Upgrade eines 9 Jahre alten Rechners

RonMcKay

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1. Was ist der Verwendungszweck?
CAD, Programmieren, Deep Learning und gelegentlich bis selten Gaming.

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS?
Nichts besonderes: League of Legends, Minecraft, Battlefield (aber wenn überhaupt nur selten). Momentan habe ich einen ASUS 27" PB277Q WQHD Monitor, der bald durch einen zweiten günstigen FullHD Monitor ergänzt wird.

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
CAD hobbymäßig in Fusion360.

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, mehrere Monitore, ein besonders leiser PC, …)?
Möglichst leise wäre nicht schlecht. Lege auch nicht viel Wert darauf, dass man ein Glasfenster am Gehäuse hat. Hauptsache der Rechner sieht von außen einigermaßen ansprechend aus. Wie oben schon geschrieben, werde ich mir bald einen zweiten Monitor zulegen. Zwei Monitore sollten also unterstützt werden. Auf Overclocking lege ich keinen Wert. Ich überlege mein System in einer Dual Boot Konfiguration laufen zu lassen (Windows + Linux).

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU): AMD Phenom II X6 1075 GT
  • Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB-Kit G.Skill RipJaws PC3-10667U CL9
  • Mainboard: ASUS M4N75TD AM3 ATX
  • Netzteil: Seasonic Focus Plus Gold 550W ATX 2.4
  • Gehäuse: Xigmatek Asgard II Midi Tower - black/orange
  • Grafikkarte: HIS HD 6950 Fan GDDR5 1024MB
  • HDD / SSD: HyperX Savage SSD SHSS37A / 480GB SATA 3

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
So um die 1500€

4. Was ist die geplante Nutzungszeit (in Jahren)?
So lange wie möglich

5. Wann soll gekauft werden?
Gegen Mitte / Ende November

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Selber zusammenbauen

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Hallo zusammen,

mein Rechner ist nun mittlerweile fast 9 Jahre alt und hat bis auf einer SSD (Juli 2016) und einem neuen Netzeil (März 2018) kein Upgrade spendiert bekommen. Bisher hat er mir eigentlich auch meistens ausgereicht, aber da ich seit ca. einem Jahr hobbymäßig im CAD Bereich unterwegs bin, merke ich zunehmend, dass der AMD Phenom und die 8GB RAM an ihre Grenzen stoßen. Die Grafikkarte tut ihr übriges dazu. Deshalb muss nun ein Upgrade (oder eher neuer Rechner, weil fast alles getauscht wird) her. Ich habe nicht extrem viel Ahnung was Hardware angeht, aber ich habe mir einmal folgendes überlegt:

  • CPU: AMD Ryzen 7 2700X
  • Arbeitsspeicher: G.Skill DIMM 32 GB DDR4-3200 Kit
  • Mainboard: GIGABYTE X470 AORUS GAMING 5 WIFI
  • Netzteil: Wird übernommen (550W sollten reichen oder?)
  • Gehäuse: Fractal Design Define R6 USB-C Blackout
  • Grafikkarte: GIGABYTE GeForce GTX 1060 WINDFORCE OC
  • SSD: Wird übernommen
  • Kühlung: Enermax Liqmax II 240 AMD AM4 AiO Wasserkühlung
  • Betriebssystem: Windows 10 Pro
Bei dieser Zusammenstellung bin ich auf Alternate bei ca. 1400€. Die 8 Kerne des Ryzen 7 und die 32GB RAM sollten mir genügend Rechenpower für meine Hobby CAD Projekte geben. Die GTX 1060 habe ich gewählt wegen der CUDA Kompatibilität und weil der Preissprung zur 1070 schon spürbar ist. Ich denke aber für meine Anwendungsfälle reicht die 1060 völlig aus (wenn man die mal mit meiner alten Karte vergleicht). Da ich seit kurzem im Deep Learning Bereich forsche, wäre die CUDA Kompatibilität vorteilhaft. Mit 6GB kann man da zwar nicht all zu viel trainieren, aber es reicht um schnell einige kleinere Experimente zu machen.

Wo ich mir unsicher bin ist der RAM, da ich viel gelesen habe, dass es mit den Ryzen CPUs schon deutliche Unterschiede bei der Wahl zwischen den RAM Riegeln gibt.

