USV für "Server" & Pelletsofen

Freak_On_Silicon

Lt. Commander
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Servus;

Ich will mir eine USV kaufen, da wird vorrangig mein HTPC (läuft 24/7 und wird auch als File- Backupserver benutzt), das Modem, und der Router angesteckt.
Soweit so gut.

Diese Woche ist bis jetzt 8mal der Strom ausgefallen, zwar immer nur ganz kurz, aber es hat auch gereicht dass mein Pelletsofen sich abdreht und dieses dämliche Teil startet dann mit einer Fehlermeldung und zack hab ich nur mehr 6° im Haus :freak:.

Spricht irgendetwas dagegen wenn ich den Pelletsofen ebenfalls an die USV hänge? Der Ofen hat eine Maximallast von 400W der HTPC geschätzte 80W.

Hab an folgende gedacht:
http://geizhals.at/apc-back-ups-1100va-bx1100ci-gr-a1069012.html
 
Ob da nun nen 400 Watt PC dran hängt oder ein Offen interessiert die USV herzlichst wenig.
 
Den kannste da mit dranhängen, nur wird die usv dann nicht viel zeit zum überbrücken haben, im schlimmsten fall ist die usv aus bevor dein htpc runtergefahren ist. Am besten mal auf der Herstellerseite nachschauen wie lange die usv bei welchem verbrauch hält.
 
11Minuten bei 330Watt also 50% Last, und 2.4min bei 660Watt also 100% Last, sagt zumindest das Datenblatt :)!
 
Dann spricht da absolut nix dagegen ;)
 
das Teil ist bei 100% Last (das sind 660W!) mit 2.4 Minuten Stützzeit angegeben. Das ist im Neuzustand, die Akkus verlieren aber schnell an Kapazität.

Du musst ja auch so denken: wenn der PC "schläft" und der Strom fällt aus, dann drehen erstmal alle Platten hoch usw. Der braucht dann evtl. deutlich mehr als im Mittel.

Ich habe gerne so mindestens 15 Minuten Stützzeit unter "normalen" Bedingungen, ganz einfach aus einem Grund:
ich fahre die Rechner erst nach 5 Minuten Stromausfall runter. Die Wahrscheinlichkeit, dass der kürzer ist und der Rechner gar nicht erst runter gefahren werden muss, ist relativ groß.
Das schreibt aber jemand, der vor Ewigkeiten die EDV eines Fertigungs-Unternehmen geleitet hat. Und wenn sich da ein Rechner nachts bei einem Gewitter runter gefahren hat, dann gab es nächsten Morgen um 4 Uhr bei Fertigungs-Beginn (2-Schichten: 4-12 und 12-20Uhr) Telefon Terror ;)

Die beste USV Lösung ist die, die man gar nicht merkt!
 
Danke für die hilfreichen Antworten.
Ja, ich dachte mir auch dass es egal sein muss was da dran hängt.

Die 400W vom Ofen sind MAXIMALLAST, sprich die hat er im Prinzip nie, bzw beim Starten (zünden).
2,5Minuten würden für den HTPC locker ausreichen. Er soll sich eigentlich auch nicht gleich abdrehen, sonder erst wenn länger als 5min kein Strom mehr da ist.
97% unserer Stromausfälle sind so kurz dass alte Röhrenmonitore bzw -fernseher einfach weiterlaufen^^
Auch uralt PCs juckt das alles herzlich wenig :D
 
Heute ist das ja alles viel besser ;)
"damals" gab es kein USB und schon gar nicht an USVs. Da hat die USV per Relais einen Kontakt an der RS232 Schnittstelle geschaltet und sich der Rechner daraufhin sofort runter gefahren. Das passiert eben sofort, sowie die USV einen Stromausfall erkennt, auch wenn der nur eine 1/10s dauert, dann sind die Gizmos schon geweckt.

Heute ist das ja anders. Der Server kommuniziert mit der USV per USB und bekommt die exakten Daten, wie viel Saft noch in den Akkus steckt, die abgenommene Leistung ist bekannt und somit wie lange noch unter diesen Bedingungen überbrückt werden kann. Dann kann man halt z.B. sagen, dass der Shutdown begonnen werden soll, wenn nur noch 5 Minuten übrig sind.
 
Auch "damalsTM" war es möglich, einen zeitverzögerten, gestaffelten Lastabwurf zu realisieren, auch war eine anderweitige Anbindung der USV außer RS232 ebenfalls noch möglich, es sei denn, man hatte sich ein Ding aus der Grabbelkiste gegriffen. Es ist schließlich etwas ungünstig, wenn der Diesel zwar anläuft, aber nichts mehr stützen muß, da schon von der USV ein Lastabwurf erfolgte, oder?

Das einzige, was sich zu "damalsTM" geändert hat, ist, daß mittlerweile auch Modelle aus der Grabbelkiste über etwas mehr Sensorik und Logik verfügen, als "damalsTM".

Eine USV sollte so dimensioniert werden, daß Sie genug Reserven hat, einen (gestaffelten) Lastabwurf vorzunehmen, wenn der Diesel nicht anspringt oder die Last nicht übernehmen kann. In den meisten Fällen beträgt die Zeitspanne, in der dies geschehen sollte, nicht mehr als 15 Minuten (mehrmalige Anlaufversuche), entsprechend sollte man eine Stützzeit von 30min einkalkulieren.

Auch gebe ich zu bedenken, daß eine USV nach Möglichkeit nicht hinter einem RCD betrieben werden sollte: Die Unterbrechung des Neutralleiters im Auslösefall würde dafür sorgen, daß der USV das Referenzpotential fehlt. Sinnvoller wäre hier ein RCM, der bei einem Fehlerstrom die USV veranlasst, erst einen Lastabwurf vorzunehmen, sich abzuschalten und erst dann den fehlerhaften Stromkreis unterbricht. Gleichwohl kann man hinter der USV durchaus wieder RCDs einsetzen.
 
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