DonDonat
Commodore
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Varmilo VA88M mit MX Silent - kein Schnickschnack, keine nervige Geräuschkulisse?
Eins vorweg: ich bin kein Experte auf dem Gebiet mechanischer Tastaturen. Vor gut zwei Jahren hab ich mein erstes mechanisches Exemplar, eine Ducky Shine 4, nach langem Recherchieren und Überlegen gekauft. Vorher habe ich gut 6 Jahre mit Illuminated Keyboards von Logitech gearbeitet.
Mein Review hier basiert also größtenteils auf dem Vergleich der Shine 4 und der VA88M, die ich jetzt seit einigen Tagen mein Eigen nennen kann und den hier ab und an veröffentlichten Reviews mechanischer Tastaturen.
Sollte ich irgendwas essentielles vergessen haben oder etwas falsch geschildert haben, lasst es mich wissen
Außerdem bitte ich ein Auge zuzudrücken, was meine Rechtschreibung und Grammatik betrifft: ich versuche mein Bestes, weiß aber auch dass meine Skills gerade in diesem Gebiet noch verbesserungswürdig sind.
So, nun aber genug der Einleitung, kommen wir zum eigentlichen Test!
Inhaltsangabe:
Ausstattung und Zubehör:
Die von mir getestete VA88M ist mit MX Silent Reds, schwarzem Gehäuse, hellgrauen Keycaps (mit Schwarz/ weißer Beschriftung, ISO-DE) und weißer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Das Gehäuse ist aus ABS Kunststoff und die Keycaps werden als „PBT with top prints“ beschrieben. Das beiliegende, schwarze USB-Kabel ist mit 152,40cm recht kurz und reicht für meinen höhenverstellbaren Schreibtisch gerade so, wenn ich im Stehen arbeite (Rechner steht unter dem Schreibtisch, direkt links neben meinen Füßen).
Angeboten wir die VA88M sowohl als „Standard-Versionen“ mit schwarzem Gehäuse und MX Red als auch als „Customize“ (z.B. hier) Variante, bei der man sich selbst die Gehäuse-/ Keycap-/ Beschriftungs-/ LED-Farbe sowie die verwendeten Switches aussuchen kann (das Layout natürlich ebenso). Meine Wahl fiel auf die „Customize“ Version, mit der im vorherigen Abschnitt beschriebenen Ausstattung, da es mir in aller erster Linie der Geräuschpegel wichtig war (Ebenfalls angekündigt ist eine Variante mit RGB LEDs).
Ansonsten liegt der Tastatur lediglich ein Keycap-Puller, eine „warrantyCard“ und QR-Code bei.
Der QR-Code funktioniert dabei übrigens nur so halb: ja, er leitet einen zur Varmilo Webseite weiter, aber nein, dort findet sich keine Anleitung bzw. nur auf Chinesich. So gestaltete es sich für mich, als Ducky gewohnten Nutzer, zunächst als kleine Herausforderung die LEDs überhaupt zu aktivieren…
Spoiler: FN+Up/ Down sind dafür verantwortlich.
Weitere LED-Funktionen als in 4-Stufen dimmbar, scheint es zu geben (zumindest liegt mir diese Vermutung nahe, da die VA87 auch weitere Effekte hat), diese sind für mich allerdings absolut irrelevant. Nutzer die jedoch Freunde von LED bzw. „Bling-Bling“ Effekten sind, werden mit der VA88M jedoch sicher nicht glücklich werden.
Zusätzliche Software gilt es nicht zu installieren, jedoch lassen sich meines Wissens nach leider auch keine Makros wie bei der Ducky TKL PBT festlegen. Lediglich zu Zusatz-Funktionen (Ton lauter/ leiser, Vor-/ Rückspulen etc.) lassen sich auf andere Tasten legen. Ebenfalls an Board, ist die „Lock“ Funktion, die ich jedoch bisher nie vermisst habe.
Besonders schade ist übrigens, dass die Keycaps NICHT Licht-durchlässig sind. Für mich persönlich, der seit einigen Jahren des 10-Finger-Schreibens mächtig ist, stellt dass zwar nur einen marginalen Kritikpunkt dar, im allgemeinen ist dieser Fakt jedoch ein durchaus gewichtiger Kritikpunkt, gerade für Nutzer die das 10-Finger-System nicht beherrschen. Außerdem hat Ducky mit der TKL PBT ja gezeigt, dass auch PBT-Caps möglich sind, die lichtdurchlässig sind…
Verarbeitung:
Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden: die Spaltmaße sind geradezu winzig und das hohe Gewicht von, laut Webseite, 927g lassen die Tastatur sehr wertig und stabil erscheinen.
