Upgrade Medienserver / HTPC - Frage zu CPU und anderem

Gilga

Cadet 4th Year
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Hallo,

bei meinem Medienserver/HTPC ist scheints der der Festplattencontroller des Mainboards hinüber.
Da die Kiste mit ca. 6-7 Jahren schon zu alt ist, ist wohl ein Upgrade mit Mainboard/CPU/Speicher nötig. Ein gebrauchtes Mainboard suchen ist wohl auch net das Wahre.
(bisher: ASUS P8H77-i, i3-3220t, 2x2GB RAM, Thermalright Macho)

Ich würde den Rechner sehr gerne wieder für eine langfristige Nutzung auslegen.
Aufgaben sind: File/Medienserver und Abspielen von Mediendateien. Derzeit HD Material mit HEVC codec, später wohl auch mal 4K. Dies sollte wohl das Limit der Rechenbelastung darstellen.
Da der Rechner dauerhaft läuft ist der Stromverbrauch ein weiterer Gesichtspunkt.
Budget: relativ flexibel, aber ich denke die Produkte unten geben schon ungefähr den Rahmen vor.

Die Option durch den Einbau einer Grafikkarte die Möglichkeit zum Spielen zu erhalten hatte ich seit Jahren immer mal im Auge, aber dann doch nie durchgezogen. Wird wohl auch weiterhin nicht passieren.

Folgende Komponenten sollen weiterverwendet werden:
Gehäuse: Fractal Node 304 (edit: hatte mich vorher hier verschrieben)
Netzteil: Seasonic X-400 FL (ja es ist alt, aber es geht wohl noch gut momentan, Kosteneinsparung durch C6/7 state wäre wohl nur 6€ im Jahr)
Systemplatte: Samsung SSD 840 PRO 128GB
5 weitere Festplatten (SATA 3,5")

Durch die große Zahl an Festplatten und das Gehäuse ist beim Mainboard (mini ITX) die Auswahl recht eingeschränkt. Der beste Kandidat scheints:
Mainboard: ASRock H370M-ITX/ac

Speicher: Irgendwie sollten 8GB ja reichen? Ich kam bisher mit meinen 4GB sehr gut klar.

Bei der CPU schwanke ich zwischen:
i3-8100
i3-8300 (etwas weniger TDP?)
i5-9400 (noch nicht verfügbar, preislich eher an der Obergrenze)
i3-8100t (nur als Tray Version verfügbar)

Da mein Macho Kühler doch sehr eng im Gehäuse sitzt wollte ich hier ev etwas 'verschmälern':
Thermalright True Spirit 140 Direct
Da ich den Kühler semipassiv nutzen möchte suche ich etwas in ungefähr dieser Größe, mit möglichst großem Lamellenabstand. Vorschläge lese ich gerne. Habe auch schon Alpenföhn Matterhorn oder Noctua 12er angeschaut, scheinen aber nur teuerer ohne viel Mehrwert.

Hauptsächlich betrifft meine Frage wohl Tipps zur CPU, aber wenn jemand noch andere Anmerkungen hat, gerne.

Grüße
Gilga
 
Zuletzt bearbeitet:
Den i3-8100 gabs jetzt paar Wochen für 99Eur und sonst 115 avg... bei den aktuellen Preisen und deinem Anwendungszweck würd ich nen Celi nehmen.
 
Wenn es nur ein Media-PC werden soll, ist eventuell ein Athlon 200GE eine Alternative. Da hat man dann wenigstens HDMI 2.0b (für 4k). Bei einer Intel-Lösung geht das mit 6 SATA Anschlüssen und miniITX wohl nur mit diesem teurem (~175€) Board hier: https://www.computerbase.de/preisve...itx-ac-90-mxb670-a0uayz-a1701453.html?hloc=de
Mit 4x SATA nur wenig günstiger... https://www.computerbase.de/preisvergleich/gigabyte-z390-i-aorus-pro-wifi-a1902287.html?hloc=de

Für SATA beim Athlon würde ich mangels miniITX Boards mit 6x SATA eine kleine SATA-Karte dazu nehmen - mit 2 Ports schon für 15€, 4 ab 30€. Ist natürlich auch eine Option für die Intel-Lösung.
Mögliche AM4 Boards:
https://www.computerbase.de/preisve...-gaming-itx-ac-90-mxb870-a0uayz-a1858741.html
https://www.computerbase.de/preisvergleich/gigabyte-b450-i-aorus-pro-wifi-a1881648.html


