Upgrade aller Komponenten auf High-End

Kirikiri11

Cadet 2nd Year
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? Star Citizen, Mircosoft Flightsimulator
  • Welche Auflösung? WQHD (2560x1440) aktuell / 4K wenn nicht mehr überteuert mir mehr als 60hz
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? Ultra
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? Je mehr desto besser

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Als Software-Entwickler verschiedene IDE's. VMs evtl, hobbymäßig Unreal Engine

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Gerne leise, auch wenn es etwas Widersprüchlich ist gerne möglichst wenig Watt.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Habe aktuell 3 FHD, würde mir aber einen Gaming WQHD zulegen noch.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Prozessor (CPU): Intel I7 8700
  • Aktuelle/Bisherige Grafikkarte (GPU): Nvidia GTX 1060 6GB (Link)
  • Netzteil(Genaue Bezeichnung): 550 Watt Seasonic FOCUS Plus Modular 80 Gold (Link)
  • Gehäuse: Fractal Design R5 (Link)
  • Mainboard: MSI B360-A PRO Intel B360 So.1151 Dual Channel DDR4 (Link)
  • RAM: 2x 16GB G.Skill Aegis DDR4-2666 DIMM CL19 Dual Kit (Link)
  • CPU-Kühler: EKL Ben Nevis Advanced Tower Kühler (Link)
  • Speicher: Noch 2 Samsung Evo 500GB SSD's und eine WD Blue 1TB HDD

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

ca. 2000-2500€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Kann zur Not noch bisschen warten, aber der Kopf fantasiert natürlich schon mit den neuen Komponenten und da fällt es schwer standhaft zu bleiben.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

selbst bauen


Hey zusammen,

im Jahr 2018 habe ich mir selbst einen PC zusammengebaut, den ich nun langsam mal upgraden würde.
Ich würde gerne wissen, ob ihr an meiner Überlegung irgendwelche Probleme seht:

  • Prozessor (CPU): Upgrade auf einen Intel Core i9 12900K (oder KF) -> ca 581€ Link
  • CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 4 -> 74€ Link
  • Mainboard: Hier bin ich noch etwas unentschlossen.. Ich denke bei soviel Geld sollte ich schon eher auf DDR5 gehen, evtl das hier?
    • GIGABYTE Z690 Gaming X -> ca 215€ Link
  • RAM: Hier auf jeden fall 32GB
    • z.B.: Kingston FURY Beast DIMM Kit 32GB, DDR5-5600 -> ca 225€ Link
  • Speicher: Würde mir noch eine SSD PCIe holen auf der ich mein betriebssystem lege:
    • z.B.: Samsung SSD 980 PRO 1TB, M.2 -> ca. 130€ Link
  • Grafikkarte (GPU): spricht hier was gegen dieses Modell? Oder kann man ASUS TUF kaufen?
    • RTX 3080 -> ca 919€ Link
  • Netzteil(Genaue Bezeichnung): Ja, ich weiß, dass 1000W überdimensioniert sind, habe mich aber etwas geärgert damals nur 550W gekauft zu haben und nun nochmal nachlegen zu müssen. Damit sollte ich ja Watt-technisch erstmal lange safe sein.
    • be quiet! BN309 Straight Power 11 Platinum 1000W -> ca 175€ Link
Zusammengerechnet komme ich nun auf ca 2320€.
Würdet ihr hier was ändern? Bzw seht irgendwo ein Problem?

Und bezüglich Stromverbrauch werde ich ja durch das Upgrade ganz schön steigen.. Da ich auch an dem PC arbeite benötige ich ja die Leistung der 3080 zum größten Teil der Zeit nicht und könnte über die Onboard-Karte der CPU gehen. Hat noch jemand das "Problem"? Bzw die Überlegung?
Hat jemand mal gemessen, wieviel die 3080 beim normalen Arbeiten so verbraucht?

