USB-Stick als Netzwerkspeicher

Manuelito

Ensign
Registriert
Jan. 2011
Beiträge
138
Hallo,

ich möchte gerne auf einige wenige sensible Daten (Mietverträge, Versicherungen etc.) von zwei (oder drei) Computern aus zugreifen können. Aus Gründen des Datenschutzes kommen (kostenlose) Cloudspeicher nicht in Frage. Lieber möchte ich die Daten in den eigenen vier Wänden behalten. Da nur ein sehr geringes Datenvolumen benötigt wird, würde auch ein USB-Stick reichen. Nun könnte ich die Daten einfach auf einem USB-Stick speichern und den zwischen den Computern hin und her tragen, was auch nicht allzu umständlich wäre, da sich die Computer in derselben Wohnung befinden. Etwas komfortabler wäre es natürlich mit einem NAS. Davon habe ich aber leider gar keine Ahnung.

Da mein Router (Connect Box von Vodafone) leider keinen USB-Slot hat, kann ich nicht einfach einen Stick als Netzwerkspeicher einbinden. Das wäre wohl der einfachste Weg gewesen. Stattdessen habe ich – so wie ich das sehe – zwei Möglichkeiten: Entweder ich kaufe einen neuen Router mit USB-Anschluss oder ein USB-Server, den ich an meinen Router anschließe. Wenn ich das richtig sehe, kosten beide Varianten über 100 €. Eine wirkliche Netzwerkfestplatte wäre wohl (deutlich) teurer.

Welche Variante würdet ihr wählen? Und welche Geräte könnt ihr empfehlen? Oder gibt es womöglich noch weitere (kostengünstigere) Möglichkeiten?

Besten Dank und viele Grüße
Manuel
 
Ich hatte früher einen Pi-Zero mit Samba Freigabe. Der hatte sich bei großen Dateien gerne mal verschluckt, aber bei den üblichen PDF/Office Dateigrößen gabs keine Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GTrash81
Du könntest Tools wie Cryptomator nutzen. Damit landen die Daten verschlüsselt in der Cloud und niemand kann mitlesen.
Alternativ kannst du auch einfach auf einem der Rechner eine Dateifreigabe einrichten, wenn es nur darum geht die Daten schnell von Rechner A auf Rechner B zu kopieren. Rechner A wäre dann der Dateiserver/NAS (muss dann halt auch laufen, wenn du auf die Datei zugreifen willst)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NJay
Evtl. ein gebrauchtes NAS, solange es wirklich nur intern genutzt wird muss es ja auch nicht ins inet kommen und nicht besonderes können. Platte könnte ja sogar ne SSD sein. Vom USB Stick würde ich abraten, wenn dann mibdestens einen M.2 Sata USB adapter, aber da kein USB vorhanden ist das auch hinfällig.

RPI lösung könnte auch für unter 100 möglich sein? Wäre aber etwas mehr aufwand.
 
Mit Resilio Sync Free syncen, das läuft auch lokal ohne einen externen Server.

Syncthing geht auch.

Allerdings muss die Quelle dazu auch an sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein USB Stick ist ein unzuverlässiger Datenträger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: der Unzensierte, -=XoDuS=-, Gimpelgrauser und 3 andere
Ein Pi Zero, wie von DickerBass vorgeschlagen, ist wohl die günstigste Lösung, abgesehen vom USB-Stick der herumgetragen wird. Er würde auch völlig ausreichen.
 
Wieso ist ein USB-Stick unsicher?

Zur Verschlüsslung der Daten in einer Cloud: Klar, dann kann erstmal keine Mitlesen. Wenn ich sie aber nutzen will, muss ich sie ja zumindest temporär entschlüsseln. Ist der Schutz damit nicht hinvöllig? Also dann könnte/würde Dropbox oder wer auch immer ja doch mitlesen.
Um meine Festplatten (z. B. bei Diebstahl) zu schützen, nutze ich Veracrypt. Das könnte ich dann ja ggf. auch für die Daten in der Cloud nehmen. baer wie gesagt, das erscheint nur mäßig sinnvoll. Aber vielleicht irre ich mich.

