[User Review] China Tablets: Cube Talk 9X vs. Pipo P1

xorc

Lt. Junior Grade
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Sep. 2013
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Das Cube Talk 9X U65GT und das Pipo P1 gehören zur aktuellen Generation der 9.7“ China-Tablets.
Wo liegen die Stärken und Schwächen? Was können diese günstigen Tablets aus Fernost bieten?
In diesem Mini-Review versuche ich einige Antworten auf diese Fragen zu geben.​



Pipo P1
P1010055.jpgP1010072.jpgScreenshot_2014-08-12-13-34-15.png

Cube Talk 9X U65GT
P1010069.jpgP1010071.jpg

Beide Tablets (das Cube Talk 9X ist kleiner und schmaler)
P1010078.jpgP1010073.jpgP1010068.jpg

Technische Daten
Soweit möglich, habe ich versucht die Daten selbst zu ermitteln. Größe und Gewicht sind selbst gemessen, da die Angaben bei Händlern oft falsch sind. Features habe ich mit Hardware Info ausgelesen. Fehlende Daten (z.B. Akkukapazität, GSM Frequenzen) sind aus dem Handbuch oder vom Hersteller. Der Micro-SD Slot wurde mit einer Samsung microSDXC Pro 64GB getestet.

[table="width: 700"]
[tr]
[td]Android[/td]
[td]4.4.2[/td]
[td]4.4.2[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Display[/td]
[td]9.7" IPS 10-point Touch 2048x1536 4:3[/td]
[td]9.7" IPS 10-point Touch 2048x1536 4:3[/td]
[/tr]
[tr]
[td]SoC[/td]
[td]Mediatek MT8392 1,66GHz 8 Kerne Cortex-A7 28nm[/td]
[td]Rockchip RK3288 1,8GHz 4 Kerne Cortex-A17 28nm[/td]
[/tr]
[tr]
[td]GPU[/td]
[td]ARM Mali-450[/td]
[td]ARM Mali T-764[/td]
[/tr]
[tr]
[td]RAM[/td]
[td]2GB[/td]
[td]2GB[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Speicher[/td]
[td]16GB / 32GB[/td]
[td]32GB[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Kameras[/td]
[td]Front: 1,9MP Back 8MP AF LED Video: 1080p[/td]
[td]Front: 1,9MP Back 8MP AF LED Video: 1080p[/td]
[/tr]
[tr]
[td]GSM[/td]
[td]850/900/1800/2100[/td]
[td]Nein[/td]
[/tr]
[tr]
[td]3G[/td]
[td]900/1900/2100 WCDMA+TD-SCDMA[/td]
[td]Optional[/td]
[/tr]
[tr]
[td]LTE[/td]
[td]Nein[/td]
[td]Nein[/td]
[/tr]
[tr]
[td]GPS[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Ja[/td]
[/tr]
[tr]
[td]WLAN[/td]
[td]b/g/n WiDi[/td]
[td]b/g/n WiDi[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Bluetooth[/td]
[td]4.0[/td]
[td]4.0[/td]
[/tr]
[tr]
[td]HDMI[/td]
[td]Nein[/td]
[td]Ja[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Radio[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Nein[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Vibration[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Nein[/td]
[/tr]
[tr]
[td]OTG[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Ja[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Lichtsensor[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Nein (Hardware Info: Ja)[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Akku[/td]
[td]9600mAh[/td]
[td]10000mAh[/td]
[/tr]
[tr]
[td]MicroSD Slot[/td]
[td]mind. bis 64GB[/td]
[td]mind. bis 64GB[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Magnetsensor[/td]
[td]Ja[/td]
[td]Nein[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Größe[/td]
[td]Ca. 237x170x7mm[/td]
[td]Ca. 243x189x9mm[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Gewicht[/td]
[td]580g[/td]
[td]650g[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Lieferumfang[/td]
[td]Tablet, 2A-5V-Netzteil, Lade-/Datenkabel, Handbuch (Englisch)[/td]
[td]Tablet, 2,5A-9V-Netzteil (klobig), In-Ear-Kopfhörer, OTG Kabel, Handbuch (Chinesisch)[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Preis (inkl. Versand u. 19% EUSt[/td]
[td]weiß: ab ca. 170 Euro (16GB) schwarz: ab ca. 195 Euro (16GB)[/td]
[td]ab ca.210 Euro[/td]
[/tr]
[/table]