Danke und viele Grüße
 
Kirikiri11 schrieb:
Hat jemand mal gemessen, wieviel die 3080 beim normalen Arbeiten so verbraucht?
https://www.computerbase.de/2022-03...nitt_leistungsaufnahme_spiele_youtube_desktop
Mal's dir aus?

einfach mal grob ein paar Punkte:
  • stromsparend und High-End gibt's nicht
  • dass DDR5 aktuell noch wenig Vorteil bringt und v.a. verdammt teuer ist, ist dir bewusst?
  • NT würd ich nur schon allein wegen Garantie ein Seasonic nehmen. 850w reichen völlig aus.
  • Asus TUF kann man grundsätzlich kaufen. Ob Asus oder nicht ist Geschmacksache. Die Karte selber ist aber in Ordnung.
  • Kühler lieber einen Noctua. Und sei es nur wegen der Installation. Und selbst abgesehen davon geht bei Luft quasi nichts über Noctua, wenn man schon bereit ist so viel Geld auszugeben.
 
Ah super, Danke :)

Wegen DDR5... ja darüber bin ich mir bewusst. Aber die Zukunft ist ja DDR5 und wenn das in 1-2 Jahren Standard ist wäre ein Wechsel teurer, da ich zu den Riegeln (die da dann hfftl günstiger sind) auch noch ein neues MB kaufen müsste.

Daher die Überlegung mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn der PC auch noch in 4-5 Jahren gut sein soll.
 
Beim Kühler würde ich den Noctua NH-D15 vorziehen, es gibt m.E. keinen besseren LuKü. Da dein gewünschter 12900K aber auch ne Menge Leistung verbrät, würde ich eher gleich zu einer 360er AiO Wasserkühlung raten. Die Samsung 980Pro ist sehr gut, habe ich auch. Netzteil ist auch okay. DDR5 RAM ist m.E. momentan noch ziemlich überteuert, aber wenn Du das Geld hast und zukunftssicher sein willst, dann völlig okay. Was die GraKa anbelangt, Du weißt bestimmt, dass die neuen GPUs im Herbst kommen sollen und dann wirst Du dich evtl. ärgern, dass diese für das gleiche Geld was Du jetzt ausgibst, wieder schneller sein werden. Aber beim Hardwarekauf ist quasi immer der falsche Zeitpunkt. Wenn Du Lust auf eine Power-Gamingmaschine hast, dann Schlag jetzt einfach zu und genieße es, bis in ein paar Monaten wieder was schnelleres kommt. Ist leider immer so :D
 
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Das die neuen Grakas kommen weiß ich, genauso wie neue CPU.

Ich gehe aber schwer davon aus, dass die Verfügbarkeit der interessanten Karten wieder extrem Rar sein wird und die Preise kennt man ja auch noch nicht. Vermute, dass man die 4080 auch nur absolut überteuert bekommen wird.
Die 3080 kommt ja auch jetzt erst so langsam in Richtung UVP, daher denke ich, dass ein Kauf jetzt mehr Sinn macht, also auf die nächste Gen zu warten. Zumal dann evtl die 3080 wieder steigt, weil keiner an die neuen Karten kommt und/oder Krypto wieder am steigen ist. Ist alles leider nicht so vorhersehbar und da ich aktuell eine 1060 noch habe lohnt sich ein Upgrade allemal.
 
Das was du rausgesucht hast ist Mainstream und hat nichts mit High-End zu tun, das bekommt man aber auch nicht für den Preis.
Vermutlich würde ich zumindest noch den release der neuen Nvidiakarten abwarten.
 
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Fujiyama schrieb:
Das was du rausgesucht hast ist Mainstream und hat nichts mit High-End zu tun, das bekommt man aber auch nicht für den Preis.
Vermutlich würde ich zumindest noch den release der neuen Nvidiakarten abwarten.
Danke für deinen konstruktiven Beitrag, hat mir sehr weitergeholfen. 👍
 
@Kirikiri11
Er hat aber Recht. Verwende nicht irgend welche falschen Schlagworte, um dir selbst dein Haupt zu salben, das bringt überhaupt nichts.

High End wäre es zB. wenn du dir eines der Mainboards aussuchst, das schon um die 2000 Euro kostet und on Top noch alles custom wasserkühlst.

Persönlich sehe ich so überhaupt keinen Sinn in manchen deiner Komponenten für deinen Einsatzzweck, so zB den DDR5 RAM, den 12900K, die 980Pro, den DarkRock, das Netzteil.

Das Gehäuse steht bei dir scheinbar überhaupt nicht zur Wahl, dabei ist das Ding echt ein fantastischer Backofen. Wenn du mit deinen Komponenten also ab und an mal nen tollen Auflauf backen möchtest, nur zu.