Das extrem minimalistische Gehäuse, mit seinem anthrazit schwarz in Kombination mit den fantastischen Keycaps, tragen dann noch weiter dazu bei den Eindruck hervorzuheben, hier ein sehr hochwertiges Stück Technik in den Händen zu haben. Hier wird meine Shine 4 ganz klar in den Schatten gestellt. Das Kabel hat leider nur „Standard“ und noch mit Mini-USB. Das Gehäuse jedoch bietet, wie bei der Ducky TKL PBT, die Möglichkeit das Kabel entweder gerade hinten oder rechts/ links durch einen Aussparung herauszuführen.
Die Füße zum Aufstellen sind ebenfalls sehr gut verarbeitet und das, ich würde es jetzt einfach als Hartgummi beschreiben, an diesengibt der Tastatur einen guten Halt. Die übrigen Anti-Rutsch-Pads sind leider nur „ok“: hier mutet die Shine 4 mit den halb abgerundeten Gummi-Pads an der Unterseite in passenden Aussparungen untergebracht etwas besser an.
Aber zurück zu den Keycaps, diese fühlen sich nämlich wirklich exzellent an schmeicheln mit ihrer ganz leicht rauen Oberfläche meine Finger deutlich mehr als die ABS-Caps der Shine 4. Ebenfalls für sicher einige ein Plus: die Caps sind im Cherry-Profil, was mir persönlich beim Tippen jedoch nicht wirklich auffällt. Da die Caps ansonsten nicht durchlässig sind, befindet sich auf der Caps Lock und auf der „Rollen“ Taste eine kleine Aussparung, die mit durchsichtigem Plastik gefüllt ist. Beim normalen Schrieben fällt dies haptisch nicht auf UND WENN CAPS MAL AKTIVIERT IST, leuchtet die LEDs sehr hell durch diese Aussparung, so dass man im dunkeln schon fast geblendet wird.
Nun noch ein paar Worte zu den LEDs: diese sind auf höchster Stufe wirklich sehr hell, gerade im Vergleich zu meiner Shine 4. Allerdings könnte dies auch an der Farbe oder besser, am Fehlen dieser liegen: anderes farbige Hintergrundbeleuchtung könnte dunkler sein, muss sie aber nicht.
Die MX Silent Red Switches fühlen sich dabei, für meine MX Brown gewöhnten Finger, immer noch präzise an und ich kann, die von mir ab und an gelesene Meinung, nicht bestätigen, dass sich MX Red Silents fast wie Rubberdome anfühlen. Mein Bruder der normal MX Reds nutzt, meinte jedoch dass die MX Silent Reds etwas schwergängiger sind als normale MX Reds, stimmt sonst aber mit mir überein dass die „Mecha-Charakteristik“ hier ganz klar erhalten bleibt.
Geräuschkulisse:
Hier kommen wir zu dem Punkt, der mich dazu veranlasst hat, die VA88M und nicht die Ducky TKL PBT zu nehmen: MX Red und MX Brown sind mir nämlich einfach zu laut und auf O-Ringe/ ähnliche anderen Spielereien oder wieder Rubberdome hatte ich einfach keine Lust. Daher hab ich Tastaturen mit MX Silent gesucht, was die Auswahl zumindest in Deutschland leider enorm einschränkt.
Anbei befinden sich 3 Aufnahmen. Ein mal von der VA88M mit MX Silent Red, ein mal von MX Brown der Shine 4 und ein mal vom Illuminated Keyboard. Ich hab das Ganze mit diesem Mikrofon aufgenommen, welches direkt vor meiner Handballen-Ablage stand. Einziger Effekt, den ich nachträglich darüber gelegt habe, ist eine Rusch-Reduzierung (war nötig weil das Mikrofon das Summen meines Monitors bei weißem Bild leider deutlich hörbar aufgenommen hat).
MX Silent
MX Brown
RubberDome
Für eine objektive Messung des Schalldruckpegels fehlt mir leider das Equipment, rein subjektiv ist die VA88M mit MX Silent Red jedoch wirklich deutlich leiser als die Shine 4 mit MX Browns. Gerade beim Zocken von hecktischen Spielen (z.B. Titanfall 2) oder beim Schreiben von Texten ist der verminderte Geräuschpegel für mich deutlich angenehmer und brauch sich nicht hinter Rubberdomes wie dem Illuminated Keyboard zu verstecken.