Cube Talk 9X U65GT: Erster Eindruck
Das Cube Talk 9X U65GT wirkt sehr gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Es ist erstaunlich dünn und wirkt leichter als es tatsächlich ist. Das 4:3 Display liefert ein gestochen scharfes Bild und reagiert sofort und präzise auf Eingaben. Der Lichtsensor regelt zuverlässig die Helligkeit. Bei direkter Sonneneinstrahlung reicht die Helligkeit meistens noch aus, um das Gerät nutzen zu können. Die Displayränder sind relativ schmal. Es gibt nur 2 Tasten, den on/off Schalter und die Lautstärkeregelung. Zwei kleine Lautsprecher sind an der Unterseite des Gerätes in das Gehäuse eingelassen. Die Soundqualität ist eher bescheiden, aber für mich noch akzeptabel. Weiterhin gibt es einen Micro-USB Anschluss, der als Datenverbindung und zum Aufladen des Akkus dient. Natürlich gibt es einen Micro-SD Slot und einen 3,5mm Headsetanschluss. Der Micro-SIM Slot kann über ein beigefügtes Werkzeug (oder eine Büroklammer) geöffnet werden. Das vermutlich vom Händler beigefügte 5V 2A Netzteil scheint nicht das Originalnetzteil zu sein, da es einen EU-Stecker hat. Es erinnert sehr stark an die billigen Kopien von Samsungnetzteilen, die man für 2-3 Euro kaufen kann. Ein Aufladen des Gerätes ist mit dem Netzteil kaum möglich, da es offensichtlich nicht annähernd 2A Leistung hat. Mit einem Original Samsung 2A Netzteil ist es hingegen kein Problem das Gerät aufzuladen. Doch auch hier ist ein wenig Geduld gefragt. Da ich das Original-Cover von Cube dazu gekauft habe, kann ich die Standbyschaltung per Magnet im Cover nutzen. Ab und zu löst sie auch aus, wenn die Abdeckung an der Rückseite anliegt. Wenn eisenhaltige Gegenstände beim Aufladen in der Nähe sind, schaltet sich das Gerät ständig ein. Erste Tests mit dem GPS deuten auf einen schnellen und guten GPS-Empfang hin. Der WLAN Empfang ist ebenfalls gut.
Die Oberfläche des Tablets ercheint nach ca. 26 Sekunden Bootzeit und ist sehr aufgeräumt. Dennoch sind einige der lästigen China Apps installiert. Das Gerät ist nicht gerootet. Die Bedienung der Androidoberfläche ist sehr flüssig. Bei mehreren parallelen Anwendungen wirkt es manchmal etwas weniger flüssig. Es erwacht etwas langsamer aus dem Standby als das Pipo P1.
Die 8MP Back Kamera macht bei Tageslicht eher mäßige Bilder.
Die GSM und 3G Funktionen des Tablets habe ich nur kurz getestet. Der 3G Empfang (Vodafone) war sehr gut und telefonieren funktionierte problemlos. Webbrowsing übers 3G Netz ging deutlich flotter als bei meinem Voto X2 Smartphone.


Pipo P1: Erster Eindruck
Das Pipo P1 wirkt im Vergleich zum Cube Talk 9X etwas klobiger und weniger wertig. Die Tasten und der seitliche Rahmen sind aus Plastik. Die Rückseite ist wie beim Talk 9X aus Metall. Es gibt zusätzlich zum On/Off-Schalter und der Lautstärkeregelung eine ESC Taste (oben). Auch ein Mikro-SD Kartenslot, ein Mini-HDMI Anschluss und ein Headsetanschluss sind an der rechten Seite zu finden. Die beiden kleinen Lautsprecher sind nach vorne gerichtet und sorgen für noch akzeptablen Klang. Es scheint keinen Lichtsensor zu geben und keinen Magnetschalter für das Cover. Nur 16-17 Sekunden nach dem Einschalten ist das Gerät einsatzbereit und man kommt auf eine von Pipo offensichtlich mit zahlreichen Widgets angepasste Androidoberfläche mit wenigen China-Apps.
Die von Pipo beworbene Multi-Window Oberfläche lässt sich in den Einstellungen aktivieren. Über ein seitlich eingeblendetes Menü (Sidebar) lassen sich bis zu vier Apps gleichzeitig auf dem Display darstellen. Selbst im Multi-Window Betrieb wirkt die Androidoberfläche flüssig. Die Größe der einzelnen Windows lässt sich frei skalieren. Dank der guten Auflösung des Displays lassen sich die Inhalte in den Fenstern oft noch erkennen. Das IPS Display wirkt sehr scharf, kontrastreich und hell. Toucheingaben werden zuverlässig umgesetzt.
Satelliten werden vom GPS schnell und in ausreichender Anzahl erfasst. Im WLAN-Test erreicht das Pipo P1 genau die gleichen Werte, wie das Talk 9X. Beim Testen verschiedener Apps kommt es vereinzelt zu Problemen. Die Fotoqualität der Back-Kamera ist mäßig. Mit der Stock Cam App sind die Farben völlig verfälscht.
Das klobige 2,5A 9V-Netzteil mit Adapter für EU-Stecker lädt das Tablet über einen speziellen Anschluss (2,5mm) in relativ kurzer Zeit auf.