Aber ich habe das Gefühl, dass du in deinem Kopf schon sehr festgefahren bist auf das, was du dir rausgesucht hast und hier nun lediglich um Absolution bittest.

Tut mir Leid, von mir erhältst du die so nicht.
 
DJMadMax schrieb:
@Kirikiri11
Er hat aber Recht. Verwende nicht irgend welche falschen Schlagworte, um dir selbst dein Haupt zu salben, das bringt überhaupt nichts.

High End wäre es zB. wenn du dir eines der Mainboards aussuchst, das schon um die 2000 Euro kostet und on Top noch alles custom wasserkühlst.

Persönlich sehe ich so überhaupt keinen Sinn in manchen deiner Komponenten für deinen Einsatzzweck, so zB den DDR5 RAM, den 12900K, die 980Pro, den DarkRock, das Netzteil.

Das Gehäuse steht bei dir scheinbar überhaupt nicht zur Wahl, dabei ist das Ding echt ein fantastischer Backofen. Wenn du mit deinen Komponenten also ab und an mal nen tollen Auflauf backen möchtest, nur zu.

Aber ich habe das Gefühl, dass du in deinem Kopf schon sehr festgefahren bist auf das, was du dir rausgesucht hast und hier nun lediglich um Absolution bittest.

Tut mir Leid, von mir erhältst du die so nicht.
Also zunächst mal möchte ich mich hier nicht streiten. Dennoch fand ich seinen Beitrag wenig hilfreich.

Dann ist es eben kein High-End. Nicht jeder ist ein Experte und die Definition High-End bestimmt am Ende jeder selbst. Ich verstehe ja, dass für euch die Threads nervig sind, wenn wieder jemand mit dem angeblichen "High-End" um die Ecke kommt. Sicherlich wird mal als nicht Experte auch durchs Marketing dazu getrieben das High-End zu nennen. Siehe: Link

Ob es nun High-End, Oberklasse oder Mittelklasse ist ist doch am Ende egal, solange der PC die Erwartungen erfüllt.

Und genau um abzuklären was überhaupt keinen Sinn und/oder man machen kann bin ich ja hier. Die perfekte Lösung wirst du nirgends finden, da jeder seine eigene Meinung hat. Wenn ich nur die besten Komponenten nutze, werden auch Leute kommen die daran "rummeckern", weil alles zu teuer und überdimensioniert ist.

Bezüglich der angesprochenen Komponenten von mir:
  • DDR5 - Hier bin ich mir, wie ich ja schon geschrieben habe unsicher. Ja, es ist überteuert wenn ich mir die Preise von DDR4 anschaue. Aber in den nächsten Jahren wird sicher immer mehr auf DDR5 gehen und dafür müsste mich mir dann ja wieder ein neues Mainboard kaufen, hätte also langfristig vermutlich höhere kosten. Und wieviel würde es mich zu DDR4 mehr kosten? Das Main-Board wird einen ähnlichen Preis haben und die RAM-Riegel kosten 100€ weniger? Also statt ~500€ sind es dann ~400€?
  • den 12900K - wieso macht dieser überhaupt keinen Sinn? Für das Spiel Star Citizen ist die CPU die wichtigste Komponente.
  • die 980Pro - Diese war auch nur ein Vorschlag. Ich denke allgemein macht eine M.2 ja aber durchaus Sinn gegenüber einer SATA-SSD.
  • den DarkRock - Hier würde ich auf den Noctua NH-D15 wechseln.
  • das Netzteil - Die 1000Watt hätte ich gewählt, weil ich das letzte mal zu niedrig dimensioniert hatte und so wie ich das verstanden habe zieht ein 1000Watt Netzteil nicht mehr Strom als ein 850Watt Netzteil. Und wenn ich mir für den Aufpreis von 30€ spare mir in 4-5 Jahren ein neues Kaufen zu müssen, da die 850Watt knapp bemessen sind, wäre es mir das schon Wert. Aber auch hier werde ich vermutlich auf Seasonic 850 Watt wechseln.

