USB 3.0 HDD: stark verlangsamtes Kopieren auf HDD ab ca. 1GB Dateigröße

McQ

Ensign
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Hallo zusammen,

meine externe Poppstar USB 3.0 2,5" HDD (Samsung HN-M750MBB) zeigt seit Kurzem folgendes Problem:

Werden Dateien größer als 1GB auf die HDD kopiert, so ist die Schreibgeschwindigkeit bis ca. 1,05 ~ 1,1 GB der geschriebener Datenmenge schnell gemäß USB 3.0 Standad. Danach bricht die Geschwindigkeit jedoch rapide ein auf wenige MB/KB pro Sekunde, sodass beispielsweise der Kopiervorgang einer 2,5 GB grossen Datei mehr als 15 Minuten dauert.

Fakten:

Einzelne Dateien bis 1 GB werden mit normaler USB 3.0 Geschwindigkeit auf die HDD geschrieben
Mehrere Dateien über 1 GB (Auswahl verschiedener Fotos) zeigen das gleiche Problem wie oben beschrieben
Kopieren von Dateien von der externen HDD auf die Systemfestplatte funktionier problemlos, unabhängig von der Dateigröße

Folgende Gegenmaßnahmen habe ich bereits erfolglos ausprobiert:

HDD an einen anderen Rechner angeschlossen
USB 3.0 Kabel getauscht
Schreibcache aktiviert/deaktiviert (Win 7: "Bessere Leistung")
Aktualisierung aller relevanten Treiber (Chipsatz, HDD, USB 3.0 Controller usw.)
Neuformatierung mit verschiedenen Dateisystemen
Diverse Reparatur-Tools durchlaufen lassen
NicerCopier installiert


Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Entweder jemand von Euch weiss noch Rat oder ich muss mein Glück bei Poppstar versuchen und einen Garantiefall daraus machen (HDD ist 14 Monate alt).

Besten Dank für jeden Hinweis!
 
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Gibt es evtl. auch Auffälligkeiten beim Atto Disk Benchmark oder bei HDTune?
Sind die SMART Daten ok?
Hast Du Win 7 mit 64 oder 32bit?
Wieviel Arbeitsspeicher hat der Rechner?
 
@ghostwriter: mangels USB 3.0/ eSATA Adapter kann ich dieses nicht testet

@Sepp: hier die Screenshots beider jünsten Benchmarks. Atto Disk sieht für mich bis auf den 128KB Block normal aus, HD Tune kann ich nicht gänzlich deuten: q68usw4m.jpg

Die SMART Werte der Festplatte lassen sich nicht auslesen und werden z.B. nicht in CrystalDiskInfo angezeigt.

System 1: Win 7 64Bit mit 8GB RAM, System 2: Win 7 64Bit mit 4GB RAM

@Simpson: Renesas Chipsatz
 
Der HDTune-Bench sieht grottig aus, oder ist da nebenher der ATTO gelaufen?
Im Atto solltest Du die Gesamtgröße auf zB 4GB erhöhen, 256MB sind zu wenig, weil ja das Problem wie geschildert erst ab 1GB auftritt...
 
Der HDTune sieht echt nicht gut aus - ausser es ist gleichzeitig noch ein anderes Programm gelaufen, das immer wieder auf die Platte zugegriffen hat. Hast Du mit HDTune auch mal den Error-Scan probiert?

Ansonsten solltest Du die Platte mal mit den "Seatools für Windows" prüfen, falls noch nicht getan.

Oder schließe die Platte mal mit einem USB 2-Kabel an, um zu prüfen, ob dein "1GB-Problem" auch im USB-2 Modus auftritt.
 
Poste bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte vollständig sichtbar sind. Obwohl, so viele schwebende oder wiederzugewiesenen Sektoren kann es eigentlich kaum geben, als dass man damit diese viele Einbrüche bei HD Tune erklären könnte. Ich denke ehr, da hat beim Benchmark irgendwas anderes laufend auf die Platte zugegriffen, was auch den Einbruch bei 128k bei ATTO erklären würde.

Welchen Antivirus verwendest Du eigentlich? Zufällig GData?
 
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Die Benchmarks liefen separat. Ich habe die Gesamtgröße bei Atto auf 2GB gestellt (Maximum): ist so ziemlich das gleiche Resultat wie oben im Screenshot dargestellt.

Seatools habe ich ausprobiert, Resultat: Einfacher Kurztest bestanden, Einfacher Langzeittest scheitert wegen "Bad LBA".

Anschließen via USB2 bringt genau das selbe Problem.

@Holt: CrystalDiskInfo erkennt die HDD nicht, da die SMART-Infos der Platte sich nicht auslesen lassen.

Ich benutze Avira, testweises deaktivieren brachte hier auch nichts.

PS: ich habe nach einem Reboot (alle anderen Programme geschlossen) nochmal HD Tune gestartet:

5xfi7hdn.jpg
 
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Das spricht nun aber nicht für das USB Gehäuse, denn die meisten lassen die S.M.A.R.T. Werte durch. Die BAD LBA sprechen nicht für die Platte. Ich würde die mal intern in einen Rechner hängen und dort erneut prüfen, da scheint es nicht so optimal zu sein.

Eine Datensicherung, sofern nicht vorhanden (wichtige Daten sollte man immer auf zwei Disks die in unterschiedlichen Gehäusen stecken haben) kann vorher auch nicht schaden.
 
Ok, wenn das Problem mit USB2 auch auftritt, liegt's wohl nicht an einer USB3-Controller-Inkompatibilität.

Aber ich würde jetzt erstmal alle Daten von der Platte sichern, die Partition(s) darauf löschen, neu anlegen, und dann neu formatieren (aber nicht mit "Schnellformat").

Anschließend noch mit HDTune eine Error-Scan machen (aber nicht nur den "Quick-Scan").
 
Die verhökern das Gehäuse ja (auch ?) ohne Inhalt, daher müsste sich die Platte ja auch intern anschließen lassen ohne Garantieverlust, um zu testen ob das Problem an der Platte liegt oder den USB3-Komponenten. So sollten sich auch die SMART-Werte auslesen lassen können.
 
Sepp2003 schrieb:
Ok, wenn das Problem mit USB2 auch auftritt, liegt's wohl nicht an einer USB3-Controller-Inkompatibilität.

Aber ich würde jetzt erstmal alle Daten von der Platte sichern, die Partition(s) darauf löschen, neu anlegen, und dann neu formatieren (aber nicht mit "Schnellformat").

Anschließend noch mit HDTune eine Error-Scan machen (aber nicht nur den "Quick-Scan").

Habe es so gemacht, Resultat: 0,5% Damaged Blocks. Das Problem besteht weiterhin. Bevor ich das Gehäuse öffne, versuche ich es zunächst über Gewährleistung abzuwickeln.

Trotzdem natürlich vielen Dank für Eure Antworten.
 
Update: ich habe mittlerweile über popstar/ Popp PC-Vertrieb eine neue HDD erhalten. Die HDD wurde zu Samsung geschickt, welche den Plattendefekt bestätigt haben.
 
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