also eigentlich schon sagen, dass die Installation von VLC als Desktop- und Metro-Version eigentlich doppelt gemoppelt ist?
Eigentlich wäre es vernünftig, ein Programm mit zwei unterschiedlichen Oberflächen zu haben, stattdessen hat man das Programm zweimal als (unterschiedliche) Vollversion mit unterschiedlichem Look.
Und bei Outlook wäre es ja genauso, dass ich eine Outlook.com-App habe, die sich ständig mit dem Internet verbindet, und einmal Outlook 2013, das auf eine lokale Datenbank zurückgreift. Aber die Outlook.com-App und Outlook 2013 interagieren nicht auf meinem PC.
Das finde ich technisch wenig elegant gelöst.
Allerdings ist das App- und Kacheldesign sehr gut.
 
moquai schrieb:
die halten sich nur an Fakten: App ist die Kurzform von Application (Applikation) und eine Applikation ist eine Anwendungssoftware.
Das Wort App steht in der Tat für jegliches Computerprogramm.
Fakt ist aber auch: dass es sich nunmal inzwischen zum Deonym bzw. Gattungsname für mobile apps entwickelt hat.
Bei Auto weiß auch jeder, dass damit ein PKW gemeint ist, obwohl LKWs , Busse, Formel1wagen auch Autos sind.

Wenn jemand also App sagt, meint er 99% eine mobile app.
Wenn laienhafte Journalisten alle möglichen Programme als App bezeichnen, ist das mit Recht anzuzweifeln.
Warum?
Ein Tablet, ein Smartphone, Notebook oder sogar ein Taschenrechner sind Computer.
Wenn jemand aber sagt "mein Computer spinnt" weiß jeder, dass damit sein PC gemeint ist,
weil das Wort Computer nun mal ein Gattungswort von einem PC/Notebook ist.

...in der Alltagssprache auch die Bezeichnung Applikation, kurz App, eingebürgert. Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschließlich mit mobiler App gleichgesetzt,

Mann sollte einfach zwischen mobile app und desktop app unterscheiden.


so_la_la schrieb:
dass die Installation von VLC als Desktop- und Metro-Version eigentlich doppelt gemoppelt ist?
nein, schau mal: Windows läuft auch auf Tablets wie z.B. dem Surface.
Ein Tablet kann man wiederum entweder per Touch-Bedienung oder mit einer Maus steuern.
Die normale Desktopversion eines Programms ist in der Regel nur schwer mit dem Finger zu steuern und deswegen gibt es eine "Mobile-App-Version".

Unterwegs nutzt man das Tablet mit Touch-Bedienung und nutzt die mobile Version.
Zuhause steckt man das Surface in die Docking-Station mit Monitor. Dann nutzt man die Desktop-Version
 
Zuletzt bearbeitet:
Axxid schrieb:
Für mich zeichnen sich Apps dadurch aus, dass man
- keine Kontrolle bei der Installation hat (Pfad/Umfang)
- geringeren Funktionsumfang im Vergleich zum 'Original'
- weniger/keine Einstellungen/Optionen
- keine Möglichkeit sie komplett zu löschen, da sie dauerhaft mit dem Konto verknüpft werden (auch kostenlos)

Hier haben wir doch gleich ein weiteres Beispiel, dass mit der Sprachlogik etwas nicht mehr stimmt. Auszeichnen wird mit etwas Positivem verbunden. Der fortlaufende Text sagt aber genau das Gegenteil. Wäre der Text ironisch gemeint, müsste er auch anders formuliert werden. Die Foren sind voll von solchen Widersprüchen. Anstatt dass man sich sofort mit dem Textinhalt befassen kann, muss man sich durch solche Unlogiken irreführen lassen.
 
zeromaster schrieb:
Apps sind nicht per Definition eine abgespeckte Version des eigentlichen Programms... gerade mit Windows10 wird das Ziel verfolgt Universal-Apps auf den Markt zu bringen, die dann je nach Gerät skalieren.

Natürlich richtig, allerdings habe ich die Gegenwart und nicht eine mögliche/gewünschte Zukunft beschrieben (sind<>werden...) und bei Apps die es als vollwertiges Programm nicht gibt, gibt es logischerweise auch keine Auswahl.

Dass die Apps irgendwann richtig über alle Geräte und deren Möglichkeiten skalieren wird bei den meisten wohl auch immer ein Traum bleiben... - dazu müsste diese bei der Installation das Gerät und dessen Möglichkeiten richtig erkennen was nicht wirklich ein Problem ist, aber es ist ein Mehraufwand bei der Programmierung und wird daher sehr selten gemacht werden (man bringt nur das was überall funktioniert, also den kleinsten gemeinsamen Nenner...).
 
Robo32 schrieb:
Die App ist eine abgespeckte Version des eigentlichen Programms - diese auf einem Desktop zu nutzen ist selten sinnvoll und meistens einfach nur sinnlos.
Robo32 schrieb:
habe ich die Gegenwart und nicht eine mögliche/gewünschte Zukunft beschrieben (sind<>werden...) und bei Apps die es als vollwertiges Programm nicht gibt, gibt es logischerweise auch keine Auswahl.
sorry, das ist falsch.
Hat absolut nichts mit abgespeckt oder vollwertig zu tun. Auch nichts mit Zukunft oder Gegenwart.

Apps (korrekterweise mobile apps) können sogar komplexer sein und einen deutlich größeren Funktionsumfang besitzen als Desktop-Apps (Zugriff auf Gyrometer, GPS, Telefonfunktions usw.)

Es sind ganz normale Computerprogramme, die für den mobilen Einsatz auf mobilen Endgeräten entwickelt sind. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cevaxtr schrieb:
sorry, das ist falsch.
Hat absolut nichts mit abgespeckt oder vollwertig zu tun. Auch nichts mit Zukunft oder Gegenwart. ...

Du solltest deine Antworten vll. im Kontext der Frage vom TE überdenken - grundsätzlich hast du recht, aber davon hat der TE nichts.
 
ich habe dem TE im Kontext seiner Frage erklärt:
Cevaxtr schrieb:
Windows läuft auch auf Tablets wie z.B. dem Surface.
Ein Tablet kann man wiederum entweder per Touch-Bedienung oder mit einer Maus steuern.
Die normale Desktopversion eines Programms ist in der Regel nur schwer mit dem Finger zu steuern und deswegen gibt es eine "Mobile-App-Version".

Unterwegs nutzt man das Tablet mit Touch-Bedienung und nutzt die mobile Version.
Zuhause steckt man das Surface in die Docking-Station mit Monitor. Dann nutzt man die Desktop-Version
Ich finde nicht, dass der TE von dieser Erklärung nichts hat.
 
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