Ist das Gehäuse denn wirklich so schlecht? Ich war bisher mit meinem Fractal Design 5 sehr zufrieden, weshalb ich mir ein neues gespart hätte. Gerade weil es beim selbst bauen so viel Platz geboten hat und ein gutes Kabel-Management hat. Auch ist es sehr schlicht gehalten, was ich gut finde.
Mit deiner Aussage machst du mir etwas Angst, dass alles zu heiß wird.

Wäre dieser fertige z.B. besser? Fertig-PC

Den Thread-Titel kann man nachträglich nicht mehr anpassen oder? Würde ihn gerne ändern zu "Upgrade aller Komponenten zu einem guten Gaming-PC"
 
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Ich würde noch bis Herbst warten, dann gibt es neue CPUs und GPUs und DDR5 wird bis dahin vllt. auch günstiger sein.
 
Aber werden die Preise für GPU/CPU günstiger sein? Bei der 2000er Reihe konnte ich das nämlich nicht beobachten.
Da waren die 3000er anfangs überhaupt nicht zu bekommen, nur für astronomische Preise -> wirds doch bei denn 4000er auch so sein.
Und mit Pech steigen die 3000er wieder etwas, weil Krypto wieder besser läuft und die Leute die auf die 4000er gewartet haben wieder zur 3000er zurückgreifen wegen Verfügbarkeit/Preisen.

Und sollte man sich überhaupt direkt die ersten Versionen der CPU/GPU kaufen wegen Montagsmodellen etc?
 
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Keiner weiß, wo die Preise in ein paar Monaten liegen werden, alles ist möglich. Der Minighype scheint aber erstmal vorbei zu sein, daher dürften sich die GPU-Preise mMn. weiter nach unten bewegen, wenn nicht wieder irgendeine Katastrophe passiert.
 
@Kirikiri11

Der 12900K kann dir viel Freude bringen aber auch sehr viel Ärger, extreme Kopfschmerzen und Enttäuschung sprich Frust. Mit dem be quiet! Dark Rock Pro 4 kommst nicht weit wenn die CPU mal richtig anfängt zu arbeiten.

Wir haben hier einen sehr berühmten Thread: i9 12900K/RTX3080 oder i7 11700K/RTX3080 Ti?
Selbst da hat der Noctua NH-D15 schon hart zu kämpfen. Natürlich ist nicht jede CPU gleich und dort wurde auch nicht der Alder Lake Washer Mod angewendet. Nimm das als negativ Beispiel was passieren kann aber nicht unbedingt muss
 
@Kirikiri11
Heute Abend schreibe ich dir gern wieder etwas ausführlicher zu jeder einzelnen Frage. Ich kann dir aber soweit schon sagen, dass du tendenziell, zumindest mit den meisten Argumenten, durchaus auf dem richtigen Weg bist, im Detail sollten wir aber nochmal rangehen. Du willst keinesfalls einen deutlichen, vierstelligen Betrag für Hardware ausgeben, nur um am Ende nicht vollends damit glücklich zu sein oder gar dich damit rumärgern zu müssen.

Wie gesagt: heute Abend und in Ruhe gern näheres.
 
@Kirikiri11
So, wie versprochen hier der etwas ausgiebigere Beitrag meinerseits :)

Zuerst einmal ist dein Vorhaben, für ca. 2000-2500 Euro genüsslich in WQHD zu spielen, durchaus realistisch und auch problemlos umsetzbar. Besondere Wünsche und Ansprüche in irgend eine Richtung hast du eigentlich nicht, was das Ganze noch etwas einfacher gestaltet.

Nun erwähntest du aber Star Citizen und jetzt wird es interessant.

Hast du mal ein wenig im Netz recherchiert, wie sich das Spiel so verhält? Scheinbar ist gerade AMDs 5800X3D die CPU schlechthin, wenn es um Star Citizen geht, zumindest, wenn man den einzelnen und teils nur sehr unprofessionel durchgeführten Privat-Einmann-Tests Glauben schenken mag.

Sei es drum, viel wichtiger ist jedoch folgender Punkt:
Star Citizen ist ein unoptimierter Haufen, der Grafikkarten zum Frühstück frisst. Wenn du hier in WQHD spielen willst und auch nur ein Bisschen an der Grafikschraube drehst, landest du so schnell im GPU-Limit, dass dir selbst eine CPU, die 10x so schnell wie dein präferierter 12900K wäre, nicht helfen kann - der Flaschenhals ist und bleibt dann einfach die Grafikkarte.

