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Die EU hat ja vorgeschrieben, dass USB C der Standard sein muss.
Wie sieht es jetzt aber mit der technischen Weiterentwicklung aus?
Was ist, wenn eine Firma eine neue Technik haben möchte?
Weil die besser/schneller/moderner ist.
Tja, da muss das Unternehmen entweder den Standard erweitern lassen (USB-C ist schon echt so variable, dass es eigentlich schon wieder weh tut), oder sie bauen einen zweiten Anschluss dran. So weit ich weiß hat noch keiner diese Möglichkeit behindert. Aber ersteres ist wahrscheinlicher. Es sind ja alle grundlegenden Bedingungen erfüllt, also warum sollte das mit dieser Lösung nicht machbar sein?
Bei Steckdosen war es ja ähnlich, nur hat es nicht für einen weltweiten Standard damals gereicht. Aber hier in Europa hat man einen "ungefähren" Standard entwickelt (auch wenn es nicht das Beste ist, was man hätte haben können)
Warum nicht? Hat Intel/Nvidia doch auch einfach gemacht. Wer hat uns denn gefragt, ob wir den neuen tollen Stecker für die Grafikkarte wollen? Wer hat uns gefragt, ob wir USB-C so toll finden? Apple? Das Konsortium, wie du es so schön nennst, hat den Herstellern eine Master-Aufgabe gegeben und jetzt werden sie schauen, was passiert. So schön klein, wie dieser Stecker auch ist, wie lange wird er denn halten, bei sehr häufiger Nutzung?
USB-C ist auf eine gewisse Anzahl von Steckvorgängen spezifiziert.
Ich habe nirgendwo gelesen dass es breitflächig Probleme gibt die Spezifikation auch einzuhalten.
Wenn man tatsächlich versucht die Gesetze hintendran zu lesen, sah dass was ich da gefunden hatte aus, als hätten sie schlicht die vollen USB-Standards die involviert sind in Gesetz gegossen.
Mit solchen Aussagen wie Die Spannung darf von 5V weg nur mit USB-PD geändert werden etc.
Und ich konnte damals nichts finden, dass es erlaubt hätte den Standard zu ignorieren um überhaupt die Ladestandards von Huawei, OnePlus etc zu erlauben, weil die ja nicht nur über den Standard hinaus gehen sondern ihm zuwieder laufen. Oder auch nur so Zeugs wie 2A über USB-A.
Wobei es schon enorm lästig ist diesen Kram auch nur zu finden und sich sicher zu sein, dass es da nicht noch irgendwo ein Dokument gibt, dass darüber steht und bestimmte Sachen und Pflichten wieder aufhebt.
Wenn das Gesetz (dass ich nicht nicht wieder gefunden habe. Server scheint temporär down) nicht explizit so Sachen macht, wie es gilt der Standard XYZ, aber "Paragraph X im USB-C Standard wird von der Verpflichtung ausgenommen", müsste man eigentlich Hersteller für das Brechen des USB-PD Standards verklagen können, auch wenn die EU das so nicht vorgesehen hat und die Behörden da vermutlich nicht von alleine anfangen würden abzumahnen etc.
Ergänzung ()
Und @Topic ich habe leider von keiner Publikation oder auch damals als ich versucht habe das eigentliche Gesetz zu lesen etwas gefunden, dass die Ablöse behandelt. Entweder ein Hersteller riskiert es halt, oder Gesetzgeber müsste vorher das Gesetz abschwächen.
Und ja das sehe ich auch als ein Problem. Auch wenn USB-C so viel kann, das mir nichts offensichtliches einfällt, dass es nicht kann und das man mit einem anderen Stecker in der selben Größe lösen könnte, aber nicht vom USB-IF aus reinem Eigeninteresse schon als neuere Version entwickelt wird und vermutlich sehr schnell in das Gesetz eingearbeitet werden kann.
Ergänzung ()
Wenn ich https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX:32022L2380
(1) b lese, klingt das nach, die EU Komission muss alle 5 Jahre einen Report anfertigen aufgrund dessen, die betroffen Gerätetypen und vorgeschriebenen Standards schnell geändert werden können.
Also ähnlich wie ich mich erinnert hatte, nichts besonderes vorgesehen. Außer dass die Specs vermutlich schneller und mit weniger Bürokratie geändert werden können, als ein gänzlich neues Gesetz zu verabschieden etc.
Und gesagt zu den Standards wird nur:
In so far as they are capable of being recharged by means of wired charging, the categories or classes of radio equipment referred to in point 1 of this Part shall:
2.1.
be equipped with the USB Type-C receptacle, as described in the standard EN IEC 62680-1-3:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-3: Common components – USB Type-C® Cable and Connector Specification”, and that receptacle shall remain accessible and operational at all times;
2.2.
be capable of being charged with cables which comply with the standard EN IEC 62680-1-3:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-3: Common components – USB Type-C® Cable and Connector Specification”.
3.
In so far as they are capable of being recharged by means of wired charging at voltages higher than 5 Volts, currents higher than 3 Amperes or powers higher than 15 Watts, the categories or classes of radio equipment referred to in point 1 of this Part shall:
3.1.
incorporate the USB Power Delivery, as described in the standard EN IEC 62680-1-2:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-2: Common components – USB Power Delivery specification”;
3.2.
ensure that any additional charging protocol allows for the full functionality of the USB Power Delivery referred to in point 3.1, irrespective of the charging device used.
Das klingt doch mal sehr direkt. Und auch überflüssig, weil ich mir ziemlich sicher bin das der USB-C Standard schon ganz alleine sagt, dass Vcc nur konform mit dem Standard oder dem PD Standard angefasst werden darf. Ich glaube also wirklich, dass das Formal so Sachen wie Kompatibilität mit Apple's alten USB-A 5V 2.2A Netzteilen verbieten sollte. Nur 1.5A bei 5V gehen nach USB-BC, der Rest ist PD und NICHTS anderes.
Die Sprache hier zeigt zwar, dass sie proprietäre Dinge erlauben wollen, solange die vorgeschriebenen auch da sind. Aber die Standards in die sie verweisen, verbieten die meisten der proprietären Erweiterungen aber explizit.
"Irgendeine" Firma wird gar nicht in der Lage sein, einen neuartigen Anschluß zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, der auch noch mit USB-C nicht kompatibel ist. Woher soll eine "fremde" Firma überhaupt wissen, wo/wie/warum die Neuentwiclung dranzumachen ist?
Es wird höchstwahrscheinlich so laufen, dass diese Firma ihre Neuerfindung bzw. die Patentrechte an eines der Mitglieder des Konsortiums verkaufen wird, das u.a. die USB-Standards entwickelt und einführt. Und diese neuartige Technik, die den aktuellen Standard verbessern soll, wird in den nächste USB-Modus eingebaut, damit alle was davon haben.
Außerdem, wenn die technologische Entwicklung irgendwann so weit vorangeschritten ist, dass der Anschluß geändert werden muss, muss es erstmal mit den zuständigen Regulierungsbehörden abgestimmt werden.
Auf eigene Faust macht da (Zum Glück, wie ich finde), keine Firma mehr etwas. Gesetze sind oft gut, wie in dem Fall.