Synthetische Benchmarks und andere Messwerte

[table="width: 900"]
[tr]
[td][/td]
[td]Cube 9X U65GT[/td]
[td]Pipo P1[/td]
[td]Ramos i9[/td]
[td]Galaxy Tab S 10.5 (Werte von CB)[/td]
[/tr]
[tr]
[td]SoC[/td]
[td]MTK8392[/td]
[td]RK3288[/td]
[td]Z2580[/td]
[td]Exynos 5[/td]
[/tr]
[tr]
[td]CF Bench 1.3 (Points)[/td]
[td]40662[/td]
[td]38151[/td]
[td]10529[/td]
[td]32550[/td]
[/tr]
[tr]
[td]AnTuTu 4 (Points)[/td]
[td]27666[/td]
[td]41954[/td]
[td]19853[/td]
[td]X[/td]
[/tr]
[tr]
[td]GFX Bench 3 TRex Offscreen (fps)[/td]
[td]12,2[/td]
[td]Nicht durchführbar[/td]
[td]8,8[/td]
[td]22,7[/td]
[/tr]
[tr]
[td]3D Mark Icestorm Unlimited (Points)[/td]
[td]6912[/td]
[td]12608[/td]
[td]7166[/td]
[td]13742[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Sunspider 1.02 (ms)[/td]
[td]1021[/td]
[td]650,2[/td]
[td]1972[/td]
[td]445,4[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Geekbench 3[/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr]
[td]Total Multi Core[/td]
[td]2160[/td]
[td]1717[/td]
[td]x[/td]
[td]2728[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Total Single Core[/td]
[td]409[/td]
[td]686[/td]
[td]x[/td]
[td]912[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Integer Multi Core[/td]
[td]2842[/td]
[td]2253[/td]
[td]x[/td]
[td]3265[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Integer Single Core[/td]
[td]516[/td]
[td]790[/td]
[td]x[/td]
[td]1004[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Floating Point Multi Core[/td]
[td]2334[/td]
[td]1679[/td]
[td]x[/td]
[td]3078[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Floating Point Single Core[/td]
[td]383[/td]
[td]563[/td]
[td]x[/td]
[td]869[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Memory Multi Core[/td]
[td]449[/td]
[td]722[/td]
[td]x[/td]
[td]957[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Memory Single Core[/td]
[td]251[/td]
[td]726[/td]
[td]x[/td]
[td]817[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Videolaufzeit: 50%, Flight Mode (Stunden)[/td]
[td]9:30[/td]
[td]ca. 7[/td]
[td]x[/td]
[td]Knapp 12 Stunden (CB Testszenario)[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Wifi Empfangsqualität (-dBm) am Messpunkt [/td]
[td]62[/td]
[td]62[/td]
[td]x[/td]
[td]x[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Asphalt 8 Nevada (fps)[/td]
[td]AVG: 28 Max: 35 Min: 25[/td]
[td]AVG: 59 Max: 63 Min: 54[/td]
[td]x[/td]
[td]x[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Galaxy on Fire 2 HD Tutorial (fps)[/td]
[td]AVG: 29 Max: 35 Min: 25[/td]
[td]AVG: 33 Max: 44 Min: 25[/td]
[td]x[/td]
[td]x[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Minion Rush Level 1 (fps)[/td]
[td]AVG: 30 Max: 33 Min: 28[/td]
[td]AVG: 30 Max: 34 Min: 28[/td]
[td]x[/td]
[td]x[/td]
[/tr]
[/table]

Die synthetischen Benchmarks zeigen ein etwas uneinheitliches Bild. Grundsätzlich scheint das Pipo P1 eine hohe Leistung insbesondere bei grafikintensiven Aufgaben zu haben, wohingegen das Cube Talk 9X bei der Prozessorleistung teilweise punktet. In den 3 getesteten Spielen sind beide Tablets in der Lage ein flüssiges Bild zu produzieren. Überraschenderweise liegt das Pipo P1 nur bei Asphalt 8, wie zu erwarten, deutlich vor dem Cube Talk 9X. Bei der Akkulaufzeit leisten sich beide Geräte keinen Patzer. Das Cube Talk 9X erreicht sehr gute 9 Stunden und 30 Minuten im Videodauertest. Der WLAN-Empfang ist jeweils gut. Beide Geräte können schnell ein GPS-Signal erfassen. Die GPS-Empfangsqualität war im Kurztest gerade noch mittelmäßig.
Qualitätsunterschiede zwischen den Displays kann ich nicht erkennen. Bei jeweils 50% Helligkeit sehen die dargestellten Bilder identisch aus.


Screenshots und Fotobeispiel des Pipo P1
Screenshot_2014-08-12-12-52-58.pngScreenshot_2014-08-10-04-58-16.pngScreenshot_2014-08-08-15-50-35.jpgScreenshot_2014-08-08-15-50-45.jpgScreenshot_2014-08-12-12-58-43.jpgCameraZOOM-20140812102655535.jpg

Screenshots und Fotobeispiel des Cube Talk 9X U65GT
Screenshot_2014-08-02-17-53-40.pngScreenshot_2014-08-02-17-53-01.pngScreenshot_2014-08-10-11-01-26.pngScreenshot_2014-08-02-17-05-40.jpgScreenshot_2014-08-02-18-36-13.jpgCameraZOOM-20140812163329996.jpg


Fazit
Bei den Kernfunktionen eines Tablets können beide Geräte überzeugen: Displayqualität, Akkulaufzeit, WLAN-Empfang und Leistung.
Das Pipo P1 verfügt auf Grund der Leistungsstarken GPU über Leistungsreserven für zukünftige Games mit anspruchsvoller Grafik. Wer gerne gleichzeitig mehrere Windows auf dem Display haben möchte, wird die Multi-Window Oberfläche zu schätzen wissen. Zusätzlich bietet das Pipo P1 einen Mini-HDMI Anschluss. Weniger gut gefällt beim Pipo Tablet das Gewicht, das große Spezialladegerät und die im Vergleich zum Cube Talk 9X großen Ausmaße. Das bei dem ansonsten gut ausgestatteten Tablet ein Licht- und Magnetsensor fehlen, ist für mich nicht nachzuvollziehen.
Das Cube Talk 9X wird durch sein schlankes Design, eine gute Akkulaufzeit und die GSM/3G-Funktionalität interessant. Es leistet sich kaum Schwächen. Lediglich das in meinem Fall schäbige Ladegerät, der fehlende HDMI-Anschluss und die zu nur einer Seite ausgerichteten Lautsprecher trüben das Bild.
Insgesamt bietet für mich das Cube Talk 9X das bessere Gesamtpaket zu einem sehr attraktiven Preis. Wer grafikintensive Spiele bevorzugt, sollte auch einen Blick auf das Pipo P1 werfen.
Die weiße 16GB Version des Cube Talk 9X gibt es momentan bei Aliexpress-Händlern bereits ab 190 US$ (+19% EUSt).

