USB Stick 64 Gb am sterben, wie retten bzw. funktionierende auslesen?

1080p Master

Lt. Junior Grade
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Hallo miteinander,
ich habe folgendes Problem: Ich habe 2nd Hand einen originalen USB Stick gekauft, mit Musikdateien drauf.
(Ja, das sind völlig legal gekaufte Musikdateien!)
Der Stick wird mir in Windows 10 erstmal einwandfrei angezeigt mit ca. 60 GB exFAT Partition.
Wollte erstmal von dem kompletten Stick-Inhalt ein Backup machen, falls der Stick irgendwann nicht mehr
funktionieren sollte.
Dabei wurde nach kurzer Zeit die Auslesegeschwindigkeit immer langsamer bis auf 0 kb/s. dann ist der Stick
vom System rausgeschmissen.
Ok dachte ich mir, dann muss ich einzelne Ordner kopieren. Jedes Album hat ja einen eigenen Ordner.
Leider ist in fast jedem Order ein bis zwei Stücke, bei denen o.g. passiert.

Weiss jemand ein Programm, das mir alle noch funktionierenden Stücke rettet, ohne das ich den Stick immer wieder
raus-u und reinstecken muss, d.h. es überspringt bei problemen einfach die nicht mehr lesbaren, ohnen das der Stick
aus dem System verschwindet???

Könnt ihr mir helfen?

Gruss
Bernd
 
Per ddrescure ein image ziehen

Von diesem image mit Testdisk Photorec Daten extrahieren

Wenn du glueck hast kommt da noch was. wenn nicht: pech


Bis du dir sicher das sie immernoch legal sind? Seit wann sind digitale Dateien für den 'gebraucht weiterverkauf' gedacht?
 
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@madmax2010
Danke für deine Antwort.
Werde die Programme mal ausprobieren
Es handelt sich nicht um Download-Dateien auf nem privaten Stick,
Sondern einen originalen Stick mit originalen Dateien.
Wird ganz offiziell über z.B. Discogs weiterverkauft.
Sollte der erst-käufer irgendwelche Auflagen, bzw. Einschränkungen
bezüglich eines weiterverkaufs erhalten haben, hat er womöglich gegen irgendwas
verstossen, aber das bleibt erstmal pure Spekulation.
 
Wird der Stick denn warm beim Kopieren? Du könntest versuchen, die Kopiergeschwindigkeit mal herabzusetzen und schauen, ob der dann stabil durchläuft... Ich weiß, bei 60GB dauert es dann etwas, aber doch besser als nix ;-)
Sollte der Stick tatsächlich physisch beschädigt sein, sehe ich da wenig Möglichkeiten, die Daten zu retten.
Inwiefern das nun legal oder illegal ist, überlasse ich deiner Einschätzung. Weise da ggf. nur auf für die Daten gültigen Nutzungsbedingungen / Urheberrechtsbestimmungen sowie DRM und deren Weiterverkauf bzw. Erwerb von .Musikdateien hin, die bei jedem Shop sicherlich unterschiedlich geregelt sind, und ich davon ausgehe, das du dich da eingelesen hast. ;)
 
1080p Master schrieb:
Dabei wurde nach kurzer Zeit die Auslesegeschwindigkeit immer langsamer bis auf 0 kb/s. dann ist der Stick
vom System rausgeschmissen.
Das hatte ich mal bei nem Stick der überhitzte. Ich hab ihn dann an USB 2 statt USB 3 angeschlossen und es ging. Hast du das mal versucht?
 
Wobei das nicht unbedingt an den Temperaturen lag. Flash Speicher ist da ziemlich unempfindlich. Problematischer ist meist die von USB3 ausgehende Starke Strahlung.
 
USB-Kabel mit Stick am einen Ende. Das andere Ende kommt in den PC, USB2-Schnittstelle.
Stick in das Gefrierfach legen. Nach einer Stunde mit dem Kopieren beginnen. Das sollte Klappen. Richtige Männer nehmen für sowas Kältespray. R11 ist dein verbotender Freund.
 
Hab schon USB 2 genommen.
Hab gerade gesehen, das das Programm ddrescue nur für Linux ist.
Hab keinerlei Ehrfahrung mit Linux.
Weiss jemand nen ähnliches Programm für Windows?
Wie im Windows oder mit welchem Kopierprogramm kann ich unter Windows denn die Geschwindigkeit drosseln?