Das soll nicht heißen, dass du nun auf Biegen und Brechen eine 3090 Ti in dein Budget quetschen sollst (wird nicht funktionieren). Eine 3080 12GB ist eine in deinem Preisbereich sehr gesunde und durchaus potente Wahl, auch für Star Citizen.

Von daher sollten wir uns vorab folgende Frage stellen:

Willst du Stand JETZT die schnellstmögliche Gaming-CPU? Wenn die Antwort JA lautet, dann musst du - ohne Wenn und Aber - zum AMD Ryzen 7 5800X3D greifen.

Willst du mit der größtmöglichen Zukunftssicherheit kaufen, so bleibt dir zum aktuellen Stand nur der Griff zu einer Z690 Alder Lake-Plattform.

Wenn du weiterhin den 12900K präferierst, so wird er dir "spielerisch" kaum nennenswerte Vorteile bringen können. Ein 12700K ist selbst in Full HD nur 5% langsamer, ein 12600K auch nur magere 8%. Dieser Vorsprung wird bei steigender Auflösung verständlicherweise noch geringer, da der Flaschenhals weiter in Richtung Grafikkarte verschoben wird.

In UHD gibt es dann praktisch keinerlei Unterschiede mehr in den gesamten Alder Lake-Prozessoren, hier im ComputerBase-Test schön zu sehen:
https://www.computerbase.de/2022-04...bschnitt_spielebenchmarks_in_720p_fhd_und_uhd

Wenn dann selbst ein günstiger 12400 für unter 190 Euro nicht mehr von der Leistung eines 12900K abweicht, man dafür jedoch allein für die CPU gut 400 Euro mehr ausgeben muss - vom Kühlungskonzept und der daraus resultierenden Abwärme und Lautstärke mal ganz zu schweigen, dann muss man sich einfach die Frage stellen, ob der 12900K wirklich die richtige Wahl für das angestrebte Vorhaben ist.

Ich will damit natürlich nicht sagen, dass du "nur" einen 12400er nehmen sollst, solltest du weiterhin beim Alder Lake bleiben wollen, was ich persönlich als keine schlechte Wahl ansehe - ich habe ja selbst von einer 8600K auf einen 12600K gewechselt. Da mein Hauptanliegen mit dem PC jedoch ebenfalls Zocken ist, habe ich bewusst keine größere CPU gewählt. Auch bin ich recht bedacht auf die Faktoren Stromaufnahme, Effizienz und daraus resultierender Abwärme und die dafür benötigte Kühlung in Verbindung mit entstehendem Lärmpegel und gleichzeitiger Wartungsintensivität/Betriebsdauer.

Von daher wäre mein Tipp an dich - vollkommen unabhängig von angeblichen Performancewundern in Star Citizen:
Greif bei Alder Lake maximal zum 12700K und wenn du keinerlei Interesse am Übertakten hast, was tatsächlich so gut wie keinen Vorteil mehr bringt bei heutigen CPUs, dann nimm direkt "nur" den 12700. Die knapp 50 Euro kann man sich tatsächlich sparen, denn spürbar schneller ist die K-Variante in keinem existierenden Anwendungsbereich. Erneut, die K-Variante ermöglicht dir lediglich die Übertaktung der CPU, ansonsten sind die beiden CPUs bis auf 100 MHz im maximalen Turbotakt (bzw. 200 MHz bei den weniger wichtigen E-Cores) vollkommen identisch:
https://geizhals.de/?cmp=2660240&cmp=2613520&active=1

Ich habe dir bewusst die Tray-Variante des 12700 Non-K mit der Boxed-Variante des 12700K verglichen. Zum einen haben nämlich beide keinen Boxed-Kühler anbei (den du auch nicht nutzen wollen würdest) und zum anderen haben beide mittlerweile, egal ob Tray oder Retail, die selbe Werksgarantie seitens Intel.

Der Non-K lässt sich zudem nochmals etwas einfacher kühlen, da er nicht so stark auf Kante genäht ist wie die K-Variante - vom 12900K ganz zu schweigen.