[table="width: 800"]
[tr]
[td]Cube Talk 9X U65GT[/td]
[td]Pipo P1[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Ausreichend Leistung für aktuelle Spiele[/td]
[td]Hohe Leistung mit Lesitungsreserven [/td]
[/tr]
[tr]
[td]GSM/3G Funktionalität[/td]
[td]HDMI[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Sehr gutes Display[/td]
[td]Sehr gutes Display[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Licht- und Magnetsensor[/td]
[td]Schicke Oberfläche mit Multi-Window Funktion[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Sehr schlank und gut verarbeitet[/td]
[td]Bootet sehr schnell[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Sehr gute Akkulaufzeit[/td]
[td]Gute Akkulaufzeit[/td]
[/tr]
[tr]
[td][/td]
[td]Akku schnell aufgeladen[/td]
[/tr]
[tr]
[td]EU-Ladegerät beim Testgerät ungeeignet[/td]
[td]Schwer, groß[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Kein HDMI[/td]
[td]Erfordert 9V Ladegerät[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Lautsprecher nur an einer Seite[/td]
[td]Wirkt nicht sehr wertig[/td]
[/tr]
[tr]
[td][/td]
[td]Kein Lichtsensor[/td]
[/tr]
[/table]


Für beide Tablets gilt, wie für fast alle China-Tablets, dass der Service im Garantiefall im Vergleich zu in der EU gekauften Produkten sehr schlecht ist. Ob der günstige Preis diesen erheblichen Nachteil ausgleicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer das Risiko eingeht, möge sich bitte nicht bei mir beschweren, wenn ein unseriöser Händler Elektroschrott verschickt.




Ergänzende Informationen


Hinweise zu den synthetischen Benchmarks und anderen Messwerten
Synthetische Benchmarks sind sehr beliebt, sagen jedoch wenig über die Leistungsfähigkeit des Tablets im Alltag aus. Dies gilt besonders für China-Tablets, da die Firmware oftmals eher eine Beta-Version ist und viele Kunden früher oder später eine Custom Firmware aufspielen.
Fast alle Händler bewerben die Leistungsfähigkeit der Tablets mit Screenshots des chinesischen Antutu Benchmarks. Dieser gilt bei neuen Geräten als äußerst unzuverlässig und leicht manipulierbar.
Wichtiger als Benchmarks sind meiner Meinung nach die subjektiven Eindrücke von Usern, wenn es gelingt die Bewertungen von Händlern und Fanboys heraus zu filtern. Dennoch habe ich bei den mir vorliegenden Geräten ein paar der üblichen Benchmarks durchlaufen lassen. Neben dem Cube Talk 9X und dem Pipo P1 habe ich auch noch mein Ramos i9 als Vergleich heran gezogen. Das i9 ist ein beliebtes Full-HD China-Tablet aus der vorherigen Generation (4. Quartal 2013) mit einem Intel Z2580 SoC. Zusätzlich habe ich die Benchmarks des von CB getesteten Samsung Galaxy Tab S 10.5 aufgeführt.
Die Laufzeit der beiden Tablets habe ich mit der App Lab501 (Videodauertest) bei 50% Helligkeit im Flugzeugmodus ermittelt. Der Test beginnt bei 100% Batterieladung und endet mit der automatischen Abschaltung. Beim Pipo P1 Test habe ich den Abschaltzeitpunkt verpasst. Dennoch dürfte der geschätzte Wert nah am tatsächlichen Wert liegen. Das Cube Talk 9X habe ich bei 1% manuell abgeschaltet, weil keine automatische Abschaltung erfolgte.
Die WLAN Empfangsqualität wurde mit WIFI Analyzer bestimmt.
Der GPS Empfang wurde im Freien mit der App GPS Test getestet.
Die FPS von Spielen wurden mit FPS Meter ermittelt. Alle Spiele wurden nur für wenige Minuten angespielt. Die FPS-Angaben sind relativ ungenau.


Was sind China Tablets?
China-Tablets können oft nur direkt in China bestellt werden. Sie basieren meistens auf günstigen aktuellen Chipsätzen, wie dem Mediatek MT8392, dem Allwinner A80 (z.B. das Onda V989), dem Rockschip RK3288 oder dem Intel Z37xx (z.B. das Teclast X98). Dem günstigen Preis der Hardware stehen die umständliche, sehr beschränkte China-Garantie und die Gefahr von Mängeln in der Qualität des Tablets gegenüber. Früher waren die Displays ein häufiger Schwachpunkt, heute ist es oft die unfertige Firmware. Welche Vor- und Nachteile ein aktuelles China-Tablet tatsächlich hat, lässt sich oft nur schwer bestimmen, da viele „Reviews“ von Händlern ins Netz gestellt werden und die Produktbewertungen auf den Webpages der Händler manipuliert sein können. Einige Händler veröffentlichen beispielsweise nur positive Produktbewertungen. Umso wichtiger werden für die Kaufentscheidung die User Reviews in Blogs und Foren. Auf Videoplattformen, wie Youtube, lassen sich zahlreiche Produktpräsentationen finden. Hierbei handelt es sich fast immer um Videos von Händlern, die keinerlei Interesse daran haben die Nachteile eines Gerätes zu benennen.