Vorteil des Athlon: Du kannst später sogar den kommenden Ryzen 2 (3000) mit (wahrscheinlichen) 12/16 Kernen verbauen, falls man wirklich mal mehr Power benötigt.
Der Athlon schafft auf jeden Fall alle Videodateien bis einschließlich 4K ohne Probleme.
Preislich sollte man unter dem Preis einer i3 Lösung sein. Celeron wäre natürlich auch eine Option, aber damit hat man jetzt noch weniger Leistung und ist auch bei einer späteren Aufrüstung ziemlich limitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Preis vom Athlon 200GE (50€) kann man aber auch fast direkt zum Ryzen 2200G (85€) greifen. Vielleicht nicht unbedingt nötig, aber der Aufpreis ist wirklich gering für grob doppelt so viel Leistung.
 
Jo, wenn man aktuell die Leistung braucht, kann man natürlich auch den Ryzen nehmen. Preislich liegt man dann immer noch unter der Intel-Lösung.
Ergänzung ()

Gilga schrieb:
Speicher: Irgendwie sollten 8GB ja reichen? Ich kam bisher mit meinen 4GB sehr gut klar.

Was den RAM betrifft: Windows 10?

Da reichen 4GB locker aus. Mein Fileserver mit erheblich mehr Festplatten (80TB) lief viele Jahre mit nur 2GB (unter Windows 7) problemlos und hat nebenher noch ein paar andere Dinge erledigt.

Mein neuer Backupserver mit ebenfalls 80TB läuft seit 3 Monaten mit einem Athlon 200GE unter Windows 10 und hat auch 4GB. Absolut ausreichend und mit knapp 20€ recht günstig. 1 Riegel - Dual-Channel braucht man in dem Szenario nicht zwingend und der Performanceverlust macht sich nicht negativ bemerkbar.

Will man sich für die Zukunft alle Optionen offen halten und plant eventuell die Kiste in naher Zukunft in einer Gaming-Maschine zu verwandeln, würde ich wahrscheinlich 1x 8GB nehmen. Kann man später noch mal 8GB zustecken.
Da aber die Preise für RAM wieder stark am fallen sind, weiss ich nicht ob sich das lohnt - kommt natürlich auch darauf an, ob man überhaupt jemals auf Gaming umschwenken will.
JETZT nur 20€ in einen 4GB Riegel zu investieren macht da wahrscheinlich mehr Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist auch ein Medienserver in Planung (fileserver, encoding, entpacken, 4k-fähig, 6x HDD)
Allerdings unterscheiden sich unsere Geister bei der CPU-Wahl. Keine Ahnung warum du unbedingt intel verbauen möchtest, aber mit einem 2200g oder 2400g (in meinem Fall) ist man deutlich besser bedient, als mit einem Intel??
 
@Loopman: Vielen Dank für den Hinweis mit dem HMDI 2.0. Das hätt ich ev. glatt übersehen!

@nxt: Zu der Frage warum ich Intel verbauen möchte: Weil es mit 6 Sata port im mini-ITX Fomat nur aktuelle boards für Intel gibt und ich den einzigen PCI Port nicht mit einer Controllerkarte füllen möchte.
Und weil ich den Eindruck habe, dass die AMD CPUs eher dazu tendieren etwas mehr Strom zu benötigen --> Abwärme/Stromkosten. Aber genau dafür hab ich ja hier geschrieben um mehr zu erfahren.

Ich habe mir die Posts oben angeschaut und zu überlegen angefangen:
Die Anforderung HMDI2.0 erhöht den Preis fürs Mainboard ins gefühlt lächerliche.
Ein Mainboard mit nur 4 SATA ports und AM4 Sockel könnte für mich funktionieren, wenn ich eine meiner Datenplatten entferne und eine große SSD für M.2 einbaue. Preislich ist das nicht mal mehr ein großer Unterschied. Die SSD sollte als Platte im Betrieb auch stromsparender sein.

Folgende Fragen entstehen dabei für mich:
CPU von AMD:
ryzen-5-2400g (scheints schneller und hat wohl halbwegs ne grafikleistung)
ryzen-3-2200g (günstiger..)
ryzen-3-2200ge (spart der wirklich Strom gegenüber den obigen, insbesondere wenn nahezu Idle)
Ich weiss das die TDP eher etwas ist, was im Betrieb mit geringer Last kaum Einfluss auf den Verbrauch hat, und dass auch TDP 35W CPUs, zumindest von Intel, im Maximalverbrauch bis auf 110W kommen können. Wie verhalten sich die AMD CPUs hier?

Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass AMD Sockel eher länger nutzbar bleiben. Ist das so, oder ist das eher 'gefühlt'?

Eine andere Frage: Ich würde zwar davon ausgehen, aber ich habe eben keine Erfahrung. Wird mit dem Ryzen/AM4 Board auch so problemlos der automatischer Ruhezustand der Festplatten gesteuert? Meine Platten werden ohne Zugriff sehr gut in den standby versetzt und bei Anfragen auch genauso problemlos aufgeweckt.

Meine Antwort zum Rat zu Celeron/Athlon:
Zu klein möchte ich nicht wählen. Ich habe schon öfters gesehen wie gut etwas Reserve nach einigen Jahren ist, und mir ists zu aufwendig dann zur 'Halbzeit' nur die CPU von 'alt und langsam' auf 'alt und nicht ganz so langsam' upzugraden während es schon viel neueres gibt. Ausserdem scheue ich den Aufwand :)
 
Naja.. Dein "Medienserver" muss ja an sich nix leisten, denn abspielen wird die Dateien ja ein anderes Gerät, oder hab ich das falsch verstanden? Du willst nicht wirklich ein Datengrab neben den Fernseher stellen wo es vor sich hindröhnt, während Du schaust?
D.h. das einzige was die CPU "leisten" muss ist eine oder mehrere Dateien über das Netz bereitzustellen. Selbst 4K benötigt dazu ja nur wenige Megabyte pro Sekunde. (Sagen wir mal 6,5MB/sec bei UHD-Bluray)
Das stemmt ja jede Pipi-CPU.
Wo also brauchst Du tatsächlich CPU-Leistung, dass Du Dir so sehr einen Kopf darum machst? Und warum nicht eine Controller-Karte für den einzigen Slot den ein Mainboard bietet? Für was sonst brauchst Du den Slot bei einem Server?
Am Ende kannst Du ja beliebig viele Lian Li EX 503 an die USB-Ports (da hat ja inzwischen auch jeder Rechner mindestens 4 Stück von) klemmen und dort 5x10TB ... also riesige Datenmengen lagern. Muss ja gar nicht im Server direkt sein.

Bei mir im Datenserver steckt z.b. ein I3 4130 Haswell und ich überlege die ganze Zeit ob das nicht Overpowered ist :-)
Ich würde z.b. den Datenserver nicht als Abspielgerät verwenden, weil Du dann bei jedem Wechsel der Codecs (wie es jetzt von h264 auf h265 gerade passiert ist) auch gleich den Abspieler wechseln darfst.
Ist bei mir also entweder die Glotze (die spielt den Kram ja inzwischen von sich aus) oder das Shield TV für nen 100er (mit dem man auch in 4K zocken kann^^) ... was viel einfacher ist, als den ganzen Server zu erneuern.
Der Datenserver steht in ner Kammer, wo ihn niemand sieht oder hört, aber nicht neben dem Fernseher :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ HisN: Schau mal in den Titel :)
Mit HTPC meinte ich schon: Home theater PC auch zum Abspielen von Mediadateien und ev. rechenaufwendigen Streams (ich denke da z.B an das unsägliche Silverlight von Sky).
HEVC codec oder gar hardware encoding dafür gabs noch nicht wirklich als ich den alten Rechner kaufte, aber die CPU Wahl hat mir Probleme bis jetzt erspart, welche ich mit einer langsameren gehabt hätte.
Ebenso: Als Medienserver verteilt er files.. aber teilweise auch mittels Emby-server live kodiertes Material, das ist ebenso etwas rechenlastig.

Die Kiste welche ich derzeit habe läuft unter meiner Hörschwelle sofern ich weiter weg bin als 30cm, von dröhnen kann da keine Rede sein, und ich hätte es gerne weiter so genutzt. Und ein Bündel von externen Platten dranhängen ist sicher nicht meine Vorstellung.. ich bevorzuge das ganze eben kompakt. Auch wenns mir etwas Probleme macht mit den 'kleinen' Komponenten.

Nur einen Server oder gar nur ein NAS irgendwo hinzustellen, und dann noch ein weiteres Abspielgerät dazu, erschien und erscheint mir nicht so sinnvoll. Zudem ich dafür auch keine überzeugenden leisen Lösungen für den Server gefunden habe, welche günstiger sind.