Negativ anmerken muss ich jedoch ein metallisches „Kling“ Geräusch, wenn man die Tasten „flippen“ lässt (ganz durchdrücken und dann mit einem schnellen abrutschen hochschnellen lassen). Dieses ist mit jeder Taste reproduzierbar und gerade bei den Buchstaben durchaus deutlich wahrzunehmen, wenn man das Verhalten provozieren will. Im normalen Schreiben kommt dies jedoch sehr selten vor und wenn es mal vorkommt, ist es auch nur sehr leise zu hören. Beim Zocken kann ich dieses Phänomen jedoch nicht wahrnehmen, selbst wenn ich ohne Ton spiele.
Fazit:
Die Varmilo VA88M ist eine durchaus gelungene Tastatur. Besonders die hervorragenden Keycaps und das sehr gut verarbeitete Gehäuse zählen zu den Highlights. Getrübt wird dies leider dadurch, dass die Keycaps nicht licht-durchlässig sind und dass es beim ab und an unbeabsichtigten „flippen“ der Tasten zu einem wahrnehmbaren metallischen „Kling“ kommt. Ebenfalls nicht recht ins Premium-Bild passen will das Standard 1,5m USB-Kabel sowie das Fehlen jeglicher Anleitung.
Ja, Varmilo ist gerade dabei ihre offizielle Webseite auch in Englisch aufzubauen aber dass entschuldigt nicht, dass es aktuell einfach gar keine, für nicht Chinesisch sprechende Personen, verständliche Anleitung gibt! So bleibt mir eben auch nichts anders übrig als die Zusatzfunktionen der Tastatur als negativ zu bewerten, selbst wenn davon einige vorhanden sein sollten.
Empfehlen würde ich die VA88M gerade wegen der stark reduzierten Geräuschkulisse: wer ein hochwertiges, sehr leises Eingabegerät sucht, wird bei dieser Tastatur fündig. Einen weiteren, dicken Pluspunkt verdient sich Varmilo für die möglichen personalisierungen: hier ist sicher für jeden was dabei.
PS: der Karton, in dem die Tastatur kommt ist übrigens perfekt für Katzen
Eins vorweg: ich bin kein Experte auf dem Gebiet mechanischer Tastaturen. Vor gut zwei Jahren hab ich mein erstes mechanisches Exemplar, eine Ducky Shine 4, nach langem Recherchieren und Überlegen gekauft. Vorher habe ich gut 6 Jahre mit Illuminated Keyboards von Logitech gearbeitet.
Mein Review hier basiert also größtenteils auf dem Vergleich der Shine 4 und der VA88M, die ich jetzt seit einigen Tagen mein Eigen nennen kann und den hier ab und an veröffentlichten Reviews mechanischer Tastaturen.
Sollte ich irgendwas essentielles vergessen haben oder etwas falsch geschildert haben, lasst es mich wissen
Außerdem bitte ich ein Auge zuzudrücken, was meine Rechtschreibung und Grammatik betrifft: ich versuche mein Bestes, weiß aber auch dass meine Skills gerade in diesem Gebiet noch verbesserungswürdig sind.
So, nun aber genug der Einleitung, kommen wir zum eigentlichen Test!
Inhaltsangabe:
- Ausstattung und Zubehör:
- Verarbeitung:
- Geräuschkulisse:
- Fazit:
Ausstattung und Zubehör:
Die von mir getestete VA88M ist mit MX Silent Reds, schwarzem Gehäuse, hellgrauen Keycaps (mit Schwarz/ weißer Beschriftung, ISO-DE) und weißer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Das Gehäuse ist aus ABS Kunststoff und die Keycaps werden als „PBT with top prints“ beschrieben. Das beiliegende, schwarze USB-Kabel ist mit 152,40cm recht kurz und reicht für meinen höhenverstellbaren Schreibtisch gerade so, wenn ich im Stehen arbeite (Rechner steht unter dem Schreibtisch, direkt links neben meinen Füßen).
Angeboten wir die VA88M sowohl als „Standard-Versionen“ mit schwarzem Gehäuse und MX Red als auch als „Customize“ (z.B. hier) Variante, bei der man sich selbst die Gehäuse-/ Keycap-/ Beschriftungs-/ LED-Farbe sowie die verwendeten Switches aussuchen kann (das Layout natürlich ebenso). Meine Wahl fiel auf die „Customize“ Version, mit der im vorherigen Abschnitt beschriebenen Ausstattung, da es mir in aller erster Linie der Geräuschpegel wichtig war (Ebenfalls angekündigt ist eine Variante mit RGB LEDs).