EDIT: Das GIGABYTE Mainboard hatte ich wegen der Kompatibilität zum Ryzen 7 2700X und dem WLAN gewählt. In meinem alten Rechner steckt noch ein TP-Link WLAN Dual Band PCI-E Adapter drin, der eventuell wiederverwendet werden könnte. Ich weiß nur nicht, ob es für diesen Linux Treiber gibt (wegen Dual Boot). Was haltet ihr von so einer Dual Boot Konfiguration?

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank,
Ron
 
Zuletzt bearbeitet:
COnfig sieht für mich soweit gut aus.

Ram kannst ruhig zum G.Skill RipJaws V DDR4-3200 greifen. Upgrade dazu wäre z.b. der G.Skill FlareX DDR4-3200 CL14

Macht aber nur Sinn, wenn du dich auch weitergehend dann mit RAM OC beschäftigen willst. Und kostet halt ~100€ mehr. Denk nicht das sich das zwingend lohnt, musst aber für dich selbst Entscheiden.

Edith 1:

Achja vergessen:

Wozu die Wasserkühlung? Wasserkühlung würde ich nur der Optik wegen verbauen. Ansonsten einen vernünftigen Luftkühler. Ist wesentlich günstiger und kühlt weitestgehend genauso.

Edith 2:

Das MSI Gaming Pro Carbon AC hat normal auch Wifi als Alternative... ich mag aber auch kein Gigabyte als Mainboards... warum auch immer ;)

Mit Dualboot und Linux kenn ich mich nicht aus
 
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Vielen Dank für die Tipps.

Eigentlich möchte ich mich garnicht mit OC beschäftigen, aber die RipJaws V wären auf jedenfall eine Alternative.

Bezüglich der Wasserkühlung dachte ich, dass es irgendwie einen Vorteil bei der Geräuschentwicklung gibt, da die Kühlleistung etwas höher ist. Hättest du Empfehlungen für gute Luftkühler?

Das Mainboard war auch ohne irgendwelche Erfahrungswerte eher der Kompatibilität und dem WLAN wegen ausgewählt, da bin ich also völlig offen und schaue mir gern andere Boards an.
 
Der Geschwindigkeitszuwachs durch CL14-RAM hängt immer ein wenig vom Programm ab.
Grundsätzlich kann man dort aber schon noch ein wenig Leistung gewinnen.

Als Luftkühler kann ich den Noctua NH-D15 SE-AM4 empfehlen.
Ist zwar für einen Luftkühler wirklich sehr teuer, aber Verarbeitung, Lautstärke und Zukunftssicherheit sind es wert.
Den NH-D15 wird man ziemlich sicher noch ein paar Sockel-Generationen nutzen können.
 
Die AIO würde ich auch nur nehmen, wenn die Optik eine Rolle spielt. Ein anständiger Luftkühler ist günstiger, kühlt im Idealfall genauso gut und ist deutlich wartungsärmer. Eine AIO mit Alu Radiator und Kupferkühlkörper hat eine begrenzte Lebensdauer, weil Alu und Kupfer sich eigentlich überhaupt nicht mögen. Auf lange Frist kann es da Probleme geben.
Bei RAM kann ich dir die RipJaws V nur empfehlen. Läuft sehr gut und ist günstig. OC ist auch möglich (siehe meine Signatur), auch wenn es für dich keine Rolle spielt.
Da OC keine Rolle spielt, ist es echt egal ob du Gigabyte oder MSI nimmst. Schau nach den Anschlüssen die du brauchst und evtl nach der Optik (falls relevant). Mit beiden Optionen würdest du glücklich werden.
 
R O G E R schrieb:
Also bei den aktuellen RAM Preisen:
https://geizhals.de/g-skill-aegis-dimm-kit-16gb-f4-3000c16d-16gisb-a1474853.html
reicht erstmal.

Kommt dein Programm mit AMD Grafikkarten klar?

Dann als GPU :
https://geizhals.de/msi-radeon-rx-570-armor-8g-oc-v341-236r-a1610150.html

Super Leise (auch unter Vollast) das Ding und bessere P\L gibt es im Moment nicht in dem Bereich.
Habe mir die Karte selber gekauft, nachdem meine HD5850 jetzt abgeraucht ist :(

https://geizhals.de/g-skill-ripjaws...gb-f4-3200c16d-16gvkb-a1327025.html#offerlist

Kostet grad mal 12€ mehr...

Er hat doch schon genug Argumente für NVidia vorgebracht....

Zum Thema Kühler:

Scythe Mugen 5 PCGH oder einen Broken 3 - Broken 3 hat weniger Reserven für OC aber das ist für dich ja eh kein Thema.