Vielleicht ein blöde Frage: Aber was genau ist der Unterschied zwischen einem Netzwerklaufwerk (z. B. https://geizhals.de/fantec-mwid25-ds-weiss-1759-a949258.html) und einem USB Server? Geht es darum, dass man beim USB Server auch Drucker etc. anschließen kann?

Mit einem Raspberry Pi Zero müsste ich mich ggf. mal auseinandersetzen. Ich habe zur Zeit keine Ahnung, was das wirklich ist.
 
Unzuverlässig sind sie da dort überwiegend minderwertige Speicherchips und billige Controller verwendet werden.
Ergänzung ()

Manuelito schrieb:
Wenn ich sie aber nutzen will, muss ich sie ja zumindest temporär entschlüssel
Passiert auf deinem Gerät, nicht in der Cloud.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gimpelgrauser
Pi Zero 2W, sollte bald wieder für 15€ verfügbar sein, aber ich würde eher zu einem pi4 2GB raten, weil der hat normale USB Buchsen und RJ-45 LAN.
 
Vor allem USB-Stick ist ein Single-Point-of-Failure.

Das mit der Cloud (und verschlüsselt wenn es eine öffentliche ist) klingt deutlich besser, da dann auch bei einem Ausfall eines Geräts die anderen Geräte nicht betroffen sind - vorausgesetzt, du hälst die Cloud-Daten auch immer lokal vor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gimpelgrauser
Einfach auf den Endgeräten ein Mirror Robocopy Skript ausführen und die Daten regelmäßig lokal in ein Backupverzeichnis spiegeln. Das sollte ausreichen um den Single Point of Failure zu beheben.

Außerdem kann man im Pi auch selbst einen cronjob ausführen, der den USB-Stick auf die SD-karte spiegelt.
 
Die Daten sind auch auf der Festplatte der Computer gespeichert. Daher würde ich auch den Einsatz (bzw. den Ausfall) eines USB-Sticks nicht allzu kritisch sehen.

Aber vielleicht ist dann die Verschlüsselung der in einer Cloud (z. B. Dropbox) gespeicherten Daten die einfachste Option.
 
Manuelito schrieb:
Die Daten sind auch auf der Festplatte der Computer gespeichert. Daher würde ich auch den Einsatz (bzw. den Ausfall) eines USB-Sticks nicht allzu kritisch sehen.
Nicht verrückt machen lassen. Im Prinzip sind USB-Sticks und SD-Karten recht zuverlässig. Sicherlich tauchen immer wieder Meldungen über defekte Sticks/SD-Karten auf, aber wenn man bedenkt, wie viele davon im Umlauf sind ist das wohl kein Wunder. Wenn ich mir den Bestand in meiner Verwandtschaft ansehe, hat jeder Haushalt mindesten 10 davon rumfliegen. Entsprechend hoch sind da natürlich auch die Ausfälle.
Was Sticks/SD-Karten gar nicht mögen sind extrem häufige Lese- und Schreibzugriffe. Wer die als SSD- und Festplattenersatz nutzt und täglich mit tausenden Zugriffen traktiert, wird nicht lange Freude daran haben.

Manuelito schrieb:
Aber vielleicht ist dann die Verschlüsselung der in einer Cloud (z. B. Dropbox) gespeicherten Daten die einfachste Option.
Das wäre wohl die beste Idee. Zudem wäre (bei Bedarf) auch ein mobiler Zugriff von unterwegs mit dem Handy möglich ohne irgendwelche Portfreigaben im Router machen zu müssen.
 
McFritte schrieb:
Im Prinzip sind USB-Sticks und SD-Karten recht zuverlässig. Sicherlich tauchen immer wieder Meldungen über defekte Sticks/SD-Karten auf, aber wenn man bedenkt, wie viele davon im Umlauf sind ist das wohl kein Wunder.
Die verwendeten Komponenten sind da nicht besonders hochwertig (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Menge ist da nicht so das Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tollertyp
Wenn der Stick immer angesteckt ist, und Strom bekommt, vergisst er den Inhalt nicht.
 
Ich habe hier einen Stick der sehr heiß wird nach 15 Minuten ;)
Aber es wurden ja genug bessere Alternativen hier genannt.
 
Normalerweiße sollte der Stick nicht heiß werden, wenn er weder viel Lesen noch Schreiben tut.
 
Zurück
Oben