Ansonsten liegt der Tastatur lediglich ein Keycap-Puller, eine „warrantyCard“ und QR-Code bei.
Der QR-Code funktioniert dabei übrigens nur so halb: ja, er leitet einen zur Varmilo Webseite weiter, aber nein, dort findet sich keine Anleitung bzw. nur auf Chinesich. So gestaltete es sich für mich, als Ducky gewohnten Nutzer, zunächst als kleine Herausforderung die LEDs überhaupt zu aktivieren…
Spoiler: FN+Up/ Down sind dafür verantwortlich.
Weitere LED-Funktionen als in 4-Stufen dimmbar, scheint es zu geben (zumindest liegt mir diese Vermutung nahe, da die VA87 auch weitere Effekte hat), diese sind für mich allerdings absolut irrelevant. Nutzer die jedoch Freunde von LED bzw. „Bling-Bling“ Effekten sind, werden mit der VA88M jedoch sicher nicht glücklich werden.
Zusätzliche Software gilt es nicht zu installieren, jedoch lassen sich meines Wissens nach leider auch keine Makros wie bei der Ducky TKL PBT festlegen. Lediglich zu Zusatz-Funktionen (Ton lauter/ leiser, Vor-/ Rückspulen etc.) lassen sich auf andere Tasten legen. Ebenfalls an Board, ist die „Lock“ Funktion, die ich jedoch bisher nie vermisst habe.
Besonders schade ist übrigens, dass die Keycaps NICHT Licht-durchlässig sind. Für mich persönlich, der seit einigen Jahren des 10-Finger-Schreibens mächtig ist, stellt dass zwar nur einen marginalen Kritikpunkt dar, im allgemeinen ist dieser Fakt jedoch ein durchaus gewichtiger Kritikpunkt, gerade für Nutzer die das 10-Finger-System nicht beherrschen. Außerdem hat Ducky mit der TKL PBT ja gezeigt, dass auch PBT-Caps möglich sind, die lichtdurchlässig sind…
Verarbeitung:
Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden: die Spaltmaße sind geradezu winzig und das hohe Gewicht von, laut Webseite, 927g lassen die Tastatur sehr wertig und stabil erscheinen.
Das extrem minimalistische Gehäuse, mit seinem anthrazit schwarz in Kombination mit den fantastischen Keycaps, tragen dann noch weiter dazu bei den Eindruck hervorzuheben, hier ein sehr hochwertiges Stück Technik in den Händen zu haben. Hier wird meine Shine 4 ganz klar in den Schatten gestellt. Das Kabel hat leider nur „Standard“ und noch mit Mini-USB. Das Gehäuse jedoch bietet, wie bei der Ducky TKL PBT, die Möglichkeit das Kabel entweder gerade hinten oder rechts/ links durch einen Aussparung herauszuführen.
Die Füße zum Aufstellen sind ebenfalls sehr gut verarbeitet und das, ich würde es jetzt einfach als Hartgummi beschreiben, an diesengibt der Tastatur einen guten Halt. Die übrigen Anti-Rutsch-Pads sind leider nur „ok“: hier mutet die Shine 4 mit den halb abgerundeten Gummi-Pads an der Unterseite in passenden Aussparungen untergebracht etwas besser an.
Aber zurück zu den Keycaps, diese fühlen sich nämlich wirklich exzellent an schmeicheln mit ihrer ganz leicht rauen Oberfläche meine Finger deutlich mehr als die ABS-Caps der Shine 4. Ebenfalls für sicher einige ein Plus: die Caps sind im Cherry-Profil, was mir persönlich beim Tippen jedoch nicht wirklich auffällt. Da die Caps ansonsten nicht durchlässig sind, befindet sich auf der Caps Lock und auf der „Rollen“ Taste eine kleine Aussparung, die mit durchsichtigem Plastik gefüllt ist. Beim normalen Schrieben fällt dies haptisch nicht auf UND WENN CAPS MAL AKTIVIERT IST, leuchtet die LEDs sehr hell durch diese Aussparung, so dass man im dunkeln schon fast geblendet wird.