Warum hier (ohne Interesse an OC) ein 87€ Noctua Kühler vorgeschlagen wird entzieht sich meiner Kenntnis ;)
 
Vielen Dank, das hilft mir alles auf jedenfall schonmal viel weiter. :)

R O G E R schrieb:
Kommt dein Programm mit AMD Grafikkarten klar?

So wie es aussieht nutzt es überhaupt keine Grafikkarten und da CUDA gut wäre bleibt es wohl bei einer NVIDIA Karte.

R O G E R schrieb:

Die Preise sind im Moment nicht gerade niedrig, das stimmt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch von Beginn an auf die 32GB RAM setzen sollte. CAD Projekte können schon ordentlich RAM verbrauchen und so wäre ich auf jedenfall zukunftssicher.

Enotsa schrieb:
Scythe Mugen 5 PCGH als Kühler
Compo schrieb:
Als Luftkühler kann ich den Noctua NH-D15 SE-AM4 empfehlen.
MrMorgan schrieb:
Scythe Mugen 5 PCGH oder einen Broken 3
Danke für die guten Alternativen. Mit euren Erklärungen macht eine Luftkühlung nun wesentlich mehr Sinn. Ich gucke mir die später bei Gelegenheit mal genauer an. :)
 
RonMcKay schrieb:
1. Was ist der Verwendungszweck?
CAD, Programmieren, Deep Learning und gelegentlich bis selten Gaming.

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS?
Nichts besonderes: League of Legends, Minecraft, Battlefield (aber wenn überhaupt nur selten). Momentan habe ich einen ASUS 27" PB277Q WQHD Monitor, der bald durch einen zweiten günstigen FullHD Monitor ergänzt wird. Tendenziell rate ich immer zu gleicher Diagonale und Auflösung, soll aber nicht Bestandteil hier sein.

[…]

...aber ich habe mir einmal folgendes überlegt:

  • CPU: AMD Ryzen 7 2700X i.O.
  • Arbeitsspeicher: G.Skill DIMM 32 GB DDR4-3200 Kit i.O. (ggf. reichen auch 2x8 od. 3x8GB für den Anfang)
  • Mainboard: GIGABYTE X470 AORUS GAMING 5 WIFI i.O.
  • Netzteil: Wird übernommen (550W sollten reichen oder?) i.O.
  • Grafikkarte: GIGABYTE GeForce GTX 1060 WINDFORCE OC, ggf. 2x 1050Ti, je Monitor eine.
Bei dieser Zusammenstellung bin ich auf Alternate bei ca. 1400€. Die 8 Kerne des Ryzen 7 und die 32GB RAM sollten mir genügend Rechenpower für meine Hobby CAD Projekte geben.
Wenn du nicht übertaktest, musst du nicht mehr als 3200er nutzen, bringt nicht viel für deinen Zweck
Die GTX 1060 habe ich gewählt wegen der CUDA Kompatibilität und weil der Preissprung zur 1070 schon spürbar ist. Ich denke aber für meine Anwendungsfälle reicht die 1060 völlig aus (wenn man die mal mit meiner alten Karte vergleicht). Vielleicht lohnt sich auch der Blick auf einen 1050Ti, für CAD ist diese ausreichend, bei einem zweiten Monitor vielleicht auch eine zweite Karte: je Monitor/Nutzung/Anwendung eine Karte.
Da ich seit kurzem im Deep Learning Bereich forsche, wäre die CUDA Kompatibilität vorteilhaft. Mit 6GB kann man da zwar nicht all zu viel trainieren, aber es reicht um schnell einige kleinere Experimente zu machen.

Wo ich mir unsicher bin ist der RAM, da ich viel gelesen habe, dass es mit den Ryzen CPUs schon deutliche Unterschiede bei der Wahl zwischen den RAM Riegeln gibt.
Richtig, die Geschwindigkeit größtenteils, für deinen Zweck lohnt sich eher der Blick auf das Budget als auf Geschwindigkeit. 3200er i.O.

EDIT: Das GIGABYTE Mainboard hatte ich wegen der Kompatibilität zum Ryzen 7 2700X und dem WLAN gewählt. In meinem alten Rechner steckt noch ein TP-Link WLAN Dual Band PCI-E Adapter drin, der eventuell wiederverwendet werden könnte. Ich weiß nur nicht, ob es für diesen Linux Treiber gibt (wegen Dual Boot). Was haltet ihr von so einer Dual Boot Konfiguration?
Lass den alten Adapter weg, nutzt die OnBoard-Lösung, wenn erforderlich, bessere Verbindungsprotokolle.
Dualboot nach eigenem Ermessen, hier muss man wissen, warum, und ob sich es lohnt.