Wie kann ich China-Tablets kaufen?
Beim Kauf eines China-Tablets ist besonders auf die Auswahl des Online Shops zu achten, da es nicht wenige schwarze Schafe gibt und sich die Bedingungen für die Rückgabe oder die Abwicklung im Garantiefall deutlich unterscheiden können. Informationen über die Zuverlässigkeit von chinesischen Online Shops findet man in Foren oder über Tools, wie WOT (Web of Trust). Ich hatte (bei ca. 40 Bestellungen) noch nie einen Garantiefall, daher habe ich nur Erfahrungen mit der Kaufabwicklung. Aus dieser Perspektive bewerte ich banggood.com, dx.com, geekbuying.com, pandawill.com und merimobiles.com positiv. Bei Händlern auf aliexpress.com (chinesisches ebay/Amazon) sollte man sehr vorsichtig sein. Hier bestelle ich nur bei sehr gut bewerteten Händlern. Der Händler bekommt das Geld von Aliexpress erst, wenn der Kunde den Empfang der Ware bestätigt hat. Bei sehr neuen Produkten kann es sein, dass Händler Ware anbieten, die sie tatsächlich noch gar nicht auf Lager haben. Die Auslieferung der Ware kann bis zu 4 Wochen (meistens 2 Wochen) dauern, wenn man den Sparversand wählt (China Post, Singapur Post o.ä.). Erheblich schneller geht es mit den etwas teureren Paketdiensten wie, EMS oder DHL Express. Wenn die Ware in Deutschland ankommt, wird sie vom Zoll kontrolliert. Üblicherweise geben die chinesischen Händler ungefragt einen viel zu niedrigen Wert der Ware an und kleben keine Rechnung auf die Außenseite des Pakets. Dies führt dazu, dass das Paket entweder von der Einfuhrumsatzsteuer (EUSt 19%)zu Unrecht befreit wird oder der Empfänger zur Vorlage einer Rechnung beim Zoll (geht auch per Post) aufgefordert wird. Wenn dies geschieht, kann sich die Auslieferung weiter verzögern. Man zahlt dann die 19% EUSt an den Paketzusteller oder direkt beim Zoll. Beim Expressversand geht die Zollabwicklung deutlich schneller, ist jedoch meistens mit einer Zusatzgebühr (z.B. Kapitalbereitstellungsprovision ca. 10€ bei DHL Express) verbunden. Tablet-Verpackungen sind so groß, dass sie vermutlich selten vom Zoll einfach durch gewunken werden. Die fehlerhafte Deklaration der Ware befreit grundsätzlich nicht von der Steuerpflicht. Ehrliche Steuerzahler können die Ware ggf. nachverzollen.
Achtung: Das Cube Talk 9X hat wahrscheinlich kein gültiges CE-Zeichen. Dies kann bei der Einfuhr in die EU zu erheblichen Problemen führen! Ich empfehle daher die Bestellung über einen EU-Händler.

Was passiert im Garantiefall?
China-Tablets haben oft nur 1 Jahr Hersteller-Garantie. Im Garantiefall muss das Gerät meistens direkt in China repariert werden, da nur sehr wenige chinesische Hersteller über ein Vertriebssystem in Europa verfügen. Da ein direkter Kontakt mit dem Hersteller oft nicht möglich ist, bieten die chinesischen Händler fast immer an, im Garantiefall die Abwicklung zu übernehmen. Hierzu muss der Kunde das Gerät auf eigene Kosten nach China schicken und meistens auch noch für das Rückporto aufkommen. Zusätzlich kann es nötig werden, dem Zoll zu erklären, dass es sich um einen Garantiefall handelt. Wie genau die Bedingungen im Garantiefall sind, hängt von den AGBs des jeweiligen Händlers ab. Wie zuverlässig der Händler bei der Garantieabwicklung ist, lässt sich kaum vorhersehen. Wenn etwas bei der Garantieabwicklung schiefgeht, steht man am Ende eventuell ohne Tablet und Geld da.

Kauf und Lieferung der beiden hier vorgestellten Tablets
Das Cube Talk 9X U65GT in der schwarzen 16GB Version habe ich über Aliexpress.com bei Shenzhen CT Electronic Co Ltd. (Store No. 703284) bestellt. Für die Lieferung per DHL Express habe ich zusätzlich zum Kaufpreis von $220.93 noch $13.91 Porto bezahlt. Die Lieferung dauerte ca. 4 Werktage (am Samstag bestellt, am darauf folgenden Donnerstag bekommen). Zusätzlich wurden noch 19% EUSt und ca. 10 Euro Kapitalbereitsstellungprovision (wegen Expressabwicklung) bei DHL Express fällig. Wie der Steuerbetrag genau festgelegt wurde, weiß ich nicht, da das Paket völlig falsch deklariert war und keine Rechnung von mir angefordert wurde. Am Ende habe ich für das schwarze Gerät mit Steuern, Porto und Gebühren ca. 207 Euro bezahlt. Sparfüchse mit Geduld können es bereits ab ca. 165 Euro plus 19% EUSt bekommen (z.B. banggood.com mit 5% Coupon und Schneckenversand). In Weiß wird es noch einmal deutlich günstiger.
Es empfiehlt sich das Original Cube Folio Cover (ca. $10 inkl. Porto) mit zu bestellen, da dann das Gerät automatisch in Standby geht, wenn es zugeklappt wird.
Das Pipo P1 in der schwarzen Wifi 32GB Version habe ich bei banggood.com (mit 5% Coupon) per Schneckenpost (FlytExpress) zum Preis von 176€ (+19% EUSt) bestellt. Die Lieferung erfolgte nach 18 Kalendertagen.
Ich versichere, dass ich weder von Händlern, Herstellern noch sonstigen Interessengruppen bei meiner Einschätzung der beiden Geräte beeinflusst wurde. Die Geräte wurden auf eigene Rechnung beschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit..lohnt sich nicht die dinger aus China zu bestellen
 
danke für den ausführlichen und informativen test !!!!
 
lohnt sich nicht? hast du überhaupt den ganzen artikel gelesen?