Nun noch ein paar Worte zu den LEDs: diese sind auf höchster Stufe wirklich sehr hell, gerade im Vergleich zu meiner Shine 4. Allerdings könnte dies auch an der Farbe oder besser, am Fehlen dieser liegen: anderes farbige Hintergrundbeleuchtung könnte dunkler sein, muss sie aber nicht.
Die MX Silent Red Switches fühlen sich dabei, für meine MX Brown gewöhnten Finger, immer noch präzise an und ich kann, die von mir ab und an gelesene Meinung, nicht bestätigen, dass sich MX Red Silents fast wie Rubberdome anfühlen. Mein Bruder der normal MX Reds nutzt, meinte jedoch dass die MX Silent Reds etwas schwergängiger sind als normale MX Reds, stimmt sonst aber mit mir überein dass die „Mecha-Charakteristik“ hier ganz klar erhalten bleibt.
Geräuschkulisse:
Hier kommen wir zu dem Punkt, der mich dazu veranlasst hat, die VA88M und nicht die Ducky TKL PBT zu nehmen: MX Red und MX Brown sind mir nämlich einfach zu laut und auf O-Ringe/ ähnliche anderen Spielereien oder wieder Rubberdome hatte ich einfach keine Lust. Daher hab ich Tastaturen mit MX Silent gesucht, was die Auswahl zumindest in Deutschland leider enorm einschränkt.
Anbei befinden sich 3 Aufnahmen. Ein mal von der VA88M mit MX Silent Red, ein mal von MX Brown der Shine 4 und ein mal vom Illuminated Keyboard. Ich hab das Ganze mit diesem Mikrofon aufgenommen, welches direkt vor meiner Handballen-Ablage stand. Einziger Effekt, den ich nachträglich darüber gelegt habe, ist eine Rusch-Reduzierung (war nötig weil das Mikrofon das Summen meines Monitors bei weißem Bild leider deutlich hörbar aufgenommen hat).
MX Silent
MX Brown
RubberDome
Für eine objektive Messung des Schalldruckpegels fehlt mir leider das Equipment, rein subjektiv ist die VA88M mit MX Silent Red jedoch wirklich deutlich leiser als die Shine 4 mit MX Browns. Gerade beim Zocken von hecktischen Spielen (z.B. Titanfall 2) oder beim Schreiben von Texten ist der verminderte Geräuschpegel für mich deutlich angenehmer und brauch sich nicht hinter Rubberdomes wie dem Illuminated Keyboard zu verstecken.
Negativ anmerken muss ich jedoch ein metallisches „Kling“ Geräusch, wenn man die Tasten „flippen“ lässt (ganz durchdrücken und dann mit einem schnellen abrutschen hochschnellen lassen). Dieses ist mit jeder Taste reproduzierbar und gerade bei den Buchstaben durchaus deutlich wahrzunehmen, wenn man das Verhalten provozieren will. Im normalen Schreiben kommt dies jedoch sehr selten vor und wenn es mal vorkommt, ist es auch nur sehr leise zu hören. Beim Zocken kann ich dieses Phänomen jedoch nicht wahrnehmen, selbst wenn ich ohne Ton spiele.
Fazit:
Die Varmilo VA88M ist eine durchaus gelungene Tastatur. Besonders die hervorragenden Keycaps und das sehr gut verarbeitete Gehäuse zählen zu den Highlights. Getrübt wird dies leider dadurch, dass die Keycaps nicht licht-durchlässig sind und dass es beim ab und an unbeabsichtigten „flippen“ der Tasten zu einem wahrnehmbaren metallischen „Kling“ kommt. Ebenfalls nicht recht ins Premium-Bild passen will das Standard 1,5m USB-Kabel sowie das Fehlen jeglicher Anleitung.
Ja, Varmilo ist gerade dabei ihre offizielle Webseite auch in Englisch aufzubauen aber dass entschuldigt nicht, dass es aktuell einfach gar keine, für nicht Chinesisch sprechende Personen, verständliche Anleitung gibt! So bleibt mir eben auch nichts anders übrig als die Zusatzfunktionen der Tastatur als negativ zu bewerten, selbst wenn davon einige vorhanden sein sollten.
Empfehlen würde ich die VA88M gerade wegen der stark reduzierten Geräuschkulisse: wer ein hochwertiges, sehr leises Eingabegerät sucht, wird bei dieser Tastatur fündig. Einen weiteren, dicken Pluspunkt verdient sich Varmilo für die möglichen personalisierungen: hier ist sicher für jeden was dabei.
PS: der Karton, in dem die Tastatur kommt ist übrigens perfekt für Katzen