Und es mag seltsam sein, aber ich finde die Nutzung eines Windows Computers viel flexibler als die immer irgendwie eingeschränkten Abspielgeräte. Android reicht mir leider nicht auch wenns für manche Funktionen komfortabel sein mag. Shield TV war etwas teurer dachte ich, ist auch interessant, aber eben auch etwas beschränkt.

Aber wir schweifen ab. Realer Stromverbauch von AMD CPUs interessiert mich gerade mehr :) Google spuckt da leider oft nur Verweise auf die TDP aus, das ist aber nur eine Teilinformation. Wenn da jemand nen Hinweis hat, wo ich genaueres finden könnte, immer her damit.
 
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Das mit den 6x sata ports hatte ich vergessen. Aber wie du schon sagtest.. 6x ports + hdmi 2.0 = stolze 170€ fürs Board :(
Ich möchte halt auch, so wie du, alles von einem Gerät aus machen + Reserven für später. Also 4 Kerne/Threads sollten es schon mMn mindestens sein. Der 2400g soll schon im Idle 30Watt ziehen, finde ich persönlich auch viel. Dafür das die Kiste immer an sein wird.
Am Ende hat man halt die Qual der Wahl... Entweder Mehrleistung und Verbrauch der roten Armee, oder ausreichende Leistung und effizient der blauen Teufel. Preislich sind die roten halt schmackhafter...
 
nxt schrieb:
[...]Der 2400g soll schon im Idle 30Watt ziehen, finde ich persönlich auch viel. Dafür das die Kiste immer an sein wird.[...]
Bitte? Die CPU alleine braucht im Idle 4 Watt. Siehe: https://www.tomshw.de/2018/02/13/apu-leistungsaufnahme-kuhlung-lautstarke-messungen/5/
Das, was am meisten Strom schluckt, ist das Board und das Netzteil. Wenn man hier eine gute Wahl trifft, kommt man gut auf 20W im Idle. Mit dem DeskMini A300 liegt man nochmal deutlich darunter. Ich las hier von 12W, nur wird es da mit mehr SATA-Ports schwierig.
Siehe auch meinen Thread, ich suche aktuell ebenfalls mit beinahe identischen Anforderungen: https://www.computerbase.de/forum/t...-itx-boards-abloesung-von-am1-system.1860864/

Die Werte oben sind nicht aus eigener Erfahrung. Allerdings habe ich diese jetzt öfter von verschiedenen Usern gelesen.

Aktuell sieht es so aus, dass ich mir das ASRock A320M-ITX aus den USA bei Newegg importiere und mit einem 2200G kombiniere. Dank kleinsten Chipsatz, mITX und keinen unnötigen Ballast auf dem Board erwarte ich hier einen Stromverbrauch von etwa 15W fürs System ohne HDDs.
 
@Gilga
Der 2400G ist gerade im Mindstar für 139€ falls interessant :)
Edit: Kommando zurück. Preis jetzt bei 125,10 für die Tray Version. Damit uninteressant. Am besten vergessen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@ nxt / WilliTheSmith: Ja den Test auf Tomshw.de hatte ich mittlerweile auch gefunden. Und leider auch in einem anderen Forum (sorry, link hab ich nicht an diesem Rechner) den Vergleich von Systemen komplett: i3-7100 ca 20W, Ryzen 3 1000 ca 29W. Ist leider beides älter.. damit net wirklich vergleichbar.

Der Ansatz nach einem minimal ausgestattetem Board zu suchen scheint natürlich vernünftig. Ich fürchte nur die hmdi2.0 Thematik läuft da entgegen.

Vielen Dank auch zu dem Link zum Thread über die Stromaufnahme der AM4 Boards.

Wenns interessiert: Mein altes System liegt im idle (Eine Sata Platte läuft) so bei 18W.

Übrigens:
Ein Thema über das ich nebenbei noch stolperte: HDMI2.0 alleine reicht ev. nicht in allen Fällen. UHD Bluray/Netflix 4K stream benötigt noch HDCP2.2 /Playready3.0 für welches die Treiber aber angekündigt sind (oder gibts die doch schon?)
Ironischerweise haben die Intel boards das.. aber die Intel integrierten GPUs unterstützen momentan wohl nur hdmi 1.4.
 
Zumindest bei AM4 unterstützen alle Boards HDMI 2.0, sofern eine geeignete APU verwendet wird, da die Boards das Signal von der APU lediglich durchschleifen. Ich upgrade ja auch hauptsächlich, weil mein aktueller HTPC nicht 4k-Fähig ist.

Mein altes AM1-System läuft übrigens mit 25W - bei 6 HDDs, SATA-Controller und ATX-PSU.
 
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