@Don_2020
ist der Tipp mit dem Gefrierfach ernst gemeint?
Bin grad nicht zu Hause, werde es aber heute abend probieren, wenn ja.
Ergänzung ()

Weis jemand, ob ich dies evtl. mit Linux Mint machen könnte?
madmax2010 schrieb:
Per ddrescure ein image ziehen

Von diesem image mit Testdisk Photorec Daten extrahieren
Hab noch nen Lapptop (Core i5 mit 2 Kernen, 4 Threads) und leerer SSD zur Ferfügung für dieses Project...
 
Zuletzt bearbeitet:
in grml ist ddrescue vorinstalliert.

Debian, Mint, Arch, Antergos, Ubuntu.. geht mit alles :)
 
Knoppix download und auf anderen USB-Stick installieren - oder nimm ventoy.
Linux Mint geht auch.

Nein. Mein Vorschlag mit dem Gefierfach war nicht ernst gemeint. Aber noch den Eingangspostings konnte ich einfach nicht anders. Sorry.

Kältepray geht aber, wenn man ein Wärmeproblem hat (z.B. Verstärkerendstufen; Leistungselektronik). Damit kann man schnell das Kaputte Bauteil finden.
 
@madmax2010
Danke, hab mal das 1,4 GB grosse grml Live-CD Image gezogen und werde es auf dem alten Notebook probieren.
Brauch ich da nicht noch eine GUI? Oder ist die benutzung einfach zu verstehgen?

@Don_2020
Danke für die Klärung. Ich probier erstmal die grml Live-CD, aber gut zu wissen,
das es mit Knoppix oder ventoy auch funktioniert.
Entdecke die Möglichkeiten...;)
 
mit lsblk findest du eine Liste aller speichermedien - das mit 64gb ist dann wohl das Richtige. der bezeichner beginnt vermutlich mit /dev/sd gefolg von a,b,c,d... usw

Davon ausgehend, dass der stick sdb heißt, erstellst du so das image:
ddrescue -d -r3 /dev/sdb stick.img stick.log

und mit photorec stick.img kannst du dann daten aus dem Image extrahieren.
Ergänzung ()

kleine photorec anleitung: https://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec_Step_By_Step
 
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@madmax2010
hab mitlerweile grml vom stick geladen und deutsches Tastatur-Layout eingestellt.
bei mir ist wohl der stick sdc und die ssd (ist noch ein windows drauf also ntfs format) ist sda.
madmax2010 schrieb:
avon ausgehend, dass der stick sdb heißt, erstellst du so das image:
ddrescue -d -r3 /dev/sdb stick.img stick.log
Wodurch wird denn in der Zeile definiert, wohin das Image (Wird ja wohl ca. 60 GB brauchen) hingeschrieben wird? Hilft es evtl. nen 128 GB Stick, der genügend Platz hat hinzuzustecken? Habs gerade gemacht. Der Grössere Stick heisst nun sdd. Wie muss die Zeile heissen damit das Image zu sdd geschrieben wird?
 
Zuletzt bearbeitet: (fehlte was)
stick.img ist die datei in die du schreibst - wo du gerade bist findest du durch 'pwd' heraus
beispielausgabe waere: /home/1080pmaster

geh mit cd in den ordner in den du speichern willst, oder halt so:

ddrescue -d -r3 /dev/sdb /pfad/zum/128gb/stick.img stick.log

wenn du in dem ordner den Befehl laufen laesst, landet die datei da: /home/1080pmaster/stick.img
Yep, ein stick oder eine externe platte waeren hilfreich. Formatier den Stick am besten ext4 und schreib das image dahin :)
 
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Ich kann die eingebaute ssd ja gerne erstmal leer machen und vorbereiten.
Wie ich dies z.B. mit dem Windows-Tool mache, weiss ich. Kann ich das in NTFS formatieren, oder
soll ich da lieber was anderes nehmen?
 
EXT4 fuer den stick sit schon gut. kannst aber auch vorher schauen ob du auf ihn schreiben kannst wenn er NTFT oder ExFAT formatiert ist - keine ahnung ob grml was fuer windowsdateisysteme dabei hat. Muesste man testen
Ergänzung ()

ok, google sagt, grml kann NTFS.
 

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