Ich mach da jetzt mal nen Deckel drauf:
Wähle zwischen 12700 und 12700K, wobei ich eher zum 12700 tendieren würde.
https://geizhals.de/intel-core-i7-12700-bx8071512700-a2659489.html?hloc=de

Kommen wir zum RAM:
DDR4 oder DDR5, das ist hier die Frage. Du hast tatsächlich treffend pro DDR5 argumentiert, nämlich dass die Board-Preise in etwa gleichauf sind, du zwar ca. 100 Euro mehr für ein brauchbares DDR5-Kit bezahlst, dafür aber später kein neues Mainboard kaufen musst, wenn du dann doch auf DDR5 umsteigen würdest.

Die Gegenfrage lautet jedoch:
Wird uns DDR5 noch zu Lebzeiten des Alder Lake bzw. Sockel 1700 wirklich nennenswerte Vorteile bringen? Wie lange wird Intel den Sockel 1700 am Leben halten? Geht man nach den vergangenen 40 Jahren, so kannst du davon ausgehen, dass in spätestens 2 Jahren keine CPUs mehr für den Sockel 1700 kommen werden. Ob wir in dieser Zeit jedoch schon so derart von DDR5 gegenüber DDR4 profitieren werden, ist ebenfalls fraglich und höchst spekulativ. Selbst wenn, so wird es dir ebenfalls in Spielen keinen Vorteil bringen, denn die Grafikkarte wird hier weiterhin den limitierenden Faktor bilden. Schneller RAM macht tatsächlich nur dann Sinn, wenn man im CPU-Limit hängt und auch dann nur bis zu einem gewissen Punkt.

Von daher wäre mein Rat beim RAM eher erz-konservativ:
DDR4-3200 mit 16er Timings. Da fühlt Intel sich enorm wohl. Ich kann dir aus eigener Erfahrung mit meinem Alder Lake sagen, dass ein 3600er Kit mit CL14 und ein 4000er Kit mit CL16 in keinem - ich wiederhole: in KEINEM der von mir getesteten 13 Spiele auch nur irgendwie nennenswert schneller wäre. Im Schnitt bewegt sich das im Bereich von 1-2% - auf Full HD getestet, also schon etwas weiter weg vom GPU-Limit.
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3200c16d-32gvk-a1337341.html?hloc=de

Passend dazu wählst du dann das Sockel 1700-Board deiner Wahl, eben mit DDR4-Speicheranbindung. Da du zuvor hoffentlich die Vernunft hast walten lassen, wurde es ein 12700 Non-K, womit auch die "Pflicht", einen Z690-Chipsatz zu kaufen, flach fällt. Ein gut ausgestattetes B660-Board bekommst du für ca. 150 Euro, das in aller Regel keine Wünsche offen lässt, wie z.B. das hier:
https://geizhals.de/gigabyte-b660-gaming-x-ddr4-a2662761.html?hloc=de

Zum Thema SSD tendierst du in die richtige Richtung, allerdings hat eine 980 Pro keine nennenswerten Vorteile für deinen Einsatzzweck. PCIe 4.0 und 6-7GB/s Transferrate klingen zwar toll, sind aber im Heimbereich aktuell vollkommen Fehl am Platz.

Bedenke: selbst, wenn du 50 GB-Videodateien umherschiebst, so brauchst du mit einer PCIe 3.0-SSD dafür gerade einmal 15 Sekunden, mit einer PCIe 4.0-SSD ca. 8 Sekunden, sofern sie nicht vorher schon thermisch drosselt.

Zugriffszeiten werden übrigens nicht besser durch PCIe 4.0, weshalb auch ein Windows Bootvorgang oder ein Ladevorgang eines beliebigen Spiels nicht weiter beschleunigt werden kann. Eine erprobte und leistungsstarke PCIe 3.0-SSD wäre daher meine erste Wahl.
https://geizhals.de/samsung-ssd-970-evo-plus-2tb-mz-v7s2t0bw-a1972736.html?hloc=de