@ te

guter artikel, der so ganz nebenbei einen grossteil der cb-artikel
extrem schlecht aussehen lässt.
 
Danke für diesen Erfahrungsbericht. Da muss ich mich ja für das Octa Core Phone Erfahrungsbericht mal mehr Mühe geben. ;)
Wäre schön wenn das nach Android Geräte verschoben wird. Leider wollen ja die Mods/Admin kein Unterforum für uns Erfahrungsbericht-Schreiberlinge machen. :(

Grüße und Danke
Ich weiß wie lange man daran sitzt. ;)
 
Kann die Ergebnisse des Tests zum Pipo P1 nicht nachvollziehen. Im Stock-Zustand ist der WLAN-Empfang unter aller Sau. Sowohl hinsichtlich der Reichweite als auch was den Datendurchsatz angeht. Auch der Stock-Launcher ist primitiv und teilweise sogar fehlerhaft. Es fehlen auch Aussagen zur falschen Kalibrierung des Bildschirms. Das Gerät ist insoweit falsch eingestellt, dass im Hochkantmodus die Apps "auf dem Kopf" dargestellt werden.

Es existiert mittlerweile eine Custom-Rom (Riley-Rom 1.3) die angeblich Abhilfe in manchen Punkten schaffen soll. Falls diese Rom in diesem Test genutzt wurde (wovon ich ausgehe, ansonsten weiß ich nicht was unter "gutem WLAN-Empfang" zu verstehen sein soll), würde ich das fairerweise dazu schreiben. Im Stock-Zustand ist das Pipo-P1 jedenfalls trotz guter Hardware eher schlecht.
 
Ich habe die Benchmarks bis auf die Messung der FPS in den drei Games mit der Stock Rom durchgeführt. Die von dir beschriebenen Probleme sind mir dabei nicht aufgefallen. Der WLAN-Test müsste auch noch mit der Stock-Firmware gewesen sein.
Ich habe dann das Riley Rom 1.3 aufgespielt, da ich sonst nicht den notwendigen Root-Zugriff (für FPS Meter) bekommen hätte. Der Akkutest war schon mit der neuen Firmware. Es handelt sich dabei um eine leicht modifizierte Version der Stock-Firmware. Wie oben beschrieben, ist die Stock-Firmware bei China Tablets oft eher eine Beta-Version (eine Ausnahme ist hier z.B. das Ramos i9). Daher sind Firmwareupdates und modifizierte Roms bei China Tablets eher der Regelfall. Für die Pipo Geräte wurden bisher, soweit ich weiß, relativ viele Custom Roms entwickelt.
Die Qualität des WLAN-Empfangs kann ich nur mit anderen Geräten, die mir zur Verfügung stehen, vergleichen (Cube Talk 9X, Ramos i9, Voto X2, Q7 TV-Box) und dann meinen subjektiven Eindruck schildern. Dies ist schließlich ein User-Review und nicht ein Profi-Test. Führe doch mit deinem Gerät auch einen WLAN-Test durch und poste hier die Ergebnisse.

Vielleicht hast du ein defektes Gerät erwischt. Hat denn bei dir Riley Rom 1.3 die Probleme behoben?

Welche Stock Rom Version ist denn auf deinem Pipo P1 installiert? Unterschiedliche Stock-Rom Versionen könnten eine Erklärung für die abweichenden Erfahrungen mit dem Tablet sein. Wenn ich mich richtig erinnere, war bei mir schon die Juli Version installiert.
 
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super test:daumen:

für mich nix, da es für ähnliches geld auch gute geräte namenhafter hersteller gibt (gpad 8.3 z.b.).
wer ein 10 zoll gerät sucht wird hier aber bestimmt glücklich, mir sind 10 zoll zu groß.

grüße
 
Das Pipo P1 habe nun wieder verkauft, da es mir zu groß und schwer ist. Gaming steht für mich auch nicht im Vordergrund.

Dafür habe ich noch ein zweites Cube Talk 9X (für meine Frau) gekauft, da mich das Gerät überzeugt hat. Diesmal habe ich das Cube in weiß bei Eternal Team (Aliexpress Händler) mit DHL Expressversand für 141 Euro gekauft. Beim DHL-Mann wurden dann noch einmal 33 Euro für die EUSt und die Zollabwicklungsprovision (wegen Expressversand) fällig. Die Lieferung erfolgte 5 Tage nach der Bestellung. Auch Eternal Team legte ein no-name Ladegerät mit EU-Stecker bei. Dieses Ladegerät scheint relativ nah an die angeblichen 2A zu kommen, ist aber immer noch langsamer als ein Samsung Netzteil. Bei diesem Cube Talk 9X war ein großes Staubkorn unter der Schutzfolie. Der Versuch es zu entfernen hat es leider nur noch schlimmer gemacht.

Auch nach ca. 3 Wochen Nutzung kann ich noch keine gravierenden Mängel am Cube Talk 9X finden. Lediglich das Aufladen des Akkus dauert sehr lang.
Wer das Cube Talk 9X ohne Sim-Karte nutzt, sollte den Flugmodus einschalten, da der GSM Service sonst aktiv ist und die Akkulaufzeit verkürzt. Bluetooth und WLAN lassen sich auch im Flugmodus aktivieren.
 
Gut gemachter Test und Gegenüberstellung. Danke auch für den Flugmodus-Tipp.

