USB-Soundkarte gesucht [Linux]

[ratpertus]

Hallo,

nachdem bei mir unter Linux der Onboard Audio-Chip Probleme mit Störgeräuschen macht, überlege ich, auf eine externe Lösung umzusteigen. Da ich immer wieder zwischen Lautsprecher und Headset (Meetings) wechsle, sehe ich zwei Optionen:

1. Die Lautsprecher lasse ich über einen einfachen USB-DAC (z.B. den Sharkoon DAC) laufen, während ich das Headset an das Front-Audio-Panel hänge.
2. Ich deaktiviere den Onboard-Chip und setze komplett auf eine externe Lösung. Dann bräuchte ich etwas mit Line-Out, Headphone-Out (3,5mm Klinke) und Mic-In (3,5mm Klinke). Und es sollte ohne allzu große Verrenkungen unter Linux laufen. Bei den USB-Karten von Asus und Creative Labs bin ich mir nicht so sicher - ganz reibungslos scheint's nicht zu sein.

Hat jemand evtl. aus eigener Erfahrung Tipps, was man nehmen bzw. welchen Weg man gehen könnte?

Grüße, ratpertus

 

[ghecko]

Der Sharkoon Gaming DAC ist eine gute und preiswerte Lösung für Kopfhörer und Mikrofon und hat vollen Linuxsupport (selbst noch nicht getestet.)
Für die Lautsprecher müsste man sich halt eine zusätzliche Lösung überlegen.

 

[ratpertus]

Wenn jetzt noch jemand eine Idee für die "zusätzliche Lösung" für die Lautsprecher hätte?

 

[0x7c9aa894]

Ich würde eher ein Focusrite Scarlet nehmen.

Ich selbst habe ein Behringer USB Tube Amp, der geht auch unter Linux und der Kopfhörer Ausgang hat richtig Dampf

 

[ghecko]

Man könnte denselben noch mal nehmen, aber das wird dann etwas schwierig wenn man zwischen denen wechseln möchte und gerade nicht weiß was an welchem angeschlossen ist.
Das hier wäre zb. eine Lösung für alles (Nicht umschaltbar zwischen RCA/3,5mm) oder als Ergänzung zum Sharkoon:
https://www.amazon.de/UGREEN-Soundkarte-Kopfhörer-Mikrofonan-unterstützt/dp/B01M7QQQC7

Ich würde eher ein Focusrite Scarlet nehmen.

Hier sei anzumerken, dass man für das Mikrofon zwingend einen Adapter benötigt, der die 48V Phantomspeisung aufteilt, sonst geht das Mikrofon am Headset ggf. in Rauch auf.

 

[0x7c9aa894]

Hier sei anzumerken, dass man für das Mikrofon zwingend einen Adapter benötigt, der die 48V Phantomspeisung aufteilt, sonst geht das Mikrofon am Headset ggf. in Rauch auf.

Ja das ist richtig. Ich hatte das Mikrofon zuerst ...

 

[ratpertus]

Sehr ich das richtig, dass bei dem UGreen Adapter, man eben entweder das Headset oder die Lautsprecher via RCA treiben kann? Ich bräuchte ja eh jeweils nur eines von beiden... Solange es reicht, die Lautsprecher auszuschalten, wenn man das Headset nutzt wäre das ja i.O. - ständiges Steckerziehen wäre eher lästig...

 

[ghecko]

dass bei dem UGreen Adapter, man eben entweder das Headset oder die Lautsprecher via RCA treiben kann?

Soweit ich das verstehe bekommen Headset und RCA ständig dasselbe Signal und können gleichzeitig angeschlossen sein. Bedeutet aber auch das du das Signal nicht separieren kannst. Wenn die Boxen Signal bekommen, dann auch das Headset.
Zur Leistung bezüglich Headset kann ich bei dem Gerät halt nicht viel sagen, aber wenn du anspruchsvoll bist wäre hier der Sharkoon definitiv besser. Für die Lautsprecher ist es ziemlich egal.

 

[ratpertus]

Ich nutze ein Kingston HyperCloud Headset für meine Meetings. Ich denke mal nicht, dass das als sonderlich anspruchsvoll gilt.

 

[ghecko]

Ich denke mal nicht, dass das als sonderlich anspruchsvoll gilt.

Ist schon eins von den besseren. Ich würde das am Sharkoon betreiben und die Anlage an dem Ugreen, schon allein um die Masse für das Mikrofon möglichst sauber zu halten.
Alternativ wie schon genannt ein Interface mit Mikrofonadapter.

 

[kderf]

Das Ding hängt bei mir an der Linux Kiste - sicher nichts für die höchsten Ansprüche, aber läuft ohne Mucken.

 

[ratpertus]

Höchste Ansprüche habe ich nicht. Das geben auch die Lautsprecher nicht her (für so was habe ich eine Stereo-Anlage). Mir geht's nur um Audio ohne unnötige Störgeräusche.

 

[kderf]

Hast du "Pavucontrol" installiert? Hat bei mir einiges an Soundbugs eliminiert.

 

[ratpertus]

@kderf Ja, habe ich. Was das Audio-Problem angeht, habe ich schon einiges ausprobiert. Das führte aber zu nichts. Wenn man googlet, findet man da durchaus Treffer zu Linux und dem ALC892. Eine Hauch besser wurde es, wenn man mit dem ALSA-Mixer "Automute" deaktiviert.

 

[0x7c9aa894]

ALC892

Ah. Das Teil ist bei mir on Board. Am Anfang war das echt schlecht. Das Problem war aber, daß der Pegel viel zu niedrig war. Jetzt verwende ich Pulse Effects, um den Pegel anzuheben.

Edit: Beim Audio Ausgang. Input habe nie ausprobiert.

 

[ratpertus]

@0x7c9aa894 Ich befürchte aber, dass ein Anheben des Pegels nicht dazu führt, dass die Knackser und kurzen Störgeräusche weggehen. Für mich wirkt es eher so, als ob da was ins Signal stört (Interrupts?).

 

[0x7c9aa894]

Ganz klar, da sind Störgeräusche, und eine externe Lösung ist besser.
Fürs TV Schauen via PC, hat es bei mir genügt den Pegel richtig auszusteuern.

Ich sag mal das kostet nur ein weig Zeit das auszuprobieren und vielleicht bringt es was.

 

[ghecko]

Ganz klar, da sind Störgeräusche

Sind es, nur deren Ursache hat ratpertus schon richtiger analsysiert. Bei ihm sind das Jitter die auftreten. Die können viele Ursachen haben, aber meist sind es Synchronisationsprobleme bei zeitkritischen Anwendungen wie PCM-Hardware. Mit dem klassischen "Grundrauschen" oder Masseproblemen hat das nichts zu tun.