Usv server rack frage

RavensRunner

Ensign
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Hi
Habe von rittal ein 2meter hohen serverschrank

Dort sind ein Dell t630 verbaut und 4xlian li ex 503 in vollbestückung verbaut. Unter anderem noch andere Sachen die allerdings nicht der Rede wert sind.

Jetzt würde ich gern nur für den Server eine usv holen.
Evtl kommt auch die HDDs oder Gaming PCs dran ...

Der dellt630 ist nur das Case.Innendrin wurde auf normales Mainboard und sfx Nt umgebaut. Daher vom normalen pc ausgehen

Powerwalker VI 3000 RLE​


Passt in Budget und ist direkt verbau bar.
Gibt's Erfahrungswerte oder andere Empfehlungen?

Hab nen dauerlastpeak von 380w +- und im Falle eines Falles soll der Server wenn möglich geregelt runterfahren.


Verstehe ich die Wirkung richtig?
Usv anschließen, 1 Tag warten bis Akkus intern geladen sind, danach den pc anschließen und im Falle eines Falles überbrückt mir die usv die Stromversorgung.
Sobald normaler Strom wieder läuft fährt Rechner hoch und macht seine Aufgaben weiter?
 
warum keine Online USV ? oder um es mit deinen Abkurzungen da oben zu sagen VFI.
 
RavensRunner schrieb:
Sobald normaler Strom wieder läuft fährt Rechner hoch und macht seine Aufgaben weiter?
Nicht ganz, Du mußt hier schauen, wie die Software bzw. das Einbinden des Servers mit der USV funktioniert, so daß die USV bei Stromausfall dies an den Server meldet, so daß er dann sauber runterfährt, und die USV per Wake-on-Lan den Server bei Strom wieder startet. Da mußt Du eventuell, wenn verfügbar, entsprechende Client-Software des USV Herstellers auf dem Server installieren, vorrausgesetzt, das System (Windows, Linux, ESXi, Proxmox, Xen...) wird so unterstützt.
 
TLDR:

Je länger die Stützzeit ist, desto egaler kann einem die Intelligenz sein. Wenn die kritischen Systeme heruntergefahren werden können und es nicht zu Datenverlust/Beschädigungen kommt, ist das ein ganz wunderbares Addon!

Und wenn man ein hochredundantes RZ haben will, was nach einem Komplettausfall mit Überschreiten der USV-Stützzeit "von allein" wieder voll verfügbar hochfahren soll, dann ist es eine ganz andere Nummer!


Das genaue Verhalten steuerst letztlich Du selbst, abhängig davon was das Gesamtpaket hergibt. Im "dummen" Betrieb, geht die angeschlossene Peripherie hart aus, wenn die Batterie am Ende ist. Die Peripherie kann - bietet sie die entsprechenden BIOS-Settings - automatisch wieder hochfahren wenn Netzstrom wieder da. Switches werden von Natur aus wieder starten. Die über eine USV betriebene Geräte und Netzteile wissen ja nicht, ob sie gerade aus dem Netz oder einer Batterie gespeist werden.

Dieses Verfahren bedeutet aber, dass man seine Datenträger-/Datenbankonsistenzen hiernach unbedingt überprüfen sollte, denn hartes Ausschalten ist halt unschön und an einer Batterie nicht anders als am Netz.

Das "intelligente" Verhalten besteht darin: Ein Host redet via USB oder Netzwerk (praktisch wenn´s mehrere Hosts sind) mit der USV. Die kann dann über einen Netzausfall mitteilen und zum Beispiel bei Batteriestand "X" einen regulären Shutdown aller angeschlossenen Hosts in spezfischer Reihenfolge durchführen. Der Batteriestand muss hierfür natürlich ausreichen, ergo muss man das alles mal testen und mit zeitlichen Reserven versehen. Sind die Geräte dann runtergefahren, bleiben sie es in der Regel so lange abgeschaltet bis Du sie wieder hochfährst bzw. muss die Hardware in der Lage sein per Wake on LAN wieder hochgefahren zu werden. Zudem gibt es oft Abhängigkeiten, die in der Reihenfolge von Shutdowns/Starts berücksichtigt werden müssen. Ob da irgendwas vollständig von allein wieder läuft, hängt von der Reihenfolge und auch der Ausführung der Anwendungen als automatisch startender Dienst ab.

Würde man beispielsweise DHCP/DNS über seinen Router vergeben und seinen Server nicht statisch mit IP/Routen versehen haben, macht der Server nach dem Hochfahren per Netzwerk dann gar nichts mehr, wenn der DHCP/DNS nicht vorher oben war, weil er gar keine IP bekommen hat. (Nur ein Beispiel!)

In allen Szenarien passiert den angeschlossenen Geräten nichts, solang die Netzversorgung innerhalb der Batterielebensdauer bzw. der eingestellen Restkapazität der USV wieder hergestellt wird.

Und wer eine 3000er-RACK USV nutzt, steckt da in der Regel ja nicht nur seinen Rechner dran, sondern einfach alles was in der Umgebung Sinn ergibt: Switches, Router, NAS...und da nicht alle Geräte alles können und gleich funktionieren, ist das mitunter etwas komplex.
 
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Hab die Powerwalker VI in der 2200er und 3000er schon oft verbaut und kann zumindest schon mal sagen das sie ordentliche Geräte sind. In meinem Rack ist die 2200er drin und bin selbst überrascht, dass die Akkus nach knapp 5 Jahren noch relativ ok sind.
Großer Vorteil ist mMn vor allem an der VI Serie, dass im normalen Netzbetrieb der Lüfter nicht läuft (Lüfter sind nur im Akkubetrieb aktiv). Ist halt dann nen Thema wenn nen Rack in der Wohnung/Haus steht und möglichst leise sein soll.

Zum Hoch/runterfahren hat @Cat Toaster es schon komplett beschrieben.
Die USV gibt per COM/USB den Akkustand weiter. Dann kommt es halt auf dein Setup drauf an wie welches Gerät reagiert.
Wenn der Strom wieder da ist, leitet die USV diesen aber direkt wieder an alle Ausgänge weiter > Switche, Gateway etc... fahren idR direkt wieder hoch. Nur Server/NAS etc... muss entweder Manuel gestartet werden oder halt über ne individuelle Einstellung.


drago1401 schrieb:
warum keine Online USV ? oder um es mit deinen Abkurzungen da oben zu sagen VFI.
Der Lüfter läuft hier dauerhaft im Netzbetrieb. Wenn die Lautstärke ne Rolle spielt, ist das Gerät keine Option
 
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