Kommen wir zum CPU-Kühler. Von AiO-Waküs würde ich dir generell abraten. Zum Einen sind sie nicht zwingend leistungsstärker als ein guter Luftkühler, zum Anderen hast du dadurch nur Nachteile in a) dem Kaufpreis, in b) der Lärmentwicklung und in c) der Langlebigkeit. Gerade letzteres ist bei praktisch allen AiO-Wasserkühlern ein riesiges Problem. Da es sich um geschlossene Systeme handelt, gibt es keine Möglichkeit, diffundierte Flüssigkeit nachzufüllen und ja: das diffundiert auf jeden Fall! Schläuche und Anschlüsse sind nie zu 100% dicht. Was also bleibt, ist ein kompletter Austausch der gesamten AiO und dann die Hoffnung, dass die neue wieder wenigstens zwei Jahre hält (gerade so, dass die Gewährleistungspflicht des Händlers erlischt). Ein weiteres Problem ist der ganze Dreck, der durch Korrosion in der Wasserkühlung entsteht und sich dann in den ultrafeinen Kühlfinnen des CPU-Blocks oder rund um die Pumpenschaufelrädchen festsetzt. Auch das endet zweifelsfrei in einem irreparablen Defekt.

All diese Probleme hast du bei einem Luftkühler nicht. Noch nie, ich wiederhole: noch nie habe ich gehört, dass das Flüssiggas, welches sich in den Heatpipes eines Kühlers befindet, entweicht. Das System ist komplett dicht verschweißt. Ein guter Towerkühler kann, sofern es lange genug Mounting-Kits für neuere Sockel gibt, teils über viele Jahre, gar über ein Jahrzehnt problemlos verwendet werden. Sollte der verwendete Lüfter mal anfangen, Lagergeräusche von sich zu geben, so muss hier je nach Wertigkeit "nur" zwischen 5 und 25 Euro investiert werden.

Jetzt gäbe es sogar drei Möglichkeiten:
1. dein ursprünglich genannter Dark Rock, der mit dem 12700 Non-K gut zurechtkommt.
2. ein Scythe Fuma 2 Rev. B - der Unterschied bei der Rev. B ist, dass das 1700er Mounting Kit bereits dabei ist
3. der zwar teure, aber zweifellos mächtige Noctua NH-D15

Aufgeschrieben sind die Kühler auch in der Reihenfolge ihrer Leistung, wobei der Scythe keine 2 Grad vom Noctua entfernt ist bei gleicher Lautstärke. Wenn dir diese letzten zwei Grad also wichtig sind, nimm den NH-D15 (nicht "S"), andernfalls nimm den Fuma 2 Rev. B. Der Dark Rock wird auch funktionieren, wäre aber der Schwächste im Bilde und vermutlich auch der, den man an wärmeren Sommertagen am Ehesten aufheulen hören wird.

Mein Tipp, ebenfalls aus eigener, langjähriger Erfahrung: Scythe
https://geizhals.de/scythe-fuma-2-rev-b-scfm-2100-a2690460.html?hloc=de

Beim Gehäuse solltest du unbedingt nachbessern.
Dein Fractal Design Define R5 bietet auf der Vorderseite so gut wie keinen Airflow. Die lächerlichen Lüftungsschlitze an der Seite sind allenfalls mit einem Nasenrümpfen abzutun, jedoch nicht mit dem Willen, ordentlichen Luftzug in's Gehäuse zu bringen. Eine Mesh-Front ist bei leistungsstarker Hardware leider Pflicht, wenn man nicht mit Einschränkungen (Undervolten, laute Kühlung, teure Custom WaKü) leben möchte.

Das sind auch keine Voodoo-HokusPokus-Geschichten. Es gibt Menschen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen und deren Existenz sich praktisch nur darum dreht, der Welt zu zeigen, wie wichtig die richtige Gehäusewahl ist - GamersNexus wäre hier besonders hervorzuheben.

Seinen (also Steve Burke, Chef von Gamers Nexus) Ratschlägen bin ich ebenfalls gefolgt und habe mir vor einiger Zeit das Lian Li Lancool II Mesh Performance zugelegt. Nicht nur kommt es mit zwei sehr leisen 140er Front-Lüftern sowie einem 120er im Heck daher, es ist ab Werk einfach ideal geeignet, um es ohne auch nur einen Finger anzulegen, out of the Box mit nahezu jeder Hardware zu betreiben. Die Lüfter lassen sich bequem entweder über das Gehäuse, oder wahlweise über einen Header am Mainboard (also im UEFI) nach Gusto regeln.