Seit 1 1/2 Wochen besitze ich das weiße Cube mit 16GB ebenfalls und kann deine Beurteilung zum größten Teil nachvollziehen. Das GPS hakt bei mir allerdings, erst nach einem Werksreset (mit http://www.freaktab.com/showthread.php?16430-Cube-Talk-9x-U65GT-ROM-based-on-Cube-s-V-1-8-firmware-of-6-August-2014ging der GPS-Fix sekundenschnell, nach der Installation einiger Apps (keine Ahnung, welche der Auslöser war) dauert es jedoch wieder relativ lang (ca. 2-3 Minuten).

Vermisst habe ich allerdings den Funktionstest einer Speicherkarte (Typ und Class: SDHC/-XC, Größe: 64/128 GB, hier wäre für mich insbesondere SDXC-Typ/-Marke interessant). Gefreut hätte mich auch ein Test der Miracast-Funktion. Was ich bisher dazu gelesen habe (Test von Miracast-Dongles, nicht zum Cube!), scheint die Spiegelung (Mirroring) relativ gut zu funktionieren, solange es sich nicht um Spiele (tlw. laggen) oder FullHD-Filme (ruckeln) handelt.

Bzgl. des Netzteils/Ladegerätes kann man leider kein allgemein gültiges Urteil abgeben, da je nach Händler unterschiedliche Geräte beigefügt werden. Meines verabschiedete sich nach 7 Tagen. Allerdings scheine ich an einen sehr kulanten Händler geraten zu sein, auf meine Nachfrage nach einem neuen Netzteil bot dieser mir sofort 10€ Erstattung an (welche direkt einige Stunden später erfolgte). Aktuell lade ich das Cube mit einem anderen Gerät, welches jedoch nicht die erforderlichen Werte liefert und daher noch länger für einen Ladezyklus benötigt. Könntest du mir evtl. die Modellbezeichnung (oder einen Link) des Samsung-Gerätes nennen?

Mein Cube habe ich übrigens zu einem Komplettpreis von 176€ von einem Händler über ebay bezogen, der angeblich aus Belgien versendet. Das Teil kommt natürlich tatsächlich aus China und wird lediglich über die belgische Post (bpost) abgewickelt. Versanddauer bei mir ca. 2 Wochen. Zu diesem Preis ein unschlagbares Gerät.
 
Ich habe das Cube mit einer Samsung Micro SDXC Pro 64GB getestet. Damit gab es keine Probleme.

Zum Laden habe ich verschiedene Ladegeräte getestet. Alle von mir getesteten "China-Ladegeräte" (Nillkin, diverse Samsung Kopien) sind kaum geeignet, um das Cube aufzuladen. Die mit Abstand besten Ergebnisse liefert bei meinen Cube Tablets das Samsung ETA-U90EWE. Von diesen Ladegeräten werden bei deutschen Händlern (ebay, Amazon) oft Fälschungen verkauft. Daher würde ich es nur bei vertrauensvollen Händlern kaufen. Ich habe vor ein paar Monaten günstige Originalladegeräte bei Cyberport gekauft.

Viel Spaß mit deinem Cube!
 
Hallo zusammen,

ich interessiere mich seit einiger Zeit für das Cube Talk 9X. Inzwischen gibt es eine 32Gb Version mit einem neuem Display (one glass solution display), welches die Gesamtdicke auf 7mm reduziert und außerdem weniger Strom verbrauchen soll. Auch die Angabe der CPU wurde erweitert und es findet sich die Aussage: "max. 2,0 Ghz". Allerdings kostet das Tablet jetzt etwas mehr, etwa zwischen $238-$260.

Lohnt der Kauf für die neuere Version? Oder doch lieber etwas Geld sparen und die 16 Gb Version nehmen für ungefähr $200-$210?
Welche Bezahlart sollte man wählen, wenn man bei Aliexpress bestellt (Paypal, Kreditkarte sind bei mir vorhanden)?

Viele Grüße,
beat2eps
 
Zu der 32GB Version kann ich nicht viel sagen. Grundsätzlich wäre ich bei den angegeben Spezifikationen von chinesischen Händlern aber vorsichtig. Vermutlich wurde nur der Speicher vergrößert. Auf der angeblich offiziellen Homepage von Cube wird die 32GB Version noch nicht angeboten. Dort behauptet man auch immer noch, dass das Talk 9X 16GB über 40000 Punkte in AnTuTu erreicht und der SoC mit 2.0GHz läuft.
Wenn, wie ich vermute, die 32GB Version lediglich eine Version mit erweitertem Speicher ist, dann ist es eine interessante Option für alle, die mehr als die 16+64GB an Speicher benötigen. Ob der Aufpreis von 30-40$ Dollar sinnvoll ist, hängt von deinem persönlichen Nutzerverhalten ab. Ich hatte mit den beiden 16GB Versionen und zusätzlichen Micro-SD-Karten bisher noch keine Speicherengpässe. Speicherkarten würde ich übrigens nicht bei Aliexpress kaufen, da es sehr oft äußerst minderwertige Fälschungen sind.

Aliexpress hat ein eigenes Bezahlsystem (Alipay) für das eine Kreditkarte benötigt wird. Der Verkäufer bekommt sein Geld von Alibaba erst dann, wenn du den Empfang bestätigt hast. Dennoch würde ich nur bei gut bewerteten Händlern (blaue Diamanten oder Kronen) bestellen. Selbst von chinesischer Hardware gibt es Fälschungen, die man gewöhnlich an dem absurd niedrigen Preis erkennt. Die Rücknahmebedingungen und Garantieleistungen der Händler können stark voneinander abweichen.
 
