Veeam Backup & Replication 9.5 Netzwerk Speed

localhorst_BB

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Hallo,

ich habe eine Essentials Version für ESXi und eine Essentials Standard Lizenz für Veeam. Drei Hosts, je 12 Cores, 64GB RAM, NonSSD Datastores.
Eine VM W2K12 R2 ist mein VSphere Server und Veeam 9.5.
Ich mache full Backups meiner VM's mit Veeamzip und Windows Scheduler, die nach 3, bzw. 5 Backups wieder gelöscht werden. Das Ziel ist eine NAS, die ich per iSCSI verbunden habe.

VM's eines Hosts haben eine Netzwerkperformance, wie ich sie mir wünsche: 100 - bis 200 MBit/s. Damit kann ich eine 100GB VM in 10 Minuten sichern. Die beiden anderen hosts sind allerdings uncool. 4-5 MBit/s, also Faktor 20 langsamer.
Ich denke, ich habe die VMware Hosts gleich konfiguriert. ich sehe keine Unterscheide. Bis auf die miese Performance.

Der richtig schnelle Host ist auch der Host, auf dem meine VMware / Veeam Maschine läuft und auch die vom Scheduler getriggerten Powershell Skripte, die die Vollsicherung machen.

Ich weiß gerade nicht, wie ich das Problem weiter untersuchen soll. Hat jemand eine Idee?
vSwitch - Einstellungen (Traffic Shaping) ?



LG
Horst
 
Wenn die Veeam VM direkt auf dem Host liegt liest sie die Daten lokal über den vSwitch, daher intern mit 10Gbit/s.
Wenn du allerdings VMs von den anderen Hosts sicherst gehst du über das physikalische Netzwerk.

Ich tippe mal du hast 1Gbit Ports?
Auf den Port(s) liegt auch die MGMT Schnittstelle?
VMware reserviert für den MGMT Port in der Regel 60% die der Backup Api nicht zur Verfügung stehen, daher Backup über Netzwerk Mode mit nur 1Gbit auch nicht so dolle.

Hast du eine zweite NIC zum testen, dann bau mal ein zweiten vSwitch, leg da mal ein neues VMkernel Interface an mit einer eigenen IP, ohne den MGMT Flag und füge die IP im Veeam hinzu.
 
Danke erst mal. Kann ich machen. Aber komisch, denn auf dem Host (Proliant DL380 G6) wo ich gute Performance habe, ist ja gerade auch das Managment Flag gesetzt. Aber ich teste es mal.
 
Installier auf jedem Host einen Backup Proxy how to hier und binde sie mit DRS auf jedem Host fest. VEEAM Entscheidet dann welchen Proxy es nimmt und macht eine durchaus gute Lastverteilung. Damit konnte ich in unserer Umgebung von ~10-25Mb/s auf > 600Mb/s kommen.

16.04.2018 11:22:44 :: Busy: Source 79% > Proxy 49% > Network 37% > Target 1%

Anschließend nach und nach "Busy" aussortieren auf die Schliche kommen.
 
Einen gemeinsamen Datastore für alle ESX Hosts hast du also nicht? Dann musst du über die Veeam Proxys arbeiten um nicht alles über die Managementschnittstelle ziehen zu müssen.
Aber warum nutzt die VeeamZIP und Powershell Befehle? Stell die Backupjobs doch ganz normal über die Adminkonsole ein.
Du könntest den vCenter Server auch als Appliance betreiben das spart eine Lizenz und du musst dich um das Ding nicht mehr groß kümmern.
Wenn dein Veeam Backupserver auf Server 2016 gehoben wird könntest du deine Sicherungen auf ReFS ablegen und dadurch sehr gut deduplizieren: https://www.veeam.com/blog/advanced-refs-integration-coming-veeam-availability-suite.html
Das habe ich bei einigen Kunden am Laufen und funktioniert sehr gut.
 
Vielen Dank. Das war mein Bottleneck. Ich habe jetzt drei Proxies und jede Maschine geht über den Proxy des eigenen Host.
Super. Danke. Jetzt werde ich auch mal schauen, wie ich die Powershell-Skripte ablöse.
LG
Horst
 
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