Alternativ gäbe es noch das be quiet! PureBase 500DX, das unter'm Strich zwar nicht ganz die Kühlungs-Qualität des Lian Li erreicht, aber dennoch gute Werte erzielt.

Mein Tipp geht aber eindeutig zum Lian Li, da auch das "Staub-Management" einfach großartig gelöst ist - von der möglichen Verkabelung und dem Platz für die Hardware (lange Grafikkarten bis 384mm, Kühler bis 174mm Höhe) mal ganz zu schweigen.
https://geizhals.de/lian-li-lancool...l-ii-mesh-c-performance-a2672592.html?hloc=de

Der Strom, der Strom... das olle Streitthema "Netzteil". Klar, genug Power soll es haben, aber eben auch ordentliche Schutzmechanismen, gute Spannungsglättung und Stabilität auch bei Lastwechseln. On Top soll bitte ein leiser Lüfter, möglichst mit Zero Fan Mode vorhanden sein sowie genügend Kabel beim Kabelmanagement für manigfaltige Anschlussmöglichkeiten.

Was bleibt, sind wenige Netzteile von noch weniger Herstellern. Wenn du für später gerüstet sein willst, solltest du dennoch nicht in den 4-stelligen Wattbereich rutschen müssen. Ein Seasonic Focus GX 850 wäre hier meine persönliche Wahl. Wieso kein PX oder TX? Weil "P"latinum und "T"itanium nicht unbedingt notwendig sind und in der Regel mehr kosten, als sie über die Jahre sparen können.

Mein Tipp geht also zum genannten Seasonic, das genug Leistung bereitstellt, um auch eine "angebliche" 4090 mit bis zu 450 Watt Leistungsaufnahme problemlos stemmen würde.
https://geizhals.de/seasonic-focus-gx-850w-atx-2-4-focus-gx-850-a2119989.html?hloc=de


Wo landen wir nun? Bei unter 1070 Euro - ohne Grafikkarte, versteht sich.
Jetzt stelle ich folgende Behauptung auf:
Egal, welche der genannten Komponenten du austauschst und egal für wie viel Geld: KEINE wird dir mehr Spieleperformance beschaffen und keine wird dir bei dieser Performance einen leiseren Betrieb verschaffen und keine wird dir die Ladezeiten von Spielen und Programmen verkürzen.

Man könnte also behaupten, dass du hier bereits einen "High End-PC" hast - wie gesagt, ohne Grafikkarte.

Jetzt kannst du tatsächlich eine RTX 3080 (Ti) deiner Wahl dazupacken und bist trotzdem noch ein ganzes Stück weit weg von den von dir angepeilten maximal 2500 Euro.

Eine 3080 12 GB (ab ca. 1000 Euro) wäre ca. 100 Euro teurer als die 10 GB-Variante (ab ca. 900 Euro), liefert aber "nur" ca. 3% mehr Leistung in 2560x1440. Eine 3080 Ti, die immer mit 12 GB herkommt, liefert immerhin ca. 10% mehr Grafikleistung, kostet aber auch mindestens 1200 Euro.

Auch hier würde ich vermutlich das Geld sparen und zur 10 GB-Version der RTX 3080 greifen.

Unter'm Strich hättest du dann ein System für sogar unter 2000 Euro, das all deinen Ansprüchen genügen würde. Nicht immer macht es Sinn, das angepeilte Budget vollends auszuloten. Du könntest z.B. die somit gesparten 500 Euro als "Wertverlust" einplanen und eventuell wirklich im Herbst auf eine neue Grafikkarte von nVidia oder sogar von AMD wechseln. Apropos AMD: nur um sie nicht unterschlagen zu haben, eine RX 6800 XT, die ca. 4% schneller als eine RTX 3080 10 GB ist, kostet ebenfalls ca. 900 Euro, eine RX 6900 XT, die sogar 4% schneller als eine 3080 Ti ist und wie auch die 6800 XT mit 16 GB Speicher daherkommt, bekommst du ab ca. 1000 Euro.

Sofern du also nicht auf das Featureset von nVidia angewiesen bist (DLSS 2.0, G-Sync, NVENC), spricht auch nicht viel gegen eine AMD-Grafikkarte.
 
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