[…]
 
Bei einem fast 10 Jahre alten Netzteil würde ich das eigentlich auch neu kaufen.

Den alten Rechner kann man dann komplett weitervererben oder als Bastelgerät verwenden, wenn man anfängt die auszuschlachten, dann stehen die sinnlos rum bis man es nach 5 Jahren zum Wertstoffhof karrt.

Edit: Überlesen Sorry :heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Aquado : siehe Text, das ist kein Jahr alt...
 
@schlagschnurr wozu denn bitte 2 low end grafikkarten? Was soll denn das für einen Sinn machen??

@Aquado lesen! Das Netzteil ist von 2018
 
@Aquado: Du hast nicht richtig gelesen. Das Netzteil ist von 2018.

@TE: Ich finde die Config gut. Luftkühlung wurde ja schon empfohlen. Wegen Dual Boot. Würde ich nicht unbedingt machen. Virtualisiere doch einfach Dein Linux. Der Rechner ist stark genug dafür.
 
Eine GTX 1050Ti ist für CAD ausreichend, vor allem als Hobby. Es stellt sich eher die Frage warum eine GTX 1060?
Anzahl 2: Deep Learning, Aufgaben-/Anwendungsverteilung, etc., etc. ...wir behandeln ja keinen GamingRechner
 
schlagschnurr schrieb:
Eine GTX 1050Ti ist für CAD ausreichend, vor allem als Hobby. Es stellt sich eher die Frage warum eine GTX 1060?
Anzahl 2: Deep Learning, Aufgaben-/Anwendungsverteilung, etc., etc. ...wir behandeln ja keinen GamingRechner

Er schreibt doch oben auch selten Gaming... Inkl battlefield... Da sollte es schon ne 1060 sein
 
@MrMorgan eben: selten. Letztenendes liegt es bei seiner Entscheidung, ob er den Schwerpunkt auf Gaming setzt oder nicht. Fall von 10 zu 365 Tagen, lohnt sich in einen Augen keine GTX 1060. Eine Kombination aus 1060 und 1030 wäre ja auch denkbar, aber mMn zu unausgewogen.
 
Mr. langt... zum Dr. Titel hats noch nicht gelangt :D
Ergänzung ()

schlagschnurr schrieb:
@MrMorgan eben: selten. Letztenendes liegt es bei seiner Entscheidung, ob er den Schwerpunkt auf Gaming setzt oder nicht. Fall von 10 zu 365 Tagen, lohnt sich in einen Augen keine GTX 1060. Eine Kombination aus 1060 und 1030 wäre ja auch denkbar, aber mMn zu unausgewogen.

Ja aber wozu 2 GPUs? Du schreibst oben 2x 1050Ti - warum sollte er 2 1050Ti zu je 150-170€ verbauen

Benötigt man zu irgendwelchen seiner Vorhaben 2 GPUs?
 
Ich denke ich würde schon eher zu einer 1060 tendieren, da die 2GB zusätzlicher Speicher für mich schon einen Unterschied machen (in Sachen Deep Learning sind 6GB schon relativ wenig, je nachdem was man machen will). Der zweite Monitor wird sowieso nur für den Browser oder ähnliches verwendet. Falls was gespielt wird, dann nur auf einem Monitor. Sind zwei Grafikkarten in so einem Anwendungsfall dann überhaupt sinnvoll?

Ruheliebhaber schrieb:
Ich finde die Config gut. Luftkühlung wurde ja schon empfohlen. Wegen Dual Boot. Würde ich nicht unbedingt machen. Virtualisiere doch einfach Dein Linux. Der Rechner ist stark genug dafür.

Bei Dual Boot war ich mir sowieso noch nicht sicher, da bin ich noch am überlegen. Im Büro arbeiten wir nur mit Debian und mir gefällt einfach die gute Integration von Python, was bei Windows irgendwie meist gefummel ist. Aber da gibt es ja auch gute Alternativen.

@MrMorgan Welches MSI Gaming Pro Carbon AC meinst du genau? Das mit dem B450 Chipsatz? Gibt es große Unterschiede was den X470 und den B450 Chipsatz angeht?
 
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