Habe mir auch das Cube Talk 9x bestellt. Ist nach 10 Tagen auch eingetroffen mit der normalen Zustellung. Nun hat es der Zoll mit meiner Hilfe geöffnet und mir mitgeteilt, dass ich das Tablet zurückschicken oder vernichten soll. Gründe dafür sind:
- Netzteil mit Adapter entspricht nicht
- CE-Kennzeichnung fehlt
- Keine deutsche Bedienungsanweisung
Das ist die Höchststrafe. Was kann man da machen und welches Zollamt hat dir die Einfuhr genehmigt?

Gruß uwereinhard:(
 
Uff, das ist mir noch nie passiert. Wollte da der Zoll-Azubi unbedingt beweisen, dass er besonders streng kontrollieren kann? Ich mache immer, wenn nötig, die Postverzollung, da ich nicht stundenlang beim Zoll sitzen will. Da hatte ich noch nie Probleme mit fehlenden CE Zeichen. Meine beiden Cubes habe ich per DHL-Express liefern lassen, da ist das Zollverfahren stark vereinfacht und man zahlt immer die 19% EUSt (vermutlich vom Versicherungswert der Sendung). Noch nie wurde eine meiner zahlreichen China-Bestellungen vom Zoll geöffnet. Normalerweise sind auf den China-Geräten fast immer CE-Zeichen aufgeklebt oder aufgedruckt. Bei der Kontrolle meiner beiden Cube Talk 9x musste ich leider feststellen, dass die tatsächlich kein CE-Zeichen haben. Selbst in der Anleitung oder auf der Verpackung ist keines zu finden.
Ich würde mich zuerst mit dem Händler auseinandersetzen, ob der dir nicht irgendwie einen Nachweis über ein CE-Zeichen besorgen kann. Wenn das nicht geht, würde ich mit dem Händler absprechen, wie du doch noch an dein Cube kommst oder bei Rücksendung dein Geld wieder siehst. Man kann das Cube nun auch innerhalb der EU kaufen (siehe Geizhals-Link bei #14). Eventuell könntest du auch jetzt noch versuchen über eine Postverzollung an dein Gerät zu kommen.
Würde der Zoll dir das Tablet mitgeben, wenn du das Netzteil entsorgst?
Ich drücke dir die Daumen, dass du irgendwie doch noch an dein Tablet kommst!
 
Vielleicht hat aus den Zoller eine Wirkung wenn Du ihm sagst das solche CE Zeichen in China "günstig" zu erwerben sind ;)
 
Ich habe meinen chinesischen Online-Shop gebeten, mir per Mail das CE-Zertifikat für mein Tablet zu senden. Das hat auch prompt geklappt. Die erste Hürde ist also genommen. Über das Netzteil mache ich mir nicht so viele Gedanken, weil es in großen Media-Häusern auch Adapter gibt, die ohne CE-Kennzeichen verkauft werden. Das muss mir der Zoll erst mal plausibel machen. Was mir noch fehlt ist die deutsche Bedienungsanleitung für das Tablet. Da bin ich nicht fündig geworden. Das CE-Zertifikat habe ich heute per Post dem Zoll nachgereicht, in der Hoffnung, das die Sache noch ein gutes Ende nimmt. Vielen Dank für eure "Anteilnahme". Sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich hier wieder aufschlagen.:confused_alt:
 
So eine deutsche Anleitung kannst du eventuell in 3 Minuten selbst erstellen. Ist dann eben eine sehr schlechte Kurzanleitung mit den wesentlichen Punkten aus der englischen Anleitung. Selbst übersetzen wird vermutlich nicht verboten sein. Wichtig wäre vermutlich der Hinweis zur Entsorgung des Akkus und die ausschließliche Nutzung eines zulässigen Netzteils. Wozu man eine deutsche Anleitung als Endnutzer braucht, wenn man auch Englisch lesen kann, wird wohl nur der Zoll wissen.
Wenn es kein Originalnetzeil mit Flachsteckern ist, kannst du das mit gutem Gewissen beim Zoll entsorgen. Die No-Name Netzteile mit EU-Stecker liefern China Shops für 3-4 Euro nach Deutschland. Erheblich besser ist aber ein Markenentzteil vom deutschen Händler.

Ich hätte nicht gedacht, dass der Zoll bei Privatpersonen, die ein einzelnes Gerät bestellen, so einen Aufriss macht.
 
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Ob man die deutsche Anleitung selbst erstellen kann oder nicht ist unerheblich, genau wie ein CE Zertifikat aus China. Die deutsche Anleitung und das CE Zertifikat sind EU Vorschriften bzw. deutsche Produktsicherheitsvorschriften, das ist nicht auf dem Zöllner seinem Mist gewachsen. Der wird die Anleitung sicher nicht lesen wollen, es geht eher um die fehlenden Warnhinweise. Aber die Einfuhrbestimmungen besagen ganz einfach, dass eben bei elektronischen Geräte eine CE Kennzeichnung + Anleitung/Warnhinweise vorhanden sein muss. Die CE Kennzeichnung dient ja gerade dem Schutz der EU Bürger, deshalb auch der "Aufriss" bei Privatpersonen. Was die jeweils Wert ist, darüber müssen wir gar nicht streiten.

Bitte berichte mal, was das Zollamt zu dem CE Zertifikat sagt. Eigentlich besteht eine Kennzeichnungspflicht auf dem Produkt selbst. Und zwar "gut sichtbar, leserlich, unverwechselbar und dauerhaft". Ein Aufkleber reicht also etwa nicht.
 
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